Vergebung

Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun!

Neues Testament, Lukas, 23,34

Jesus hat für die Menschen, die ihn gekreuzigt haben, um Vergebung gebeten, er selbst hatte ihnen nichts zu vergeben, er hat vor und während der Kreuzigung keinen negativen Gedanken in sich aufkommen lassen, das ganze Erlösungswerk wäre hinfällig gewesen. Er wußte aber darum, daß die Kreuzigung der Sühne bedurfte, und so bat er den Vater um Vergebung für seine Peiniger.

Und wie sieht es nun bei uns aus, wenn uns jemand etwas antut, können wir vergeben, von ganzem Herzen dem anderen vergeben und im Zweifelsfall auch uns vergeben, weil wir uns mit der Frage herumschlagen, habe ich falsch gehandelt und das selbst verursacht oder bin ich so schwach, daß jemand „das“ mit mir machen konnte.

Nimm es einfach als Herausforderung, dich selbst zu überwinden und zu vergeben. Gott prüft dich in allen Lebenslagen und es gibt genug Verhaltenshinweise, um die entsprechenden Prüfungen zu bestehen. Und wenn du eine Prüfung dann nicht bestehst, so verzage nicht, arbeite daran und bereite dich für die nächste Prüfung vor.

Mit Hass, Besitzenwollen oder Dominieren schaden wir uns nur selbst, weiter kommen wir nur mit Liebe.

Aber wie soll man sich denn dann verhalten, wenn einen jemand angreift.

Von der Vergeltung

  1. Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
  2. Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.
  3. Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel.
  4. Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei.
  5. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.

Von der Liebe zu den Feinden

  1. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.«
  2. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,
  3. auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
  4. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
  5. Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr
    Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?
  6. Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel
    vollkommen ist.

Neues Testament, Markus, 5, 38 – 48

oder

  1. Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.«
  2. So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
  3. Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit
    Gutem.

Apostelgeschichte, Römer 12,19

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BD. Nr. 8864:     Gott kann nicht die Sünden „verzeihen“ ….

Meine Liebe ist wahrlich so groß, daß Ich alle eure Schuld streichen möchte, denn es hat Meine Liebe euch erstehen lassen, und diese wandelt sich ewig nicht. Doch Ich würde gegen Mein Gesetz von Ewigkeit verstoßen, Ich würde nicht mehr vollkommen sein, wenn die Gerechtigkeit umgangen würde, die nun einmal Sühne verlangt für jede Sünde. Und zudem mußte ein Mensch den Kaufpreis für eure Seelen zahlen, denn ihr gehörtet ebenso Meinem Gegner an, dem Ich das Recht an euch nicht streitig machen wollte. Er hätte niemals euch freigegeben, wenn nicht ein Mensch ihn durch die Liebe besiegt hätte, so daß er nicht mehr fähig war, die Seele zurückzuhalten, die sich von ihm lösen wollte. Denn die große Schuld fesselte die Seelen an Meinen Gegner, und er lockerte die Fessel nicht, bis sie ihm der Mensch Jesus durch Sein Erlösungswerk aus der Hand wand, (und) es (nun) aber einem jeden einzelnen Menschen freistand (freisteht), sich Seiner Hilfe zu bedienen. Es gilt nun, während des Erdenlebens …. im Zustand des freien Willens …. die Entscheidung zu treffen: das Rettungswerk des Menschen Jesus anzuerkennen und die Erlösung von der Fessel des Satans anzunehmen. Doch kampflos entlässet er die Seinen nicht, die ihm freiwillig in die Tiefe gefolgt sind. Es ist dies sein Anhang, seine Macht, die er nicht freiwillig losgibt. Und darum gehörte ein übergroßes Liebewerk dazu, ein Erbarmungswerk, das nur ein Engelsgeist ausführen konnte, weil kein Mensch auf Erden zu solcher Liebe fähig war, weil diese völlig bar waren jeder Liebe. Der Abstand von den gefallenen Wesen war zu groß, als daß sie Liebe empfinden konnten und darum ein Gebet um Freiwerdung von ihrer einstigen Schuld ganz ausgeschlossen war. Es mußte Sich die „Liebe“ opfern und also auch Selbst das Werk der Erlösung vollbringen in dem Menschen Jesus, Der darum die entsetzlichsten Leiden und Schmerzen auf Sich genommen hat aus Liebe, gegen die Mein Gegner machtlos war und er also die Seelen freigeben mußte, die das Erlösungswerk annahmen, das ihnen den verstärkten Willen eintrug …. denn allein …. für diese Willensstärkung bin Ich am Kreuz gestorben, denn durch die Sünde des Abfalles war der Wille aufs äußerste geschwächt, und kein Wesen hätte sich erheben können wider seinen Kerkermeister. Es war dieser Kreuzweg nötig, denn nun erkannte der Gegner die Macht und Kraft der Liebe, die zu solchem Erbarmungswerk fähig war, und dieser Liebe mußte er sich ergeben, denn sie war größer als sein Haß, sie ringt ihm alle Seelen ab, die frei werden wollen von ihm …. er kann sie nicht halten, weil sie nun auch die Größe ihrer Schuld erkennen und mit der Bitte um Vergebung den Beweis liefern, wieder zurückkehren zu wollen zu Dem, Der sie erschaffen hatte …. Aber auch, daß Ich euch ein schaubarer Gott sein wollte, bewog Mich, in dem Menschen Jesus Mich zu verkörpern, Der ein solches Maß von Liebe für Seine gefallenen Brüder empfand, daß Er den größten Leidensweg auf Erden ging und ihn mit dem Tod am Kreuze beendete …. Diese Menschwerdung in Jesus war gleichfalls der Beweggrund zu Seinen unermeßlichen Leiden, denn die Wesen konnten Mich einstens nicht erschauen, und das war der Grund des Abfalles von Mir …. Darum wählte Ich eine den Menschen sichtbare Form, um ihnen also schaubar zu sein, aber es mußte die Form auch die tiefsten Tiefen überwunden haben durch die Liebe, wozu auch das Leiden und Sterben am Kreuz gehörte, um sich völlig zu vergeistigen, auf daß die Form nun Meine Liebe ganz in sich aufnehmen konnte, um so also für die Seelen der Menschen ein schaubarer Gott zu sein, Den sie sehen konnten von Angesicht zu Angesicht, wenn sie selbst durch die Liebe eins geworden sind und mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben …. Ihr Menschen könntet euch ewig Mich nicht vorstellen, weil Ich ein ewiges Feuer bin, Das euch restlos verzehren würde. Und das wußte auch der Lichtträger …. Luzifer …. und begehrte dennoch, Mich zu schauen. Er stand in hellstem Licht und stellte daher sich selbst hin als „Schöpfer“, aus dem die Wesen ausgegangen waren …. Und auch die Wesen wußten es, daß er einen Anfang genommen hatte, aber sie folgten dennoch ihm in die Tiefe. Und von dieser Schuld …. wider bessere Erkenntnis …. kann euch nur der Erlöser Jesus Christus befreien, Er allein konnte den Sühnepreis zahlen an euren Gegner für alle Seelen, die frei sein wollen von ihm. Denn in Jesus war Ich Selbst, als die ewige Liebe, Ich gab Mich Selbst für die Sünden der Menschheit hin …. und wurde in der sichtbaren Hülle des Menschen Jesus für euch zu einem schaubaren Gott …. Und gleichzeitig wurde von dem Menschen Jesus Meiner Gerechtigkeit Sühne geleistet, denn es kann keine Schuld ungesühnt bleiben, will Ich nicht Selbst gegen das Gesetz Meiner ewigen Ordnung verstoßen. Aber da sie die „Liebe“ tilgte, kann ein jeder seiner Schuld ledig werden, denn im Grunde war ja Ich Selbst es, Der das „Erlösungswerk“ vollbrachte, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediente, die Mich Selbst in aller Fülle in sich barg, die aber mit allen Leiden und Qualen die Menschheit loskaufte von dem, der ein gleiches Anrecht hatte auf diese Seelen, weil sie ihm freiwillig gefolgt waren …. Amen

Bertha Dudde 8864  –  8.10.1964  –   Buch 93

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Vergebung

anstatt Vergeltung – schon im Neuen Testament *1) hat Jesus auf die Vergebung hingewiesen, er selbst hat noch am Kreuz für seine Peiniger darum gebeten *2).

Warum ist das so wichtig, es geht darum, sich nicht im Negativen zu verlieren, sondern das Schlechte zu etwas Gutem zu machen. Und wir können sogar noch weiter gehen und uns gleichzeitig mit Jesus verbinden.

„Durch Schwester Consolata Betrone hat er noch erklärt, wie das geschehen kann. Immer, wenn uns etwas Negatives geschieht, sich nicht darin zu verlieren, sich zu ärgern und eventuell sogar über Rache nachzudenken, es anzunehmen und zu denken, „Jesus, Maria ich liebe euch, rettet Seelen“ oder Jesus ich tue es für Dich.“

Was tust du denn dann für Jesus? Es wird nicht nur etwas Negatives nicht in der Welt gehalten sondern aufgelöst, noch wichtiger aber ist, daß deine Seele sich nicht damit sondern mit der Liebe in Jesus verbindet.

Und nun stelle Dir mal vor, jemand nimmt dir die Vorfahrt und du sitzt nicht in deinem Auto und schimpfst über den anderen Autofahrer, sondern du verbindest dich mit Jesus und sagst, ich tue es für dich (nicht zornig sein). Kannst du da noch zornig sein oder verfliegt nicht dein Zorn und du sagst eher, bitte Jesus sorge dafür, daß er gut nach Hause kommt. Und wenn dir dann noch einfällt, daß es dir auch schon passiert ist, daß du jemand die Vorfahrt genommen hast, kannst du dann nicht den anderen im Inneren nachträglich um Verzeihung bitten.

Es ist so einfach und doch so schwer, wir sind es gewohnt, uns aufzuregen, uns zu verteidigen, den anderen zu kritisieren, es besser zu wissen und doch, was wissen wir wirklich und wollen wir wirklich alles Negative in uns aufnehmen oder ist es nicht bessern, es zu vergeben, abzugeben und dadurch auch ins Positive zu wandeln, ihm keinen Raum zu geben in uns.

So zu handeln ist wie eine Vorstufe oder ein Vorbote der Neuen Zeit.

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Es gibt auf Youtube einige Videos, die Zusammenfassungen dessen, was Jesus zu Schwester Consolata Betrone gesagt hat, enthalten.

Sr. Maria Consulata Betrone -Teil 1

http://www.youtube.com/watch?v=9jjBUohzftc

Sr. Maria Consulata Betrone -Teil 2 Jesus verlangt unsere Liebe

http://www.youtube.com/watch?v=hDHGxLg-768

Sr. Maria Consulata Betrone Teil 3 – Strafgerichte zum Heil der Seelen

http://www.youtube.com/watch?v=Z18ohm3bOL8

Sr. Maria Consulata Betrone Teil 4 -Die Unbußfertigkeit

http://www.youtube.com/watch?v=OdqruiNwsHA&t=8s

Sr. Maria Consulata Betrone Teil 5 – Ein Liebesakt rettet eine Seele

http://www.youtube.com/watch?v=B7y96KBCHvY

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*1)

Von der Vergeltung

  1. Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
  2. Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.
  3. Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel.
  4. Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei.
  5. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.
    Von der Liebe zu den Feinden
  6. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.«
  7. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,
  8. auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
  9. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
  10. Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr
    Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?
  11. Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel
    vollkommen ist.
Neues Testament Matthäus 5, 43-48 – Luther-Übersetzung

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*2)

  1. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum.

Neues Testament, Lukas 23,34 – Luther-Übersetzung

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