In der Welt habt ihr Angst;

aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. *1)

Der Mensch kommt auf die Erde – normalerweise mit dem Vorsatz, etwas Gutes zu bewerkstelligen, sich zu überwinden und eine Beziehung zur göttlichen Liebe aufzubauen. Aber, es gibt Fallstricke auf dem Weg, eine falsche Abzweigung wird genommen, das Ego oder die Welt ist zu stark, er kann sich nicht überwinden und verliert sein eigentliches Ziel aus den Augen und lebt das Gegenteil von dem, was er eigentlich wollte.

Ein anderer Mensch kommt auf die Erde, von der Gegenseite geschult und mit dem Vorsatz, möglichst viel „Unordnung“ zu bewerkstelligen und die Menschen zu verführen, von ihren guten Zielen abzubringen und das Gegenteil leben zu lassen.

Diese Konstellation haben wir hier auf der Erde, zur Zeit sind so viele „gute“ Menschen inkarniert, es sind die Himmel leer, viele gute Geister leben auf der Erde, aber es ist auch die Hölle leer, auch die Gegenseite hat ihre Menschen auf die Erde geschickt. Und hier stehen sie sich gegenüber und manch einer der Menschen, die aus den Himmeln kommen, fällt und Menschen von der Gegenseite kehren um und ändern sich zum Positiven, auch sie sind Kinder Gottes und ihnen steht der Weg zurück frei.

Es ist jeder frei, das zu tun, was ihm richtig erscheint und was ihm wichtig ist, solange es nur ihn betrifft, aber er hat auch die Konsequenzen aus seinem Verhalten zu tragen.

Wenn nun „Regierende“ meinen, sie haben die Macht und ideologische Entscheidungen über ihre Mitmenschen treffen und ihnen vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben und das in einem „freien“ Land oder wieder andere „mächtige“ Menschen in ihrer „Machtvollkommenheit“ Kriege anzetteln und andere Länder überfallen, weil sie meinen, diese Länder ihrem Land einverleiben zu wollen, so sind das Entscheidungen, die aus dem Negativen heraus getroffen werden, um Menschen zu unterdrücken, auch wenn sie „scheinbar“ dazu dienen, die Menschen zu befreien oder bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht dabei um Macht, und um Unterdrückung, und das ist selbst in den kleinsten Ansätzen falsch.

Dazu kommen noch Existenzängste bei den Menschen durch Krankheiten, Teuerungen und Naturkatastrophen, und diese Ängste werden noch weiter geschürt durch immer neue furchtbare Meldungen. Es fällt schwer, ruhig zu bleiben und das Gottvertrauen nicht zu verlieren.

Aber ohne dieses Vertrauen und das Wissen um die Liebe und die Zuversicht, daß es Gott möglich ist, den Hilferufenden aus jeder Situation zu retten, wird es schwierig. Denn das Vertrauen ist nötig, um sich an ihn zu wenden, immer und insbesondere, wenn man in der Klemme steckt und nicht mehr weiter weiß. Gut, wenn man das Hinwenden schon vorher gemacht hat und die Hilfe kam und man immer mehr lernt, darauf zu vertrauen, daß eine Bitte erhört wird und selbst, wenn sie nicht so erhört wird, wie man meint, daß es nötig ist, vertraut darauf, das was ihr bekommt oder nicht bekommt, ist das Beste für euch.

Ist es nicht auch im Irdischen so, daß Eltern ihr Kind etwas erledigen lassen und nicht gleich losrennen, wenn es das nicht auf Anhieb schafft, es soll durchaus lernen, auch mit Schwierigkeiten fertig zu werden und sich „durchzubeißen“, erkennt es aber, daß es Hilfe braucht und bittet darum, dann werden die Eltern ihm auch helfen. Und so handelt die göttliche Liebe, sie hilft, sie steht bereit, einzugreifen, wenn das Kind um Hilfe bittet, aber die Freiheit des Menschen bedingt, daß er das auch erkennt und darum bittet. Und glaubt nur nicht, ihr kämt um das Bitten herum, und es müßten euch die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.

Natürlich wird der Mensch erhalten, will er aber die Verbindung mit der Liebe, dann muß er den ersten Schritt machen und Gott kommt ihm dann 99 Schritte entgegen. Es geht nicht um Abhängigkeit, es geht darum, die Demut zu üben, Sadhana ist durch Hochmut von Gott abgefallen und wir alle kommen nur durch Demut zurück.

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*1)

Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Neues Testament, Johannesevangelium 16,33 – Martin Luther

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Ein Beispiel für die Verirrung der Menschen ist das Gedicht, der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe. Es erinnert mich insbesondere an die „Künstliche Intelligenz“!

Das Gedicht ist der Wikipedia entnommen und vorab eine Analyse des Aufbaus (steht in der Wikipedia danach)

Aufbau

Überheblichkeit und Wichtigtuerei
Umsetzung des Vorhabens
Machtrausch
Angst und Verzweiflung
Hilfloses Schimpfen
Verzweiflungstat und Verschlimmerung
Hilferuf
Rettung durch den Zaubermeister
Wikipedia – Gedicht der Zauberlehrling

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Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! walle
manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

»In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.«

Johann Wolfgang von Goethe – Der Zauberlehrling – Wikipedia

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Der erste Beitrag in diesem Blog

https://madrigatha.de/weltuntergang/wer-kann-noch-helfen/

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Wahrheit

Was gibt es schöneres und befreierendes als die Wahrheit zu sagen. Leider ist es oft so, daß wir meinen, wir müßten uns um die Wahrheit herumdrücken und lügen, sei es, weil wir Angst haben, daß die Wahrheit uns schaden würde oder weil wir Angst haben, daß die Wahrheit den anderen verletzt, oder weil wir meinen, dann bestraft zu werden, weil die Wahrheit nicht gerade günstig für uns ist. Ja und dann sagen wir die Unwahrheit oder vielmehr, wir lügen und meinen, das wäre besser, und wir müßten dann die Konsequenzen nicht tragen, aber es bleibt ein ungutes Gefühl zurück. Es sei denn, wir sind es so gewohnt, die Unwahrheit zu sagen, daß sich unser Gewissen schon gar nicht mehr meldet.

Was aber ist mit dem Menschen, dem wir die Unwahrheit gesagt haben, auch bei ihm bleibt ein komisches Gefühl zurück und wenn er dann feststellt, ja der Mensch hat mir die Unwahrheit gesagt, dann wird er ihm nicht mehr so einfach glauben, getreu dem Sprichwort. “ Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. „

Das ist das, was im Nächsten vor sich geht und was geht in einem selber vor? Auch die eigene Wahrnehmung verändert sich, auch man selbst glaubt dem anderen nicht mehr so einfach und ist mißtrauisch, weil man ja den anderen durch die eigene Brille sieht. Nach dem Motto: „Ich habe schon gelogen, kann ich also dem anderen immer trauen, daß er die Wahrheit sagt.“ Und so muß man schon aus dem eigenen Verhalten heraus vorsichtig sein und auch bei dem anderen die Unwahrheit vermuten.

Das ist so schade. Bitte denkt doch einmal darüber nach, was wäre, wenn jeder konsequent die Wahrheit sagen und auch in der Wahrheit handeln würde. Gerade heute wäre das so wichtig. Keine Abzocke bei den Preisen, einfach reelle Zahlen, kein Spiel, um mehr Gewinn zu machen z. B. bei den Benzinpreisen, Gaspreisen, Ölpreisen usw. Das würde schon einen großen Beitrag zur Entspannung der derzeitigen Situation darstellen. Wenn man einfach nur glauben und vertrauen könnte und dürfte, dann wäre es auch möglich, vereint nach außen hin zu handeln.

Zur Zeit bleibt uns einfach das Vertrauen in die göttliche Liebe und je mehr wir wahrhaftig werden, umso mehr kann uns vertraut werden und können wir vertrauen und dann wird uns auch geholfen. Versucht es einfach, die Wahrheit zu sagen und wenn es dann nicht aufs erste Mal geht, bitte nicht aufgeben und sich vornehmen, das nächste Mal mache ich es und dann wird es gut werden. Und wenn man nun gar nicht so recht weiß, was denn nun die Wahrheit ist, dann besteht immer noch die Möglichkeit, die göttliche Liebe um die Wahrheit zu bitten und dann wird es klarer im Innern.

Einfach ehrlich sein mit sich, mit dem Nächsten und mit der göttlichen Liebe.

Erinnert ihr euch, der Amtseides beinhaltet die Formel – So wahr mir Gott helfe! (Dieser Zusatz kann allerdings auch weggelassen werden, aber wer würde schon auf eine solche Hilfe verzichten wollen!)

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Zitate aus dem Johannesevangelium

Johannes Kapitel 3, Vers 19 – 21

Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.

Wer arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden.

Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, daß seine Werke offenbar werden, denn sie sind in Gott getan.

Johannes Kapitel 4, Vers 23 – 24

Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes Kapitel 8, Vers 31 – 36

Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger.

und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Samen, sind niemals jemandes Knecht gewesen; wie sprichst du denn:“Ihr sollt frei werden“?

Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich.

So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.

Johannes 14 Vers 5

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes-Evangelium Übersetzung durch Martin Luther

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BD. Nr. 7632:     „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. „

Ich will euch den Weg weisen, den ihr gehen sollet während eures Erdenlebens …. Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. Wer Mich anhört, der beschreitet den Weg, er wird in die Wahrheit geleitet und er gelangt zum ewigen Leben …. Wer Mich anhört, der wird auch befolgen, was Ich ihm rate, was Ich von ihm verlange, und er wird dann den Weg der Liebe gehen, der unwiderruflich zu Mir führt, Der Ich die Ewige Liebe bin …. Und also kehrt er wieder zu Mir zurück, von Dem er einst ausgegangen ist. Er hat seinen Entwicklungsweg vollendet, und er ist heimgekehrt ins Vaterhaus, er ist bei seinem Vater, wie es war im Anbeginn, und er wird wirken und schaffen mit Ihm, wie es seine Bestimmung ist. Ich Selbst also bin der Weg …. diese Worte sprach Ich zu den Menschen, als Ich auf Erden wandelte, und Ich forderte sie auf, Mir nachzufolgen. Mein Weg war überaus leidvoll, doch die Liebe in Mir ließ Mich ihn gehen …. Und so auch sollet ihr immer in der Liebe verbleiben zu Mir und zu eurem Nächsten, und ihr sollt geduldig auch das Leid tragen, immer eingedenk Meines Kreuzganges, der so unermeßlich schwer war, weil Ich die Schuld der gesamten Menschheit auf Meine Schultern nahm, um sie hinzutragen unter das Kreuz …. Diesen Kreuzweg mußte Ich gehen, denn Ich wollte leiden für die Mitmenschen, die Meine Brüder waren und durch ihren Fall zur Tiefe schwere Schuld auf sich geladen hatten, die zu tilgen sie niemals wären fähig gewesen. Mich erbarmte der Zustand der Menschen, denn er war unselig, und niemals also hätten sie zur Seligkeit gelangen können, wenn Ich nicht Mich ihrer angenommen hätte. Die Liebe bestimmte Mich zu allem Denken und Handeln, und die Liebe brachte für die Menschen das Erlösungsopfer dar …. Und wenn Ich also Mich Selbst als den Weg bezeichne, so muß also auch euer Weg ein Weg der Liebe sein, auch ihr müsset eurer Mitmenschen euch in jeder Not des Leibes und der Seele annehmen, auch ihr müsset Opfer zu bringen bereit sein, es muß euer Wesen liebeerfüllt sein, dann gehet ihr den gleichen Weg, den Ich gegangen bin, und dann werdet ihr auch zur Wahrheit gelangen und zum ewigen Leben …. Ich Selbst bin der Weg, die Wahrheit und das Leben …. Wenn ihr Menschen Mich anerkennt als den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Kreuzesopfer darbrachte für alle Menschen, dann seid ihr auch auf dem rechten Weg, ihr werdet von Mir die Wahrheit empfangen und zur Seligkeit gelangen, denn nur die reine Wahrheit kann euch zum Leben erwecken, und es wird dies dann immer ein Leben in Seligkeit sein, weil von Mir aus euch nur das rechte Leben geschenkt werden kann, das Durchflutung Meiner Liebekraft bedeutet, die unvergleichlich beseligt das Wesen, das also den rechten Weg gegangen ist, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Und also zeige Ich euch den rechten Weg auf, Ich unterweise euch, daß nur die Liebe zur Seligkeit führt, daß nur die Liebe euch Wahrheit garantiert und daß nur die Liebe der Seele das Leben gibt, das sie dann auch nimmermehr verliert. Denn dann ist auch der Zusammenschluß mit Mir gesichert, der Ziel und Zweck des Erdenlebens ist …. Dann hat sich das Wesen …. die Seele …. wieder gewandelt zur Liebe, und sie ist in ihren Urzustand eingetreten, sie ist wieder selig, wie sie war im Anbeginn ….

Bertha Dudde – Kundgabe 7632 vom 25. 6. 1960

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Diesseits – Jenseits

Was passiert, wenn ein Mensch die Erde verläßt, also ins Jenseits geht. Was wir gemeinhin als „sterben“ bezeichnen, ist ja kein Auflösen, sondern ein Übergang in eine andere Daseinsform, aus der wir ja auch gekommen sind. Wohl löst sich die äußere Hülle – der Leib – nach und nach auf, aber die Seele lebt und entwickelt sich im Jenseits weiter.

Was dann geschieht, kann ganz unterschiedlich sein und hängt von dem Bewußtsein bzw. Erkenntnisstand oder dem Glauben des Menschen ab.

Normalerweise gibt es einen Übergang in die jenseitige Welt, der von der Seele bewußt erlebt wird, sie erkennt, daß sie in einer anderen Umgebung ist, sieht ihr bisheriges Leben vor sich, begegnet wieder ihren schon vorher gegangenen Lieben – Vater, Mutter, Geschwister, Partner, Freunden. Das alles geschieht in einer sehr liebevollen hellen Atmosphäre.

Dann geht es wohl daran, das aufzuarbeiten, was man an Aufgaben mitgenommen hat und was noch nicht erledigt ist, das kann auf unterschiedlichste Weise geschehen. Was aber wichtig ist, ist sich auf die göttliche Liebe zu besinnen, da der Anstoß für das weitere Vorgehen oder die Aufklärung von innen kommt und nicht von außen. Es muß danach gesucht und danach gefragt werden.

Es fehlt der äußere Anreiz und Druck wie auf der Erde. Und so dauert im Jenseits die Entwicklung oft sehr lange. Es ist so viel besser, die Herausforderungen auf der Erde anzunehmen und sich durchzuarbeiten und hier die Prüfungen zu bestehen.

Ganz reine Seelen, die auf Erden meist ein schweres Schicksal hatten und sich nicht unterkriegen ließen und es in Freude und Liebe angenommen haben, machen das auch im Jenseits. Und wenn sie gewohnt sind, sich mit der göttlichen Liebe zu verbinden und mit ihr zusammen zu arbeiten, dann machen sie das natürlich auch im Jenseits und kommen dann schneller voran und in die göttliche Gegenwart.

Menschen, die auf Erden völlig weltlich gelebt haben und keinerlei Ahnung von der jenseitigen Welt haben, bleiben u. U. an die Erde gebunden und da sie sich ihren Zustand nicht erklären können, versuchen sie, weiter zu leben und binden sich an Menschen, die sie dann auch teilweise zu steuern versuchen, und es auch tun. Es gibt Beschreibungen von diesen Vorgängen und auch davon, wie diesen Seelen ihr Zustand bewußt gemacht werden kann und wie sie dann ins Jenseits weiter geleitet werden. *1)

Ganz besonders problematisch ist es allerdings, wenn ein Mensch Selbstmord begeht, das ist das Schlimmste, was er sich antun kann. Alles andere, wovor er Angst hat, wovor er fliehen möchte, ist wenig im Vergleich mit dem, was er dann erlebt. *2)

Ein Hinweis, wenn ihr hinübergeht ins Jenseits, schaut euch um, es ist jemand da, der euch führt, folgt eurem Gefühl, wenn ihr euch zu ihm in Liebe hingezogen fühlt, ist es richtig, dann laßt euch leiten. Im Jenseits gibt es für jeden den richtigen Ort und die angemessene Umgebung.

Dieser Vorgang ist wirklich bei jedem Menschen anders, es ist nur wichtig, zu wissen, daß das Leben der Seele weiter geht und dies auch zu erwarten. Und wenn jemand jetzt feststellt, daß er nicht das Leben geführt hat, das er eigentlich hätte führen sollen, so ist es noch Zeit, das zu ändern.

Das einzige, was du ins Jenseits mitnehmen kannst, sind deine guten Werke, die warten dort auf dich.

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*1)

der folgende Link führt zu einem sofortigen PDF-Download des Buches von Carl Wickland „30 Jahre unter den Toten“ in der deutschen Übersetzung von Dr. med. Wilhelm Beyer (497 Seiten)

https://www.die-gralsbewegung.org/app/download/5793638887/30+Jahre+unter+den+Toten.pdf

Alternative wäre der folgende Link zum Durchblättern

https://vdocuments.site/30-jahre-unter-den-totenpdf.html?page=1

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*2)

BD. Nr. 1059:     Selbstmord? ….

Lähmend ist für die Seele das Bewußtsein, die Nacht des Todes herbeigeführt zu haben und sich der Gnadenzeit, die doch die Verkörperung auf Erden ist, selbst beraubt zu haben. Es ist das Erdenleben mit allem Schweren nicht annähernd so leidvoll als diese finstere Nacht des Todes, und es gibt daraus vorerst keinen Ausweg, bis sie sich der Tragweite ihres Handelns bewußt wird und erkennt, daß sie unverantwortlich handelte, als sie ihr irdisches Leben dahingab. Der schwerste Kummer, dem Herrn aufgeopfert, wird dem Menschen tragbarer scheinen, doch wer in der Not nicht des Herrn gedenkt, kann nicht getröstet werden und gibt den bösen Mächten um sich Gewalt über sich. Und diese machen sich die Willenlosigkeit des Menschen zunutze und drängen ihn zu einer Tat, die er nachher bitter bereut. Und es ist von so großer Bedeutung, daß des Erdenlebens immerwährender Kampf überwunden wird. Es ist so überaus wichtig, für jeden Tag des Erdenlebens zu danken, der dem Menschen immer neue Widerstände bringt, und ihn als nötig für das Seelenheil des Menschen zu erkennen, jedoch unsagbar nachteilig für die Seele, so sie das Leben auf Erden eigenmächtig verkürzt und der Mensch nun aller Gnaden und Mittel verlustig geht, weil sie die Kraft nicht fand zum Widerstand ….

Bertha Dudde 1059 vom 17. 8. 1939 Buch 19

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prüfet aber alles, und das Gute behaltet. *)

Es gibt heute so viele Informationen, Anregungen und Anleitungen, die angeblich geistiger Natur sind und nach denen man sich richten „muß“, um das eine oder andere zu erreichen. Da der Mensch nach geistigem Wissen strebt, sucht er diese Informationen auch und findet das eine oder andere. Aber nicht alles, was als wahr und gut hingestellt wird und zu Gott führen soll, tut es das auch. Es ist vieles dabei, das in die Irre führt .

Deshalb der ernst gemeine Hinweis „prüfet aber alles, und das Gute behaltet.“*) D. h. es gibt auch viel Wahres, aber es gilt, das herauszufiltern. Prüfen können wir das angebotene Wissen in unserem Herzen, indem wir einfach um die Wahrheit bitten und fragen, wie steht es mit dieser Sache. Die Wahrheit wird sich zeigen, es ergibt sich etwas, was uns zeigt, wie es sich verhält, ob es uns abstößt oder anzieht.

Und wenn wir feststellen, daß es etwas von der Gegenseite ist, das uns von Gott wegführen will und unseren Glauben wanken lassen soll, dann können wir es ablegen. Es wird sich etwas Neues zeigen und auch hier können wir wieder prüfen, wie es sich verhält und so gehen wir von einem zum anderen und merken dann gar nicht, daß wir uns im Grunde immer mehr mit der Liebe verbinden und sie uns zum Maßstab für das irdische Wissen wird, bis wir zum Schluß das irdische Suchen ablegen, weil wir die göttliche Liebe gefunden haben und sie uns zum Maßstab für alles wird.

Es hört sich so einfach an, aber es kann ein schwieriger Prozeß sein und je nach Mensch kurz oder sehr lang, ein gerader Weg oder ein sehr langer, gewundener Pfad sein, der sich scheinbar ewig hinzieht. Aber das ist nicht so wichtig, wichtig ist, sich auf den Weg zu begeben und sich leiten zu lassen.

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*) Neues Testament – Apostelgeschichte – Übersetzung Martin Luther Paulus Brief 1. Thessalonicher Kapitel 5, 21

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Auf dieses Thema wird in den folgenden zwei Kundgaben von Bertha Dudde eingegangen.

BD. Nr. 7584:     Ernstes Prüfen von Geistesgut mit Gottes Unterstützung ….

Keinem Menschen ist das Recht verwehrt, sich selbst ein Urteil zu bilden, aber er soll auch wissen, daß der Verstand allein keine Garantie ist für rechtes Denken, und wenn er noch so scharf entwickelt ist. Es gilt dies besonders für die Beurteilung geistigen Wissens, für das sich keine Beweise erbringen lassen. Ob nun ein solches Wissen Wahrheit ist oder nicht, das kann der Mensch beurteilen, sowie er sich an Gott Selbst wendet um Erleuchtung seines Denkens …. ansonsten er zu einer Prüfung, zu einem rechten Urteil, unfähig ist. Aber es hat auch jeder Mensch das Recht, abzulehnen, was er nicht anerkennen kann, vorausgesetzt, daß er guten Willens ist und unvoreingenommen prüft. Er soll nicht blind glauben, er soll überdenken, was zu glauben von ihm gefordert wird, und er soll sich dazu die Unterstützung Gottes erbitten, er soll wissen, daß der Geist in ihm ihn belehrt. Dann ist auch rechtes Wahrheitsverlangen ersichtlich, und dann wird ihm auch die Wahrheit geboten werden, und er wird sie auch als Wahrheit erkennen können. Denn es wird vieles als Wahrheit den Menschen dargeboten, das sich jedoch oft widerspricht, und dann liegt es am Menschen selbst, zu ergründen, was Wahrheit ist. Wer aber glaubt, mit seinem Verstand allein dahinterzukommen, der kann gewärtig sein, daß er sich noch mehr im Irrtum verstrickt, weil der Verstand beeinflußt wird vom Gegner der Wahrheit, vom Fürsten der Finsternis, der alles daransetzt, die Menschen von der Wahrheit abzubringen und ihnen den Irrtum zuzuführen. Der Mensch aber kann sich davor schützen, wenn er sich an Gott Selbst wendet, wenn er Ihn darum angeht, daß Er ihm Erkenntnis der Wahrheit schenkt. Darum kann kein Mensch den Einwand bringen, er sei nicht fähig zu einem rechten Urteil über Wahrheit oder Irrtum…. Sowie er sich mit Gott verbindet, sowie er Ihn angeht um Erleuchtung des Geistes, wird er es gefühlsmäßig erkennen, ob er sich dem ihm gebotenen Geistesgut zu- oder abwenden soll …. Und er wird immer die innere Sicherheit haben, recht zu urteilen, weil er weiß, daß er nicht sich selbst das Urteil gebildet hat, sondern Gott sein Denken erleuchtete. Aber es gehört immer der gute Wille dazu, das Rechte zu erkennen und zu tun…. Ein Verstandesmensch aber prüft sich nicht selbst, was ihn bewegt, anzunehmen oder abzulehnen …. Es arbeitet nur sein Verstand, der jedoch andere Wege geht, der nicht Gott Selbst zu Rate zieht, sondern sich selbst zu einer Prüfung befähigt dünkt. Und dieser wird oft irren, weil Gott nicht ausgeschaltet werden will und weil von Ihm allein die Wahrheit ausgeht. Doch es soll auch nicht ein Prüfen von Geistesgut unterlassen werden, weil sich der Mensch angeblich nicht fähig fühlt zu einem rechten Urteil…. Denn er wird sich einst verantworten müssen, und er wird sich nicht auf das Urteil anderer berufen können, das er bedenkenlos angenommen hat, weil es so von ihm verlangt wurde …. Er soll zu einem lebendigen Glauben gelangen, und das erfordert auch Nachdenken über das, was ihm gelehrt wird. Erst der lebendige Glaube wird gewertet von Gott, ein toter Glaube, ein Formglaube, aber ist so gut wie kein Glaube…. Und so werdet ihr Menschen immer wieder Gelegenheit haben, Stellung zu nehmen zu der einen oder der anderen Lehre, zu einem euch vermittelten Geistesgut, und ihr tut gut daran, euch an Gott Selbst zu wenden, denn Er, als die Ewige Wahrheit, wird euch auch die Wahrheit zugänglich machen, Er wird es euch ins Herz legen, daß ihr fähig seid, euch ein eigenes Urteil zu bilden, und daß dieses Urteil auch der Wahrheit entspricht. Nur sollet ihr nicht auf eure Kraft allein vertrauen, denn sowie Gott Sich nicht einschalten kann durch euren Willen, euer Gebet, schaltet sich ein anderer ein, und dieser bedienet sich eures Verstandes …. Und dann werdet ihr euch immer weiter entfernen von der Wahrheit, weil jener nicht eher ruhet, bis er sein Ziel erreicht hat ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 7584 vom 23. 04. 1960 Buch 80

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BD. Nr. 8407:     Prüfen von Geistesgut ….

Es wird euch noch sehr viel Geistesgut zugetragen werden, das angeblich von Mir ausgegangen sein soll, und ihr werdet immer sorglich prüfen müssen, ob dieses Geistesgut auch in Mir seinen Ausgang genommen hat. Ihr werdet es auch können, sowie es euch nur darum geht, reinste Wahrheit entgegenzunehmen, und ihr Mich bittet um Beistand. Wohl wirket Mein Geist allerorten, weil es nötig ist, daß der Menschheit in ihrer geistigen Finsternis ein Licht angezündet wird …. Doch es macht sich dieses auch Mein Gegner zunutze, indem er sich tarnet, um die Menschen zu verwirren, denn ein rechtes Licht zu geben, vermag er nicht, es werden immer nur Blendlichter sein, die er euch anzündet, und eure Augen werden durch dieses Blendlicht geschwächt, so daß sie dann auch schwerlich den sanften Schein eines rechten Lichtes erkennen. Denn unter großen Namen tarnet er sich und schafft dadurch eine Verwirrung. Die Menschen wagen sich nicht abzulehnen, und doch werden sie irregeführt von jenen, die sich ihnen kundgeben. Und ihr würdet erschrecken, wüßtet ihr, in welchem Umfang sein Gegenwirken eingesetzt hat und er es einsetzen wird bis zum Ende…. Die Menschen haben ein Verlangen nach ungewöhnlichem Wissen, und dieses Verlangen macht ihm auch sein Wirken möglich, indem er ihnen vortäuscht, sie in ein solches Wissen einzuführen, das aber nicht den geringsten Wert hat für die Seele des Menschen, die nur zum Zwecke des Ausreifens über diese Erde geht. Wohl werden auch diese „Lehrer“ Worte aussprechen, die täuschen sollen, doch wer aufmerksam prüfet, der wird zugeben müssen, daß er nichts gewinnt aus solchen Belehrungen, daß ihm kein „Licht leuchtet“, weil Mein Gegner selbst kein Licht besitzet, also auch keines austeilen kann…. Und immer wieder kann Ich euch nur dazu anregen, Mich innig um Erleuchtung des Geistes zu bitten, dann wird es auch in euch hell und klar werden, und ihr werdet ablehnen, was nicht von Mir ausgegangen ist. Es wird euch von vielen Seiten immer das gleiche angeboten werden, denn Mein Gegner besitzt kein Wissen und kann daher auch keines vermitteln. Und erst ein rechtes, wahrheitsgemäßes Wissen schenkt dem ein Licht, der ernstlich ein solches begehret. Was euch also in Wahrheit erleuchtet, das nehmet an …. was euch rechte Kenntnis gibt über Mich und Mein Wesen und über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, so daß ihr nun auch hell und klar eure eigene Aufgabe erkennet, das ist ein Licht, das Ich euch Selbst anzünde …. Werdet ihr aber mit leeren Worten bedacht, die euch kein tiefes Wissen schenken darüber, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet …. wenn ihr aufgefordert werdet zur Arbeit für das Reich Gottes, euch aber keine Erklärung gegeben wird, worin diese Arbeit besteht und warum sie geleistet werden soll …. dann könnet ihr es berechtigt ablehnen als Phrasen, die euch nur bluffen sollen. Und ihr sollet euch fragen, ob ihr wohl einen Gewinn erzielen würdet, wenn euch überhaupt nichts anderes bekannt wäre, wenn ihr …. als völlig unwissend …. nur aus jenen Mitteilungen Aufklärung zu schöpfen suchtet. Ihr würdet wahrlich keinerlei Gewinn verzeichnen können, weil alles nur leere Worte sind, die nur von Meinem Gegner ausgingen, um euch zu verwirren und der reinen Wahrheit entfernt zu halten. Immer wieder wird er versuchen, auch in Meinen Reihen Verwirrung zu stiften, auf daß auch unter den Meinen verschiedene Ansichten herrschen und die Menschen des geistigen Strebens müde werden, wenn ihnen nicht vollste Klarheit geschenkt wird. Doch ihr besitzet schon so viel des Lichtes, daß ihr auch sein Wirken erkennen werdet, sowie ihr unvoreingenommen dieses prüfet. Darum nehmet nur immer den Weg zu Mir und begehret Aufschluß, und ihr werdet es im Herzen empfinden, was ihr annehmen könnet und was ihr ablehnen sollet …. Denn Meines Gegners Macht ist gebrochen, sowie er sie bei denen anwenden will, die Mir schon angehören durch ihren Willen, denn diese werde Ich schützen vor Irrtum, weil sie die Wahrheit begehren ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 8407 vom 9. 2. 1963 – Buch 88

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Der freie Wille

Das größte Geschenk der göttlichen Liebe ist der freie Wille. Ohne den freien Willen wären wir keine eigenständigen Wesen, sondern nur Marionetten. Aber so können wir selbst entscheiden, was wir möchten, im Guten wie im Bösen, tragen dann aber auch die Konsequenzen dafür.

Der Schöpfer allen Seins hat seine Geschöpfe mit dem freien Willen ausgestattet, auch mit dem Wissen, daß sie sich von ihm abwenden können. Das ist dann auch geschehen, ein Geschöpf hat sich von ihm abgewandt. Er hat diese Möglichkeit bedacht und einen Plan für das Aufheben dieses Unrechts gemacht.

Wenn sich ein Kind von ihm abwenden und nicht zur rechten Zeit sich besinnen und umkehren sollte, so wollte er selber das Sühneopfer auf sich nehmen und er hat dieses Opfer auf sich genommen, Jesus ist einen schrecklichen Tod am Kreuz gestorben und hat damit den Weg zurück frei gemacht.

Aber bis heute leben Menschen auf dieser Erde, die sich immer noch nicht zurückgewandt haben, und sie bräuchten sich doch nur umzukehren, sich der göttlichen Liebe zuzuwenden und um Hilfe bitten. Die Liebe wartet nur darauf. Und mit jedem Menschen, der sich ehrlich Gott zuwendet, ist ein Geschöpf auf dem Weg zurück in die himmlische Heimat und wird von dort geführt.

Wohl wird der Mensch auch noch auf Herz und Nieren geprüft werden, ob es ihm wirklich ernst ist, aber er kommt nicht mehr in die Gefahr, sich ganz in der Materie zu verlieren. Je mehr wir uns also Gott zuwenden, umso besser ist es.

Gerade in der heutigen Zeit, mit all den Gefahren Teuerung, Krieg, Atomangriffe, sollte es einfacher sein, auf die göttliche Liebe zu vertrauen oder ist es schwieriger, weil wir uns von den materiellen Dingen so abhängig fühlen?

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Was wirklich wichtig ist und andererseits wie gefährlich die innere Abhängigkeit von der Materie ist, und was das wirklich bedeutet, ist in einer Kundgabe von Bertha Dudde nachzulesen.

BD.Nr. 7094:  Die irdische Welt ist das Reich des Gegners …..

 Da die irdische Welt das Reich Meines Gegners ist, hat er auch in dieser ein gewisses Recht, das ihm von Mir aus nicht gekürzt wird, das aber ihr Menschen selbst ihm streitig machen könnet, wenn ihr euch nicht seinem Willen beuget. Denn er sucht auf euren Willen einzuwirken eben durch die Welt, durch alles, was mit der Materie verbunden ist…. Er sucht in euch die Gier nach der Materie zu verstärken, er wirkt durch die Materie auf euch ein, indem er sie euch so lockend vor Augen stellt, daß ihr sie zu besitzen trachtet…. Ich verwehre ihm sein Tun und seine Absicht nicht, weil er noch ein Anrecht hat auf euch, die ihr ihm einst freiwillig zur Tiefe gefolgt seid…. Ihr aber könnet ihm wehren, ihr könnt allen Versuchungen widerstehen, wenn es euch ernst ist, von ihm frei zu werden und euren Erdengang mit Erfolg zurückzulegen…. Denn euren Willen kann er nicht zwingen, ihr könnt in vollster Freiheit euch selbst entscheiden, und ihr solltet diese Freiheit recht nützen, ihr solltet die Welt als sein Reich erkennen und ihm zu entfliehen suchen. Denn dazu werde Ich euch stets helfen, wenn es euer ernster Wille ist…. Und so könnet ihr niemals euch frei machen von der Verantwortung eurer Seele gegenüber, weil ihr allein es entscheidet, ob Mein Gegner über euch Macht behält oder ihr frei werdet von dieser Macht. Er kann euch nicht zwingen, und Ich wende gleichfalls keinen Zwang an, weder euch noch ihm gegenüber…. Aber im gleichen Maße, wie er seine Verführungskünste an euch erprobt, bin Ich auch bereit, euch mit Gnadengaben zu versorgen, so daß es euch also wohl möglich ist, ihm zu widerstehen. Und wenn nun der derzeitige Geisteszustand der Menschen so tief ist, wenn ihr Denken nur noch materiell gerichtet ist und all ihr Sinnen und Trachten nur noch dem Erreichen irdischer Güter gilt, so ist dies allein den Menschen zuzuschreiben, weil sie freiwillig den Wünschen Meines Gegners nachkommen, obwohl sie ihm doch widerstehen könnten…. Immer wieder ist es die Willensfreiheit, die den Geisteszustand eines jeden Menschen bestimmt, die ihm aber auch nicht genommen wird, solange er als Mensch auf dieser Erde weilt. Aber er kann eben durch seine Willensfreiheit, durch den Mißbrauch seines Willens, es so weit bringen, daß sein Wille erneut gebunden wird, daß er wieder in den Zustand völliger Unfreiheit versetzt wird, der überaus qualvoll ist…. daß er selbst zur Materie wird, die er anstrebte während seines Erdenwandels. Dann hat der Gegner wohl den Sieg davongetragen, indem er die Rückkehr zu Mir verhinderte, aber er hat sie nur verzögert, und das Geistige, das er durch seinen Einfluß für sich zu gewinnen glaubte, wird erneut seiner Macht und seinem Einfluß entzogen. Und das bedeutet auch Schwächung seiner selbst wieder auf endlos lange Zeit. Mein Reich ist nicht von dieser Welt…. Diese Worte sollten euch Menschen klarstens sagen, was ihr von der irdischen Welt zu halten habt…. wenn es euch überhaupt daran liegt, Mein Reich einmal in Besitz zu nehmen. Aber gerade die Weltmenschen, die Materialisten, lassen sich genügen am Besitz dieser Welt, sie streben kein geistiges Reich an, denn sie sind schon völlig im Banne des Herrn dieser Welt, wenngleich sie auch ihn als ein Wesen, von dem sie beeinflußt werden, nicht gelten lassen. Denn er schlägt sie mit völliger Blindheit, er hindert sie an einem noch so schwachen Licht der Erkenntnis, er zündet ihnen Blendlichter an, die es unmöglich machen, ein rechtes Licht zu sehen…. Und Ich werde sein Wirken nicht unterbinden, geht es doch um den freien Willensentscheid, den der Mensch auf Erden ablegen soll…. Meine Hilfsmittel aber könnten zu einer Wandlung des Willens beitragen, denn sie bestehen vorwiegend darin, den Menschen die Vergänglichkeit der Materie vor Augen zu führen, ihnen immer wieder ihren Besitz zu nehmen, um sie zu einem Streben nach unvergänglichen Gütern zu veranlassen…. weshalb in der Endzeit immer wieder Ereignisse eintreten werden, welche die Menschen allerdeutlichst hinweisen auf die Wertlosigkeit dessen, was die Welt bietet. Denn Ich unterlasse nichts, wodurch den Menschen noch Hilfe geleistet werden kann, Ich tue alles, um sie zu retten vor dem Lose einer Neubannung, deren Bedeutung die Menschen nicht wissen und auch es nicht glauben, wenn ihnen das Wissen zugeleitet wird. Und es wird sich daher noch viel ereignen, bevor der letzte Tag gekommen ist, der dann unwiderruflich auch das Schicksal aller Menschen entscheidet….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 7094 vom 16. 5. 1958 Buch 75

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Himmel oder Hölle

Es liegt bei Dir, wo du leben möchtest im Himmel oder in der Hölle, du hast die freie Wahl.

Ein Beispiel zu dem Unterschied zwischen Himmel und Hölle.

An einem großen Tisch sitzen Menschen, auf dem Tisch sind große Töpfe mit Nahrung. Die Menschen haben zum Essen lange Löffel, zu lang, um sie zum Mund zu führen. Und diese Löffel sind in der Mitte heiß, sie können sie nur am Ende anfassen. Und so schöpfen sie den Brei aus dem Topf und können ihn nicht zum Mund führen. Die Menschen sind abgehärmt, voll Neid, streiten und schimpfen miteinander und ein jeder versucht, dem anderen die Nahrung wegzunehmen, was aber nicht gelingt. Das ist die Hölle.

Ein anderer Raum, die Menschen sitzen an einem großen Tisch, auf dem Tisch sind große Töpfe mit Nahrung. Die Menschen haben zum Essen lange Löffel, zu lang, um sie zum Mund zu führen. Und diese Löffel sind in der Mitte heiß, sie können sie nur am Ende anfassen. Aber diese Menschen sind gut genährt, zufrieden und gehen liebevoll miteinander um, lachen und freuen sich. Sie versuchen gar nicht erst, selber an die Nahrung zu kommen, sie füttern sich gegenseitig und so wird jeder satt. Das ist der Himmel. 1)

Und bei gleichen äußeren Bedingungen entscheidet so jeder für sich selbst, was und wo er lebt, im Himmel oder in der Hölle, das ist ein innerer Zustand.

Ich kann mit allem unzufrieden sein und nie genug bekommen oder ich kann in Frieden mit Gott und den Menschen leben und mit dem, was ich habe, zufrieden sein.

Die folgende Kundgabe enthält das Versprechen, daß jeder den Himmel in sich finden kann und dorthin geleitet wird, wenn er es nur zuläßt. Keine Seele wird je verloren gehen, auch wenn es bei einigen „ewig“ dauert, bis sie dorthin kommen.

Anmerkung 1) von Christel Z.

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Hierzu auch eine Kundgabe von Bertha Dudde vom 17. 11. 1948

BD. Nr. 4488:     Himmel und Hölle ….

Wer sich Mir zu eigen gibt, den lasse Ich ewig nicht mehr fallen. Doch wer im Widerstand gegen Mich verharrt, der steht in großer Gefahr, Meine Liebekraft ganz entbehren zu müssen und in seiner Ursubstanz zu verhärten, ein überaus qualvoller Zustand, den Ich verhüten möchte. Diese Wahrheit nun, die seit Beginn den Menschen nicht verheimlicht wurde, hat den Begriff „Himmel und Hölle“ geschaffen, eines seligen und eines unseligen Zustandes, der in der Vorstellung des Menschen räumlich begrenzt ist, bis zuletzt die eigentliche Wahrheit …. der Zustand …. in der Vorstellung der Menschen zurücktrat und nur noch der Ort bestehenblieb, den sich die Phantasie in allen Farben ausmalte, und dadurch vielen irrigen Gedanken Raum gegeben wurde, so daß die Wahrheit gänzlich entstellt ist und der Mensch keine Kenntnis mehr davon hat, was eigentlich Himmel und Hölle bedeutet. Leben und Tod sind Himmel und Hölle …. Emsige, beglückende Tätigkeit in strahlendstem Licht ist Leben …. Kraftlosigkeit, Ohnmacht und tiefste Dunkelheit ist Tod …. Und jeder Zustand kann nach oben und nach unten ständig zunehmen, bis das höchste Ziel, selige Verschmelzung mit Mir, oder der tiefste Absturz, endlos weite Entfernung von Mir, erreicht ist …. Unvorstellbar ist die Seligkeit, unvorstellbar die Qual und das Leid der Verdammten, die Ewigkeiten schmachten und keine Kraft zur Erlösung mehr haben. Dieser Seelen sollet ihr gedenken …. Irrig ist die Lehre, daß es keine Erlösung mehr aus der Hölle gibt, daß diese Seelen auf ewig von Mir verdammt sind …. Nicht Ich verdamme sie, sondern sie selbst haben die Verdammnis gewählt, nicht Ich stürze sie in die Tiefe, sondern sie selbst sind dem tiefsten Abgrund zugestrebt; doch Meine Liebe lässet nichts auf ewig in dieser weiten Entfernung, und darum gibt es auch aus der Hölle eine Erlösung, weil Ich auch für diese Wesen gestorben bin am Kreuz und ihre Schuld auf Mich nahm, weil Meine Liebe größer ist als Mein Zorn, als Meine Gerechtigkeit. Auch die Hölle wird ihre letzten Opfer herausgeben müssen, d.h., auch die festeste Materie wird einmal aufgelöst werden und das Geistige darin frei werden zum Zwecke des Aufstieges zum Leben …. Denn die Hölle, wie ihr Menschen sie euch vorstellt, besteht nicht als ein ewig brennender Feuerherd, sie ist kein Ort, der die Verdammten birgt; die Hölle ist ein Zustand, dessen Qualen nicht zu beschreiben sind, ein Zustand, der auf Erden damit beginnt, daß die Menschen Mich nicht anerkennen, also sich lossagen von Mir und ohne Meine Liebekraft bleiben. Sie leben dann wohl noch das körperliche Leben ohne Mich und empfinden den kraftlosen Zustand, den die Entfernung von Mir mit sich bringt, noch nicht als Qual, doch sowie das Leibesleben zu Ende ist, setzen die Qualen ein: das Bewußtsein, völlig ohne Kraft und doch zu sein …. Es ist anfangs noch die Möglichkeit, im Jenseits den Widerstand aufzugeben, so die Seele den Vorstellungen wissender Wesen Gehör schenkt, doch selten nur werden diese Möglichkeiten ausgewertet, und die Seele sinkt immer tiefer, und die Entfernung von Mir wird immer größer, die Kraftlosigkeit nimmt zu bis zur endlichen Verhärtung …. zur Neubannung in festester Materie ….

Dann ist eine endlos lange Entwicklungsperiode vorübergegangen ohne Erfolg für das einstmals in der Materie gebundene und nun freie Geistige, das als Mensch aus eigenem Antrieb streben sollte danach, jeder materiellen Fessel ledig zu werden. Daß es nun versagt hat, ist sein freier Wille, denn Ich lasse es wahrlich nicht fehlen an direkten Mahnungen und Warnungen. Die Hölle hat aber weit größere Anziehungskraft als der Himmel …. und es strebt der Mensch mit größtem Eifer doch wieder die Materie an, die die Seele längst überwunden hatte. Und sie ist nun auch sein Los …. sie wird wieder die Hülle des Geistigen, das bei seiner letzten Willensprobe versagte. Die Hölle hat ihre Pforten weit geöffnet, und freiwillig gehen durch diese Pforte zahllose Seelen ein in die Finsternis …. Die Hölle wird triumphieren, d.h., ihr Fürst hat zahlenmäßig großen Erfolg, jedoch Ich entwinde ihm alle diese Seelen, die Ich in der neuen Schöpfung wieder einzeuge und Meinem Gegner jegliche Macht über diese Wesenheiten nehme, indem Ich ihn gleichfalls binde mitten in die Erde …. d.h. die festeste Hülle wird ihm als Fessel gegeben, die er nicht eher verlassen kann, bis durch Menschenwillen er wieder an die Macht kommt, indem die Menschen wieder materielle Güter begehren und sich von Mir stets mehr und mehr entfernen. Dann kämpfet er wieder um die Seelen, und dieser Kampf ist zugelassen, auf daß sich die Seelen bewähren und sich entscheiden für Mich oder für ihn, weil ohne rechten Entscheid kein Mensch selig werden kann ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 4488 vom 17. 11. 1948 – Buch 52

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In eigener Sache

Vor langer Zeit kam ich in an einen Ort, an dem Wortkinder sprachen, und war sofort fasziniert und berührt. Ich habe mich erst gewehrt, aber es hat nichts genutzt, es hat in mir gearbeitet und ich „mußte“ mich damit auseinander setzen. Und so kam eins zum anderen, Informationen, geistige Werke, die ich dann mehr oder weniger gesammelt habe.

Ich habe sie durchaus nicht alle gelesen. Manchmal habe ich ein Buch geöffnet und da war ein Satz, den ich in dem Moment brauchte, und als ich ihn gelesen hatte, habe ich das Buch wieder zugemacht und zurückgestellt.

Aber im Laufe der Zeit kam doch einiges an Informationen zusammen, und ich habe Zusammenhänge über die Schöpfung und den „Sinn des Leben“ begriffen, die durchaus nicht alltäglich sind.

Und jetzt in dieser Zeit möchte ich das Wissen teilen. Es ist ein Angebot, eine lose Sammlung an Informationen, die zur Erklärung der Vorgänge auf der Erde dienen sollen. Im Moment habe ich vor, wöchentlich ein Thema aufzugreifen und in einer WordPress-Umgebung einzustellen. WordPress deshalb, weil es „einfach“ ist und alle Umgebungen abdeckt, Browser-, Tablet- und Smartphone-Formatierungen werden bedient. Allerdings muß man sich an einige Konventionen halten, Überschriften sind z. B. etwas groß, bitte stört Euch nicht daran.

Auf die Dauer wird das mit dem Blog wohl zu unübersichtlich werden, so daß ich dann bestimmte Themen in anderer Form zusammenfassen und einstellen werde, aber das dauert noch ein wenig.

Soweit der Überblick

Es ist etwas ungewöhnlich, daß keine Kommentare möglich sind. Ich habe in der Vergangenheit Probleme mit Hackern gehabt und darum beschlossen, daß ich im Moment nur die Kontaktaufnahme per eMail ermögliche. Das ist für den, der mich kontaktieren möchte, sicherer, und es geht auch darum, daß die Themen in sich geschlossen bleiben und nicht „zerrissen“ werden.

Die Themen sind überkonfessionell, es geht hier rein um die Beziehung zwischen der göttlichen Liebe und dem Menschen.

Das Gute in der heutigen Zeit ist, daß viele der Schriften Online frei verfügbar sind, und daß man dort dann nachlesen kann, was man im Moment braucht. Es ist wie ein lichtes Gegenstück zu den dunklen Geschehnissen gerade jetzt in dieser Zeit.

Passt gut auf Euch auf, alles Liebe.

Gerlinde   

Die Bürgschaft

oder
wie das Gute das Böse überwindet

Es gibt leider so viele Tyrannen auf dieser Erde, ob im Großen oder im Kleinen. Oft merken diese Menschen nicht einmal, wie sie sich verhalten, wie sie die Mitmenschen unterdrücken mit ihrem Verhalten, sie finden das ganz normal.

Sei es ein Regierungschef, der einen Nachbarstaat überfällt und, wenn er dann durch Sanktionen von anderen eingeengt wird, um ihn zur Vernunft zu bringen, auch dort zurückschlägt, um Unruhe zu stiften und Verbündete auseinander zu bringen. Und dies erreicht er auch dadurch, daß die Regierungen meinen Maßnahmen erlassen zu müssen, die wiederum die Menschen in diesen Staaten einengen und unruhig werden lassen.

Natürlich ist hier die Entschuldigung, daß man die Regeln erlassen muß, um für alle zu sorgen, wenn es denn nur so wäre, aber das stimmt meist nicht und das erkennen die Menschen auch und werden immer unruhiger und der Diktator freut sich.   

Wie kommt es in es in erster Linie dazu?

Nun, auf dieser Erde leben nicht nur gute Menschen, sondern es sind auch gefallene Geister inkarniert, die die Herrschaft übernehmen wollen. Und jetzt in dieser letzten Zeit werden es auf der Erde immer mehr dieser Geister, allerdings kommen auch gute Geister aus den Himmeln. Gleichzeitig ist abzusehen, daß die Ressourcen zur Neige gehen, und es nicht nur mehr darum geht zu leben, sondern zu überleben. Es gibt also Versorgungskämpfe.

Dieses ganze Geschehen wird immer mehr eskalieren bis zu dem Punkt, an dem Gott dem ganzen Einhalt gebietet und die negativen Geister von der Erde genommen werden. Die Erde wird nicht zerstört, aber gereinigt. Und es wird eine Zeit des Friedens und der Freiheit geben. Es gibt nur noch die nötigsten Vorschriften und jeder ist dem anderen gut.

Wie kann man bis dahin überleben?

Es geht darum, sich selbst im Guten treu zu bleiben und wer darüber im Zweifel ist, wie das geht, frage sich, ob er sein Verhalten einem anderen gegenüber auch für sich selbst akzeptieren würde. Wenn er das ablehnt, dann hat er seine Antwort.

Und dann besteht noch die Möglichkeit, sein Gewissen zu befragen, nicht auszuweichen, sondern dem positiven oder negativen Gefühl stand zu halten und entsprechend dabei zu bleiben oder sich zu ändern.

Und es gibt es eine ganz einfache Möglichkeit, herauszufinden, wo man steht, – beten – und die göttliche Liebe um klare Gedanken und um Hilfe zu bitten. Kein reines Gebet bleibt unerhört, wenn auch oft etwas anderes geschieht als das, worauf man hofft, aber dann gibt es noch etwas zu lernen. Das Leben ist eine Schule und es geht darum, zu leben und zu lernen, Prüfungen abzulegen und zu bestehen oder eine Lehrstunde zu wiederholen.

Wenn man etwas vorher wüßte, wäre es ganz einfach, aber oft begreift man nachher. So wie es jemand mal ausdrückte, „man lebt vorwärts und begreift rückwärts“1). Aber wenn man es begriffen hat, dann ist es auch gut und vorbei.

In dem Gedicht „Die Bürgschaft von Friedrich Schiller gibt es ein Beispiel, wie das Gute das Böse überwindet.

Damon will den Tyrannen mit einem Dolch umbringen, wird dabei gefaßt und zum Tode am Kreuz verurteilt. Er bittet um Aufschub, weil er seine Schwester verheiraten möchte und bietet als Bürgen seinen Freund an. Der Tyrann läßt sich darauf ein, sagt allerdings, wenn Damon nicht wiederkommt, wird der Freund an seiner statt gekreuzigt.

Damon verheiratet seine Schwester, aber auf dem Rückweg wird die Brücke weggeschwemmt, der Fluß tritt über die Ufer und er betet und schwimmt mit aller Kraft durch den reißenden Fluß, weil er den Freund nicht im Stich lassen möchte. Er kommt ans rettende Ufer und dankt Gott.

Damit aber nicht genug, Räuber stellen sich ihm in den Weg und wollen ihn ermorden, er wagt es, mit ihnen zu kämpfen und kann sie in die Flucht schlagen.

Er ist erschöpft, er bekommt wieder Hilfe und findet in der Nähe eine Quelle, an der er seinen Durst stillen kann.

Es ist spät geworden und ihm wird gesagt, daß der Freund wahrscheinlich schon gekreuzigt und er sich doch in Sicherheit bringen solle. Aber er zieht weiter in die Stadt und kommt gerade noch rechtzeitig.

Ja und dann, dann besiegt er den Tyrannen doch noch, nicht mit dem Dolch, aber mit seinen Taten. Er ist treu geblieben.

War es denn nötig, daß er auf dem Rückweg so aufgehalten wurde, daß er es kaum geschafft hat? Ja, das hat seine Treue noch bestätigt und Gott hat das Seine dazu gegeben und so ist es gelungen, den Tyrannen umzustimmen.

Die irdischen Prüfungen sind schwer und scheinen manchmal fast unüberwindlich und es bedarf aller Kraft, allen Mutes, allen Glaubens, sie zu bestehen, aber es ist möglich und daran sollten wir alle festhalten.

  1. Von Selma Lagerlöf und anderen, wird einigen Menschen zugeschrieben.

    

Die Bürgschaft

Zu Dionys[1} dem Tyrannen schlich

Damon, [2] den Dolch im Gewande,

Ihn schlugen die Häscher in Bande.

Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!

Engegnet ihm finster der Wüterich.

„Die Stadt vom Tyrannen befreien!“

Das sollst du am Kreuze bereuen .

Ich bin, spricht jener, zu sterben bereit,

Und bitte nicht um mein Leben,

Doch willst du Gnade mir geben,

Ich flehe dich um drei Tage Zeit,

Bis ich die Schwester dem Gassen gefreit, [3]

Ich lasse den Freund dir als Bürgen,

Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.

Da lächelt der König mit arger List,

Und spricht nach kurzem Bedenken:

Drei Tage will ich dir schenken.

Doch wisse! Wenn sie verstrichen die Frist,

Eh du zurück mir gegben bist,

So muß er statt deiner erblassen,

Doch dir ist die Strafe erlassen.

Und er kommt zum Freunde: „der König gebeut,[4]

Daß ich am Kreuz mit dem Leben

Bezahle das frevelnde Streben,

Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,

Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,

So bleib du dem König zum Pfande,

Bis ich komme, zu lösen die Bande.

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund,

Und liefert sich aus dem Tyrannen,

Der andere ziehet von dannen.

Und ehe das dritte Morgenrot scheint,

Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,

Eilt heim mit sorgender Seele,

Damit er die Frist nicht verfehle.

Da gießt unendlicher Regen herab,

Von den Bergen stürzen die Quellen,

Und die Bäche, die Ströme schwellen.

Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab,

Da reißet die Brücke der Strudel hinab,

Und donnernd sprenden die Wogen

Des Gewölbes krachenden Bogen.

Und trostlos irrt er an Ufers Rand,

Wie weit er auch spähet und blicket

Und die Stimme, die rufende, schicket;

Da stößet kein Nachen [5] vom sichern Strand,

Der ihn setze an das gewünschte Land,

Kein Schiffer lenket die Fähre,

Und der wilde Strom wird zum Meere.

Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,

Die Hände zum Zeus erhoben:

O hemme des Stromes Toben!

Es eilen die Stunden, im Mittag steht

Die Sonne und wenn sie niedergeht,

Und ich kann die Stadt nicht erreichen,

so muß der Freund mir erbleichen.

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,

Und Welle auf Welle zerrinnet,

Und Stunde an Stunde entrinnet,

Da treibet die Angst ihn, da faßt er sich Mut

Und wirft sich hinein in die brausende Flut,

Und teilt mit gewaltigen Armen

Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

Und gewinnt das Ufer und eilet fort,

Und danket dem rettenden Gotte,

Da stürzet die raubende Rotte

Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,

Den Pfad ihm sperrend und schnaubet Mord

Und hemmet des Wanderers Eile

Mit drohend geschwungener Keule.

Was wollt ihr? ruft er für Schrecken bleich,

Ich habe nichts als mein Leben,

Das muß ich dem Könige geben!

Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:

Um des Freundes Willen erbaret euch!

Und drei, mit gewaltigen Streichen,

Erlegt er, die anderen entweichen.

Und die Sonne versendet glühenden Brand

Und von der unendlichen Mühe

Ermattet sinken die Knie:

O hast du mich gnädig aus Räubershand,

Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,

Und soll hier verschmachtend verderben,

Und der Freund mir, der liebende, sterben!

Und horch! da sprudelt es silberhell

Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,

Und stille hält er zu lauschen,

Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,

Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,

Und freudig bückt er sich nieder,

Und erfrischet die brennenden Glieder.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün,

Und mahlt auf den glänzenden Matten

Der Bäume gigantische Schatten,

Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn,

Will eilenden Laufes vorüber fliehn,

Da hört er die Worte sie sagen:

Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen.

Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,

Ihn jagen der Sorge Qualen,

Da schimmern in Abendrots Strahlen

Von ferne die Zinnen von Syrakus,

Und entgegen kommt ihm Philostratus, [6]

Des Hauses redlicher Hüter,

Der erkennet entsetzt den Gebieter:

Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,

So rette das eigene Leben!

Den Tod erleidet er eben.

Von Stunde zu Stunde gewartet‘ er

Mit hoffender Seele der Wiederkehr,

Ihm konnte den mutigen Glauben

Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.

Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht

Ein Retter willkommen erscheinen,

So soll mich der Tod ihm vereinen.

Deß rühme der blutge Tyrann sich nicht,

Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,

Er schlachte der Opfer zweie,

Und glaube an Liebe und Treue.

Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor

Und sieht das Kreuz schon erhöhet,

Das die Menge gaffend umstehet,

An dem Seile schon zieht man den Freund empor,

Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:

„Mich Henker! ruft er , erwürget,

Da bin ich, für den er gebürget!“

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,

In den Armen liegen sich beide,

Und weinen für Schmerzen und Freude.

Da sieht man kein Auge tränenleer,

Und zum Könige bringt man die Wundermär,

Der fühlt ein menschliches Rühren,

Läßt schnell vor den Thron sie führen.

Und blicket sie lange verwundert an,

Drauf spricht er: Es ist euch gelungen,

Ihr habt das Herz mir bezwungen,

Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,

So nehmet auch mich zum Genossen an,

Ich sei, gewährt mir die Bitte,

In eurem Bunde der dritte.

Friedrich Schiller (Quelle Wikisource)

      

  1. Gemeint ist Dionysios II.
  2. Schiller änderte den Namen in einer überarbeiteten Fassung 1804 in Damon.
  3. Freien: ehelichen.
  4. Veraltet: gebietet.
  5. Nachen: Kleines Boot, Einbaum.
  6. Möros’ (Damon‘s) Diener.

Gotteskindschaft und Erdengang

Die Kinder Gottes wissen um die Bedeutung des Erlösungswerks und sie bedrängen Ur förmlich, sie auf die Erde gehen zu lassen, um ihren Teil dazu beizutragen und insbesondere auch um die Gotteskindschaft zu erlangen.

Und wenn es möglich und sinnvoll ist, wird ihnen ihre Bitte gewährt, obwohl es nicht einfach ist, auf der Erde ohne Rückbesinnung auf die geistige Welt und unter dem Einfluss der Gegenseite treu und standhaft zu bleiben, die Verbindung zu suchen und die Liebe zu leben.

Einige Kinder sind dazu berufen, mehr zu tun und Licht und Informationen auf die Erde zu bringen, diese werden auch besonders geschult und ausgerüstet, aber letztendlich ist jeder hier alleine und auf sich gestellt bei der Ausführung seiner Aufgabe und die Gegenseite wird alles tun, um ihn davon abzubringen, insbesondere wenn es sich um Informationen von der göttlichen Liebe und Aufklärung über das Leben und die geistige Welt geht.

Manche Kinder nehmen so viel auf sich, daß sie fast unter der Last zusammenbrechen und wenn das abzusehen ist, wird ihnen auch ein Teil abgenommen. Es ist und bleibt schwer unter den Umständen hier auf der Erde treu, wahrhaftig und in der Liebe zu bleiben.

Und jetzt in der Endzeit sind nicht nur besonders viele Lichtkinder inkarniert, sondern auch die Gegenseite ist besonders aktiv und in großer Menge auf der Erde vertreten und das ist dieser Kampf, der jetzt tobt, nicht nur in den kriegerischen Auseinandersetzungen sondern auch in jedem Menschen.

Es sind gar nicht die großen Dinge, sondern es geht darum, in sich den Willen Gottes zu finden und nach ihm zu leben, zu lieben, die Wahrheit zu leben, sich selbst und Gott treu zu bleiben, und den anderen Menschen als Kind Gottes zu akzeptieren und ihm zur Seite zu stehen, wenn es notwendig ist, daß auch er frei und uneingeschränkt leben kann.

Was aber herrscht heute auf der Welt vor?

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Dazu einige Schriften – ich weiß, diese sind am Anfang nicht einfach zu lesen, da sie unser ganzes Weltbild auf den Kopf stellen, aber es lohnt sich

BD. Nr. 5490:     Aufgabe des Menschen auf Erden …. Gotteskindschaft ….

Euch Menschen ist eine Aufgabe gestellt auf Erden, ihr aber gedenket dessen nicht, und ihr gebet euch keine Rechenschaft darüber, ob ihr das Erdenleben auch recht ausnützet, d.h. im Willen Gottes lebet. Die Frist ist aber nur kurz bemessen, und so ihr das Erdenleben beendet habt, ist für euch keine solche Möglichkeit mehr, wo ihr die euch gestellte Aufgabe erfüllen könnet. Unter großen Anstrengungen könnet ihr wohl im jenseitigen Reich noch aufwärtssteigen, doch niemals mehr das erreichen, was ihr auf Erden hättet leicht erreichen können …. die Gotteskindschaft, die euch zu seligsten Wesen im geistigen Reich macht. Auf Erden könntet ihr einen übergroßen Lichtreichtum empfangen und als Lichtwesen nach dem Tode eingehen in das geistige Reich, denn Gott bietet euch ein solches Gnadenmaß an, daß ihr jegliche Schwäche verlieren und krafterfüllt wirken könntet, so dies euer Wille wäre. Keinem Menschen ist das Erreichen des Lichtgrades unmöglich, und daß es auch nicht schwer zu sein braucht, ist das Gnadengeschenk Jesu Christi, Der für die Menschen es erworben hat am Kreuz. Ein jeder Mensch kann nun die Kraft anfordern von Ihm, und ein jeder Mensch wird unwiderruflich das Ziel erreichen, der Jesus Christus anrufet um Hilfe. Wer von euch Menschen aber schenkt den Boten Gottes Gehör, so ihr darüber aufgeklärt werdet; wer von euch Menschen strebt bewußt danach, die Gotteskindschaft zu erreichen auf dieser Erde? Es ist nur ein Selbstgestalten zur Liebe nötig, wozu euch Menschen die Kraft vermittelt wird, wenn ihr es ernstlich wollet und Jesus Christus um Seinen Beistand bittet. Wenig nur wird von euch Menschen gefordert, unermeßlich viel euch aber geboten, und doch streben wenige nur nach diesem Grade, der euch ein Leben in höchster Seligkeit einträgt. Ihr sollt Kinder Gottes werden, voller Liebe zum Vater verlangen, ihr sollt Ihm in Seinem Urwesen euch angleichen, d.h. gleichfalls zur Liebe werden. Euer Wesen aber ist noch sehr von der Ichliebe beherrscht, und diese denkt nur an das irdische Leben, nicht aber an das Leben nach dem Tode. Ihr fraget euch nicht, weshalb ihr auf Erden seid, ihr suchet nicht, den Zweck zu ergründen, sondern ihr sehet das Leben als Selbstzweck an, wo es doch nur Mittel zum Zweck ist. Und darum lasset ihr die Erdenzeit ungenützt vorübergehen, ihr nützet eure Lebenskraft verkehrt, d.h. nur zum Erreichen irdischer Güter, die vergänglich sind. Eures Lebens nach dem Tode, der Unvergänglichkeit der Seele aber gedenket ihr nicht, und ihr werdet es einst bitter büßen müssen, so ihr erkennt, daß ihr unwiederbringlich etwas verloren habt, was ihr leicht gewinnen konntet …. Doch Gott achtet euren Willen, Er bestimmt oder zwingt euch nicht, doch Er warnet und mahnet euch ununterbrochen, Er stellt euch durch Seine Diener auf Erden ständig euren Daseinszweck vor Augen, Er schickt euch Boten in den Weg, die euch Seinen Willen verkünden sollen, Er tritt euch Selbst entgegen in Form von Leiden und Nöten und zeigt euch die Vergänglichkeit des Irdischen …. Er läßt kein Mittel unversucht, um euch zum Erkennen zu leiten, doch Er läßt euch die Entscheidungsfreiheit …. Und gerade deshalb werdet ihr euch verantworten müssen vor Ihm, denn ihr könntet euer Ziel erreichen, so ihr euren Willen recht gebrauchen würdet ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 5490 vom 18. 9.1952 Buch 60

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BD. Nr. 5039:     Weltliebe – Satans Anhänger …. Gottesliebe – Überwinder der Materie ….

Ein geistiges Leben führet nur der Mensch, der zu Gott verlangt, während der Anhänger des Satans ein rein weltliches Leben lebt auf dieser Erde, selbst wenn er ein scheinbarer Vertreter Gottes ist. Die Welt überwinden heißt auch den Satan überwinden, der Herr der materiellen Welt ist insofern, als ihm noch das unreife Geistige gehört, das in der Materie gebunden ist, obwohl ihm die Macht über das Geistige entzogen ist. Es ist wohl noch sein Anteil, weil es gleichen Geistes ist, doch seinem Einfluß nicht zugänglich, solange es in der Form gebunden ist. Dennoch ist es sein Mittel, um die Menschen …. das Geistige, das in der Entscheidung steht zwischen Gott und ihm …. zu sich hinüberzuziehen. Denn der Mensch, als anfänglich unreifes Geistiges, verlangt nach dem, was die Welt ihm vor Augen stellt. Doch er soll es überwinden …. Dann gehört er dem Vater von Ewigkeit an, Dessen Reich aber geistig ist. Wer also die Welt liebt und ihre Freuden, wer nach der Materie trachtet und nur für die Gewinnung dieser lebt, der gehört dem Gegner Gottes an und räumt ihm auch die Macht ein über sich selbst. Wer aber zu Gott verlangt, den reizt die Welt nicht mehr, er hat die Welt überwunden, ansonsten das Verlangen nach Gott nicht in ihm erwacht wäre. Folglich ist das Abwenden von der Welt auch ein Zeichen der Gott-Zugehörigkeit, im freien Willen angestrebt. Der Satan locket mit der Welt und hat sonach ein Zugmittel, dem die meisten Menschen verfallen, weil sie die Welt lieben. Weltliebe und Gottesliebe zusammen ist nicht möglich, und Weltliebe und Nächstenliebe wird auch nur selten zusammen anzutreffen sein oder letztere schon ein Abnehmen der ersteren bedeuten, und daran erkennet ihr die Anhänger Gottes und die Anhänger des Gegners von Gott …. Und es wird auch der Mensch so lange nicht den inneren Frieden finden, den Frieden der Seele, wie er den Gütern der Welt Beachtung schenkt, wie er sie noch begehret. Denn der Frieden der Seele kommt aus Gott, und Gott ist nur bei dem, der der Welt den Rücken zeigt. Der Mensch ist zwar in die Welt hineingestellt und muß seiner Erdenaufgabe nachkommen, und das zwingt ihn auch, Fühlung zu behalten mit der Welt. Doch es geht um das Begehren des Herzens, es geht um die innerste Gesinnung den Schätzen der Welt gegenüber, die völlig an Glanz verblassen werden, so das Streben nach dem geistigen Reich und seinen Schätzen den Menschen erfüllt. Dann steht er wohl gleichfort in der Welt, doch nur zur Erfüllung der Pflichten, die ihm das irdische Leben auferlegt. Die Welt aber reizt ihn nicht mehr, und das ist ein Zeichen, daß er die Welt überwunden hat und folglich auch ihren Herrn, daß er sich gelöst hat von dem Gegner Gottes, um die Verbindung mit Gott herstellen zu können. Niemand kann zweien Herren dienen, und welchem Herrn der Mensch dienet, ist klar ersichtlich an seinem Verlangen …. Die irdische Welt und das geistige Reich sind so weit voneinander entfernt, daß es wohl zu unterscheiden ist, wonach das Herz des Menschen verlangt. Und niemals kann der Satan herrschen in einem Menschen, von dem Gott schon Besitz ergriffen hat durch dessen Willen ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 5039 vom 11. 1. 1951 – Buch 57

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Von Anita Wolf gibt es eine Beschreibung des himmlischen Lebens und der Erziehung von Karmatha, der als Jakob Lorber auf der Erde inkarniert war.

Die Bücher von Anita Wolf sind im Internet frei verfügbar und können als PDF oder eBook heruntergeladen werden.

Hier der Link zu der Webseite von Anita Wolf https://anita-wolf.de/

Hier der Link zum Buch Karmatha https://anita-wolf.de/wp-content/uploads/2020/05/25-verlinkt-Karmatha-Jakob-Lorber.pdf

Auf Youtube kann man die Bücher von Anita Wolf anhören, z. B.

Karmatha unter   Karmatha_00  bis Anita Wolf – Karmatha_30 (von Gottesoffenbarung der Gegenwart)

https://www.youtube.com/results?search_query=Karmatha_00

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Du bist ein Kind Gottes

und auf eigenen Wunsch und aus Liebe hier auf der Erde, um eine Aufgabe zu übernehmen. Du hast Dich angeboten, ein Stück der gefallenen Schöpfung wieder zur göttlichen Liebe zurückzubringen.

Auf dieser Erde, auf die du gekommen bist, ohne Rückbesinnung um dein göttliches Sein um deine Aufgabe, nur mit der Sehnsucht im Herzen, dich der Führung der Liebe anvertrauend. Es ist nicht einfach, und es ist möglich zu versagen. Du bist allein und du fürchtest dich, aber du kannst Gott in dir finden und dich von der Angst und den Einflüssen der Welt befreien und deine Aufgabe erfüllen.

Das ist schwer, aber nicht zu schwer, denn wenn du dich verhedderst und meinst, es wird unmöglich, wird dir wohl das eine oder andere abgenommen, daß du den Rest schaffen kannst.

Niemand wird dich wägen und richten außer du dich selbst am Ende deines Weges auf der Erde, wenn du zurückgehst ins Jenseits, in das Sein, aus dem du gekommen bist und den Vergleich ziehst. Zwischen dem, was du tun wolltest und dem, was du getan hast. Davon wird auch dein weiterer Weg abhängen.

Es gibt nur in seltenen Ausnahmefällen eine zweite Zeit auf der Erde, vor allen Dingen für Menschen, die noch eine besondere Aufgabe übernehmen wollen und auch dazu in der Lage sind. Es würde ja auch keinen Sinn machen, jemand zu einer Aufgabe, die er nicht erledigen  konnte, noch eine zweite zu stellen. Er könnte ja weiter zurückfallen, es ist für diese Menschen besser, im Jenseits weiter zu gehen.

Drum sei Dir bewußt, um was es geht, verzage nicht, du wirst geführt und beschützt und kannst es mit Gottes Hilfe vollbringen.

Und nicht nur dir geht es so, deine Mitmenschen haben das gleiche Los und brauchen deine Anerkennung und Hilfe, so wie sie dich und deine Aufgabe anerkennen und dir helfen sollten. Allerdings gibt es Wesen, die dich aufhalten und von deiner Aufgabe abbringen wollen und dich angreifen, werde dir dessen bewußt, laß es nicht zu, und meide diese.

Marianne Williamson (oft Nelson Mandela zugeschrieben)

aus ihrem Buch – Rückkehr zur Liebe (Kap 7 Abschnitt 3)

Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten!

Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind,

unsere tiefgreifendste Angst ist,

über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,

die uns am meisten Angst macht.

Wir fragen uns, wer ich bin,

mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?

Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.

Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen,

dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.

Wir sind alle bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun.

Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist,

zu manifestieren.

Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.

Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen,

geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,

befreit unsere Gegenwart automatisch andere.

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