Diesseits – Jenseits

Was passiert, wenn ein Mensch die Erde verläßt, also ins Jenseits geht. Was wir gemeinhin als „sterben“ bezeichnen, ist ja kein Auflösen, sondern ein Übergang in eine andere Daseinsform, aus der wir ja auch gekommen sind. Wohl löst sich die äußere Hülle – der Leib – nach und nach auf, aber die Seele lebt und entwickelt sich im Jenseits weiter.

Was dann geschieht, kann ganz unterschiedlich sein und hängt von dem Bewußtsein bzw. Erkenntnisstand oder dem Glauben des Menschen ab.

Normalerweise gibt es einen Übergang in die jenseitige Welt, der von der Seele bewußt erlebt wird, sie erkennt, daß sie in einer anderen Umgebung ist, sieht ihr bisheriges Leben vor sich, begegnet wieder ihren schon vorher gegangenen Lieben – Vater, Mutter, Geschwister, Partner, Freunden. Das alles geschieht in einer sehr liebevollen hellen Atmosphäre.

Dann geht es wohl daran, das aufzuarbeiten, was man an Aufgaben mitgenommen hat und was noch nicht erledigt ist, das kann auf unterschiedlichste Weise geschehen. Was aber wichtig ist, ist sich auf die göttliche Liebe zu besinnen, da der Anstoß für das weitere Vorgehen oder die Aufklärung von innen kommt und nicht von außen. Es muß danach gesucht und danach gefragt werden.

Es fehlt der äußere Anreiz und Druck wie auf der Erde. Und so dauert im Jenseits die Entwicklung oft sehr lange. Es ist so viel besser, die Herausforderungen auf der Erde anzunehmen und sich durchzuarbeiten und hier die Prüfungen zu bestehen.

Ganz reine Seelen, die auf Erden meist ein schweres Schicksal hatten und sich nicht unterkriegen ließen und es in Freude und Liebe angenommen haben, machen das auch im Jenseits. Und wenn sie gewohnt sind, sich mit der göttlichen Liebe zu verbinden und mit ihr zusammen zu arbeiten, dann machen sie das natürlich auch im Jenseits und kommen dann schneller voran und in die göttliche Gegenwart.

Menschen, die auf Erden völlig weltlich gelebt haben und keinerlei Ahnung von der jenseitigen Welt haben, bleiben u. U. an die Erde gebunden und da sie sich ihren Zustand nicht erklären können, versuchen sie, weiter zu leben und binden sich an Menschen, die sie dann auch teilweise zu steuern versuchen, und es auch tun. Es gibt Beschreibungen von diesen Vorgängen und auch davon, wie diesen Seelen ihr Zustand bewußt gemacht werden kann und wie sie dann ins Jenseits weiter geleitet werden. *1)

Ganz besonders problematisch ist es allerdings, wenn ein Mensch Selbstmord begeht, das ist das Schlimmste, was er sich antun kann. Alles andere, wovor er Angst hat, wovor er fliehen möchte, ist wenig im Vergleich mit dem, was er dann erlebt. *2)

Ein Hinweis, wenn ihr hinübergeht ins Jenseits, schaut euch um, es ist jemand da, der euch führt, folgt eurem Gefühl, wenn ihr euch zu ihm in Liebe hingezogen fühlt, ist es richtig, dann laßt euch leiten. Im Jenseits gibt es für jeden den richtigen Ort und die angemessene Umgebung.

Dieser Vorgang ist wirklich bei jedem Menschen anders, es ist nur wichtig, zu wissen, daß das Leben der Seele weiter geht und dies auch zu erwarten. Und wenn jemand jetzt feststellt, daß er nicht das Leben geführt hat, das er eigentlich hätte führen sollen, so ist es noch Zeit, das zu ändern.

Das einzige, was du ins Jenseits mitnehmen kannst, sind deine guten Werke, die warten dort auf dich.

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*1)

der folgende Link führt zu einem sofortigen PDF-Download des Buches von Carl Wickland „30 Jahre unter den Toten“ in der deutschen Übersetzung von Dr. med. Wilhelm Beyer (497 Seiten)

https://www.die-gralsbewegung.org/app/download/5793638887/30+Jahre+unter+den+Toten.pdf

Alternative wäre der folgende Link zum Durchblättern

https://vdocuments.site/30-jahre-unter-den-totenpdf.html?page=1

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*2)

BD. Nr. 1059:     Selbstmord? ….

Lähmend ist für die Seele das Bewußtsein, die Nacht des Todes herbeigeführt zu haben und sich der Gnadenzeit, die doch die Verkörperung auf Erden ist, selbst beraubt zu haben. Es ist das Erdenleben mit allem Schweren nicht annähernd so leidvoll als diese finstere Nacht des Todes, und es gibt daraus vorerst keinen Ausweg, bis sie sich der Tragweite ihres Handelns bewußt wird und erkennt, daß sie unverantwortlich handelte, als sie ihr irdisches Leben dahingab. Der schwerste Kummer, dem Herrn aufgeopfert, wird dem Menschen tragbarer scheinen, doch wer in der Not nicht des Herrn gedenkt, kann nicht getröstet werden und gibt den bösen Mächten um sich Gewalt über sich. Und diese machen sich die Willenlosigkeit des Menschen zunutze und drängen ihn zu einer Tat, die er nachher bitter bereut. Und es ist von so großer Bedeutung, daß des Erdenlebens immerwährender Kampf überwunden wird. Es ist so überaus wichtig, für jeden Tag des Erdenlebens zu danken, der dem Menschen immer neue Widerstände bringt, und ihn als nötig für das Seelenheil des Menschen zu erkennen, jedoch unsagbar nachteilig für die Seele, so sie das Leben auf Erden eigenmächtig verkürzt und der Mensch nun aller Gnaden und Mittel verlustig geht, weil sie die Kraft nicht fand zum Widerstand ….

Bertha Dudde 1059 vom 17. 8. 1939 Buch 19

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Das jenseitige Kinderreich

Berichte von Nahtoderfahrungen gibt es mittlerweile einige. Die Betroffenen erzählen oft von der Annahme in Liebe und dann vom Zurückschicken auf die Erde, um weiter zu leben oder sie werden darum gebeten, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen.

In der „geistigen Literatur“ gibt es viele Berichte vom jenseitigen Weg von Menschen, die in der Regel auch „Altlasten“ von der Erde aufzuarbeiten haben, und sich dann weiter entwickeln.

Was geschieht mit den Seelen von Kindern, die kurz nach der Geburt oder in sehr jungem Alter ins Jenseits gehen (nach irdischen Gesichtspunkten versterben)? Sie sind hilflos, noch unselbstständig, müssen betreut und erzogen werden. Für sie ist natürlich auch gesorgt. Es gibt ein jenseitiges Kinderreich, in dem diese Seelen aufs Beste betreut und geschult werden und auch Ruhe- und Spielzeiten kommen nicht zu kurz.

Das jenseitige Kinderreich ab Kapitel 68 im Buch „Geistige Sonne 2“

In einer schönen Gartenlandschaft stehen riesige Häuser (es sind sehr viele Kinder). Im ersten sind die Bettchen der kleinsten, sie stehen in einer Höhe von 3 Schuh (1 Schuh ist 31,6 cm), also gerade hoch genug, daß sich ein Betreuer gut zu dem Kind hinunterbeugen kann. Es sind einige Betreuer, die durch die Reihen gehen, in denen diese Bettchen angeordnet sind. Und die sich darum kümmern, daß es keinem Seelchen an etwas fehlt.

Wenn die Kinder größer geworden sind und ins Krabbel- und Laufalter kommen, so kommen sie in andere Räume, in denen Vorrichtungen angebracht sind, an denen sie sich hochziehen und festhalten können sowie Geländer, an denen sie das Laufen lernen. Natürlich sind auch hier immer Aufsichtspersonen dabei, aber das Laufen lernen ist etwas, bei dem das Kind selbst aktiv werden muß.

Wenn auch das gemeistert ist, kommt das Sprechen dran, hier gibt es eine eigene Vorgehensweise, um den Kindern spielerisch das Sprechen beizubringen und das dann in Rollenspielen einzuüben und zu vervollkommnen. Und dann das Lesen – die Schrift ist anders aufgebaut und das Lernen der Worte wird mit Bildern unterstützt, die wiederum weitere Informationen beinhalten.

Je nach Alter und Entwicklung werden die von der Erde kommenden älteren Kinder eingegliedert, es macht ja wenig Sinn, ein Kind das bereits laufen und sprechen kann, nochmals das Laufen und Sprechen lernen lassen.     

Bei dem Unterricht über die Erde wäre wohl gerne der eine oder andere Forscher dabei, wenn einer der riesigen Globusse aufgeklappt wird und sich der innere Aufbau der Erde zeigt oder wenn bestimmte Szenen den Kindern an den Originalplätzen vorgespielt werden zum besseren Verständnis.

Und wenn sie einen bestimmten Entwicklungsstand erreicht haben, ihre Herkunft erfahren, können sie ihre Verwandten auf der Erde besuchen, wenn diese schlafen. Es ist dann wie ein Traum für diese.

Aber das Lernen ist noch nicht vorbei, es folgt die Schulung in den Zwölf Geboten, die zehn Gebote, die Moses erhalten hat, und die 2 Gebote des Neuen Testaments. All diese Gebote werden bis ins Innere aufgeschlüsselt, wohl nicht nur für die Kinder dort, sondern auch für uns Kinder auf der Erde.

Obervorsteherin dieser Lehranstalten ist Maria, die Mutter von Jesus, die diese Lehranstalten oft besucht.

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In dem Buch Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber wird ab Kapitel 67 die Leitung der Entwicklung der Seelen, bzw. das Erziehen der Kinder im Jenseits geschildert.

Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber – Kapitel 67

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/Gso2-067.htm

Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber – Kapitel 68

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/Gso2-068.htm

Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber – Kapitel 69

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/Gso2-069.htm

Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber – Kapitel 70

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/Gso2-070.htm

Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber – Kapitel 71

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/Gso2-071.htm

Die geistige Sonne, Band 2 von Jakob Lorber – Kapitel 72

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/Gso2-072.htm

Das sind Links zu den ersten sechs Kapiteln des „Jenseitigen Kinderreichs“ wenn jemand weiterlesen möchte, nachstend der Link zum Inhaltsverzeichnis des Buches dort runterblättern zum Kapitel 73.

http://www.vitaswing.de/jl/gso2/index.htm

Die Gegenüberstellung des Originaltextes mit dem Textes der 6. Auflage zeigt die zwischenzeitlich vorgenommenen Änderungen auf.

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Ein Tipp – wenn etwas unklar ist, es nicht einfach verwerfen, sondern im Inneren nachfragen und um Antwort bitten, ja und dann, geduldig sein, die Antwort kommt bestimmt.

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