Der Großglockner

Ein Evangelium der Berge – offenbart durch Jakob Lorber

Die Berge, sie stehen da, scheinbar unerschütterlich seit Urzeiten und werden hoffentlich auch noch lange da stehen. Die einen gehen gerne in die Berge, wandern dort, besteigen die Gipfel, den anderen ist das zu mühsam, ihnen sind die Berge nicht so ganz geheuer, sie halten sich lieber in den Tälern auf.

Der Ursprung der Berge ist bekannt, sie sind entweder vulkanischen Ursprungs oder entstanden durch das Übereinanderschieben von tektonischen Platten. *1)

Weniger verbreitet ist aber das Wissen über die natürliche, innere und die geistige Bedeutung der Berge, dieses wird in dem Büchlein „Der Großglockner“, offenbart durch Jakob Lorber, aufgeschlüsselt.

Nicht nur sind die Berge u. a. „Regler der Luftströmungen“, insbesondere die Gletscher sind wichtig für die äußeren Verbindungen der Erde. Was das Abschmelzen der Gletscher dafür bedeutet, ist für uns noch nicht abzusehen, gut ist es jedenfalls nicht. Es bleibt das Vertrauen, daß uns die göttliche Liebe da nicht alleine läßt. – Außerdem gibt es Hinweise auf die guten Berggehzeiten und die Reinheit in den großen Höhen und weiteres mehr.

Wir haben unsere Bilder fertig und meinen, zu wissen, wie die Natur ist, bzw. unserer Meinung nach zu sein hat, aber in diesem Büchlein wird unser Weltbild tüchtig durchgerüttelt und neu zusammengesetzt. Die göttliche Liebe hat auch in der Natur alles gut geordnet, und es ist auf den Himmel ausgerichtet, und die Liebe läßt sich auch da finden. Allerdings müssen wir wohl oder übel unsere vorgefertigten Bilder mal zur Seite legen und die Zusammenhänge neu ansehen und erfassen.

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*1) Wikipedia Großglockner

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fglockner

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Das Büchlein ist herausgegeben vom Lorber-Verlag und ist gedruckt oder als E-Buch (Kindle) erhältlich.

Link zum Buch im Web (frei) http://www.vitaswing.de/jl/grgl/index.htm

als Hörbuch auf Youtube (Start Playlist) (frei)

https://www.youtube.com/channel/UC50q6ZhPMmkvAkUhHh1yN5A/playlists

Mag sein, daß die Angabe der kompletten Links verwirrend ist, aber es ist so schnell etwas angeklickt und so können die Links doch etwas kontrolliert werden.

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Wahrheit

Was gibt es schöneres und befreierendes als die Wahrheit zu sagen. Leider ist es oft so, daß wir meinen, wir müßten uns um die Wahrheit herumdrücken und lügen, sei es, weil wir Angst haben, daß die Wahrheit uns schaden würde oder weil wir Angst haben, daß die Wahrheit den anderen verletzt, oder weil wir meinen, dann bestraft zu werden, weil die Wahrheit nicht gerade günstig für uns ist. Ja und dann sagen wir die Unwahrheit oder vielmehr, wir lügen und meinen, das wäre besser, und wir müßten dann die Konsequenzen nicht tragen, aber es bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Es sei denn, wir sind es so gewohnt, die Unwahrheit zu sagen, daß sich unser Gewissen schon gar nicht mehr meldet.

Was aber ist mit dem Menschen, dem wir die Unwahrheit gesagt haben, auch bei ihm bleibt ein komisches Gefühl zurück und wenn er dann feststellt, ja der Mensch hat mir die Unwahrheit gesagt, dann wird er ihm nicht mehr so einfach glauben, getreu dem Sprichwort. “ Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. „

Das ist das, was im Nächsten vor sich geht und was geht in einem selber vor? Auch die eigene Wahrnehmung verändert sich, auch man selbst glaubt dem anderen nicht mehr so einfach und ist mißtrauisch, weil man ja den anderen durch die eigene Brille sieht. Nach dem Motto: „Ich habe schon gelogen, kann ich also dem anderen immer trauen, daß er die Wahrheit sagt.“ Und so muß man schon aus dem eigenen Verhalten heraus vorsichtig sein und auch bei dem anderen die Unwahrheit vermuten.

Das ist so schade. Bitte denkt doch einmal darüber nach, was wäre, wenn jeder konsequent die Wahrheit sagen und auch in der Wahrheit handeln würde. Gerade heute wäre das so wichtig. Keine Abzocke bei den Preisen, einfach reelle Zahlen, kein Spiel, um mehr Gewinn zu machen z. B. bei den Benzinpreisen, Gaspreisen, Ölpreisen usw. Das würde schon einen großen Beitrag zur Entspannung der derzeitigen Situation darstellen. Wenn man einfach nur glauben und vertrauen könnte und dürfte, dann wäre es auch möglich, vereint nach außen hin zu handeln.

Zur Zeit bleibt uns einfach das Vertrauen in die göttliche Liebe und je mehr wir wahrhaftig werden, umso mehr kann uns vertraut werden und können wir vertrauen und dann wird uns auch geholfen. Versucht es einfach, die Wahrheit zu sagen und wenn es dann nicht aufs erste Mal geht, bitte nicht aufgeben und sich vornehmen, das nächste Mal mache ich es und dann wird es gut werden. Und wenn man nun gar nicht so recht weiß, was denn nun die Wahrheit ist, dann besteht immer noch die Möglichkeit, die göttliche Liebe um die Wahrheit zu bitten und dann wird es klarer im Innern.

Einfach ehrlich sein mit sich, mit dem Nächsten und mit der göttlichen Liebe.

Erinnert ihr euch, der Amtseides beinhaltet die Formel – So wahr mir Gott helfe! (Dieser Zusatz kann allerdings auch weggelassen werden, aber wer würde schon auf eine solche Hilfe verzichten wollen!)

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Zitate aus dem Johannesevangelium

Johannes Kapitel 3, Vers 19 – 21

Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.

Wer arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden.

Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, daß seine Werke offenbar werden, denn sie sind in Gott getan.

Johannes Kapitel 4, Vers 23 – 24

Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes Kapitel 8, Vers 31 – 36

Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger.

und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Samen, sind niemals jemandes Knecht gewesen; wie sprichst du denn:“Ihr sollt frei werden“?

Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich.

So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.

Johannes 14 Vers 5

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes-Evangelium Übersetzung durch Martin Luther

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BD. Nr. 7632:     „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. „

Ich will euch den Weg weisen, den ihr gehen sollet während eures Erdenlebens …. Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. Wer Mich anhört, der beschreitet den Weg, er wird in die Wahrheit geleitet und er gelangt zum ewigen Leben …. Wer Mich anhört, der wird auch befolgen, was Ich ihm rate, was Ich von ihm verlange, und er wird dann den Weg der Liebe gehen, der unwiderruflich zu Mir führt, Der Ich die Ewige Liebe bin …. Und also kehrt er wieder zu Mir zurück, von Dem er einst ausgegangen ist. Er hat seinen Entwicklungsweg vollendet, und er ist heimgekehrt ins Vaterhaus, er ist bei seinem Vater, wie es war im Anbeginn, und er wird wirken und schaffen mit Ihm, wie es seine Bestimmung ist. Ich Selbst also bin der Weg …. diese Worte sprach Ich zu den Menschen, als Ich auf Erden wandelte, und Ich forderte sie auf, Mir nachzufolgen. Mein Weg war überaus leidvoll, doch die Liebe in Mir ließ Mich ihn gehen …. Und so auch sollet ihr immer in der Liebe verbleiben zu Mir und zu eurem Nächsten, und ihr sollt geduldig auch das Leid tragen, immer eingedenk Meines Kreuzganges, der so unermeßlich schwer war, weil Ich die Schuld der gesamten Menschheit auf Meine Schultern nahm, um sie hinzutragen unter das Kreuz …. Diesen Kreuzweg mußte Ich gehen, denn Ich wollte leiden für die Mitmenschen, die Meine Brüder waren und durch ihren Fall zur Tiefe schwere Schuld auf sich geladen hatten, die zu tilgen sie niemals wären fähig gewesen. Mich erbarmte der Zustand der Menschen, denn er war unselig, und niemals also hätten sie zur Seligkeit gelangen können, wenn Ich nicht Mich ihrer angenommen hätte. Die Liebe bestimmte Mich zu allem Denken und Handeln, und die Liebe brachte für die Menschen das Erlösungsopfer dar …. Und wenn Ich also Mich Selbst als den Weg bezeichne, so muß also auch euer Weg ein Weg der Liebe sein, auch ihr müsset eurer Mitmenschen euch in jeder Not des Leibes und der Seele annehmen, auch ihr müsset Opfer zu bringen bereit sein, es muß euer Wesen liebeerfüllt sein, dann gehet ihr den gleichen Weg, den Ich gegangen bin, und dann werdet ihr auch zur Wahrheit gelangen und zum ewigen Leben …. Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. Wenn ihr Menschen Mich anerkennt als den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Kreuzesopfer darbrachte für alle Menschen, dann seid ihr auch auf dem rechten Weg, ihr werdet von Mir die Wahrheit empfangen und zur Seligkeit gelangen, denn nur die reine Wahrheit kann euch zum Leben erwecken, und es wird dies dann immer ein Leben in Seligkeit sein, weil von Mir aus euch nur das rechte Leben geschenkt werden kann, das Durchflutung Meiner Liebekraft bedeutet, die unvergleichlich beseligt das Wesen, das also den rechten Weg gegangen ist, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Und also zeige Ich euch den rechten Weg auf, Ich unterweise euch, daß nur die Liebe zur Seligkeit führt, daß nur die Liebe euch Wahrheit garantiert und daß nur die Liebe der Seele das Leben gibt, das sie dann auch nimmermehr verliert. Denn dann ist auch der Zusammenschluß mit Mir gesichert, der Ziel und Zweck des Erdenlebens ist …. Dann hat sich das Wesen …. die Seele …. wieder gewandelt zur Liebe, und sie ist in ihren Urzustand eingetreten, sie ist wieder selig, wie sie war im Anbeginn ….

Bertha Dudde – Kundgabe 7632 vom 25. 6. 1960

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Die Liebe hört nimmer auf!

Neues Testament, Apostelgeschichte, 1. Korinther 13,1 – 13. 13 Übersetzung Martin Luther

Eines ist sicher, die Liebe Gottes hört niemals auf, egal was ist. Gott liebt auch den Sünder, wohl nicht die Sünde, aber den Menschen. Und selbst, wenn die Menschen die Erde zerstören, ihre Lebensgrundlage, Gott wird sie trotzdem lieben und für ihre weitere Entwicklung sorgen.

Und daß er bisher nicht eingegriffen hat, um schlimmes zu verhindern, hat mit der Entwicklung in absoluter Freiheit zu tun. Aber vielleicht werden die Menschen bald verstehen, was sie angerichtet haben und sich dann an die göttliche Liebe um Hilfe wenden, denn dann kann sie eingreifen.

Ansonsten gibt es die Gebote der Neuen Zeit, „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst“. Wie ist es denn, den Nächsten zu lieben. Es geht darum, ihm zu helfen, wenn er um Hilfe bittet und zu helfen, wenn man sieht, daß er Hilfe braucht. Zum Beispiel dafür zu sorgen, daß ein Kind, das sich verlaufen hat, heil und gesund nach Hause kommt.

Es geht darum, so zu lieben, wie Gott liebt, der hilft, aber den Menschen frei läßt, es geht ihm nicht darum, Vorschriften zu geben, die dann eingehalten werden müssen. Es geht um freie, vorbehaltslose, uneigennützige Liebe.

Und wir Menschen können und sollen lernen, so zu lieben, den anderen frei zu lassen und ihn zu lieben. Natürlich auch nicht nach seiner Pfeife tanzen. Wenn er dann Vorschriften machen möchte, ist es keine freie Liebe mehr, dann ihn einfach lassen. Und so geht es darum, sich und seine Beweggründe dem anderen und Gott gegenüber immer wieder zu prüfen. Und ja, sich der Art, wie Gott liebt anzunähern, frei zu werden von der menschlichen Kleinlichkeit und sich aufzuschwingen zur göttlichen Liebe.

Die Art der göttlichen Liebe ist im Hohelied der Liebe im 1. Korintherbrief (Kapitel 13) vom Apostel Paulus beschrieben. Er hat ihn vor knapp zweitausend Jahren verfaßt und zur Zeit ist es so, daß sich die Menschen scheinbar genau von dieser Verhaltensweise abwenden, d. h. alles leben und nur nicht die reine Liebe. Hoffen wir, daß es nur scheinbar ist und wir uns doch zur Liebe hin entwickeln und frei und behütet in dieser Welt leben können. Es liegt an uns.

Wir können zwar den Nächsten nicht ändern, daß ist seine eigene Aufgabe, aber wenn jeder sich selbst ändert, dann ist das eine Energie, die weiter strömt und dem anderen hilft, sich auch zu ändern und so kann es Stück für Stück weiter gehen, sanft und sicher und viele erfassen und der Umschwung kann gelingen.

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Das Hohelied der Liebe

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.

Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.

Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht,

sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,

sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.

Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhöen werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.

Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.

Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.

Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge, da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war.

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

1. Korinther Brief 13,1 – 13,13 Übersetzung Martin Luther

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Diesseits – Jenseits

Was passiert, wenn ein Mensch die Erde verläßt, also ins Jenseits geht. Was wir gemeinhin als „sterben“ bezeichnen, ist ja kein Auflösen, sondern ein Übergang in eine andere Daseinsform, aus der wir ja auch gekommen sind. Wohl löst sich die äußere Hülle – der Leib – nach und nach auf, aber die Seele lebt und entwickelt sich im Jenseits weiter.

Was dann geschieht, kann ganz unterschiedlich sein und hängt von dem Bewußtsein bzw. Erkenntnisstand oder dem Glauben des Menschen ab.

Normalerweise gibt es einen Übergang in die jenseitige Welt, der von der Seele bewußt erlebt wird, sie erkennt, daß sie in einer anderen Umgebung ist, sieht ihr bisheriges Leben vor sich, begegnet wieder ihren schon vorher gegangenen Lieben – Vater, Mutter, Geschwister, Partner, Freunden. Das alles geschieht in einer sehr liebevollen hellen Atmosphäre.

Dann geht es wohl daran, das aufzuarbeiten, was man an Aufgaben mitgenommen hat und was noch nicht erledigt ist, das kann auf unterschiedlichste Weise geschehen. Was aber wichtig ist, ist sich auf die göttliche Liebe zu besinnen, da der Anstoß für das weitere Vorgehen oder die Aufklärung von innen kommt und nicht von außen. Es muß danach gesucht und danach gefragt werden.

Es fehlt der äußere Anreiz und Druck wie auf der Erde. Und so dauert im Jenseits die Entwicklung oft sehr lange. Es ist so viel besser, die Herausforderungen auf der Erde anzunehmen und sich durchzuarbeiten und hier die Prüfungen zu bestehen.

Ganz reine Seelen, die auf Erden meist ein schweres Schicksal hatten und sich nicht unterkriegen ließen und es in Freude und Liebe angenommen haben, machen das auch im Jenseits. Und wenn sie gewohnt sind, sich mit der göttlichen Liebe zu verbinden und mit ihr zusammen zu arbeiten, dann machen sie das natürlich auch im Jenseits und kommen dann schneller voran und in die göttliche Gegenwart.

Menschen, die auf Erden völlig weltlich gelebt haben und keinerlei Ahnung von der jenseitigen Welt haben, bleiben u. U. an die Erde gebunden und da sie sich ihren Zustand nicht erklären können, versuchen sie, weiter zu leben und binden sich an Menschen, die sie dann auch teilweise zu steuern versuchen, und es auch tun. Es gibt Beschreibungen von diesen Vorgängen und auch davon, wie diesen Seelen ihr Zustand bewußt gemacht werden kann und wie sie dann ins Jenseits weiter geleitet werden. *1)

Ganz besonders problematisch ist es allerdings, wenn ein Mensch Selbstmord begeht, das ist das Schlimmste, was er sich antun kann. Alles andere, wovor er Angst hat, wovor er fliehen möchte, ist wenig im Vergleich mit dem, was er dann erlebt. *2)

Ein Hinweis, wenn ihr hinübergeht ins Jenseits, schaut euch um, es ist jemand da, der euch führt, folgt eurem Gefühl, wenn ihr euch zu ihm in Liebe hingezogen fühlt, ist es richtig, dann laßt euch leiten. Im Jenseits gibt es für jeden den richtigen Ort und die angemessene Umgebung.

Dieser Vorgang ist wirklich bei jedem Menschen anders, es ist nur wichtig, zu wissen, daß das Leben der Seele weiter geht und dies auch zu erwarten. Und wenn jemand jetzt feststellt, daß er nicht das Leben geführt hat, das er eigentlich hätte führen sollen, so ist es noch Zeit, das zu ändern.

Das einzige, was du ins Jenseits mitnehmen kannst, sind deine guten Werke, die warten dort auf dich.

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*1)

der folgende Link führt zu einem sofortigen PDF-Download des Buches von Carl Wickland „30 Jahre unter den Toten“ in der deutschen Übersetzung von Dr. med. Wilhelm Beyer (497 Seiten)

https://www.die-gralsbewegung.org/app/download/5793638887/30+Jahre+unter+den+Toten.pdf

Alternative wäre der folgende Link zum Durchblättern

https://vdocuments.site/30-jahre-unter-den-totenpdf.html?page=1

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*2)

BD. Nr. 1059:     Selbstmord? ….

Lähmend ist für die Seele das Bewußtsein, die Nacht des Todes herbeigeführt zu haben und sich der Gnadenzeit, die doch die Verkörperung auf Erden ist, selbst beraubt zu haben. Es ist das Erdenleben mit allem Schweren nicht annähernd so leidvoll als diese finstere Nacht des Todes, und es gibt daraus vorerst keinen Ausweg, bis sie sich der Tragweite ihres Handelns bewußt wird und erkennt, daß sie unverantwortlich handelte, als sie ihr irdisches Leben dahingab. Der schwerste Kummer, dem Herrn aufgeopfert, wird dem Menschen tragbarer scheinen, doch wer in der Not nicht des Herrn gedenkt, kann nicht getröstet werden und gibt den bösen Mächten um sich Gewalt über sich. Und diese machen sich die Willenlosigkeit des Menschen zunutze und drängen ihn zu einer Tat, die er nachher bitter bereut. Und es ist von so großer Bedeutung, daß des Erdenlebens immerwährender Kampf überwunden wird. Es ist so überaus wichtig, für jeden Tag des Erdenlebens zu danken, der dem Menschen immer neue Widerstände bringt, und ihn als nötig für das Seelenheil des Menschen zu erkennen, jedoch unsagbar nachteilig für die Seele, so sie das Leben auf Erden eigenmächtig verkürzt und der Mensch nun aller Gnaden und Mittel verlustig geht, weil sie die Kraft nicht fand zum Widerstand ….

Bertha Dudde 1059 vom 17. 8. 1939 Buch 19

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prüfet aber alles, und das Gute behaltet. *)

Es gibt heute so viele Informationen, Anregungen und Anleitungen, die angeblich geistiger Natur sind und nach denen man sich richten „muß“, um das eine oder andere zu erreichen. Da der Mensch nach geistigem Wissen strebt, sucht er diese Informationen auch und findet das eine oder andere. Aber nicht alles, was als wahr und gut hingestellt wird und zu Gott führen soll, tut es das auch. Es ist vieles dabei, das in die Irre führt .

Deshalb der ernst gemeine Hinweis „prüfet aber alles, und das Gute behaltet.“*) D. h. es gibt auch viel Wahres, aber es gilt, das herauszufiltern. Prüfen können wir das angebotene Wissen in unserem Herzen, indem wir einfach um die Wahrheit bitten und fragen, wie steht es mit dieser Sache. Die Wahrheit wird sich zeigen, es ergibt sich etwas, was uns zeigt, wie es sich verhält, ob es uns abstößt oder anzieht.

Und wenn wir feststellen, daß es etwas von der Gegenseite ist, das uns von Gott wegführen will und unseren Glauben wanken lassen soll, dann können wir es ablegen. Es wird sich etwas Neues zeigen und auch hier können wir wieder prüfen, wie es sich verhält und so gehen wir von einem zum anderen und merken dann gar nicht, daß wir uns im Grunde immer mehr mit der Liebe verbinden und sie uns zum Maßstab für das irdische Wissen wird, bis wir zum Schluß das irdische Suchen ablegen, weil wir die göttliche Liebe gefunden haben und sie uns zum Maßstab für alles wird.

Es hört sich so einfach an, aber es kann ein schwieriger Prozeß sein und je nach Mensch kurz oder sehr lang, ein gerader Weg oder ein sehr langer, gewundener Pfad sein, der sich scheinbar ewig hinzieht. Aber das ist nicht so wichtig, wichtig ist, sich auf den Weg zu begeben und sich leiten zu lassen.

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*) Neues Testament – Apostelgeschichte – Übersetzung Martin Luther Paulus Brief 1. Thessalonicher Kapitel 5, 21

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Auf dieses Thema wird in den folgenden zwei Kundgaben von Bertha Dudde eingegangen.

BD. Nr. 7584:     Ernstes Prüfen von Geistesgut mit Gottes Unterstützung ….

Keinem Menschen ist das Recht verwehrt, sich selbst ein Urteil zu bilden, aber er soll auch wissen, daß der Verstand allein keine Garantie ist für rechtes Denken, und wenn er noch so scharf entwickelt ist. Es gilt dies besonders für die Beurteilung geistigen Wissens, für das sich keine Beweise erbringen lassen. Ob nun ein solches Wissen Wahrheit ist oder nicht, das kann der Mensch beurteilen, sowie er sich an Gott Selbst wendet um Erleuchtung seines Denkens …. ansonsten er zu einer Prüfung, zu einem rechten Urteil, unfähig ist. Aber es hat auch jeder Mensch das Recht, abzulehnen, was er nicht anerkennen kann, vorausgesetzt, daß er guten Willens ist und unvoreingenommen prüft. Er soll nicht blind glauben, er soll überdenken, was zu glauben von ihm gefordert wird, und er soll sich dazu die Unterstützung Gottes erbitten, er soll wissen, daß der Geist in ihm ihn belehrt. Dann ist auch rechtes Wahrheitsverlangen ersichtlich, und dann wird ihm auch die Wahrheit geboten werden, und er wird sie auch als Wahrheit erkennen können. Denn es wird vieles als Wahrheit den Menschen dargeboten, das sich jedoch oft widerspricht, und dann liegt es am Menschen selbst, zu ergründen, was Wahrheit ist. Wer aber glaubt, mit seinem Verstand allein dahinterzukommen, der kann gewärtig sein, daß er sich noch mehr im Irrtum verstrickt, weil der Verstand beeinflußt wird vom Gegner der Wahrheit, vom Fürsten der Finsternis, der alles daransetzt, die Menschen von der Wahrheit abzubringen und ihnen den Irrtum zuzuführen. Der Mensch aber kann sich davor schützen, wenn er sich an Gott Selbst wendet, wenn er Ihn darum angeht, daß Er ihm Erkenntnis der Wahrheit schenkt. Darum kann kein Mensch den Einwand bringen, er sei nicht fähig zu einem rechten Urteil über Wahrheit oder Irrtum…. Sowie er sich mit Gott verbindet, sowie er Ihn angeht um Erleuchtung des Geistes, wird er es gefühlsmäßig erkennen, ob er sich dem ihm gebotenen Geistesgut zu- oder abwenden soll …. Und er wird immer die innere Sicherheit haben, recht zu urteilen, weil er weiß, daß er nicht sich selbst das Urteil gebildet hat, sondern Gott sein Denken erleuchtete. Aber es gehört immer der gute Wille dazu, das Rechte zu erkennen und zu tun…. Ein Verstandesmensch aber prüft sich nicht selbst, was ihn bewegt, anzunehmen oder abzulehnen …. Es arbeitet nur sein Verstand, der jedoch andere Wege geht, der nicht Gott Selbst zu Rate zieht, sondern sich selbst zu einer Prüfung befähigt dünkt. Und dieser wird oft irren, weil Gott nicht ausgeschaltet werden will und weil von Ihm allein die Wahrheit ausgeht. Doch es soll auch nicht ein Prüfen von Geistesgut unterlassen werden, weil sich der Mensch angeblich nicht fähig fühlt zu einem rechten Urteil…. Denn er wird sich einst verantworten müssen, und er wird sich nicht auf das Urteil anderer berufen können, das er bedenkenlos angenommen hat, weil es so von ihm verlangt wurde …. Er soll zu einem lebendigen Glauben gelangen, und das erfordert auch Nachdenken über das, was ihm gelehrt wird. Erst der lebendige Glaube wird gewertet von Gott, ein toter Glaube, ein Formglaube, aber ist so gut wie kein Glaube…. Und so werdet ihr Menschen immer wieder Gelegenheit haben, Stellung zu nehmen zu der einen oder der anderen Lehre, zu einem euch vermittelten Geistesgut, und ihr tut gut daran, euch an Gott Selbst zu wenden, denn Er, als die Ewige Wahrheit, wird euch auch die Wahrheit zugänglich machen, Er wird es euch ins Herz legen, daß ihr fähig seid, euch ein eigenes Urteil zu bilden, und daß dieses Urteil auch der Wahrheit entspricht. Nur sollet ihr nicht auf eure Kraft allein vertrauen, denn sowie Gott Sich nicht einschalten kann durch euren Willen, euer Gebet, schaltet sich ein anderer ein, und dieser bedienet sich eures Verstandes …. Und dann werdet ihr euch immer weiter entfernen von der Wahrheit, weil jener nicht eher ruhet, bis er sein Ziel erreicht hat ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 7584 vom 23. 04. 1960 Buch 80

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BD. Nr. 8407:     Prüfen von Geistesgut ….

Es wird euch noch sehr viel Geistesgut zugetragen werden, das angeblich von Mir ausgegangen sein soll, und ihr werdet immer sorglich prüfen müssen, ob dieses Geistesgut auch in Mir seinen Ausgang genommen hat. Ihr werdet es auch können, sowie es euch nur darum geht, reinste Wahrheit entgegenzunehmen, und ihr Mich bittet um Beistand. Wohl wirket Mein Geist allerorten, weil es nötig ist, daß der Menschheit in ihrer geistigen Finsternis ein Licht angezündet wird …. Doch es macht sich dieses auch Mein Gegner zunutze, indem er sich tarnet, um die Menschen zu verwirren, denn ein rechtes Licht zu geben, vermag er nicht, es werden immer nur Blendlichter sein, die er euch anzündet, und eure Augen werden durch dieses Blendlicht geschwächt, so daß sie dann auch schwerlich den sanften Schein eines rechten Lichtes erkennen. Denn unter großen Namen tarnet er sich und schafft dadurch eine Verwirrung. Die Menschen wagen sich nicht abzulehnen, und doch werden sie irregeführt von jenen, die sich ihnen kundgeben. Und ihr würdet erschrecken, wüßtet ihr, in welchem Umfang sein Gegenwirken eingesetzt hat und er es einsetzen wird bis zum Ende…. Die Menschen haben ein Verlangen nach ungewöhnlichem Wissen, und dieses Verlangen macht ihm auch sein Wirken möglich, indem er ihnen vortäuscht, sie in ein solches Wissen einzuführen, das aber nicht den geringsten Wert hat für die Seele des Menschen, die nur zum Zwecke des Ausreifens über diese Erde geht. Wohl werden auch diese „Lehrer“ Worte aussprechen, die täuschen sollen, doch wer aufmerksam prüfet, der wird zugeben müssen, daß er nichts gewinnt aus solchen Belehrungen, daß ihm kein „Licht leuchtet“, weil Mein Gegner selbst kein Licht besitzet, also auch keines austeilen kann…. Und immer wieder kann Ich euch nur dazu anregen, Mich innig um Erleuchtung des Geistes zu bitten, dann wird es auch in euch hell und klar werden, und ihr werdet ablehnen, was nicht von Mir ausgegangen ist. Es wird euch von vielen Seiten immer das gleiche angeboten werden, denn Mein Gegner besitzt kein Wissen und kann daher auch keines vermitteln. Und erst ein rechtes, wahrheitsgemäßes Wissen schenkt dem ein Licht, der ernstlich ein solches begehret. Was euch also in Wahrheit erleuchtet, das nehmet an …. was euch rechte Kenntnis gibt über Mich und Mein Wesen und über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, so daß ihr nun auch hell und klar eure eigene Aufgabe erkennet, das ist ein Licht, das Ich euch Selbst anzünde …. Werdet ihr aber mit leeren Worten bedacht, die euch kein tiefes Wissen schenken darüber, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet …. wenn ihr aufgefordert werdet zur Arbeit für das Reich Gottes, euch aber keine Erklärung gegeben wird, worin diese Arbeit besteht und warum sie geleistet werden soll …. dann könnet ihr es berechtigt ablehnen als Phrasen, die euch nur bluffen sollen. Und ihr sollet euch fragen, ob ihr wohl einen Gewinn erzielen würdet, wenn euch überhaupt nichts anderes bekannt wäre, wenn ihr …. als völlig unwissend …. nur aus jenen Mitteilungen Aufklärung zu schöpfen suchtet. Ihr würdet wahrlich keinerlei Gewinn verzeichnen können, weil alles nur leere Worte sind, die nur von Meinem Gegner ausgingen, um euch zu verwirren und der reinen Wahrheit entfernt zu halten. Immer wieder wird er versuchen, auch in Meinen Reihen Verwirrung zu stiften, auf daß auch unter den Meinen verschiedene Ansichten herrschen und die Menschen des geistigen Strebens müde werden, wenn ihnen nicht vollste Klarheit geschenkt wird. Doch ihr besitzet schon so viel des Lichtes, daß ihr auch sein Wirken erkennen werdet, sowie ihr unvoreingenommen dieses prüfet. Darum nehmet nur immer den Weg zu Mir und begehret Aufschluß, und ihr werdet es im Herzen empfinden, was ihr annehmen könnet und was ihr ablehnen sollet …. Denn Meines Gegners Macht ist gebrochen, sowie er sie bei denen anwenden will, die Mir schon angehören durch ihren Willen, denn diese werde Ich schützen vor Irrtum, weil sie die Wahrheit begehren ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 8407 vom 9. 2. 1963 – Buch 88

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