Heilmethoden

Ein Vergleich der Heilmethoden wurde am 8. 6. 1873 durch Gottfried Mayerhofer gegeben.

Dabei werden nicht nur Heilmethoden beschrieben, sondern auch der Aufstieg des Menschen durch das materielle, seelische und letztendlich geistige Heilen durch die Verbindung mit der göttlichen Liebe angeregt.

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  • Allopathie, Homöopathie, Heliopathie, Hydropathie und
    Magnetismus
    a) G.M. (v. 8.6.1873) — Hier habt ihr eine Menge Titel von Heilmethoden, die mit verschiedenen Mitteln den Krankheiten entgegenwirken sollen, welche ihr blinde Menschen euch selbst durch Unachtsamkeit, Unverstand und Genußsucht
    aufbürdet. Alle diese Heilmittel, welche da angegeben wurden, haben neben ihrer von den Menschen gefertigten Klassifikation noch eine höhere, tiefere, die ihr nicht kennet und die euch aufzudecken der Zweck dieses Wortes sein soll, damit die Menschheit einmal ersehe, mit welchen Mitteln sie hantiert und war
    um so oft das Gegenteil von dem, was bezweckt werden sollte, als Erfolg hervortritt.
    Ich führte euch oben die aus fremden Sprachen genommenen Ausdrücke für gewisse Heilmethoden an, weil eben mit diesen Namen nicht allein die Heilart eines jeden Systems von dem andern streng abgegrenzt ist, sondern weil auch ihr unter und mit diesen Namen euch besser zurechtfindet, während, würde Ich
    die besser bezeichnenden (deutschen) Namen für diese Heilarten nehmen, die nötige Erklärung hinzukommen müßte, was Ich denn eigentlich damit meine. Da Ich aber am besten weiß, wie Ich mit euch verfahren muß, so habe auch Ich diese Titel gewählt. Und ihr werdet von denselben aus in Meine Ansichten weit leichter eingehen, als von Meiner Beurteilung auf eure Begriffe
    zurückzugreifen.
    Eure Gelehrten und Mediziner haben recht getan, wenn sie ihren Systemen und auch ihren entdeckten Dingen, Gesetzen usw. zumeist Namen aus fremden Sprachen gegeben haben, besonders aus Sprachen verschwundener Völker, weil so — während der Forschungsgeist der Menschen stets Neues entdeckt — doch die Namen, mit denen er die entdeckten Dinge belegt, aus einer Sprache
    herrühren, die keine Veränderung mehr erleidet und so das Studium dieser Wissenschaften für alle Menschen, welcher Nation sie auch angehören, bei weitem erleichtert wird.
    Dieses lateinische oder griechische Benennen schadet dem Ganzen nicht und nützt dem Studierenden, daß er nicht soviel Zeit nötig hat, um in seine Muttersprache Benennungen zu übertragen, welche in älteren Sprachen oft kürzer und einfacher als in seiner eigenen gegeben sind.
    Wie es nun die Gelehrten und Doktoren machen, so will auch Ich mit diesen Heilmethoden verfahren und will ihnen ebenfalls Namen aus alten Sprachen beilegen, welche eben neben der Bezeichnung auch das Wesen zugleich erklären sollen, warum, wie und wann ein Heilverfahren mit Erfolg gekrönt sein könnte oder nicht.
    So wie eure Doktoren von dem perfekten (gesunden) Organismus eines menschlichen Körpers ausgehend auf dessen Fehler und Störungen schließen, sodann die nötigen Mittel anwenden, um die Ordnung wiederherzustellen, ebenso will auch Ich, von den Grundprinzipien Meiner Schöpfung als großem Lebensorganismus ausgehend, euch klar beweisen, warum der gestraft wird,
    welcher Meinen Gesetzen entgegenhandelt, und nur die Rückkehr zu Meiner Ordnung das gestörte Gleichgewicht zwischen ihm und Meiner Natur wiederherstellen kann.
    Sehet, Meine Kinder, als Ich die materielle Welt ins Leben rief und zur ewigen Fortdauer, zum Wechsel und zur Erneuerung des Daseienden die großen Grundgesetze feststellte, nach welchen alles Geschaffene, Wesende sich gestalten, sich vervollkommnen und am Ende vergeistigen solle, da mußte natürlich beim Lichte auch der Schatten, beim Guten auch sein Gegensatz, das Schlechte, bei der Ordnung auch der Drang zur Unordnung, bei Gesetzen die
    Versuchung zum Dawiderhandeln, entstehen.
    Denn nur so konnte die Materie, deren innerster Grund doch nur Geist ist, einer weiteren Ausbildung fähig sein; und wie — in der untersten Materie angefangen — kosmische Gesetze den freien Willen der höheren Klassen ersetzen müssen, so mußte ein Sündigen gegen das Gesetz, ein Kämpfen und Ringen zwischen
    Licht und Schatten, zwischen Gutem und Bösem, zwischen Rechtem und Schlechtem, dasein, damit die auf diese Art erprobten Wesen sich frei selbst gestalten, selbst ausbilden, selbst vervollkommnen können und so durch die Materie das Geistige läuternd endlich wieder zu ihrem Ursprung zurückkehren und, die ganze Laufbahn als Prüfungs- und Läuterungsweg erkennend, das Ziel erreichen, wegen dessen die materielle Welt geschaffen wurde.
    Nun seht, alles Sündigen gegen Meine Urgesetze ist eben auch nichts anderes als ein „Krankwerden“, das heißt, ein Stören der gerechten Ordnung. Dieses Stören kann herbeigeführt werden durch eigenes oder fremdes Verschulden, durch notwendig bedingte oder auch freiwillige Veränderungen des organischen Baues eines jeden Dinges. Denn „krank“ heißt in diesem Sinne auch beim Steine, wenn er seiner primitiven Anordnung entgegen andere Verhältnisse
    eingehen muß, die zwar seine Veränderungen anbahnen, aber durch die inneren geistigen und äußeren materiellen Einflüsse bedingt, seine Auflösung, seine andere Bestimmung, seine Verwandlungen bestimmen und bezwecken müssen. Denn so wie er geschaffen, konnte er nicht bleiben, da (wie in jeder Kreatur beim ersten Atemzuge Tod und Leben miteinander kämpfen) auch in ihm bei
    der ersten Minute seines Bestehens schon die Veränderungsgesetze auf ihn einwirken.
    Deswegen könnte man die Krankheiten oder Störungen des natürlichen Prozesses bei allem Geschaffenen in nötige, bedingte oder freie und unfreiwillige einteilen; wie ja auch beim Menschen und bei jeder lebenden Kreatur der Tod oder Übergang von einem Stadium ins andere der Abschluß ist des seit der Geburt angebahnten Störungsprozesses des Bestehenden, welcher ebenfalls das „ewige Verändern“, oder die Krankheit, bis zur Auflösung genannt werden kann.
    Nun, nachdem wir den eigentlichen Begriff von Gesundheit und Krankheit näher bezeichnet haben, so bleibt uns nur noch übrig zu erörtern, inwiefern denn diese von Geburt aus anfangende Krankheit oder immerwährende Störung des Lebensorganismus gerecht und inwiefern dieselbe nicht am Platze ist. Alles, was besteht, hat, wie Ich es vorher sagte, den Drang des Bestehens, des
    Veränderns, des Auflösens und des Sich-vergeistigens. Einem jeden Dinge ist aber in seiner eigenen Organisation soviel Lebenskraft gegeben worden, daß die Zerstörungseinflüsse der Außenwelt nicht so schnell ihren Zweck erreichen können, sondern daß der Verwandlungs- und Auflösungsprozeß nur nach und nach, nach gewissen Alters- oder Entwicklungsgesetzen, sich vollführen soll.
    Daher wird die Störungs- oder Krankheitsperiode eines jeden Dinges immer durch neu hinzukommende Lebenskraft so lange ausgeglichen, bis das Ding in der großen Kettenreihe alles Geschaffenen den Zweck, zu dem es geschaffen wurde, erfüllt hat.
    Das Beschleunigen dieses Prozesses durch künstliche Fehler gegen das angestammte Naturgesetz bedingt daher die uns sichtbare, nähertretende, eigentliche Krankheit oder die sichtbare Strafe gegen das Mißachten allgemeiner Naturgesetze.
    Der Mensch nun, welcher als letztes Glied der Schöpfungen auf eurem Erdball,mit freiem Willen begabt, tun kann, was er will, dieser freie Mensch, durch seine geistige Gewalt und seine materiellen Leidenschaften gedrängt, wirkt in dieser Hinsicht am meisten ein, sowohl durch Verheerungen der Oberfläche der
    Erde oder durch öffnen ihres inneren Schatzes, daß selbst die Erde in ihren Elementen krank wird, daß sie ihre Bestandteile — seien es ponderable oder imponderable (wägbare oder unwägbare) — verändern muß und so, auch wieder auf ihre Bewohner rückwirkend, auch diese krank macht, sie zum Auflösungs und
    Veränderungsprozeß mächtiger antreibt und dadurch sichtbar hervortretende Krankheiten bei Pflanzen, Tieren und Menschen hervorbringt.
    b) Um nun diese Störungen, „Krankheiten“ genannt, wieder auszugleichen, bemühten sich die Menschen schon in frühester Zeit, heilende Mittel zu finden, welche ihnen wiedergeben sollten, was sie oft so leichtsinnig verloren haben, das ist die Gesundheit.
    Je mehr die Menschen in den ältesten Zeiten dem großen Schöpfungsplan gemäß lebten, desto weniger wurden sie krank, desto weniger störten sie den von der Natur angewiesenen Verlauf, der ihnen angewiesen war, um ihre Mission als irdische Menschen zu vollführen und die geistige leichter antreten zu können. Sie lebten im Einverständnis mit der Natur, und ihr eigener Organismus unterlag keiner anderen Störung als der gesetzmäßigen, welche
    durch Unbrauchbarkeit der Organe endlich den Tod herbeiführen mußte, da alle anderen Einflüsse durch tägliche Ersetzung von Lebenskraft wieder ausgeglichen wurden.
    Mit dem Entfernen von diesem Wege traten verschiedene Umstände ein, welche das gesunde Leben der Menschen bedrohten. Je weiter die Menschen von den Urgesetzen abwichen, desto weniger halfen ihnen die einfachen, natürlichen Mittel zur Herstellung ihrer verlorenen Gesundheit, desto kräftiger wirkende mußten sie suchen, weil die einfachen nicht mehr ausreichten. So sanken die Menschen herab, verkürzten sich ihr Leben und vermehrten sich ihre Leiden.
    Und so entstand nach und nach das, was in früherer Zeit ein jeder wußte, nun als Wissenschaft einzelner, welche sich der Heilkunde ganz widmeten.
    Die erste und leichteste Methode, zu heilen, war natürlich: aus dem, was die Menschen krank machte, ebenfalls auch die Heilmittel zu suchen. Und da die Menschen meist durch unmäßigen Genuß materieller Speisen und Getränke erkrankten, so suchte man aus dem Reiche, aus welchem die Speisen genommen werden, auch die Heilmittel.
    So entstand die Allopathie, oder wie Ich dieselbe nennen möchte: „Die Heilkunst mit der Materie“.
    Materielles machte die Menschen krank, Materielles sollte sie wieder gesund machen. Materiell waren sie selbst geworden, und so korrespondiert (bei diesem Zustand) diese Heilmethode mit dem Organismus des menschlichen Körpers am besten, wobei der Mensch im allgemeinen auch wieder materiell hergestellt wurde (damals war ja auch die richtige Erkenntnis des Wesens der einzelnen
    Kräuter usw. noch untrüglicher), um materiell sich von neuem wieder ruinieren zu können. So ist auch heutzutage noch diese Heilmethode die weitverbreitetste, und sie ist es, welche ihren Ärzten und Patienten für den Augenblick am leichtesten hilft.
    Je mehr die Menschheit ins Materielle hinunter sinkt, je komplizierter ihre Lebensweise wird, desto weniger vermögen aber die früheren Mittel einen Organismus, der durch Unordnung zerrüttet ist, wieder aufzurichten. Man griff daher zu Giften. Denn die sanften balsamischen Kräuter, die leichten Mittel, reichen nicht mehr aus, den genußsüchtigen Menschen „unter die Arme zu greifen“, und so müssen Gifte ersetzen, was milde, unschuldige Mittel nicht mehr vermögen.
    Wenn nun den allopathischen Ärzten viele Patienten sterben, wenn sie, eine Krankheit heilend, zehn andere in den Leib des Leidenden hineinjagen — Krankheiten, welche mit der Zeit wieder hervortreten müssen —‚ so ist es natürlich, daß die Lebensdauer des Menschengeschlechtes stets abnimmt, stets kürzer wird, und die Nachkommen der geschwächten Eltern stets kränker werden.
    Mitten in diesem materiellen Verfall, welcher wenn er so fortginge, zum gänzlichen Aussterben der menschlichen Rasse führen würde, erbarmte Ich Mich der Menschheit und erleuchtete einzelne Männer, welche eine andere Heilmethode aufstellten, die nicht auf den körperlichen Organismus des Menschen, sondern auf seinen seelischen wirkt, und so durch eine höhere Potenz die Seelenkraft, den materiellen Körper und das Gleichgewicht in seinem
    Organismus wiederherstellen sollte.
    Diese Heilmethode nannte man Homöopathie oder wie Ich sie nennen möchte: „Seelen-Heilkunst“. Denn die Seele wirkt hier zur Heilung gerade mit den nämlichen Mitteln im kleinsten Maße, welche im großen die Krankheiten hervorbringen würden — und warum? Ebendeswegen, weil in Meiner Natur nichts Schädliches ist, sondern nur in der Art und Weise, wie es gegeben, und in
    Quantität und Qualität der Grund liegt, daß das nämliche entweder nutzen- oder schadenbringend ist.
    Sehet, das Wasser ist, im gerechten Maß gebraucht, gewiß nicht schädlich. Und doch, im Überfluß angewendet, bringt es euch den Tod. Und so verhält sich noch vieles.
    Bei den Arzneien, welche in der Homöopathie gegeben werden, wirkt nicht die Materie, sondern nur das Geistige der Materie. Dieses Geistige aber hat sehr viel Verwandtes mit den Stoffen, aus welchen die Seele des Menschen und der Tiere zusammengesetzt ist. Und wo bei Krankheiten das eine oder andere mangelt, da wird homöopathisch das Fehlende der Seele wieder ergänzt und so die Ordnung wiederhergestellt.
    Wenn die Allopathen nur ein wenig aufmerksam sein möchten, so könnten sie leicht aus den Wirkungen der homöopathischen Mittel entdecken, was bei ihrer Behandlungsweise gerade das Schädliche für den Organismus des Menschen ist. Allein leider sind diese „Doktoren“ so eifersüchtig und unzugänglich gegen jede
    Einrede, daß selbst Meine eigene Zurechtweisung sie auf keinen besseren Standpunkt bringen kann.
    Durch die Homöopathie erhält die Seele ihre Kraft wieder; sie ergänzt sich und arbeitet so seelisch, was der Allopath materiell zu bezwecken sucht.
    Der Homöopathie am nächsten steht die Heliopathie oder Sonnen-Heil-Kunde, auch „Sonnenkur“ genannt, als eine Art, die gestörten Verhältnisse des menschlichen Organismus wiederherzustellen vermittels des Sonnenlichtes, sei es in Materie gebunden, sei es durch Einwirkung desselben direkt auf den Leidenden. Diese Art und Weise, zu heilen, habe Ich euch genauer beschreiben lassen. Und ihr kennet sowohl den Grund als auch die Wirkung davon. Was Ich
    hier sagen will darüber, sei für jene, welche von dieser Heilmethode noch nichts wissen und doch vielleicht bloß durch sie ganz geheilt werden könnten.
    Die Sonne ist der Träger, ihr Licht der Erhalter alles Lebens. Ohne die Sonnenwärme, ohne ihr Licht bestünde weder eure Erde noch ein anderer die Sonne umkreisender Planet! Wenn also die Sonne als Erhalterin des ganzen Systems dasteht, so muß sie auch alles besitzen, was zum Erhalten desselbengehört. Und ebendeswegen, da Erhalten gleichbedeutend ist mit gesetzmäßiger Ordnung im Ganzen, muß die Sonne auch die Ausgleicherin der Mißstände sein,
    da sie und alle ihr untergeordneten Weltkörper Meine Ordnung als höchstes Gesetz erkennen und nur in demselben fortbestehen können.
    Die Sonne hat also die Kraft und Fähigkeit, alle Störungen auszugleichen und, wo ein Mangel ist, das Fehlende zu ersetzen. Und ebendeswegen ist die Sonnenkur eine der einfachsten aber auch wirksamsten, weil sie, wie die Homöopathie, mit einfachen, geistigen Schöpfungselementen der Seele wiedergibt, was sie durch Verirrungen eingebüßt hatte.
    Die Tausende der Mittel der Allopathie sind in der Homöopathie [der Stoffmenge nach] schon bedeutend reduziert. Die Sonnenkur vereinfacht sie noch auf bei weitem wenigere, was den Beweis gibt, daß selbst Mein großer Weltenbau nur auf ganz wenigen Hauptgrundgesetzen beruht, und daß der Mensch je mehr er wieder geistig wird und wieder dem Reiche sich nähert, von wo er ausgegangen, er desto weniger Mittel braucht, um seinen Organismus (wenn er gestört ist) wieder so herzustellen, daß eine gesunde Seele in einem gesunden Körper zu Lob und Dank gegen ihren Schöpfer stets mehr vor- und aufwärts steigen kann.
    Nächst der Heliopathie oder Sonnenheilkunde kommt nun die Hydropathie oder „Wasserkur“. Wie die Sonnenkur mit Licht, so will die Heilmethode der Wasserkur mit verdichtetem Licht oder verdichteter Atmosphäre auf den kranken Körper heilend einwirken, und zwar hauptsächlich durch die Oberfläche des Körpers auf die innere Organisation. Was die Sonnenkur als Heilmethode
    mit Weltenäther oder Sonnenlicht, das leistet die Wasserkur mit den Elementen der Erdseele, welche als Mutter alles auf eurer Erde Geschaffenen im Wasser noch immer die Schöpfungs- und Gebärungskraft besitzt wie einst, wo aus dem Schoße des Wassers das ganze Festland hervorgegangen ist, welches noch heute
    durch diese Mutter genährt, erhalten und seiner Bestimmung zugeführt wird.
    Menschen, ihr seid Kinder der Erde! Und ebendeswegen hat auch die Erde und was auf ihr ist und was sie umgibt materiellen Einfluß auf euer Dasein. Und wie ihr auf sie, so kann auch sie auf euch einwirken. Daher die Macht des Wassers auf eure Organe! Da schon selbst euer eigener Organismus mehr als zu Dreivierteilen ihm angehört, so wirkt durch die Haut das geistig Schaffende
    dieses Elements auf die innere Organisation. Und wie das Wasser auf und in der Erde deren Gedeihen, Pracht und Schönheit hervorbringt, so belebt auch euch innerlich und äußerlich der Einfluß des Wassers und macht euch tüchtig, eurer Seele ein gesundes Kleid zu erhalten.
    Schon bei der Sonnenkur seht ihr eure Heilmittel auf wenige
    zusammenschmelzen, hier bei der Wasserkur steht nur ein einziges da, welches in manchen Fällen besonders heilbringend und im allgemeinen nie zu übersehen ist.
    Die mehr oder minder guten Wirkungen und die kürzere oder längere Zeit, in welcher das eine oder das andere zu heilen möglich ist, sowie andererseits die Nachwehen des einen oder andern Krankheitsfalles sind die einzigen Merkmale,nach welchen eine Methode der anderen vorzuziehen ist; wobei eben jeder
    Mensch seiner eigenen Überzeugung oder Neigung folgt und dadurch kundgibt, ob er selbst mehr Materie oder mehr Geist ist!
    c) Wir werden jetzt aber auf noch feinere, höherstehende Heilmethoden übergehen, wobei das Ende euch zeigen möge, daß, wo alles vereint ist und alle Bedingungen erfüllt sind, nie Schaden, sondern nur Gutes bewirkt werden kann.Wir kommen nämlich jetzt zur nächsten Art der Heilung, das ist die magnetische Behandlung, als „animalischer“ oder leiblicher Magnetismus bekannt.
    Seht, Meine Kinder, ein jedes Ding hat einen gewissen Bereich, in welchem es seine Kraft auch auf andere äußern kann, und dieser Bereich ist seine es umgebende Atmosphäre oder sein ihm eigener Dunstkreis. Mittels dieses Dunstkreises schließt jedes Ding sich selbst ab, ist aber auch wieder eben durch denselben mit allen andern Dingen verbunden. Diese Eigenatmosphäre ist eben diejenige Kraft, welche auf andere lebende Wesen oder auch auf nichtlebende
    Dinge ihren Einfluß ausübt, was bei den anorganischen willenlos, bei den organischen aber mehr oder weniger mit Willen und demgemäß bewußt ausgeführt, verstärkt und vermindert werden kann. Diese Lebensatmosphäre hat auch ein jeder Mensch. Und durch sie steht er mit seinen Nebenmenschen und mit der ihn umgebenden Welt stets in Verbindung.
    Diese Atmosphäre als Heilmittel zu gebrauchen, ist schon von altem Datum. Und viele gebrauchten und mißbrauchten sie, ohne doch eigentlich zu wissen, was sie getan haben, und ohne zu wissen, was sie damit leisten könnten. Unter dem Namen „animalischer“ oder „leiblicher Magnetismus“ bekannt, bedeutet dieses Verfahren nichts anderes, als durch Willenskraft diese Lebensatmosphäre in andere einströmen zu lassen, nach Belieben viel oder wenig, und so heil- oder auch unheilbringend.
    Hier bei diesem Heilverfahren haben schon die feinsten, imponderablen Stoffe der Weltschöpfung begonnen, euch den Einfluß bemerkbar zu machen, unter welchem alles lebt und webt und dem sich nichts entziehen kann. Schon ist es geistige Einwirkung der feinsten materiellen Stoffe, welche, dem einen
    mangelnd, durch den andern ihm zugeführt werden. Und dennoch ist es nicht der letzte Kursus der euch lehrt, wo und wie Heilung gegeben und die Wiederherstellung der Gesundheit bewerkstelligt werden kann.
    Denn an diesen animalischen Magnetismus reiht sich ganz enge der
    „animalische“ oder seelische Magnetismus. Es ist dies die Macht der Seele, auf die Seele anderer einzuwirken, dieselbe in Stimmungen und Zustände zu versetzen, worin sie dann selbst der Arzt und Heiland ihrer eigenen Krankheit werden kann.
    Bei dieser Heilmethode ist schon kein leibliches, materielles Einwirken mehr; sondern das Höchste und Geistigste, was die Seele hat, ihr Gottesfunke, muß hier im Behandelnden auftreten und der Seele des Leidenden die Macht verleihen, das Band zu lockern, welches diese an ihren Körper bindet, ihr das geistige Auge zu öffnen, damit sie selbst die Schäden ersehe, welche ihren
    Organismus beeinträchtigen, und sie so Selbstheiland werde, während bisher nur andere sie kurieren mußten. Hier bei dieser Heilmethode sind die Schranken geschwunden, die den Selbst-Arzt an sein Ich, an seine Erdscholle und ihre Produkte knüpften. Zeit und Raum haben sich da vereinigt in dem Begriffe der Ewigkeit. Keine Finsternis herrscht, nur Licht, Licht überall, außerhalb des
    materiellen Körpers und in ihm. Die Seele erkennt da ihren Geist, ihren Körper, ihre Verbindung mit dem Geisterreich, ihre Stellung zu Mir, dem einzigen, großen Schöpfer und liebenden Vater!
    Könnten oder wollten alle Menschen auf diese Art heilen, sie würden dann erst ihre Blindheit beweinen müssen. Aber es ist nicht möglich, daß die Menschen diesen Standpunkt leicht erreichen, wenigstens nicht im allgemeinen, weil dazu ein hoher geistiger Standpunkt gehört. Man muß zuerst selbst als edelstes Wesen dastehen, bevor man auf den Gebrauch von Kräften Anspruch machen will, welche eben wieder das Höchste und Edelste in andern erwecken sollen. Und sowie es dem Heilenden nicht leicht möglich ist, dahin zu gelangen, ebensowenig ist es möglich, dort Edles zu erwecken, wo keines vorhanden ist.
  • Es gehört also ebendeswegen ein hoher Grad von Geistes- oder Seelenschönheit dazu, daß solche Heilungen hervorgerufen und bewerkstelligt werden können. Daher die Seltenheit derselben. Und daher auch der viele Mißbrauch, daher die vielen Enttäuschungen, welche an solche Versuche oft geknüpft sind!
    Heilen ist leicht, aber — erst muß der Standpunkt erreicht sein, daß alle Naturelemente euch zu Gebote stehen. Eben dieses Wiedergeborenwerden ist freilich nicht leicht. — Da wo es aber blüht, da tritt dann auch der letzte und höchste Magnetismus ein, der göttliche, wobei auch Ich mit dem Magnetiseur Meine Hand ausstrecke und mit einem Worte, mit einem Gedanken heilen kann
    und werde, wenn es aus reinen Absichten von seiten des Magnetisierenden verlangt wird und es in Meinen göttlichen Plänen liegt, zu heilen.
    In Meinem Namen zu heilen ist das Höchste, Einfachste und Wirksamste. Aber es ist nicht jedem gegeben; denn dazu gehört viel, ja sehr viel: eine selbstreine Seele, ganzes Vertrauen und hohe Begeisterung, welche die menschliche Seele aus dem Schlamme des Irdischen heraushebt und Mir näherbringt.
    Nur dann ist solches möglich — ausgenommen die Fälle, wo Ich Selbst einem oder dem andern den Auftrag in sein Herz lege, in Meinem Namen seine Hände auszustrecken.
    Wenn Ich einst sagte: „Wenn ihr ernstlich wollet, so heben sich die Berge hinweg und stürzen ins Meer“, so war mit diesen Worten gesagt, daß wenn ihr Menschen euch mit Meinem Willen so vereinigen könnet, daß der eure nie gegen Meine Pläne, gegen Meine göttlichen Absichten anstößt — dann könnet auch ihr vollführen, dessen Ich Selbst fähig bin, und es gehorchen auch euch alle Elemente der Natur, wodurch natürlich auch eine Heilung ein leichtes wird. Aber bis dorthin zu kommen, ist ein weiter Weg, ist viel Vertrauen, ist weite geistige Fernsicht und vor allem viel Demut, Liebe und Barmherzigkeit nötig.
    Nicht im Irdischen Befangene können mit den Elementen schalten und walten, nicht Halbgläubigen und Halbfrommen ist es gegönnt, mit Mir im Bunde Dinge zu verrichten, die auch Ich einst nur Selbst — und nur ausnahmsweise Meine Jünger — auszuführen fähig waren. Zu dieser letzten, alleinig großen Heilmethode gehört weit mehr, als ihr alle glaubet, gehört diese große Zuversicht, wie Henoch einst sie zu Mir hatte und welche nicht so leicht zu erringen ist.
    Strebet danach, aber verlanget sie nicht, bis Ich solche jedem Selbst gebe. Denn ihr wisset nicht, was ihr verlanget, da ihr die Verantwortlichkeit nicht fassen könnet, welche auf euch dann gelegt ist, damit ihr oft trotz des besten Willens keinen Mißbrauch davon machet.
    Überhaupt wünschet euch keine außerordentlichen Verhältnisse! Sie sind nicht immer das, was ihr wähnt. Je mehr Macht einem verliehen ist, je mehr er die geistigen Verhältnisse von den weltlichen zu unterscheiden weiß, desto schwerer wird sein Stand in der Welt, desto größer die Versuchungen, desto größer die
    Verleugnung, um in den Verhältnissen zu wirken, in welche er durch Mich gestellt worden ist.
    d) Sehet, Allopathie, Homöopathie, Heliopathie, Hydropathie, leiblicher, seelischer und göttlicher Magnetismus — sind Stufen zur höchsten Erkenntnis.So steigt eure Wissenschaft, so die Menschheit im Ganzen und der Mensch im einzelnen von der Materie zum Seelischen, vom Seelischen zum Geistigen bis am Ende zum Höchsten, zu Mir, empor.
    So geht es in Meiner Schöpfung, so in den Bestrebungen des geistigseelischen Menschen: Zuerst muß er sich aus der groben Materie des Weltlebens herausarbeiten, dann zum Seelenleben aufsteigen, wo das Geistige in ihm seinen Wert geltend machen will. Sobald die Seele dann vergeistigt, das heißt, mehr Geist als Seele geworden ist, dann sind auch die Eigenschaften derselben
    erweitert, vergrößert und können dann Dinge bewirken, die der gewöhnliche Mensch als Wunder anstaunen wird, eben weil er nicht mit den geistigen Gesetzen der Weltenschöpfung vertraut ist und nie begreift, daß nur Mein Wille mit dem Wort „Es werde!“ Welten erschaffen konnte und die nämliche Kraft, nur in gebundenem Zustande, in jedes Menschenherz gelegt ist.
    Aber um sich dieser Kraft bewußt zu werden, gehört vor allem eine große Buße, eine große Reinigung dazu, auf daß Ich, der Allerreinste, Mich mit dem Menschen vereinigend, Meine Macht durch ihn wirken lassen kann.
    So wie diese Heilmethoden stufenweise aufwärtssteigend in Mir ihren Endpunkt finden, so steigt auch ihr von Grad zu Grad, von Stufe zu Stufe hinan, wobei sich dann auch euer geistiger Gesichtskreis erweitern wird und ihr, wie in einem
    Luftballon emporsteigend und die unter euch liegende Welt in größerem Maßstabe erfassend, eure frühere, beschränkte Ansicht belächeln werdet. Deswegen erging nun auch wieder ein neues Wort an euch, um euch eine Stufe höher zu führen, wo ihr, das Weltliche noch mehr zu euren Füßen habend, wie auf hohen Bergen Himmelslicht einatmet und, Meine Nähe ahnend, euch tüchtig
    machen könnt, stets bessere Arbeiter in Meinem Weingarten zu werden!
    Lasset jedes Pathos zurück und werdet vorerst selbst gereinigt, geheilt, wollet ihr einst andere heilen!
    Dies ist Mein Vaterwort hierüber an euch, die Ich alle so liebe und derentwegen Ich so viel Zeit verwende, um euch mit vielen Worten begreiflich zu machen, wie einfach die Gesetze der Natur sind und wie einfach Ich Selbst bin, indem alle Meine Schöpfungen nur das euch zeigen und predigen, was Mein Ich ausmacht, das heißt Liebe und nur Liebe! — Amen.

Aus dem Buch Heilung- und Gesundheitspflege – Lorber-Verlag

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Weitere Heil-, Diät- und Lebenslehr-Winke siehe unter folgendem Link:

http://www.vitaswing.de/gm/nt-48/index.htm

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Unendliche Liebe

Urlaub bis 30. August 2024

Die Liebe Gottes ist in jedem Menschen und es liegt an dem einzelnen, sie zum Durchbruch in sich und zum Leben zu bringen. Und es wäre unendlich schön, wenn sie in allen Menschen zum Durchbruch käme, stellt euch das nur einmal vor, wenn die Menschen anfangen würden, die göttliche Liebe zu leben.

Aber es liegt an jedem selbst, sich dazu zu entscheiden, es muß eine freie Entscheidung sein, man kann dem anderen allenfalls ein gutes Beispiel geben.

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Tief in mir sprudelt ein Quell unendlicher Liebe

Ich sehne mich danach und will, daß sie in mir aufsteigt.

Sie erfüllt mich ganz und durchströmt alles in mir.

sie strahlt in alle Richtungen grenzenlos,

und kehrt mit vermehrter Kraft zurück.

Ihre Fülle ist unerschöpflich.

Aus ihr liebe ich alle Menschen und sehe in ihnen das Gute.

Ich umfange sie liebevoll mit Sanftmut und Güte,

und liebe mich selbst, so wie ich bin.

Weil ich das Gefäß dieser Liebe in mir bin,

sorge ich liebevoll – auch für mich.

So erfahre ich tiefen Frieden und neue Lebensfreude.

Die Liebe durchtränkt alle Orte an denen ich wirke,

und erfüllt mich mit Dankbarkeit für das Geschenkte.

Ich genieße es, in Liebe zu arbeiten,

und in Liebe mit Menschen für Menschen da zu sein.

Weil ich liebevoll an sie denke,

werden auch sie Spiegel der liebe.

Die Liebe vergibt alles und macht mich frei.

So lebe ich ganz im Augenblick und erkenne:

Alles ist gut so wie es ist.

Ich erfahre, daß ich geliebt und getröstet bin,

daß die Liebe mit mir spricht,

und daß immer gut für mich gesorgt ist.

Ich bin geborgen in vollkommener Liebe.

Sie wirkt liebevoll für mich und durch mich,

jetzt und immerdar.

Gott ist liebe, und wer in der Liebe bleibt,

bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm (Joh 4,16)

Peter Forster – veröffentlich in Geistges Leben Sept./Okt. 2004

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BD. Nr. 7615: Wirken des Geistes …. Rechte Propheten ….

Ihr traget den göttlichen Funken in euch, d.h., ihr seid Mein Anteil und werdet es bleiben bis in alle Ewigkeit, denn dieser göttliche Liebefunke ist Geist von Meinem Geist, es ist das Band, das uns verbindet, das uns unwiderruflich innig zusammenführen wird, wenn ihr den Geistesfunken nicht gänzlich verschüttet in euch durch lieblosen Lebenswandel und bewußte Abkehr von Mir. Die Verkörperung als Mensch würde euch zu keinem Ziel führen, wenn nicht dieser Funke in euch wäre, den ihr entzünden könnet in euch und der dann mit Sicherheit Mir Selbst als seinem Ausgang zustrebt …. Der göttliche Funke in euch also ist Liebe …. Ihr habt die Fähigkeit in euch, Liebe zu empfinden und sie auszuüben, weil euch dieser Liebefunke dazu veranlaßt, wenn ihr seinem Drängen nachgebt, das ihr als Stimme des Gewissens spüret …. Ob ihr nun aber willig seid zum Liebewirken, das ist es, wovon eurer Seele Ausreifen abhängt und somit euer Los in der Ewigkeit. Denn die Fähigkeit ist in euch gelegt durch jenen Liebefunken, der unmittelbare Bindung hat mit Mir. Die Willigkeit aber kann Ich euch nicht ebenso ins Herz legen, weil dies der freie Entscheid ist, zwecks dessen ihr auf Erden lebt. Ist aber euer Wille bereit dazu, dann könnet ihr Großes vollbringen, weil der Geistfunke in euch so auf euch einwirkt, daß ihr den Zusammenschluß suchet mit Mir als dem Vatergeist von Ewigkeit und dann auch unbegrenzte Fähigkeiten entwickeln könnet, oder auch: daß ihr die Fähigkeiten euch wieder aneignet, die ihr einstens besessen, aber freiwillig durch euren Abfall von Mir hingegeben habt. Diese große Sünde ist von Mir getilgt worden durch Meinen Kreuzestod, gleichzeitig ist euch nun nach der Tilgung eurer Schuld die Möglichkeit geschaffen worden, dem Geist in euch das Wirken zu gestatten …. also nun die direkte Bindung mit Mir als dem Vatergeist herzustellen, so daß Mein Geist nun in euch einfließen kann zu erhöhtem Wirken. Diese Möglichkeit bestand vor Meinem Kreuzestod nicht, wenngleich auch der göttliche Liebefunke im Menschen schlummerte, die Menschen also nicht unfähig waren zum Liebewirken. Aber die Willigkeit bedingte erst Tilgung der Schuld, denn die Menschen wurden geschwächt in ihrem Willen durch Meinen Gegner, und dieser Wille erfuhr Stärkung durch Mein Kreuzesopfer, durch die Anerkennung des Erlösungswerkes Jesu Christi. Und der Wille konnte nun veranlassen, daß sich Mein Geist verband mit dem Geistesfunken und also im Menschen wirkte. Es muß nun aber ein Unterschied gemacht werden von Menschen, die mit der Ursünde belastet waren, also erst erlöst werden mußten, um nun das Wirken des göttlichen Geistes zu erfahren …. und den Menschen, die Missionen zu erfüllen hatten auf Erden, d.h., die von oben zur Erde herabstiegen, um die Menschen hinzuweisen auf Mein Kommen …. denen es auch Mein Geist eingab, zu reden für Mich und Mein Reich, die also von Mir aus veranlaßt wurden und auch die Sprache des Geistes verstanden, weil es Seelen von oben, also nicht-gefallene Urgeister, waren. Und solche Propheten erweckte Ich immer wieder, um Mein Kommen zur Erde anzukünden. Sie hörten Meine Stimme und verstanden Mich, sie lebten in der Liebe und waren jederzeit erkenntlich als Meine Abgesandten und Diener …. Aber diese prophetischen Ankündigungen waren nicht zu vergleichen mit den „Gaben des Geistes“, die nach Meinem Kreuzesopfer alle Menschen sich erwerben konnten, die ihre Willensschwäche veranlaßte, sich Mir in Jesus Christus vollgläubig hinzugeben und Mich um Stärkung ihres Willens zu bitten und die dann von ihrem Geistesfunken angetrieben wurden, bewußt die Bindung mit dem Vatergeist zu suchen und sie auch herzustellen durch ein Leben in Liebe …. dann wurden sie von ihrem nun erweckten Geist geführt und belehrt, sie empfingen die Gaben des Geistes, je nach ihrer Befähigung und ihrer Aufgabe, die ihnen nun von Meinem Geist zugewiesen wurde …. Und sie waren nun erweckt zum Leben, das sie ewig nicht mehr verlieren konnten. Und diese Erweckung des Geistes könnt ihr Menschen nun alle anstreben, sofern ihr das Erlösungswerk Jesu anerkennet, sofern ihr selbst eurer einstigen Sündenschuld ledig geworden seid und darum Mein Geist sich wieder mit dem Geistesfunken in euch vereinen kann, was vor Meinem Erlösungswerk nicht möglich war. Verstehet die Ausgießung des Geistes recht …. ihr müsset sie aus eigenem Antrieb selbst anstreben, indem ihr den in euch gelegten Geistesfunken zum Erwachen bringet und dann die innigste Bindung mit Mir herstellt durch Wirken in Liebe und eigenen Willen, auf daß nun Mein Geist in euch überströmen kann und euch bedenket nach eurem Begehr und eurer von Mir erkannten und euch nun zugewiesenen Aufgabe …. Dann werdet ihr „erfüllt sein von Meinem Geist“ …. und er wird euch leiten und einführen in alle Wahrheit, er wird euch hören und empfinden lassen, was Ich Selbst euch mitteilen will, denn „Mein Geist“ ist „Ich Selbst“, und Ich spreche nun zu euch, weil euer Geistesfunke sich innig Mir verbunden und die Ansprache ermöglicht hat …. Und das ist Meine Liebe zu euch, daß Ich durch Meinen Geist immer wieder und zu allen Menschen rede und daß ein jeder Meine Stimme zu hören vermag, der an Mich glaubt, der Mich liebt und Meine Gebote hält ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 7615 – Buch 80 – vom 4. 6. 1960

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