Erfindungen

Alles, was der Mensch glaubt, erfunden zu haben, wurde schon vorher erfunden, ist also bereits vorhanden, entweder im Himmel oder bei der Gegenseite.

Ob es aus der Quelle von oben oder von unten kommt, den Menschen dient oder nicht, hängt davon ab, aus welchen Motiven heraus, der Mensch, der sich an die Erfindung macht, handelt. Möchte er den Menschen mit seiner Erfindung dienen oder entsteht eventuell ein neues Vernichtungswerkzeug.

Zugelassen wird zum Beispiel auch die Erfindung neuer Waffen, aufgrund des freien Willens des Menschen, der nicht eingeschränkt werden darf. Und so entstanden im Laufe der Zeit Waffen, mit denen die Menschheit z. B. in der Lage ist, den Planeten radioaktiv zu verseuchen oder ihn in die Luft zu sprengen und sich selbst damit auszurotten.

Scheinbar weniger schlimm, aber ebenso gefährlich sind z. B. Zusatzstoffe in der Nahrung, die Krebs auslösen können oder was haltet ihr von der Erfindung von Zigarren oder Zigaretten, aus einer Pflanze werden auch durch Zusatzstoffe gefährliche Suchtmittel, vor denen nicht genug gewarnt werden kann, nicht nur auf der materiellen sondern auch auf der geistigen Ebene. *1)

Wo sind die Erfindungen, die den Menschen wirklich dienen. Ist es eine Rakete, die die Menschen in der Stunde der Gefahr auf einen anderen Planeten bringt? Nein, das ist sinnlos, Gott braucht keine Hilfsmittel, um Menschen zu retten, dazu genügt bei ihm ein Gedanke und eine Lösung ist da.

Wenn aber die Gefahr so groß ist, sich mit etwas Negativem zu beschäftigen und den Menschen nicht wirklich zu helfen, sondern eher zu schaden, sollen wir da nicht besser die Finger von Erfindungen lassen.

Nein, das wäre nicht richtig! Wollen wir die Gabe, die es uns ermöglicht, etwas Gutes und Richtiges für uns und unsere Mitmenschen zu tun, ungenutzt brach liegen lassen? Ja, ist es nicht förmlich so, daß wir mit einem Auftrag auf die Erde kommen, etwas für uns und unsere Mitmenschen zu tun? Und bringen wir nicht alle Voraussetzungen dafür mit? Und sollen wir diese Möglichkeiten verschwenden und ungenutzt lassen? *2)

Es muss auch nicht immer etwas Großes sein, bleibt doch im Rahmen eurer Fähigkeiten und Möglichkeiten, das ist viel besser als zuviel zu wollen und dann zu versagen, dieses hochmütige Wollen öffnet der Gegenseite Tür und Tor und schadet nur.

Handelt aus der Liebe zu Gott, den Mitmenschen und auch zu den noch fest gebundenen Seelenbestandteilen und ihr könnt nicht in die Irre gehen.

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*1)

Vom Tabakrauchen und anderen Torheiten


Ed Kap. 59 — DER HERR: „Ich sage euch, und ihr könnet es für sicher
annehmen: Die meisten Krankheiten rühren bei den Menschen von ihrer höllischen Einwohnerschaft her, der sie selbst den Weg in ihr Fleisch bahnen, und es beginnen gar viele schon in der Jugend die Schule für die Hölle. Damit sie aber ja nicht merken sollen, daß sie in ihrem Fleische fremde Gäste der schmutzigsten Art beherbergen, so suchen diese Geister nicht nur allein das Fleisch ihrer Hausherren so sinnlich als nur tunlich zu stimmen, sondern sie wirken auch dergestalt auf die Seele, daß diese sich in allerlei weltlichen Dingen
sehr wohlzugefallen anfängt.
Diese weltlichen Dinge sind vor allem: die „Mode“! — Das reizende Fleisch muß nach der Mode umhüllt sein, die Haare gebrannt, die Haut mit wohlriechenden Spezereien eingerieben. Und bei den männlichen Individuen darf der höllische Zigarrenzutzel nicht fehlen, und mancher junge Modetölpel, wenn er nur einiges Geld besitzt, verraucht nicht selten an einem Tag soviel, daß sich davon zehn Arme hinreichend Brot kaufen könnten. Wisset ihr aber auch, was diese Rauchmode zu bedeuten hat? Die bösen Einwohner bemühen sich, die Seele schon bei Leibesleben an den höllischen Dampf und Gestank zu gewöhnen, damit sie nach dem Austritt aus dem Leibe ihrer stinkenden Gesellschaft nicht so bald gewahr werde und es auch nicht allzubald empfinde, wenn diese saubere Gesellschaft sie ganz unbemerkt in die dritte Hölle führt …
Aus dem aber könnt ihr leicht entnehmen, warum Ich zu öfteren Malen gegen das höchst abscheuliche Tabakrauchen geeifert habe.“

Jakob Lorber – Heilung und Gesundheitspflege – Kapitel 10

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*2)

Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

  1. Gleichwie ein Mensch, der über Land zog, rief seine Knechte und tat ihnen seine Güter aus;
  2. und einem gab er fünf Zentner, dem andern zwei, dem dritten einen, einem jedem nach seinem Vermögen, und zog bald hinweg.
  3. Da ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Zentner.
  4. Desgleichen, der zwei Zentner empfangen hatte, gewann auch zwei andere.
  5. Der aber einen empfangen hatte, ging hin und machte eine Grube in die Erde und verbarg seines Herrn Geld.
  6. Über eine lange Zeit kam der Herr dieser Knechte und hielt Rechenschaft mit ihnen.
  7. Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte andere fünf Zentner dar und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner ausgetan; siehe da, ich habe damit andere fünf Zentner gewonnen.
  8. Da sprach sein Herr zu ihm: Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!
  9. Da trat auch herzu, der zwei Zentner erhalten hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner gegeben; siehe da, ich habe mit ihnen zwei andere gewonnen.
  10. Sein Herr sprach zu ihm: Ei du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!
  11. Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wußte, das du ein harter Mann bist: du schneidest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht gestreut hast;
  12. und fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in die Erde. Siehe, da hast du das Deine.
  13. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du Schalk und fauler Knecht! wußtest du, daß ich schneide, da ich nicht gesät habe, und sammle, da ich nicht gestreut habe?
  14. So solltest du mein Geld zu den Wechslern getan haben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine zu mir genommen mit Zinsen.
  15. Darum nehmt von ihm den Zentner und gebt es dem, der zehn Zentner hat. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden.
  16. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

Neues Testament – Matthäus-Evangelium 25,14 Übersetzung Martin Luther

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BD. Nr. 0595: Gottes Wort …. Geistige Kraft …. Verstand …. Erfindungen ….

In dieser weihevollen Stunde spricht der Herr durch Seinen Diener Johannes mit dir und gibt dir Kunde von Dingen, die sich dem allgemeinen Wissen entziehen und die beitragen sollen, aufklärend zu wirken. Denn es sind bestimmt im Himmel und auf Erden solche, die das Mittleramt vertreten …. die von Gott empfangen und geben …. und die diese Gaben wieder den Menschen vermitteln. Jedes Werkzeug auf Erden steht unter göttlichem Schutz, auf daß die Worte, von oben gegeben, auch rein empfangen und weitergegeben werden. Was sich in dieser Zeit an Botschaften verbreitet über die Erde, bleibt immer ein unfaßbarer Segen für die Menschen. Jeder Lehre von Gott setzen sich gegnerische Mächte entgegen, die vernichten wollen, was Gott der Herr Selbst aufbauen will, und so nun von dieser Seite eine Gefahr droht, wird der Herr zuvor dir Kenntnis geben, um so dieses Vorhaben zu verhindern, das diesem Werke gilt und somit dem reinen Wort Gottes Selbst. Es werden Versuche um Versuche fehlschlagen, die sich immer gegen das Wort Gottes richten. Alles Erkennen der göttlichen Weisheit richtet nichts aus gegen den Unverstand der Menschen, die nur mit irdischen Kräften rechnen und allem Geistigen keine Beachtung schenken. Es wird eine scharfe Grenze gezogen werden, denn alles Geistige wird sich zusammentun und absondern von der Welt der Denker und Besserwisser, die jede geistige Kraft ableugnen. Es verlangen die Menschen Beweise von einer solchen Kraft und würden einem offensichtlichen Beweis genausoungläubig gegenüberstehen, nur in der Fernwirkung möchten sie noch ein wundersames Eingreifen einer göttlichen Macht erkennen, doch auch dann noch in beschränktem Maß. Denn die Wissenschaft hat allseitig Erfolge zu verzeichnen, und solches wird den Glauben immer mehr zurückdrängen, das eine jedoch bedenken die Menschen nicht, daß auch diese Erfolge den Menschen mehr oder weniger von geistiger Kraft zugewendet wurden …. daß sich diese geistige Kraft geäußert hat durch alle die Menschen, die auf dem Gebiete der Wissenschaft neue Entdeckungen und Erfindungen machten. Je einfältiger der Mensch ist, desto tiefer kann er sich dem Glauben hingeben, doch die Weltklugen …. die Verstandesmenschen müßten auch ihre Klugheit als eine Gabe der höchsten Gottheit …. als eine geistige Kraftäußerung erkennen, die sich manchen Menschen mehr, den anderen weniger zuwendet. Aller Geist von Gott regt den Menschen an …. je intensiver dieser Gottesgeist auf den Menschen einströmt, desto tätiger wird auch das Schaffen eines solchen Menschen sein …. daß also der Geist und die göttliche Kraft Anlaß ist zu jeder irdischen Erfindung …. daß aber alles dies totes Beginnen ist, nur der Welt und irdischen Anhängern von Nutzen, solange es nicht als rein göttliches Produkt erkannt wird, sondern der Mensch die Anerkennung seiner Leistung für sich in Anspruch nimmt. Jeder Mensch führt nur aus, was ihm als Auftrag wird, und dieser Auftraggeber ist allemal die Ewige Gottheit, Die allem, was geschaffen wird, vorsteht mit Ihrem Willen …. und ein jeder Mensch ist immer nur Ausführender des Willens Gottes in allem, was ersteht …. Nur, daß der Mensch aus eigenem Willen seine Schaffenskraft und Schaffensmacht, die ihm von Gott zugeht, dazu benutzt, Werke erstehen zu lassen, die dem Gemeinwohl der Menschheit nicht dienlich sind. Das ist wider Gottes Anordnung und kann nimmermehr gutgeheißen werden. Wenn alles, was durch Menschenhand entsteht und wozu Gott Seine Kraft spendet, immer nur dem guten Sinn entsprechen möchte, so bliebe wahrlich ein solches Werk gesegnet vom Herrn auf lange Zeit, und fortdauernd würde nur immer Gutes solchen Werken anhangen und Bestand haben. Die Erfindungen, die wieder nur in der Vernichtung ihren Zweck erfüllen sollen, können keineswegs vom Herrn gesegnet sein, wenngleich auch die göttliche Kraft den Menschen belebt hat und Irdisches erzeugen ließ. Die Kraft geht ohne Unterschied einem jeden Menschen zu, der eigene Wille aber nützet diese Kraft zum Guten oder Bösen, denn böse Mächte suchten gleichfalls ihren Einfluß auszuüben, und der Mensch nahm solchen Einfluß willig an, sich der göttlichen Kraft bedienend, doch dem Bösen unterstellend. Ferner wollen die Menschen in ihrer Überheblichkeit alle Erfolge sich selbst zusprechen …. das tiefe, ernste Nachdenken müßte sie belehren, daß sie doch nicht selbst sich so geschaffen haben, daß ihre Intelligenz doch gleichfalls ein Geschenk ist einer höheren Macht, das sich nicht willkürlich ein jeder aneignen kann. So stattet Gott einen jeden verschieden aus und gibt einem jeden die Gaben, die ihn befähigen, seiner Höherentwicklung zu leben. Es bringt ihm geistiges Streben keinen sichtbaren Nutzen, und daher läßt er auch die dringende Notwendigkeit dahingestellt. Er nützet sich selbst erschöpfend aus, und die ihm zum Zwecke geistiger Fortbildung verliehenen Gaben haben gerade das Gegenteil bewirkt …. das eigene Ich noch höher zu stellen, anstatt dem göttlichen Schöpfer Dank und Ehre zu bezeugen, Der ihn in Seiner Liebe als kleines Wesen so reich bedacht hat. Die unermüdliche geistige Arbeit trägt dem Menschen den höchsten Lohn ein in der Ewigkeit …. doch das irdische Schaffen kann noch so wertvoll sein für das irdische Dasein und auch unzähligen Menschen von Vorteil sein, es wird für die Ewigkeit keinen nennenswerten Vorteil aufweisen, denn das bedeutendste Werk auf Erden ist hinfällig angesichts des Todes …. Nichts kann die Seele von ihrem Schaffen auf Erden hinübernehmen, es sei denn, daß übergroße Liebe zum Mitmenschen den Schaffensdrang angeregt hat und die Werke nur rein aus Barmherzigkeit und Nächstenliebe entstanden sind. Dann wertet Gott nicht das Werk, sondern den Liebesgrad des Schaffenden. So kann die Verstandesweisheit wohl zum großen Segen werden, für den Mitmenschen sowohl als auch für den Menschen selbst …. doch nur dort, wo diese als Gabe Gottes erkannt und in tiefster Demut und Dankbarkeit empfangen wird. Denn dort wird das kindliche Verhältnis zum himmlischen Vater nicht gestört, sondern in aller Innigkeit hergestellt, und es kann somit das Wissen des Menschen sich segensreich entfalten und höchstes Ausmaß annehmen, denn der Vater wird diese Gabe stets vermehren, wo sie richtige Anwendung findet. Das Licht wird somit stets hell und klar leuchten, wo göttliche Kraft zutage tritt, und diese Kraft wird sich äußern, wo die Weisheit aus Gott stammend erkannt wird. Solche Menschen können vom Geist Gottes völlig durchdrungen werden, und ihr Sinnen wird niemals irdischem Besitz gelten, sondern allein dem Erforschen göttlicher Weisheit ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 0595 vom 25. 9. 1938 – Buch Nr. 13

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BD. Nr. 1011: Erfindungen …. Naturkräfte …. Glauben ….

In dem Zeitalter der modernen Technik werden die Naturgewalten ganz besonders merklich in Erscheinung treten, gilt es doch, den Menschen den Beweis zu liefern, daß alles irdische Können und Wissen nichts nütze ist, wenn der Wille Gottes nicht geachtet wird. Je mehr der Mensch von sich und seinem Können überzeugt ist, desto eher streitet er die göttliche Kraft und seine eigene Abhängigkeit von dieser ab. Und um so nötiger ist dann, daß sich die göttliche Kraft äußert. Der Werdegang des Menschen bedingt vielerlei Einrichtungen, zu denen der göttliche Schöpfer Seinen Segen gibt, so sie entstehen zum Nutzen und Frommen der gesamten Menschheit …. Und aller Geist, der in technischen Erfindungen zum Ausdruck kommt, sucht günstig auf die Menschheit einzuwirken, um ihr das Streben nach der Höhe zu erleichtern, und stellt sich so also gewissermaßen in den Dienst der Menschheit. Doch unerforschte Kräfte sind es, die dort Halt gebieten, wo der Mensch überheblich wird. Und ebendiese Kräfte machen sich geltend in unvorhergesehen-hereinbrechenden Naturkatastrophen …. ganz gleich welcher Art. Überall dort, wo der Mensch glaubt, untrügbare Beweise gefunden zu haben, irgendwelche Naturkraft sich zunutze machen und sie bannen zu können, und dies aus eigener Kraft, tritt eine ungerechnete Naturkraft dazu und macht die bisherige Erfahrung hinfällig. Es ist dem Menschen von Gott die Fähigkeit gegeben, sich die Kraft aus Gott nutzbar zu machen, jedoch immer in dem gleichen Verhältnis, wie er sich selbst zu Gott einstellt. Und es wird der ungeahnte Erfolge aufweisen können, der in aller Naturkraft Gott Selbst erkennt …. der gleichsam mit Gott jede Arbeit in Angriff nimmt, die dem Wohl der Menschheit gilt und sich auf Erfindungen jeglicher Art erstreckt. Es wird dessen Forschen und Versuchen von Erfolg gekrönt sein, und es wird gleichsam die göttliche Kraft in derlei Erfindungen überfließen, während der aus sich selbst zu schöpfen glaubende und seiner außerordentlichen Kraft sich bewußte (Mensch wohl auch die Kraft aus Gott anfordert, sie ihm auch nicht vorenthalten wird, er) jedoch gewissermaßen unrechtmäßig Besitz davon ergreift, weil er sich anmaßt, die Göttlichkeit auszuschalten, und also sich nicht dem göttlichen Willen unterstellt …. Dort wird sich bald eine Gegenströmung bemerkbar machen. Es werden sich dem also ohne göttlichen Beistand Arbeitenden Hindernisse über Hindernisse in den Weg stellen, und er wird ihrer nicht Herr werden, da er sich auf sich selbst verläßt und sich keine Hilfe erbittet …. Und diese Hindernisse werden wiederum auf Naturgewalten zurückzuführen sein, weil alles, was der göttlichen Ordnung zuwiderhandelt, gleichsam auch die Folgen dessen zu tragen hat. Und so wird trotz mannigfacher Überwindung technischer Schwierigkeiten stets der Mensch rückständig, solange er nicht in dem Walten der Naturelemente einen Beweis dessen erblickt, daß alle Kräfte in der Natur einem Herrn und Schöpfer untertan sind und daß somit erst dann seine Mühe von Erfolg sein wird, wenn er sich selbst gleichfalls einfügt in die göttliche Ordnung und er nur auszuführen gewillt ist, was dem Willen Gottes entspricht ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 1011 vom 19. 7. 1939 – Buch Nr. 19

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Die Sünden der Väter …

der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist;

der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied.

Altes Testament 2. Mose 34, 7 – Übersetzung Martin Luther

Dieses Wort – „der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied“ hört sich wie eine furchtbare Strafe an, ist aber eher eine Gnade. Es ist möglich, daß die Sünden der Väter durch die Nachkommen gesühnt werden. Natürlich nehmen diese Kinder dies freiwillig auf sich, ob sie es dann auch durchführen können oder ob auch sie fallen, das ist wieder eine andere Sache.

Wir kommen in die Welt und tragen die Last, die wir für uns selbst tragen und auflösen wollten, wir tragen aber auch die offenen Lasten für unsere Familie (auch für die, die schon im Jenseits sind), und wir tragen die offenen Lasten für unser Volk und im weitesten Sinne auch für alle Menschen dieser Erde, bitte habt jetzt keine Angst, es kann nicht zuviel werden, dafür ist gesorgt.

Es drängt die Zeit und so sind es viele, die diese Lasten auf sich genommen haben, und es ist ja insbesondere ein Zeichen dieser Zeit, daß es viel Elend, Not, Krankheit, Krieg gibt. Diese Bedrängnisse helfen, daß der Mensch in sich geht und nach Auswegen und Lösungen sucht. Und ihn seine Hoffnung auch auf die göttliche Liebe schauen läßt, ob sich bei ihr nicht ein Ausweg finden läßt.

Und dieser Ausweg ist da, wir alle sind in der Liebe geborgen und von der Liebe erlöst, nicht nur heute, sondern schon lange. Es wird uns nichts nachgetragen, aber wir können darum bitten, daß wir erkennen und danach suchen und dann werden wir die Erkenntnis, um was es geht, auch bekommen.

So wie die Lasten zunehmen, so zeichnen sich auch die Lösungen ab. Beim systemischen Arbeiten (Familienstellen) können Verstrickungen angeschaut, aufgelöst und zum Beispiel auf den Ursprung zurückgeführt werden.

Und dann hat natürlich die Liebe schon lange Hinweise gegeben, warum es so ist, um was es sich handelt und wie wir aus dieser Situation herauskommen.

Es braucht dazu zwar den Glauben daran, daß es tatsächlich möglich ist, daß Jesus das alles auf sich genommen hat und uns alle schon erlöst hat, aber das ist etwas, was jeder aufbringen kann, wenn er es weiß. Siehe dazu den letzten Satz der nachstehenden Kundgabe von Bertha Dudde.

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BD. Nr. 3315:

Abtragen der Sündenschuld durch Kinder und Kindeskinder ….

Die Folge der Sünde ist auch ihre Strafe. Es ist dies so zu verstehen, daß jede Sünde ihre Folgen nach sich zieht, die wieder verderblich sich für den Sünder auswirken, weshalb dann von einer gerechten Strafe gesprochen werden kann. Diese Strafe ist aber dann nicht von Gott über den Menschen verhängt, sondern er selbst hat sie sich zugezogen, weil er den unmittelbaren Anlaß dazu gegeben hat. Es kann nun aber auch die Auswirkung der Sünde längere Zeit auf sich warten lassen, doch sie kommt unweigerlich, nur daß sie dann nicht den Menschen selbst trifft, sondern seine Kinder und Kindeskinder, daß also diese eine Strafe ertragen müssen, die Generationen zuvor verschuldet wurde. Es ist dies eine scheinbare Ungerechtigkeit Gottes, doch es handelt sich dann immer um Seelen, die zu ihrem Ausreifen besonders schwere Lebensbedingungen brauchen und die sich für ihren Lebensweg besonders schwere Lebensverhältnisse erwählt haben. Sie tragen gleichsam unverdientes Leid und stehen auch mit den Seelen derer, die dieses Leid verschuldet haben, in geistiger Verbindung. Sie werden also von jenen Seelen beeinflußt, eine Schuld abzutragen, die ihnen ins jenseitige Reich gefolgt ist und deren Tilgen im Jenseits übermäßig viel Zeit erfordern würde. Und Gott nimmt die Sühne von Kindern und Kindeskindern an …. Kann der Mensch seine Schuld auf Erden selbst abtragen, so gibt es unzählige Möglichkeiten dazu, d.h., es muß der Mensch mit den Folgen der Sünde fertig werden; er wird dann gewissermaßen dasselbe Schicksal erleiden müssen, das er anderen bereitet hat …. er wird das Leid tragen müssen, das er anderen zugefügt hat; es wird immer die Sünde in ihren Auswirkungen ihn selbst wieder treffen, und er wird sich nicht wehren können dagegen. Doch dann erspart er seinen Nachkommen alle diese Leiden, die er selbst verschuldet hat. Geht er aber mit dieser Schuld ins jenseitige Reich ein, so findet er dort nicht eher Ruhe, bis er wieder die ihm auf Erden nahestehenden Menschen dazu bewogen hat durch gedanklichen Einfluß, seine einstige Sünde auf der Erde zu büßen, was jenen dann ein Erdenschicksal einträgt, das deutlich die Sünden der Väter erkennbar werden läßt. Von Kindern und Kindeskindern wird die Sühne für die begangene Sünde angenommen, um in den Menschen das Verantwortungsgefühl zu erwecken, sowie sie die Größe einer Schuld unterschätzen …. Es leiden die Sünder im Jenseits übergroße Qualen, so sie die Menschen auf Erden für ihre Schuld büßen sehen, und es wird die Schuld daher zweifach gebüßt und entsprechend schneller abgetragen, wie umgekehrt ein Mensch, der um die Sünden seiner Väter weiß, nicht so schwer trägt an der Strafe, weil sie ihm gerecht erscheint und seine Seele dadurch schneller zur Reife gelangt auf Erden. Überaus leicht aber ist es für einen Sünder, seiner Schuld ledig zu werden, so er sie in tiefem Glauben an Jesus Christus Ihm zu Füßen legt, so er Ihn innig bittet um Vergebung, nachdem er sie ernstlich bereut hat und sich zu bessern bemüht …. Dann werden auch die Folgen seiner Sünden ausbleiben, er wird nicht zu fürchten brauchen, daß seine Schuld von seinen Nachkommen abgetragen werden muß …. . Er wird frei werden von seiner Schuld um Jesu Christi willen, Der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 3315 vom 2. 11. 1944 – Buch 43

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BD. Nr. 4618:    

Sünden der Väter rächen sich an den Kindern ….

Durch Generationen hindurch wird sich die Sünde der Väter an den Kindern auswirken …. So ist es euch gelehrt worden, und ihr seid oft dadurch in Widerspruch geraten mit der Lehre an einen Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, Der dem Sünder vergibt und ihm seine Strafe erläßt, so er ernstlich bereut. Ihr könnet es nicht begreifen, daß Menschen leiden müssen, die selbst nichts verschuldet haben und sonach die Opfer derer sind, die sündigten wider Gott. Und doch ist auch da die Weisheit und Liebe Gottes am Werk, wenn auch in einer euch nicht recht verständlichen Weise, spricht doch das Wesen der Seele vor der Verkörperung als Mensch hier mit, die sich einen sündigen Menschen selbst erwählte zu ihrer Einzeugung ins Fleisch. Es sind diese Seelen besonders triebhaft, sie sind trotz ihres endlos langen Entwicklungsganges, trotz vielfacher und qualvoller Verformung noch in einem äußerst mangelhaften Zustand, sie haben ihre Triebhaftigkeit noch nicht abgelegt und streben nun instinktmäßig einer ihr verwandten Menschenseele zu, wo sie Gelegenheit erhoffen, ihre Triebhaftigkeit ausleben zu können. Sie sind nicht selten vom gleichen Verlangen erfüllt, das den Menschen sündig werden ließ, wie sie auch oft dazu anregen, sowie sie in einem Körper Aufenthalt genommen haben (Mutterleib) und dann die Sünde selbstverständlicherweise auf ein neugeborenes Kind stärksten Einfluß hat, weshalb man nun von Veranlagung und Vererbung schlechter Anlagen spricht. Es kommt keine Seele in einen solchen Körper, die schon einen bestimmten Reifegrad erreicht hat, weil ihr Entwicklungsgang nicht gefährdet werden soll, sowie sie selbst zuvor schon ihren Willen bekundet hat, Gott zuzustreben. Es kann aber sehr wohl auch eine solche belastete Seele sich frei machen auf Erden von ihren Anlagen, sie kann durch ein scheinbar unverschuldetes Erdenschicksal ihre eigenen Fehler und Triebe erkennen und sich davon freizumachen suchen und wird dann auch in jeder Weise Gnade, also Hilfe von oben empfangen können, um ihren Willen zur Ausführung zu bringen. Zumeist aber leben sich solche Seelen aus und vergrößern die Sünde der Väter, doch immer in einer gewissen Willensfreiheit, denn Zwang wird ihnen nicht auferlegt. Sie selbst aber glauben sich unter Zwang stehend und suchen so, jede Verantwortung abzulehnen, sie führen nicht den leisesten Kampf mit sich selbst, erliegen daher jeder Versuchung, der sie aber widerstehen könnten, nur nicht wollen. Der Wille aber ist von Beginn der Verkörperung dem Bösen zugeneigt, und dieser Wille hat sich selbst die Form gewählt, die Träger der Seele werden sollte, was jedoch niemals ausschließt, daß die Seele nun als Mensch den Willen tätig werden lassen kann und sich befreien kann von der Sünde …. daß also dann ein Glied der Kette zerrissen wird und auch die Sündenschuld der Väter um eines solchen Kindes willen getilgt werden kann. Denn der Wille eines triebhaften Menschen ist an sich stark, nur verkehrt gerichtet. Wird er aber in die rechte Richtung gelenkt, dann kann er auch siegen über alles und sonach ein Retter seines Vorfahren werden und ihm das Leid und die Not im Jenseits verringern ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 4618 vom 19. 4. 1949 – Buch 53

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In der Welt habt ihr Angst;

aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. *1)

Der Mensch kommt auf die Erde – normalerweise mit dem Vorsatz, etwas Gutes zu bewerkstelligen, sich zu überwinden und eine Beziehung zur göttlichen Liebe aufzubauen. Aber, es gibt Fallstricke auf dem Weg, eine falsche Abzweigung wird genommen, das Ego oder die Welt ist zu stark, er kann sich nicht überwinden und verliert sein eigentliches Ziel aus den Augen und lebt das Gegenteil von dem, was er eigentlich wollte.

Ein anderer Mensch kommt auf die Erde, von der Gegenseite geschult und mit dem Vorsatz, möglichst viel „Unordnung“ zu bewerkstelligen und die Menschen zu verführen, von ihren guten Zielen abzubringen und das Gegenteil leben zu lassen.

Diese Konstellation haben wir hier auf der Erde, zur Zeit sind so viele „gute“ Menschen inkarniert, es sind die Himmel leer, viele gute Geister leben auf der Erde, aber es ist auch die Hölle leer, auch die Gegenseite hat ihre Menschen auf die Erde geschickt. Und hier stehen sie sich gegenüber und manch einer der Menschen, die aus den Himmeln kommen, fällt und Menschen von der Gegenseite kehren um und ändern sich zum Positiven, auch sie sind Kinder Gottes und ihnen steht der Weg zurück frei.

Es ist jeder frei, das zu tun, was ihm richtig erscheint und was ihm wichtig ist, solange es nur ihn betrifft, aber er hat auch die Konsequenzen aus seinem Verhalten zu tragen.

Wenn nun „Regierende“ meinen, sie haben die Macht und ideologische Entscheidungen über ihre Mitmenschen treffen und ihnen vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben und das in einem „freien“ Land oder wieder andere „mächtige“ Menschen in ihrer „Machtvollkommenheit“ Kriege anzetteln und andere Länder überfallen, weil sie meinen, diese Länder ihrem Land einverleiben zu wollen, so sind das Entscheidungen, die aus dem Negativen heraus getroffen werden, um Menschen zu unterdrücken, auch wenn sie „scheinbar“ dazu dienen, die Menschen zu befreien oder bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht dabei um Macht, und um Unterdrückung, und das ist selbst in den kleinsten Ansätzen falsch.

Dazu kommen noch Existenzängste bei den Menschen durch Krankheiten, Teuerungen und Naturkatastrophen, und diese Ängste werden noch weiter geschürt durch immer neue furchtbare Meldungen. Es fällt schwer, ruhig zu bleiben und das Gottvertrauen nicht zu verlieren.

Aber ohne dieses Vertrauen und das Wissen um die Liebe und die Zuversicht, daß es Gott möglich ist, den Hilferufenden aus jeder Situation zu retten, wird es schwierig. Denn das Vertrauen ist nötig, um sich an ihn zu wenden, immer und insbesondere, wenn man in der Klemme steckt und nicht mehr weiter weiß. Gut, wenn man das Hinwenden schon vorher gemacht hat und die Hilfe kam und man immer mehr lernt, darauf zu vertrauen, daß eine Bitte erhört wird und selbst, wenn sie nicht so erhört wird, wie man meint, daß es nötig ist, vertraut darauf, das was ihr bekommt oder nicht bekommt, ist das Beste für euch.

Ist es nicht auch im Irdischen so, daß Eltern ihr Kind etwas erledigen lassen und nicht gleich losrennen, wenn es das nicht auf Anhieb schafft, es soll durchaus lernen, auch mit Schwierigkeiten fertig zu werden und sich „durchzubeißen“, erkennt es aber, daß es Hilfe braucht und bittet darum, dann werden die Eltern ihm auch helfen. Und so handelt die göttliche Liebe, sie hilft, sie steht bereit, einzugreifen, wenn das Kind um Hilfe bittet, aber die Freiheit des Menschen bedingt, daß er das auch erkennt und darum bittet. Und glaubt nur nicht, ihr kämt um das Bitten herum, und es müßten euch die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.

Natürlich wird der Mensch erhalten, will er aber die Verbindung mit der Liebe, dann muß er den ersten Schritt machen und Gott kommt ihm dann 99 Schritte entgegen. Es geht nicht um Abhängigkeit, es geht darum, die Demut zu üben, Sadhana ist durch Hochmut von Gott abgefallen und wir alle kommen nur durch Demut zurück.

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*1)

Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Neues Testament, Johannesevangelium 16,33 – Martin Luther

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Ein Beispiel für die Verirrung der Menschen ist das Gedicht, der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe. Es erinnert mich insbesondere an die „Künstliche Intelligenz“!

Das Gedicht ist der Wikipedia entnommen und vorab eine Analyse des Aufbaus (steht in der Wikipedia danach)

Aufbau

Überheblichkeit und Wichtigtuerei
Umsetzung des Vorhabens
Machtrausch
Angst und Verzweiflung
Hilfloses Schimpfen
Verzweiflungstat und Verschlimmerung
Hilferuf
Rettung durch den Zaubermeister
Wikipedia – Gedicht der Zauberlehrling

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Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! walle
manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

»In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.«

Johann Wolfgang von Goethe – Der Zauberlehrling – Wikipedia

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Der erste Beitrag in diesem Blog

https://madrigatha.de/weltuntergang/wer-kann-noch-helfen/

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Wahrheit

Was gibt es schöneres und befreierendes als die Wahrheit zu sagen. Leider ist es oft so, daß wir meinen, wir müßten uns um die Wahrheit herumdrücken und lügen, sei es, weil wir Angst haben, daß die Wahrheit uns schaden würde oder weil wir Angst haben, daß die Wahrheit den anderen verletzt, oder weil wir meinen, dann bestraft zu werden, weil die Wahrheit nicht gerade günstig für uns ist. Ja und dann sagen wir die Unwahrheit oder vielmehr, wir lügen und meinen, das wäre besser, und wir müßten dann die Konsequenzen nicht tragen, aber es bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Es sei denn, wir sind es so gewohnt, die Unwahrheit zu sagen, daß sich unser Gewissen schon gar nicht mehr meldet.

Was aber ist mit dem Menschen, dem wir die Unwahrheit gesagt haben, auch bei ihm bleibt ein komisches Gefühl zurück und wenn er dann feststellt, ja der Mensch hat mir die Unwahrheit gesagt, dann wird er ihm nicht mehr so einfach glauben, getreu dem Sprichwort. “ Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. „

Das ist das, was im Nächsten vor sich geht und was geht in einem selber vor? Auch die eigene Wahrnehmung verändert sich, auch man selbst glaubt dem anderen nicht mehr so einfach und ist mißtrauisch, weil man ja den anderen durch die eigene Brille sieht. Nach dem Motto: „Ich habe schon gelogen, kann ich also dem anderen immer trauen, daß er die Wahrheit sagt.“ Und so muß man schon aus dem eigenen Verhalten heraus vorsichtig sein und auch bei dem anderen die Unwahrheit vermuten.

Das ist so schade. Bitte denkt doch einmal darüber nach, was wäre, wenn jeder konsequent die Wahrheit sagen und auch in der Wahrheit handeln würde. Gerade heute wäre das so wichtig. Keine Abzocke bei den Preisen, einfach reelle Zahlen, kein Spiel, um mehr Gewinn zu machen z. B. bei den Benzinpreisen, Gaspreisen, Ölpreisen usw. Das würde schon einen großen Beitrag zur Entspannung der derzeitigen Situation darstellen. Wenn man einfach nur glauben und vertrauen könnte und dürfte, dann wäre es auch möglich, vereint nach außen hin zu handeln.

Zur Zeit bleibt uns einfach das Vertrauen in die göttliche Liebe und je mehr wir wahrhaftig werden, umso mehr kann uns vertraut werden und können wir vertrauen und dann wird uns auch geholfen. Versucht es einfach, die Wahrheit zu sagen und wenn es dann nicht aufs erste Mal geht, bitte nicht aufgeben und sich vornehmen, das nächste Mal mache ich es und dann wird es gut werden. Und wenn man nun gar nicht so recht weiß, was denn nun die Wahrheit ist, dann besteht immer noch die Möglichkeit, die göttliche Liebe um die Wahrheit zu bitten und dann wird es klarer im Innern.

Einfach ehrlich sein mit sich, mit dem Nächsten und mit der göttlichen Liebe.

Erinnert ihr euch, der Amtseides beinhaltet die Formel – So wahr mir Gott helfe! (Dieser Zusatz kann allerdings auch weggelassen werden, aber wer würde schon auf eine solche Hilfe verzichten wollen!)

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Zitate aus dem Johannesevangelium

Johannes Kapitel 3, Vers 19 – 21

Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.

Wer arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden.

Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, daß seine Werke offenbar werden, denn sie sind in Gott getan.

Johannes Kapitel 4, Vers 23 – 24

Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes Kapitel 8, Vers 31 – 36

Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger.

und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Samen, sind niemals jemandes Knecht gewesen; wie sprichst du denn:“Ihr sollt frei werden“?

Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich.

So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.

Johannes 14 Vers 5

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes-Evangelium Übersetzung durch Martin Luther

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BD. Nr. 7632:     „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. „

Ich will euch den Weg weisen, den ihr gehen sollet während eures Erdenlebens …. Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. Wer Mich anhört, der beschreitet den Weg, er wird in die Wahrheit geleitet und er gelangt zum ewigen Leben …. Wer Mich anhört, der wird auch befolgen, was Ich ihm rate, was Ich von ihm verlange, und er wird dann den Weg der Liebe gehen, der unwiderruflich zu Mir führt, Der Ich die Ewige Liebe bin …. Und also kehrt er wieder zu Mir zurück, von Dem er einst ausgegangen ist. Er hat seinen Entwicklungsweg vollendet, und er ist heimgekehrt ins Vaterhaus, er ist bei seinem Vater, wie es war im Anbeginn, und er wird wirken und schaffen mit Ihm, wie es seine Bestimmung ist. Ich Selbst also bin der Weg …. diese Worte sprach Ich zu den Menschen, als Ich auf Erden wandelte, und Ich forderte sie auf, Mir nachzufolgen. Mein Weg war überaus leidvoll, doch die Liebe in Mir ließ Mich ihn gehen …. Und so auch sollet ihr immer in der Liebe verbleiben zu Mir und zu eurem Nächsten, und ihr sollt geduldig auch das Leid tragen, immer eingedenk Meines Kreuzganges, der so unermeßlich schwer war, weil Ich die Schuld der gesamten Menschheit auf Meine Schultern nahm, um sie hinzutragen unter das Kreuz …. Diesen Kreuzweg mußte Ich gehen, denn Ich wollte leiden für die Mitmenschen, die Meine Brüder waren und durch ihren Fall zur Tiefe schwere Schuld auf sich geladen hatten, die zu tilgen sie niemals wären fähig gewesen. Mich erbarmte der Zustand der Menschen, denn er war unselig, und niemals also hätten sie zur Seligkeit gelangen können, wenn Ich nicht Mich ihrer angenommen hätte. Die Liebe bestimmte Mich zu allem Denken und Handeln, und die Liebe brachte für die Menschen das Erlösungsopfer dar …. Und wenn Ich also Mich Selbst als den Weg bezeichne, so muß also auch euer Weg ein Weg der Liebe sein, auch ihr müsset eurer Mitmenschen euch in jeder Not des Leibes und der Seele annehmen, auch ihr müsset Opfer zu bringen bereit sein, es muß euer Wesen liebeerfüllt sein, dann gehet ihr den gleichen Weg, den Ich gegangen bin, und dann werdet ihr auch zur Wahrheit gelangen und zum ewigen Leben …. Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. Wenn ihr Menschen Mich anerkennt als den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Kreuzesopfer darbrachte für alle Menschen, dann seid ihr auch auf dem rechten Weg, ihr werdet von Mir die Wahrheit empfangen und zur Seligkeit gelangen, denn nur die reine Wahrheit kann euch zum Leben erwecken, und es wird dies dann immer ein Leben in Seligkeit sein, weil von Mir aus euch nur das rechte Leben geschenkt werden kann, das Durchflutung Meiner Liebekraft bedeutet, die unvergleichlich beseligt das Wesen, das also den rechten Weg gegangen ist, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Und also zeige Ich euch den rechten Weg auf, Ich unterweise euch, daß nur die Liebe zur Seligkeit führt, daß nur die Liebe euch Wahrheit garantiert und daß nur die Liebe der Seele das Leben gibt, das sie dann auch nimmermehr verliert. Denn dann ist auch der Zusammenschluß mit Mir gesichert, der Ziel und Zweck des Erdenlebens ist …. Dann hat sich das Wesen …. die Seele …. wieder gewandelt zur Liebe, und sie ist in ihren Urzustand eingetreten, sie ist wieder selig, wie sie war im Anbeginn ….

Bertha Dudde – Kundgabe 7632 vom 25. 6. 1960

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prüfet aber alles, und das Gute behaltet. *)

Es gibt heute so viele Informationen, Anregungen und Anleitungen, die angeblich geistiger Natur sind und nach denen man sich richten „muß“, um das eine oder andere zu erreichen. Da der Mensch nach geistigem Wissen strebt, sucht er diese Informationen auch und findet das eine oder andere. Aber nicht alles, was als wahr und gut hingestellt wird und zu Gott führen soll, tut es das auch. Es ist vieles dabei, das in die Irre führt .

Deshalb der ernst gemeine Hinweis „prüfet aber alles, und das Gute behaltet.“*) D. h. es gibt auch viel Wahres, aber es gilt, das herauszufiltern. Prüfen können wir das angebotene Wissen in unserem Herzen, indem wir einfach um die Wahrheit bitten und fragen, wie steht es mit dieser Sache. Die Wahrheit wird sich zeigen, es ergibt sich etwas, was uns zeigt, wie es sich verhält, ob es uns abstößt oder anzieht.

Und wenn wir feststellen, daß es etwas von der Gegenseite ist, das uns von Gott wegführen will und unseren Glauben wanken lassen soll, dann können wir es ablegen. Es wird sich etwas Neues zeigen und auch hier können wir wieder prüfen, wie es sich verhält und so gehen wir von einem zum anderen und merken dann gar nicht, daß wir uns im Grunde immer mehr mit der Liebe verbinden und sie uns zum Maßstab für das irdische Wissen wird, bis wir zum Schluß das irdische Suchen ablegen, weil wir die göttliche Liebe gefunden haben und sie uns zum Maßstab für alles wird.

Es hört sich so einfach an, aber es kann ein schwieriger Prozeß sein und je nach Mensch kurz oder sehr lang, ein gerader Weg oder ein sehr langer, gewundener Pfad sein, der sich scheinbar ewig hinzieht. Aber das ist nicht so wichtig, wichtig ist, sich auf den Weg zu begeben und sich leiten zu lassen.

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*) Neues Testament – Apostelgeschichte – Übersetzung Martin Luther Paulus Brief 1. Thessalonicher Kapitel 5, 21

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Auf dieses Thema wird in den folgenden zwei Kundgaben von Bertha Dudde eingegangen.

BD. Nr. 7584:     Ernstes Prüfen von Geistesgut mit Gottes Unterstützung ….

Keinem Menschen ist das Recht verwehrt, sich selbst ein Urteil zu bilden, aber er soll auch wissen, daß der Verstand allein keine Garantie ist für rechtes Denken, und wenn er noch so scharf entwickelt ist. Es gilt dies besonders für die Beurteilung geistigen Wissens, für das sich keine Beweise erbringen lassen. Ob nun ein solches Wissen Wahrheit ist oder nicht, das kann der Mensch beurteilen, sowie er sich an Gott Selbst wendet um Erleuchtung seines Denkens …. ansonsten er zu einer Prüfung, zu einem rechten Urteil, unfähig ist. Aber es hat auch jeder Mensch das Recht, abzulehnen, was er nicht anerkennen kann, vorausgesetzt, daß er guten Willens ist und unvoreingenommen prüft. Er soll nicht blind glauben, er soll überdenken, was zu glauben von ihm gefordert wird, und er soll sich dazu die Unterstützung Gottes erbitten, er soll wissen, daß der Geist in ihm ihn belehrt. Dann ist auch rechtes Wahrheitsverlangen ersichtlich, und dann wird ihm auch die Wahrheit geboten werden, und er wird sie auch als Wahrheit erkennen können. Denn es wird vieles als Wahrheit den Menschen dargeboten, das sich jedoch oft widerspricht, und dann liegt es am Menschen selbst, zu ergründen, was Wahrheit ist. Wer aber glaubt, mit seinem Verstand allein dahinterzukommen, der kann gewärtig sein, daß er sich noch mehr im Irrtum verstrickt, weil der Verstand beeinflußt wird vom Gegner der Wahrheit, vom Fürsten der Finsternis, der alles daransetzt, die Menschen von der Wahrheit abzubringen und ihnen den Irrtum zuzuführen. Der Mensch aber kann sich davor schützen, wenn er sich an Gott Selbst wendet, wenn er Ihn darum angeht, daß Er ihm Erkenntnis der Wahrheit schenkt. Darum kann kein Mensch den Einwand bringen, er sei nicht fähig zu einem rechten Urteil über Wahrheit oder Irrtum…. Sowie er sich mit Gott verbindet, sowie er Ihn angeht um Erleuchtung des Geistes, wird er es gefühlsmäßig erkennen, ob er sich dem ihm gebotenen Geistesgut zu- oder abwenden soll …. Und er wird immer die innere Sicherheit haben, recht zu urteilen, weil er weiß, daß er nicht sich selbst das Urteil gebildet hat, sondern Gott sein Denken erleuchtete. Aber es gehört immer der gute Wille dazu, das Rechte zu erkennen und zu tun…. Ein Verstandesmensch aber prüft sich nicht selbst, was ihn bewegt, anzunehmen oder abzulehnen …. Es arbeitet nur sein Verstand, der jedoch andere Wege geht, der nicht Gott Selbst zu Rate zieht, sondern sich selbst zu einer Prüfung befähigt dünkt. Und dieser wird oft irren, weil Gott nicht ausgeschaltet werden will und weil von Ihm allein die Wahrheit ausgeht. Doch es soll auch nicht ein Prüfen von Geistesgut unterlassen werden, weil sich der Mensch angeblich nicht fähig fühlt zu einem rechten Urteil…. Denn er wird sich einst verantworten müssen, und er wird sich nicht auf das Urteil anderer berufen können, das er bedenkenlos angenommen hat, weil es so von ihm verlangt wurde …. Er soll zu einem lebendigen Glauben gelangen, und das erfordert auch Nachdenken über das, was ihm gelehrt wird. Erst der lebendige Glaube wird gewertet von Gott, ein toter Glaube, ein Formglaube, aber ist so gut wie kein Glaube…. Und so werdet ihr Menschen immer wieder Gelegenheit haben, Stellung zu nehmen zu der einen oder der anderen Lehre, zu einem euch vermittelten Geistesgut, und ihr tut gut daran, euch an Gott Selbst zu wenden, denn Er, als die Ewige Wahrheit, wird euch auch die Wahrheit zugänglich machen, Er wird es euch ins Herz legen, daß ihr fähig seid, euch ein eigenes Urteil zu bilden, und daß dieses Urteil auch der Wahrheit entspricht. Nur sollet ihr nicht auf eure Kraft allein vertrauen, denn sowie Gott Sich nicht einschalten kann durch euren Willen, euer Gebet, schaltet sich ein anderer ein, und dieser bedienet sich eures Verstandes …. Und dann werdet ihr euch immer weiter entfernen von der Wahrheit, weil jener nicht eher ruhet, bis er sein Ziel erreicht hat ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 7584 vom 23. 04. 1960 Buch 80

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BD. Nr. 8407:     Prüfen von Geistesgut ….

Es wird euch noch sehr viel Geistesgut zugetragen werden, das angeblich von Mir ausgegangen sein soll, und ihr werdet immer sorglich prüfen müssen, ob dieses Geistesgut auch in Mir seinen Ausgang genommen hat. Ihr werdet es auch können, sowie es euch nur darum geht, reinste Wahrheit entgegenzunehmen, und ihr Mich bittet um Beistand. Wohl wirket Mein Geist allerorten, weil es nötig ist, daß der Menschheit in ihrer geistigen Finsternis ein Licht angezündet wird …. Doch es macht sich dieses auch Mein Gegner zunutze, indem er sich tarnet, um die Menschen zu verwirren, denn ein rechtes Licht zu geben, vermag er nicht, es werden immer nur Blendlichter sein, die er euch anzündet, und eure Augen werden durch dieses Blendlicht geschwächt, so daß sie dann auch schwerlich den sanften Schein eines rechten Lichtes erkennen. Denn unter großen Namen tarnet er sich und schafft dadurch eine Verwirrung. Die Menschen wagen sich nicht abzulehnen, und doch werden sie irregeführt von jenen, die sich ihnen kundgeben. Und ihr würdet erschrecken, wüßtet ihr, in welchem Umfang sein Gegenwirken eingesetzt hat und er es einsetzen wird bis zum Ende…. Die Menschen haben ein Verlangen nach ungewöhnlichem Wissen, und dieses Verlangen macht ihm auch sein Wirken möglich, indem er ihnen vortäuscht, sie in ein solches Wissen einzuführen, das aber nicht den geringsten Wert hat für die Seele des Menschen, die nur zum Zwecke des Ausreifens über diese Erde geht. Wohl werden auch diese „Lehrer“ Worte aussprechen, die täuschen sollen, doch wer aufmerksam prüfet, der wird zugeben müssen, daß er nichts gewinnt aus solchen Belehrungen, daß ihm kein „Licht leuchtet“, weil Mein Gegner selbst kein Licht besitzet, also auch keines austeilen kann…. Und immer wieder kann Ich euch nur dazu anregen, Mich innig um Erleuchtung des Geistes zu bitten, dann wird es auch in euch hell und klar werden, und ihr werdet ablehnen, was nicht von Mir ausgegangen ist. Es wird euch von vielen Seiten immer das gleiche angeboten werden, denn Mein Gegner besitzt kein Wissen und kann daher auch keines vermitteln. Und erst ein rechtes, wahrheitsgemäßes Wissen schenkt dem ein Licht, der ernstlich ein solches begehret. Was euch also in Wahrheit erleuchtet, das nehmet an …. was euch rechte Kenntnis gibt über Mich und Mein Wesen und über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, so daß ihr nun auch hell und klar eure eigene Aufgabe erkennet, das ist ein Licht, das Ich euch Selbst anzünde …. Werdet ihr aber mit leeren Worten bedacht, die euch kein tiefes Wissen schenken darüber, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet …. wenn ihr aufgefordert werdet zur Arbeit für das Reich Gottes, euch aber keine Erklärung gegeben wird, worin diese Arbeit besteht und warum sie geleistet werden soll …. dann könnet ihr es berechtigt ablehnen als Phrasen, die euch nur bluffen sollen. Und ihr sollet euch fragen, ob ihr wohl einen Gewinn erzielen würdet, wenn euch überhaupt nichts anderes bekannt wäre, wenn ihr …. als völlig unwissend …. nur aus jenen Mitteilungen Aufklärung zu schöpfen suchtet. Ihr würdet wahrlich keinerlei Gewinn verzeichnen können, weil alles nur leere Worte sind, die nur von Meinem Gegner ausgingen, um euch zu verwirren und der reinen Wahrheit entfernt zu halten. Immer wieder wird er versuchen, auch in Meinen Reihen Verwirrung zu stiften, auf daß auch unter den Meinen verschiedene Ansichten herrschen und die Menschen des geistigen Strebens müde werden, wenn ihnen nicht vollste Klarheit geschenkt wird. Doch ihr besitzet schon so viel des Lichtes, daß ihr auch sein Wirken erkennen werdet, sowie ihr unvoreingenommen dieses prüfet. Darum nehmet nur immer den Weg zu Mir und begehret Aufschluß, und ihr werdet es im Herzen empfinden, was ihr annehmen könnet und was ihr ablehnen sollet …. Denn Meines Gegners Macht ist gebrochen, sowie er sie bei denen anwenden will, die Mir schon angehören durch ihren Willen, denn diese werde Ich schützen vor Irrtum, weil sie die Wahrheit begehren ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 8407 vom 9. 2. 1963 – Buch 88

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Der freie Wille

Das größte Geschenk der göttlichen Liebe ist der freie Wille. Ohne den freien Willen wären wir keine eigenständigen Wesen, sondern nur Marionetten. Aber so können wir selbst entscheiden, was wir möchten, im Guten wie im Bösen, tragen dann aber auch die Konsequenzen dafür.

Der Schöpfer allen Seins hat seine Geschöpfe mit dem freien Willen ausgestattet, auch mit dem Wissen, daß sie sich von ihm abwenden können. Das ist dann auch geschehen, ein Geschöpf hat sich von ihm abgewandt. Er hat diese Möglichkeit bedacht und einen Plan für das Aufheben dieses Unrechts gemacht.

Wenn sich ein Kind von ihm abwenden und nicht zur rechten Zeit sich besinnen und umkehren sollte, so wollte er selber das Sühneopfer auf sich nehmen und er hat dieses Opfer auf sich genommen, Jesus ist einen schrecklichen Tod am Kreuz gestorben und hat damit den Weg zurück frei gemacht.

Aber bis heute leben Menschen auf dieser Erde, die sich immer noch nicht zurückgewandt haben, und sie bräuchten sich doch nur umzukehren, sich der göttlichen Liebe zuzuwenden und um Hilfe bitten. Die Liebe wartet nur darauf. Und mit jedem Menschen, der sich ehrlich Gott zuwendet, ist ein Geschöpf auf dem Weg zurück in die himmlische Heimat und wird von dort geführt.

Wohl wird der Mensch auch noch auf Herz und Nieren geprüft werden, ob es ihm wirklich ernst ist, aber er kommt nicht mehr in die Gefahr, sich ganz in der Materie zu verlieren. Je mehr wir uns also Gott zuwenden, umso besser ist es.

Gerade in der heutigen Zeit, mit all den Gefahren Teuerung, Krieg, Atomangriffe, sollte es einfacher sein, auf die göttliche Liebe zu vertrauen oder ist es schwieriger, weil wir uns von den materiellen Dingen so abhängig fühlen?

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Was wirklich wichtig ist und andererseits wie gefährlich die innere Abhängigkeit von der Materie ist, und was das wirklich bedeutet, ist in einer Kundgabe von Bertha Dudde nachzulesen.

BD.Nr. 7094:  Die irdische Welt ist das Reich des Gegners …..

 Da die irdische Welt das Reich Meines Gegners ist, hat er auch in dieser ein gewisses Recht, das ihm von Mir aus nicht gekürzt wird, das aber ihr Menschen selbst ihm streitig machen könnet, wenn ihr euch nicht seinem Willen beuget. Denn er sucht auf euren Willen einzuwirken eben durch die Welt, durch alles, was mit der Materie verbunden ist…. Er sucht in euch die Gier nach der Materie zu verstärken, er wirkt durch die Materie auf euch ein, indem er sie euch so lockend vor Augen stellt, daß ihr sie zu besitzen trachtet…. Ich verwehre ihm sein Tun und seine Absicht nicht, weil er noch ein Anrecht hat auf euch, die ihr ihm einst freiwillig zur Tiefe gefolgt seid…. Ihr aber könnet ihm wehren, ihr könnt allen Versuchungen widerstehen, wenn es euch ernst ist, von ihm frei zu werden und euren Erdengang mit Erfolg zurückzulegen…. Denn euren Willen kann er nicht zwingen, ihr könnt in vollster Freiheit euch selbst entscheiden, und ihr solltet diese Freiheit recht nützen, ihr solltet die Welt als sein Reich erkennen und ihm zu entfliehen suchen. Denn dazu werde Ich euch stets helfen, wenn es euer ernster Wille ist…. Und so könnet ihr niemals euch frei machen von der Verantwortung eurer Seele gegenüber, weil ihr allein es entscheidet, ob Mein Gegner über euch Macht behält oder ihr frei werdet von dieser Macht. Er kann euch nicht zwingen, und Ich wende gleichfalls keinen Zwang an, weder euch noch ihm gegenüber…. Aber im gleichen Maße, wie er seine Verführungskünste an euch erprobt, bin Ich auch bereit, euch mit Gnadengaben zu versorgen, so daß es euch also wohl möglich ist, ihm zu widerstehen. Und wenn nun der derzeitige Geisteszustand der Menschen so tief ist, wenn ihr Denken nur noch materiell gerichtet ist und all ihr Sinnen und Trachten nur noch dem Erreichen irdischer Güter gilt, so ist dies allein den Menschen zuzuschreiben, weil sie freiwillig den Wünschen Meines Gegners nachkommen, obwohl sie ihm doch widerstehen könnten…. Immer wieder ist es die Willensfreiheit, die den Geisteszustand eines jeden Menschen bestimmt, die ihm aber auch nicht genommen wird, solange er als Mensch auf dieser Erde weilt. Aber er kann eben durch seine Willensfreiheit, durch den Mißbrauch seines Willens, es so weit bringen, daß sein Wille erneut gebunden wird, daß er wieder in den Zustand völliger Unfreiheit versetzt wird, der überaus qualvoll ist…. daß er selbst zur Materie wird, die er anstrebte während seines Erdenwandels. Dann hat der Gegner wohl den Sieg davongetragen, indem er die Rückkehr zu Mir verhinderte, aber er hat sie nur verzögert, und das Geistige, das er durch seinen Einfluß für sich zu gewinnen glaubte, wird erneut seiner Macht und seinem Einfluß entzogen. Und das bedeutet auch Schwächung seiner selbst wieder auf endlos lange Zeit. Mein Reich ist nicht von dieser Welt…. Diese Worte sollten euch Menschen klarstens sagen, was ihr von der irdischen Welt zu halten habt…. wenn es euch überhaupt daran liegt, Mein Reich einmal in Besitz zu nehmen. Aber gerade die Weltmenschen, die Materialisten, lassen sich genügen am Besitz dieser Welt, sie streben kein geistiges Reich an, denn sie sind schon völlig im Banne des Herrn dieser Welt, wenngleich sie auch ihn als ein Wesen, von dem sie beeinflußt werden, nicht gelten lassen. Denn er schlägt sie mit völliger Blindheit, er hindert sie an einem noch so schwachen Licht der Erkenntnis, er zündet ihnen Blendlichter an, die es unmöglich machen, ein rechtes Licht zu sehen…. Und Ich werde sein Wirken nicht unterbinden, geht es doch um den freien Willensentscheid, den der Mensch auf Erden ablegen soll…. Meine Hilfsmittel aber könnten zu einer Wandlung des Willens beitragen, denn sie bestehen vorwiegend darin, den Menschen die Vergänglichkeit der Materie vor Augen zu führen, ihnen immer wieder ihren Besitz zu nehmen, um sie zu einem Streben nach unvergänglichen Gütern zu veranlassen…. weshalb in der Endzeit immer wieder Ereignisse eintreten werden, welche die Menschen allerdeutlichst hinweisen auf die Wertlosigkeit dessen, was die Welt bietet. Denn Ich unterlasse nichts, wodurch den Menschen noch Hilfe geleistet werden kann, Ich tue alles, um sie zu retten vor dem Lose einer Neubannung, deren Bedeutung die Menschen nicht wissen und auch es nicht glauben, wenn ihnen das Wissen zugeleitet wird. Und es wird sich daher noch viel ereignen, bevor der letzte Tag gekommen ist, der dann unwiderruflich auch das Schicksal aller Menschen entscheidet….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 7094 vom 16. 5. 1958 Buch 75

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Die Bürgschaft

oder
wie das Gute das Böse überwindet

Es gibt leider so viele Tyrannen auf dieser Erde, ob im Großen oder im Kleinen. Oft merken diese Menschen nicht einmal, wie sie sich verhalten, wie sie die Mitmenschen unterdrücken mit ihrem Verhalten, sie finden das ganz normal.

Sei es ein Regierungschef, der einen Nachbarstaat überfällt und, wenn er dann durch Sanktionen von anderen eingeengt wird, um ihn zur Vernunft zu bringen, auch dort zurückschlägt, um Unruhe zu stiften und Verbündete auseinander zu bringen. Und dies erreicht er auch dadurch, daß die Regierungen meinen Maßnahmen erlassen zu müssen, die wiederum die Menschen in diesen Staaten einengen und unruhig werden lassen.

Natürlich ist hier die Entschuldigung, daß man die Regeln erlassen muß, um für alle zu sorgen, wenn es denn nur so wäre, aber das stimmt meist nicht und das erkennen die Menschen auch und werden immer unruhiger und der Diktator freut sich.   

Wie kommt es in es in erster Linie dazu?

Nun, auf dieser Erde leben nicht nur gute Menschen, sondern es sind auch gefallene Geister inkarniert, die die Herrschaft übernehmen wollen. Und jetzt in dieser letzten Zeit werden es auf der Erde immer mehr dieser Geister, allerdings kommen auch gute Geister aus den Himmeln. Gleichzeitig ist abzusehen, daß die Ressourcen zur Neige gehen, und es nicht nur mehr darum geht zu leben, sondern zu überleben. Es gibt also Versorgungskämpfe.

Dieses ganze Geschehen wird immer mehr eskalieren bis zu dem Punkt, an dem Gott dem ganzen Einhalt gebietet und die negativen Geister von der Erde genommen werden. Die Erde wird nicht zerstört, aber gereinigt. Und es wird eine Zeit des Friedens und der Freiheit geben. Es gibt nur noch die nötigsten Vorschriften und jeder ist dem anderen gut.

Wie kann man bis dahin überleben?

Es geht darum, sich selbst im Guten treu zu bleiben und wer darüber im Zweifel ist, wie das geht, frage sich, ob er sein Verhalten einem anderen gegenüber auch für sich selbst akzeptieren würde. Wenn er das ablehnt, dann hat er seine Antwort.

Und dann besteht noch die Möglichkeit, sein Gewissen zu befragen, nicht auszuweichen, sondern dem positiven oder negativen Gefühl stand zu halten und entsprechend dabei zu bleiben oder sich zu ändern.

Und es gibt es eine ganz einfache Möglichkeit, herauszufinden, wo man steht, – beten – und die göttliche Liebe um klare Gedanken und um Hilfe zu bitten. Kein reines Gebet bleibt unerhört, wenn auch oft etwas anderes geschieht als das, worauf man hofft, aber dann gibt es noch etwas zu lernen. Das Leben ist eine Schule und es geht darum, zu leben und zu lernen, Prüfungen abzulegen und zu bestehen oder eine Lehrstunde zu wiederholen.

Wenn man etwas vorher wüßte, wäre es ganz einfach, aber oft begreift man nachher. So wie es jemand mal ausdrückte, „man lebt vorwärts und begreift rückwärts“1). Aber wenn man es begriffen hat, dann ist es auch gut und vorbei.

In dem Gedicht „Die Bürgschaft von Friedrich Schiller gibt es ein Beispiel, wie das Gute das Böse überwindet.

Damon will den Tyrannen mit einem Dolch umbringen, wird dabei gefaßt und zum Tode am Kreuz verurteilt. Er bittet um Aufschub, weil er seine Schwester verheiraten möchte und bietet als Bürgen seinen Freund an. Der Tyrann läßt sich darauf ein, sagt allerdings, wenn Damon nicht wiederkommt, wird der Freund an seiner statt gekreuzigt.

Damon verheiratet seine Schwester, aber auf dem Rückweg wird die Brücke weggeschwemmt, der Fluß tritt über die Ufer und er betet und schwimmt mit aller Kraft durch den reißenden Fluß, weil er den Freund nicht im Stich lassen möchte. Er kommt ans rettende Ufer und dankt Gott.

Damit aber nicht genug, Räuber stellen sich ihm in den Weg und wollen ihn ermorden, er wagt es, mit ihnen zu kämpfen und kann sie in die Flucht schlagen.

Er ist erschöpft, er bekommt wieder Hilfe und findet in der Nähe eine Quelle, an der er seinen Durst stillen kann.

Es ist spät geworden und ihm wird gesagt, daß der Freund wahrscheinlich schon gekreuzigt und er sich doch in Sicherheit bringen solle. Aber er zieht weiter in die Stadt und kommt gerade noch rechtzeitig.

Ja und dann, dann besiegt er den Tyrannen doch noch, nicht mit dem Dolch, aber mit seinen Taten. Er ist treu geblieben.

War es denn nötig, daß er auf dem Rückweg so aufgehalten wurde, daß er es kaum geschafft hat? Ja, das hat seine Treue noch bestätigt und Gott hat das Seine dazu gegeben und so ist es gelungen, den Tyrannen umzustimmen.

Die irdischen Prüfungen sind schwer und scheinen manchmal fast unüberwindlich und es bedarf aller Kraft, allen Mutes, allen Glaubens, sie zu bestehen, aber es ist möglich und daran sollten wir alle festhalten.

  1. Von Selma Lagerlöf und anderen, wird einigen Menschen zugeschrieben.

    

Die Bürgschaft

Zu Dionys[1} dem Tyrannen schlich

Damon, [2] den Dolch im Gewande,

Ihn schlugen die Häscher in Bande.

Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!

Engegnet ihm finster der Wüterich.

„Die Stadt vom Tyrannen befreien!“

Das sollst du am Kreuze bereuen .

Ich bin, spricht jener, zu sterben bereit,

Und bitte nicht um mein Leben,

Doch willst du Gnade mir geben,

Ich flehe dich um drei Tage Zeit,

Bis ich die Schwester dem Gassen gefreit, [3]

Ich lasse den Freund dir als Bürgen,

Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.

Da lächelt der König mit arger List,

Und spricht nach kurzem Bedenken:

Drei Tage will ich dir schenken.

Doch wisse! Wenn sie verstrichen die Frist,

Eh du zurück mir gegben bist,

So muß er statt deiner erblassen,

Doch dir ist die Strafe erlassen.

Und er kommt zum Freunde: „der König gebeut,[4]

Daß ich am Kreuz mit dem Leben

Bezahle das frevelnde Streben,

Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,

Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,

So bleib du dem König zum Pfande,

Bis ich komme, zu lösen die Bande.

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund,

Und liefert sich aus dem Tyrannen,

Der andere ziehet von dannen.

Und ehe das dritte Morgenrot scheint,

Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,

Eilt heim mit sorgender Seele,

Damit er die Frist nicht verfehle.

Da gießt unendlicher Regen herab,

Von den Bergen stürzen die Quellen,

Und die Bäche, die Ströme schwellen.

Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab,

Da reißet die Brücke der Strudel hinab,

Und donnernd sprenden die Wogen

Des Gewölbes krachenden Bogen.

Und trostlos irrt er an Ufers Rand,

Wie weit er auch spähet und blicket

Und die Stimme, die rufende, schicket;

Da stößet kein Nachen [5] vom sichern Strand,

Der ihn setze an das gewünschte Land,

Kein Schiffer lenket die Fähre,

Und der wilde Strom wird zum Meere.

Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,

Die Hände zum Zeus erhoben:

O hemme des Stromes Toben!

Es eilen die Stunden, im Mittag steht

Die Sonne und wenn sie niedergeht,

Und ich kann die Stadt nicht erreichen,

so muß der Freund mir erbleichen.

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,

Und Welle auf Welle zerrinnet,

Und Stunde an Stunde entrinnet,

Da treibet die Angst ihn, da faßt er sich Mut

Und wirft sich hinein in die brausende Flut,

Und teilt mit gewaltigen Armen

Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

Und gewinnt das Ufer und eilet fort,

Und danket dem rettenden Gotte,

Da stürzet die raubende Rotte

Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,

Den Pfad ihm sperrend und schnaubet Mord

Und hemmet des Wanderers Eile

Mit drohend geschwungener Keule.

Was wollt ihr? ruft er für Schrecken bleich,

Ich habe nichts als mein Leben,

Das muß ich dem Könige geben!

Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:

Um des Freundes Willen erbaret euch!

Und drei, mit gewaltigen Streichen,

Erlegt er, die anderen entweichen.

Und die Sonne versendet glühenden Brand

Und von der unendlichen Mühe

Ermattet sinken die Knie:

O hast du mich gnädig aus Räubershand,

Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,

Und soll hier verschmachtend verderben,

Und der Freund mir, der liebende, sterben!

Und horch! da sprudelt es silberhell

Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,

Und stille hält er zu lauschen,

Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,

Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,

Und freudig bückt er sich nieder,

Und erfrischet die brennenden Glieder.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün,

Und mahlt auf den glänzenden Matten

Der Bäume gigantische Schatten,

Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn,

Will eilenden Laufes vorüber fliehn,

Da hört er die Worte sie sagen:

Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen.

Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,

Ihn jagen der Sorge Qualen,

Da schimmern in Abendrots Strahlen

Von ferne die Zinnen von Syrakus,

Und entgegen kommt ihm Philostratus, [6]

Des Hauses redlicher Hüter,

Der erkennet entsetzt den Gebieter:

Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,

So rette das eigene Leben!

Den Tod erleidet er eben.

Von Stunde zu Stunde gewartet‘ er

Mit hoffender Seele der Wiederkehr,

Ihm konnte den mutigen Glauben

Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.

Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht

Ein Retter willkommen erscheinen,

So soll mich der Tod ihm vereinen.

Deß rühme der blutge Tyrann sich nicht,

Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,

Er schlachte der Opfer zweie,

Und glaube an Liebe und Treue.

Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor

Und sieht das Kreuz schon erhöhet,

Das die Menge gaffend umstehet,

An dem Seile schon zieht man den Freund empor,

Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:

„Mich Henker! ruft er , erwürget,

Da bin ich, für den er gebürget!“

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,

In den Armen liegen sich beide,

Und weinen für Schmerzen und Freude.

Da sieht man kein Auge tränenleer,

Und zum Könige bringt man die Wundermär,

Der fühlt ein menschliches Rühren,

Läßt schnell vor den Thron sie führen.

Und blicket sie lange verwundert an,

Drauf spricht er: Es ist euch gelungen,

Ihr habt das Herz mir bezwungen,

Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,

So nehmet auch mich zum Genossen an,

Ich sei, gewährt mir die Bitte,

In eurem Bunde der dritte.

Friedrich Schiller (Quelle Wikisource)

      

  1. Gemeint ist Dionysios II.
  2. Schiller änderte den Namen in einer überarbeiteten Fassung 1804 in Damon.
  3. Freien: ehelichen.
  4. Veraltet: gebietet.
  5. Nachen: Kleines Boot, Einbaum.
  6. Möros’ (Damon‘s) Diener.

Gotteskindschaft und Erdengang

Die Kinder Gottes wissen um die Bedeutung des Erlösungswerks und sie bedrängen Ur förmlich, sie auf die Erde gehen zu lassen, um ihren Teil dazu beizutragen und insbesondere auch um die Gotteskindschaft zu erlangen.

Und wenn es möglich und sinnvoll ist, wird ihnen ihre Bitte gewährt, obwohl es nicht einfach ist, auf der Erde ohne Rückbesinnung auf die geistige Welt und unter dem Einfluss der Gegenseite treu und standhaft zu bleiben, die Verbindung zu suchen und die Liebe zu leben.

Einige Kinder sind dazu berufen, mehr zu tun und Licht und Informationen auf die Erde zu bringen, diese werden auch besonders geschult und ausgerüstet, aber letztendlich ist jeder hier alleine und auf sich gestellt bei der Ausführung seiner Aufgabe und die Gegenseite wird alles tun, um ihn davon abzubringen, insbesondere wenn es sich um Informationen von der göttlichen Liebe und Aufklärung über das Leben und die geistige Welt geht.

Manche Kinder nehmen so viel auf sich, daß sie fast unter der Last zusammenbrechen und wenn das abzusehen ist, wird ihnen auch ein Teil abgenommen. Es ist und bleibt schwer unter den Umständen hier auf der Erde treu, wahrhaftig und in der Liebe zu bleiben.

Und jetzt in der Endzeit sind nicht nur besonders viele Lichtkinder inkarniert, sondern auch die Gegenseite ist besonders aktiv und in großer Menge auf der Erde vertreten und das ist dieser Kampf, der jetzt tobt, nicht nur in den kriegerischen Auseinandersetzungen sondern auch in jedem Menschen.

Es sind gar nicht die großen Dinge, sondern es geht darum, in sich den Willen Gottes zu finden und nach ihm zu leben, zu lieben, die Wahrheit zu leben, sich selbst und Gott treu zu bleiben, und den anderen Menschen als Kind Gottes zu akzeptieren und ihm zur Seite zu stehen, wenn es notwendig ist, daß auch er frei und uneingeschränkt leben kann.

Was aber herrscht heute auf der Welt vor?

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Dazu einige Schriften – ich weiß, diese sind am Anfang nicht einfach zu lesen, da sie unser ganzes Weltbild auf den Kopf stellen, aber es lohnt sich

BD. Nr. 5490:     Aufgabe des Menschen auf Erden …. Gotteskindschaft ….

Euch Menschen ist eine Aufgabe gestellt auf Erden, ihr aber gedenket dessen nicht, und ihr gebet euch keine Rechenschaft darüber, ob ihr das Erdenleben auch recht ausnützet, d.h. im Willen Gottes lebet. Die Frist ist aber nur kurz bemessen, und so ihr das Erdenleben beendet habt, ist für euch keine solche Möglichkeit mehr, wo ihr die euch gestellte Aufgabe erfüllen könnet. Unter großen Anstrengungen könnet ihr wohl im jenseitigen Reich noch aufwärtssteigen, doch niemals mehr das erreichen, was ihr auf Erden hättet leicht erreichen können …. die Gotteskindschaft, die euch zu seligsten Wesen im geistigen Reich macht. Auf Erden könntet ihr einen übergroßen Lichtreichtum empfangen und als Lichtwesen nach dem Tode eingehen in das geistige Reich, denn Gott bietet euch ein solches Gnadenmaß an, daß ihr jegliche Schwäche verlieren und krafterfüllt wirken könntet, so dies euer Wille wäre. Keinem Menschen ist das Erreichen des Lichtgrades unmöglich, und daß es auch nicht schwer zu sein braucht, ist das Gnadengeschenk Jesu Christi, Der für die Menschen es erworben hat am Kreuz. Ein jeder Mensch kann nun die Kraft anfordern von Ihm, und ein jeder Mensch wird unwiderruflich das Ziel erreichen, der Jesus Christus anrufet um Hilfe. Wer von euch Menschen aber schenkt den Boten Gottes Gehör, so ihr darüber aufgeklärt werdet; wer von euch Menschen strebt bewußt danach, die Gotteskindschaft zu erreichen auf dieser Erde? Es ist nur ein Selbstgestalten zur Liebe nötig, wozu euch Menschen die Kraft vermittelt wird, wenn ihr es ernstlich wollet und Jesus Christus um Seinen Beistand bittet. Wenig nur wird von euch Menschen gefordert, unermeßlich viel euch aber geboten, und doch streben wenige nur nach diesem Grade, der euch ein Leben in höchster Seligkeit einträgt. Ihr sollt Kinder Gottes werden, voller Liebe zum Vater verlangen, ihr sollt Ihm in Seinem Urwesen euch angleichen, d.h. gleichfalls zur Liebe werden. Euer Wesen aber ist noch sehr von der Ichliebe beherrscht, und diese denkt nur an das irdische Leben, nicht aber an das Leben nach dem Tode. Ihr fraget euch nicht, weshalb ihr auf Erden seid, ihr suchet nicht, den Zweck zu ergründen, sondern ihr sehet das Leben als Selbstzweck an, wo es doch nur Mittel zum Zweck ist. Und darum lasset ihr die Erdenzeit ungenützt vorübergehen, ihr nützet eure Lebenskraft verkehrt, d.h. nur zum Erreichen irdischer Güter, die vergänglich sind. Eures Lebens nach dem Tode, der Unvergänglichkeit der Seele aber gedenket ihr nicht, und ihr werdet es einst bitter büßen müssen, so ihr erkennt, daß ihr unwiederbringlich etwas verloren habt, was ihr leicht gewinnen konntet …. Doch Gott achtet euren Willen, Er bestimmt oder zwingt euch nicht, doch Er warnet und mahnet euch ununterbrochen, Er stellt euch durch Seine Diener auf Erden ständig euren Daseinszweck vor Augen, Er schickt euch Boten in den Weg, die euch Seinen Willen verkünden sollen, Er tritt euch Selbst entgegen in Form von Leiden und Nöten und zeigt euch die Vergänglichkeit des Irdischen …. Er läßt kein Mittel unversucht, um euch zum Erkennen zu leiten, doch Er läßt euch die Entscheidungsfreiheit …. Und gerade deshalb werdet ihr euch verantworten müssen vor Ihm, denn ihr könntet euer Ziel erreichen, so ihr euren Willen recht gebrauchen würdet ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 5490 vom 18. 9.1952 Buch 60

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BD. Nr. 5039:     Weltliebe – Satans Anhänger …. Gottesliebe – Überwinder der Materie ….

Ein geistiges Leben führet nur der Mensch, der zu Gott verlangt, während der Anhänger des Satans ein rein weltliches Leben lebt auf dieser Erde, selbst wenn er ein scheinbarer Vertreter Gottes ist. Die Welt überwinden heißt auch den Satan überwinden, der Herr der materiellen Welt ist insofern, als ihm noch das unreife Geistige gehört, das in der Materie gebunden ist, obwohl ihm die Macht über das Geistige entzogen ist. Es ist wohl noch sein Anteil, weil es gleichen Geistes ist, doch seinem Einfluß nicht zugänglich, solange es in der Form gebunden ist. Dennoch ist es sein Mittel, um die Menschen …. das Geistige, das in der Entscheidung steht zwischen Gott und ihm …. zu sich hinüberzuziehen. Denn der Mensch, als anfänglich unreifes Geistiges, verlangt nach dem, was die Welt ihm vor Augen stellt. Doch er soll es überwinden …. Dann gehört er dem Vater von Ewigkeit an, Dessen Reich aber geistig ist. Wer also die Welt liebt und ihre Freuden, wer nach der Materie trachtet und nur für die Gewinnung dieser lebt, der gehört dem Gegner Gottes an und räumt ihm auch die Macht ein über sich selbst. Wer aber zu Gott verlangt, den reizt die Welt nicht mehr, er hat die Welt überwunden, ansonsten das Verlangen nach Gott nicht in ihm erwacht wäre. Folglich ist das Abwenden von der Welt auch ein Zeichen der Gott-Zugehörigkeit, im freien Willen angestrebt. Der Satan locket mit der Welt und hat sonach ein Zugmittel, dem die meisten Menschen verfallen, weil sie die Welt lieben. Weltliebe und Gottesliebe zusammen ist nicht möglich, und Weltliebe und Nächstenliebe wird auch nur selten zusammen anzutreffen sein oder letztere schon ein Abnehmen der ersteren bedeuten, und daran erkennet ihr die Anhänger Gottes und die Anhänger des Gegners von Gott …. Und es wird auch der Mensch so lange nicht den inneren Frieden finden, den Frieden der Seele, wie er den Gütern der Welt Beachtung schenkt, wie er sie noch begehret. Denn der Frieden der Seele kommt aus Gott, und Gott ist nur bei dem, der der Welt den Rücken zeigt. Der Mensch ist zwar in die Welt hineingestellt und muß seiner Erdenaufgabe nachkommen, und das zwingt ihn auch, Fühlung zu behalten mit der Welt. Doch es geht um das Begehren des Herzens, es geht um die innerste Gesinnung den Schätzen der Welt gegenüber, die völlig an Glanz verblassen werden, so das Streben nach dem geistigen Reich und seinen Schätzen den Menschen erfüllt. Dann steht er wohl gleichfort in der Welt, doch nur zur Erfüllung der Pflichten, die ihm das irdische Leben auferlegt. Die Welt aber reizt ihn nicht mehr, und das ist ein Zeichen, daß er die Welt überwunden hat und folglich auch ihren Herrn, daß er sich gelöst hat von dem Gegner Gottes, um die Verbindung mit Gott herstellen zu können. Niemand kann zweien Herren dienen, und welchem Herrn der Mensch dienet, ist klar ersichtlich an seinem Verlangen …. Die irdische Welt und das geistige Reich sind so weit voneinander entfernt, daß es wohl zu unterscheiden ist, wonach das Herz des Menschen verlangt. Und niemals kann der Satan herrschen in einem Menschen, von dem Gott schon Besitz ergriffen hat durch dessen Willen ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 5039 vom 11. 1. 1951 – Buch 57

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Von Anita Wolf gibt es eine Beschreibung des himmlischen Lebens und der Erziehung von Karmatha, der als Jakob Lorber auf der Erde inkarniert war.

Die Bücher von Anita Wolf sind im Internet frei verfügbar und können als PDF oder eBook heruntergeladen werden.

Hier der Link zu der Webseite von Anita Wolf https://anita-wolf.de/

Hier der Link zum Buch Karmatha https://anita-wolf.de/wp-content/uploads/2020/05/25-verlinkt-Karmatha-Jakob-Lorber.pdf

Auf Youtube kann man die Bücher von Anita Wolf anhören, z. B.

Karmatha unter   Karmatha_00  bis Anita Wolf – Karmatha_30 (von Gottesoffenbarung der Gegenwart)

https://www.youtube.com/results?search_query=Karmatha_00

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Du bist ein Kind Gottes

und auf eigenen Wunsch und aus Liebe hier auf der Erde, um eine Aufgabe zu übernehmen. Du hast Dich angeboten, ein Stück der gefallenen Schöpfung wieder zur göttlichen Liebe zurückzubringen.

Auf dieser Erde, auf die du gekommen bist, ohne Rückbesinnung um dein göttliches Sein um deine Aufgabe, nur mit der Sehnsucht im Herzen, dich der Führung der Liebe anvertrauend. Es ist nicht einfach, und es ist möglich zu versagen. Du bist allein und du fürchtest dich, aber du kannst Gott in dir finden und dich von der Angst und den Einflüssen der Welt befreien und deine Aufgabe erfüllen.

Das ist schwer, aber nicht zu schwer, denn wenn du dich verhedderst und meinst, es wird unmöglich, wird dir wohl das eine oder andere abgenommen, daß du den Rest schaffen kannst.

Niemand wird dich wägen und richten außer du dich selbst am Ende deines Weges auf der Erde, wenn du zurückgehst ins Jenseits, in das Sein, aus dem du gekommen bist und den Vergleich ziehst. Zwischen dem, was du tun wolltest und dem, was du getan hast. Davon wird auch dein weiterer Weg abhängen.

Es gibt nur in seltenen Ausnahmefällen eine zweite Zeit auf der Erde, vor allen Dingen für Menschen, die noch eine besondere Aufgabe übernehmen wollen und auch dazu in der Lage sind. Es würde ja auch keinen Sinn machen, jemand zu einer Aufgabe, die er nicht erledigen  konnte, noch eine zweite zu stellen. Er könnte ja weiter zurückfallen, es ist für diese Menschen besser, im Jenseits weiter zu gehen.

Drum sei Dir bewußt, um was es geht, verzage nicht, du wirst geführt und beschützt und kannst es mit Gottes Hilfe vollbringen.

Und nicht nur dir geht es so, deine Mitmenschen haben das gleiche Los und brauchen deine Anerkennung und Hilfe, so wie sie dich und deine Aufgabe anerkennen und dir helfen sollten. Allerdings gibt es Wesen, die dich aufhalten und von deiner Aufgabe abbringen wollen und dich angreifen, werde dir dessen bewußt, laß es nicht zu, und meide diese.

Marianne Williamson (oft Nelson Mandela zugeschrieben)

aus ihrem Buch – Rückkehr zur Liebe (Kap 7 Abschnitt 3)

Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten!

Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind,

unsere tiefgreifendste Angst ist,

über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,

die uns am meisten Angst macht.

Wir fragen uns, wer ich bin,

mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?

Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.

Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen,

dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.

Wir sind alle bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun.

Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist,

zu manifestieren.

Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.

Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen,

geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,

befreit unsere Gegenwart automatisch andere.

Letztendlich wird das Gute das Böse überwinden

Wir leben in einer dualen Welt, zwischen gut und böse oder wissend und unwissend. Angefangen hat das alles vor sehr, sehr langer Zeit, als sich Sadhana von Ur abwandte und sich ihren Geschöpfen als Gott vorstellte.

Damit trennte sie sich von der ewigen Liebe Gottes und je weiter sie sich davon trennte, desto mehr verhärtete sie sich und letztendlich fielen sie und ihre Anhänger in die Materie, und der lange Rückweg zur göttlichen Liebe begann.

Und nun sind wir hier auf diesem Planeten, und es findet hier die letzte Auseinandersetzung statt. All die Kriege und Katastrophen sind Auswirkungen dieses Abfalls und auch Zeichen der Bewegung hin zur Liebe. Wenn wir uns alle brav in die Bande, die die Gegenseite uns auferlegen will, fügen würden, wäre das Leben zwar furchtbar friedlich, aber da wir auch die Freiheit der göttlichen Liebe in uns haben, wehren wir uns gegen die Bande und das äußere Geschehen hilft uns dazu, zu erkennen, was Friede und was nur feiges Schweigen ist.

Wir können und sollen uns permanent entscheiden, wie wir leben wollen und uns dann auch gegen die zu starken Einschränkungen, Vorschriften und Pflichten der Gegenseite wehren. Und wir können uns wehren, indem wir einfach unseren Weg gehen und uns nicht beirren lassen. Das Wissen darum ist in uns. Wir können es abrufen, und wir bekommen Antworten, auf welche Weise auch immer. Wenn etwas richtig ist, werden wir es erkennen und keine Angst, wenn wir das richtige friedlich tun, wird es uns gegen alle Widerstände gelingen.

Hütet euch nur vor dem Gegner, der euch beeinflussen möchte. Er möchte euch dazu bringen, zu sein, wie er, d. h. über eure Mitmenschen zu bestimmen, mehr sein zu wollen als der andere. Wehrt euch dagegen, das zu tun und wehrt euch auch, wenn andere das euch antun wollen. Es ist die Zeit aufzustehen und die Wahrheit zu leben.

Eins ist sicher, im Geistigen hat die göttliche Liebe bereits gesiegt, wir tragen den Kampf auf der Erde noch aus, um auch hier zu dem friedlichen Ende zu kommen.

Lasst Euch nicht beirren, bleibt einfach standhaft in der Liebe.

Die Liebe kann man nicht aufhalten.

Christina von Dreien – Youtube
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