Unendlich kostbar

und vielfältig ist die Seele eines Menschen. Und wir leben auf der Erde, und es ist uns alles wichtig bis auf unsere Seele. Und doch sollten wir sie und ihre Entwicklung in den Mittelpunkt unseres Weges auf Erden stellen. In ihr ist unsere Verbindung zum Himmel, zu unserer geistigen Herkunft und durch sie werden wir geführt.

Aber um das zu begreifen, ist es notwendig, sich erst einmal mit der eigenen Seele zu verbinden und dann durch diese Verbindung wiederum Kontakt zur göttlichen Liebesseele aufzunehmen. Das ist eine der Aufgaben unseres irdischen Lebens.

Aber es gibt so viel zu tun, so viele Ablenkungen, man kommt vor lauter weltlichen Aufgaben kaum zur Ruhe und doch sollten wir trotz allem uns die Zeit nehmen, sich mit uns selbst und insbesondere unserer Seele zu beschäftigen. Das gibt dann wiederum die Kraft, um sich dem Durcheinander des irdischen Lebens immer mal wieder zu entziehen und sich in der Stille mit dem Eigentlichen zu beschäftigen. Das ist mühsam aber unendlich lohnend.

Und jeder Mensch hat eine Seele, die ebenso kostbar ist und Abbilder seines Werdegangs hat, und es ist an uns, dies im anderen zu erkennen und zu würdigen.

Die Gegner Gottes meinen das alles Negieren und Niedermachen zu können, aber auch sie haben eine unsterbliche Seele und sie werden einst mit Schrecken erkennen, was sie alles verloren haben, weil sie die Chance ihres Lebens nicht genutzt haben und nicht nur das, wie sie sich schuldig gemacht haben an den Seelen ihrer Mitmenschen durch ihre Taten.

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BD. Nr. 8459:     Aufklärung über Urgeist und Abfall ….

Euch gehört Meine ganze Fürsorge, die ihr Mir dienen wollet in der letzten Zeit vor dem Ende. Denn ihr sollet noch viel Irrtum berichtigen, den Ich euch aufdecke und euch daher die Mittel in die Hand gebe, dagegen vorzugehen, was ihr niemals könntet ohne die Zuleitung Meines Wortes aus der Höhe. Ich weiß es, wo das Denken der Menschen noch verwirrt ist, Ich weiß, wo sich Ansichten in ihnen festgesetzt haben, die sie nicht gern hingeben wollen und die doch nicht der Wahrheit entsprechen. Aber Ich will allen ein Licht geben, Ich will das Denken derer erleuchten, die von Mir aus den Auftrag haben, die Wahrheit zu verbreiten. Ich kann euch immer nur die gleiche Erklärung geben, daß ihr von Mir einst ausgestrahlte Wesen seid, die ihrer Bestimmung nicht nachkamen, weil sie sich Mir widersetzten. Was Ich nun ausgestrahlt habe als Kraft, das waren ichbewußte, denkfähige und mit freiem Willen ausgestattete Geschöpfe …. also keine toten Werke, sondern sie hatten Leben in sich, denn Meine Kraft, die ihre Ursubstanz war, ist und bleibt etwas Lebendiges, das zu steter Tätigkeit drängt …. Dieser Kraft also gab Ich die Form von Wesen, was jedoch geistig zu verstehen ist, denn sie konnten sich gegenseitig schauen als herrlichste Geschöpfe in strahlendstem Licht …. Ein jedes ausgestrahlte Wesen war auch ein Wesen für sich …. es war als unabhängig hinausgestellt und wurde ständig von Meiner Liebekraft durchstrahlt …. Es waren Ebenbilder Meiner Selbst, es waren Miniaturen Meines eigenen Wesens, die selbständig in Kraft und Licht wirken konnten und in höchster Vollkommenheit standen, da aus Mir nur Vollkommenes hervorgehen konnte. Und diese Wesen fielen von Mir ab, sie verkehrten durch ihren freien Willen sich in das Gegenteil, sie verloren ihre Vollkommenheit, wurden mangelhaft und elend, denn das göttliche Liebelicht, das sie durchstrahlte, wiesen sie zurück, und folglich entäußerten sie sich des Göttlichen. Aber die Wesen blieben bestehen, nur die Liebe gaben sie dahin, und es war dies möglich, weil ihnen als Beweis ihres göttlichen Ursprungs auch der freie Wille eigen war, der sich nach jeder Richtung hin entfalten konnte und der sich in Gott entgegengesetzter Richtung äußerte. Das Wesen hat nur die Liebekraft Gottes, also Meine ständige Liebeanstrahlung, zurückgewiesen, und das bedeutete seinen Fall in die tiefste Tiefe, weil es unfähig wurde zur Tätigkeit und in seiner Substanz verhärtete …. Also das von Mir einst in aller Vollkommenheit erschaffene Wesen hat sich freiwillig von Mir entfernt und strebte immer mehr der Tiefe zu …. Dieser Abfall der Geister von Mir ist euch immer wieder erklärt worden, und ihr wisset, worin der Abfall von Mir bestand: daß Meine Liebe zurückgewiesen wurde …. Dadurch machte sich das Wesen unfähig zur Tätigkeit …. Da aber das Wesen an sich ausgestrahlte Kraft von Mir war, die nicht untätig bleiben konnte, mußte diese Kraft anderweitig sich auswirken, und das also wurde ermöglicht, indem diese Kraft umgeformt wurde zur Schöpfung …. und nun Meinem Willen gemäß sich betätigte …. Also das gefallene Wesen verrichtete eine dienende Tätigkeit in anderer Verformung im Mußgesetz …. Was gebunden durch die Schöpfungswerke hindurchgeht zwecks langsamen Aufstieges zur Höhe, das ist das gefallene geistige Geschöpf, das einstens aus Mir ausgegangen ist …. Es ist das Wesen, das Ich als höchst vollkommen erschuf, das Ich als selbständig hinausstellte als Mein Ebenbild und das nun auf einem qualvollen Wege der Rückkehr in endlos langer Zeit sich wieder rückgestalten soll zu dem, was es uranfänglich gewesen ist …. Klarer kann euch eine Antwort nicht gegeben werden, wenn ihr fraget, wo der „Geist“ geblieben ist, als das Wesen fiel …. Von welchem Geist sprechet ihr? …. Ich habe Geistwesen geschaffen, und diese sind abgefallen von Mir. Es ist also die Seele nicht „Seele eines Geistes“, sondern die Seele ist selbst der einst-gefallene Urgeist, der sich zur letzten Vollendung im Menschen verkörpert …. Und verkörpert sich ein nicht gefallener Geist in einem Menschen, so ist dessen Seele ebenjener Urgeist, nicht aber nur ein Teil desselben …. Daß nun alle gefallenen Geister auch ständig betreut werden während des ganzen Rückführungsprozeßes von Wesen des Lichtes, die ganz in Meinen Willen eingegangen sind bei ihrer Erprobung, das wird euch immer wieder erklärt, denn diese finden ihre Beseligung darin, beizutragen zu der endgültigen Rückkehr des Gefallenen, und ihre übergroße Liebe betreut ständig alle Geschöpfe und sorgt für immer neue Umhüllungen, die dem Gefallenen den Aufstieg ermöglichen. Denn die Liebe wird immer in Meinem Willen tätig sein und daher auch ständig dem Unvollkommenen zuströmen, auf daß es sich bewußt wandle während des Erdenlebens und wieder dazu werde, was es war im Anbeginn. Und diese Wandlung bringt daher auch nur die Liebe zuwege, die das Wesen als Mensch nun selbst entzünden muß, um wieder die Einigung mit Mir zu finden, die es zum seligen Wesen macht bis in alle Ewigkeit ….

Ame

Bertha Dudde – 8459 vom 5. 4. 1963 – Buch 89

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Prinzipien

Nachstehend ein Ausschnitt aus einer Kundgabe von Christel Zahnd – Ostern 1989

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Ich fange jetzt ganz vorne an. Das Gute und das Wahre, was wir Gott nennen, ist als Prinzip unsichtbar – ist eine unsichtbare Kraft, die wir den Heiligen Geist nennen. Aber das Gute und Wahre als Person ist sichtbar geworden in Jesus von Nazareth. Das Böse und die Lüge ist als ein Prinzip ebenfalls unsichtbare Kraft, was jeder aus seinem Alltag kennt. Personifiziert offenbart es sich in Satan, der damals aus Hochmut gefallenen Sadhana. Nach der Gegenüberstellung der Personen, hier die ihrer Prinzipien; auf der einen Seite Gott, auf der anderen Seite Satan.

Gottes Prinzipien Satan
1. Liebe
– Nächstenliebe
– du vor ich
– gerne dienen und geben wollen

2. Wahrheit – Weisheit
(Weisheit ist hier nicht als Wissen gemeint )

3. Demut
– Bescheidenheit

– Eigenliebe
– ich vor du
– lieber nehmen und sich bedienen lassen

Lüge



Hochmut
– Überheblichkeit
– Stolz
– Ehrgeiz
– Ruhmsucht
– alle anderen Sünden
Darauf komme ich an anderer Stelle noch mehr zu sprechen.

Die Demut erwächst aus der Ehe des Guten, der Liebe mit dem Wahren, der Wahrheit und Weisheit. Der Hochmut erwächst aus der Verbindung von Eigenliebe und Selbsttäuschung, was ja auch Lüge ist. Demut ist die Grundtugend, aus der alle anderen Tugenden erwachsen und Hochmut ist das Grundlaster, aus der alle anderen Laster erwachsen. Will man also Gott nahe kommen, ist das ohne Demut nicht möglich und anders herum verhindert Hochmut jede Nähe zu Gott. Zusammen gefaßt, je hochmütiger ein Mensch, desto Gottferner ist er, und je demütiger er ist, desto Gottnäher ist er.

Gegenüberstellung – Sadhana mit Ihrem Fall aus Hochmut und Jesus und sein Erlösungswerk aus reiner Demut.

Hochmut ist die Wurzel aller Sünden, sie ist die einzige wirkliche Sünde, sie war der Grund des Abfalls von Gott. Und weil der Hochmut wirklich die Grundsünde überhaupt ist, habe ich euch eine Stelle herausgesucht aus dem Buch von Jakob Lorber „Die Wiederkunft Christi“. Ich habe einige Stellen, die dazwischen waren, die zu lang waren, weggelassen. Ich müßt euch also immer Pünktchen dazwischen vorstellen, aber es ist der Originaltext. Und ich kann euch nur sagen, wenn ihr das glauben könnt, wenn ihr das in der Tiefe eures Herzens annehmen könnt, dann habt ihr alles, was ihr braucht, die Demut und alles andere wird euch hinzugegeben werden.

Hier heißt es also bei Jakob Lorber: Es gibt vor mir im Grunde des Grundes, sagt der Herr, eigentlich nur eine einzige Sünde, welche die Mutter aller anderen ist, und diese Sünde heißt Hochmut. Aus dem Hochmut geht dann alles andere, was nur immer Sünde heißt, hervor. Und er zählt nun alle diese Sünden auf. Wer somit alle seine Sünden wie mit einem Schlage los sein will, der sehe alleine darauf, daß er seines wie immer gearteten Hochmutes ledig werde, so wird er auch ledig all seiner anderen Sünden, weil Hochmut der alleinige Grund dieser Sünden ist. Sünden aber, sagt der Herr hier, die ohne Hochmut begangen werden, sind keine Sünde, weil sie den Grund zur Sünde nicht in sich bergen. Es lasse sich nun ein jeder durch dieses Morgenrot meiner Wiederkunft scharf durchleuchten. – Das ist das Wahrheitslicht Gottes, mein Einschub. – Und spüre sorgfältig in seinen Lebenswinkeln und -kammern nach, ob er nicht etwas antreffen möchte, was mit dem Hochmut irgendeine Ähnlichkeit haben könnte. Trifft er so etwas in seinem Inneren an, so strebe er alsbald mit allen Kräften danach, daß er seinen noch so gering scheinenden Hochmut los werde, scheinenden Hochmut. Andernfalls wird dieser mit der Zeit wachsen und den sonst edlen Menschen geistig ebenso zugrunde richten wie die Schmarotzerpflanze einen sonst gesunden Baum. Hochmut, wie immer geartet, ist für Seele und Geist allergiftigste Stickluft aus der Hölle, durch die in kurzer Zeit alles Leben zugrunde gehen muß. Daher noch einmal, hütet euch vor allem nur vor dem Hochmut wollt ihr vor mir gerechtfertigt erscheinen und euch am kommenden großen Tage meiner sichtbaren Gegenwart erfreuen. Aber so nur ein Atom irgendeines Hochmutes in euch verbleibt, werde ich dennoch nicht zu euch kommen, weil ihr nicht in allem diesem Grundübel entsagt habt. ….

Christel Zahnd, Ostern 1989

                                           

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