Frei sein von Sorgen

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das ist etwas, was wir uns alle wünschen, leider ist das nicht möglich, denn genau das sind die Herausforderungen, die uns an uns arbeiten lassen und uns dazu führen, die Liebe Gottes in uns zu suchen und dann letztendlich auch zu finden. Wir dürfen uns nur nicht von den Sorgen übermannen lassen, sondern uns diesen stellen mit der Gewißheit, daß Gott uns hilft, wenn wir uns an ihn wenden.

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FREI SEIN VON SORGEN

„Alle eure Sorgen werfet auf ihn; denn er sorgt für euch.“ 1.Petr.5;7

Wir alle leben in einer Welt steten Wechsels, Werdens und Vergehens und damit in einer Welt der Leiden und Sorgen. Aber so viel Leid außen, so viel Licht innen, und wer sich, statt sich von den äußeren Dingen und Sorgen beengen, ängstigen und jagen zu lassen, gelassen nach innen wendet und sich und seine Sorgen Gott überläßt, der erwacht zur Freiheit der Kinder Gottes.

Um das zu erreichen, sind drei Dinge nötig: Hingabe, Liebe und Gelassenheit. Mit diesen drei Dingen erreicht der Mensch alle Vollkommenheit.

Wir sind alle dieser drei Tugenden mächtig. Denn Gott hat sie in seiner Liebe in uns angelegt, damit wir sie entfalten und mit ihrer Hilfe vollkommen werden.

Vor allem hat er uns als Siegel unserer Verwandtschaft mit ihm das edle göttliche Fünklein in den innersten Grund unserer Seele gegeben, das uns zuinnerst ist und uns viel näher, als wir uns selber sind, und das uns, d. h. unserer Ichheit, doch fremd und unbekannt ist. Wären wir in Ordnung, also mehr nach innen als nach außen gewendet, dann wüßten wir um diesen Gottesfunken in uns, blieben bei uns selbst und wären innerlich eins.

Anlaß zur ersten Tugend, der Hingabe, finden wir in unserem äußeren und inneren Menschen in allen nach außen gerichteten Neigungen, die uns an vergänglichen Dingen haften lassen und so ins Nichts ziehen, und die zugleich die Schwachheit unserer Natur offenbaren, die sich von jeder Lockung, die von außen kommt, zur Sünde, zur Sonderung und Entfernung von Gott, mißleiten läßt, dabei aber auch offenbar macht, daß alle Hingabe nach außen in zunehmende Dunkelheit, in die Nacht des Nichtseins führt, während die wahre Hingabe nach innen zum Licht Gottes in uns leitet.

Die zweite Tugend ist die wahre göttliche Liebe. Auch diese Kraft hat Gott in uns gelegt. Ein Meister sagt, es wäre so unmöglich, daß der Mensch ohne Liebe lebt, wie, daß er ohne Seele lebt. Wäre der Mensch nun in Ordnung und mit sich selber eins, würde er Gott mehr lieben als sich selbst. Aber die meisten geben ihrer Liebe ebenso wie ihrer Hingabe die falsche Richtung: nach außen, in die Welt, zu den Wesen und Dingen, statt nach innen: zu Gott und zum ewigen Leben. Auch hier gilt es also die Wendung von außen nach innen.

Die dritte Tugend ist Gelassenheit. Sie entspringt der Vernunft und der Besonnenheit. Alles, was nicht aus Besonnenheit gewirkt ist, mangelt des Lichts der inneren Sonne und führt in Dunkelheit, Wirrnis und Sorge. Rechte Besonnenheit hingegen lehrt und hilft uns, alle Sorgen und uns selbst zu lassen und gelassen Gott wirken zu lassen.

Damit sind wir wieder bei der ersten Tugend, der Hingabe: sowie wir unsere Sorgen und uns selbst Gott anheimgeben, sorgt er für uns. Folgen wir dem Willen Gottes, dann leitet er uns. Und je williger wir uns einwärts wenden und je vollkommener wir uns Gott anheim geben, desto mehr erfahren wir seine Führung, seine Gaben und Hilfen.

Findet er uns jedoch, wenn er uns ruft, nach außen gewendet und an die Dinge hingegeben, drückt er uns nieder, und die Sorgen werden riesengroß. Findet er uns aber nach innen gewendet und, der Nichtheit des Ich bewußt, bereit, uns ihm willig zu überlassen, dann hebt er uns zu sich empor.

Zwar hilft er uns auch, wenn wir dessen in unserem Nach-Außen-Gewendetsein nicht bewußt sind; aber wenn wir in uns selbst einkehren, werden wir dessen recht gewahr, wie stark er uns zu sich zieht, wie weise er uns leitet und wie auch das Geringste von ihm so geordnet und gelenkt wird, daß es unserem Besten dient.

Wir handeln recht, wenn wir uns wie eine Stadt fühlen, die vom Feinde belagert wird, und an allen Toren und auf allen Mauern Wache halten, wo der Feind angreifen und eindringen könnte, wo unsere Natur am schwächsten ist, um jedem Einbruch zuvorzukommen.

Nun versetzt uns der Feind, die Welt, gern in Angst und Sorgen, erinnert uns an unsere Schwäche und Ohnmacht und möchte uns einreden: „Warum willst Du in Sorgen leben und in Furcht vor dem, was der nächste Tag wohl bringen mag? Öffne uns Deine Tore, lebe in Freude und Freiheit wir wir hier draußen und genieße Dein Leben, solange Du kannst!“

Solchen Lockungen gegenüber gilt es uns vorzusehen, solange es Tag ist, daß uns nicht die Finsternis der Weltzugewandtheit ergreife und übermanne und der Feind in unser Inneres einbricht und dann keine Umkehr und Rettung mehr möglich ist. Es gilt, uns zu besinnen, uns mit unserer Liebe und unserem Vertrauen nach innen zu wenden, alles Sorgen und uns selbst zu lassen und Gott anheimzugeben, damit er für uns sorge. Gerade wenn wir angesichts der Lockungen und Drohungen der Welt in Zweifel und Verzweiflung geraten und meinen, es sei alles verloren, sollen wir uns gänzlich nach innen wenden und alle Sorgen völlig Gott an heimgeben.

Wenn man bei aufkommendem Sturm auf einem Schiff ist und die Gefahr des Strandens an unwegsamer Küste wächst, gilt es, den Anker auszuwerfen, bis er im Grund einen Halt findet. Dann hat man Sicherheit. Genauso sollen wir, wenn die Wogen der Sorgen uns bestürmen, Krankheiten und seelische Nöte uns bedrängen und uns zu vernichten drohen, alles Äußere lassen und den Anker des Vertrauens in den Grund unserer Seele senken und in Gott Halt suchen. Dann sind wir in Sicherheit.

An dieses vertrauende überlassen unserer Sorgen an Gott sollen wir uns gewöhnen wie an andere Tugenden, und uns zugleich im rechten Handeln üben. Denn unrecht denken und leben und zugleich auf Gott vertrauen, das wäre eine Sünde wider den Geist. Nein, unser Vertrauen soll, in Erkenntnis der Nichtheit unseres Ich, in völliger Liebe ganz in das Bewußtsein der Gegenwart Gottes eingesenkt sein, in williger Abkehr von allem Außen. Denn aus solcher Abkehr kommt die rechte Einkehr in Gott und damit das Geborgensein in Gott. Und warum nicht uns vertrauensvoll dem überlassen und hingeben, der uns das Leben gab und uns so unermeßlich viel Gutes zufügte? Lassen wir darum die Dinge, die Sorgen und uns selbst – und geben wir sie und uns Gott hin. Dann haben wir den Anker unseres Lebensschiffleins in den göttlichen Grund gesenkt und sind jenseits aller Sorgen in Sicherheit.

Aber viele gehen diesen Weg nicht zu Ende, weil ihr Trachten und Wirken noch überwiegend nach außen gerichtet ist. Und wenn sie von innen berührt und von Gott gerufen werden, gehen sie auf und davon an einen anderen Ort oder in ein anderes Land. So fliehen sie vor sich selbst und vor Gott, fangen immer wieder etwas anderes an, kommen zu nichts und laufen am Ende in ihr Verderben. ..Heute wollen sie dies, morgen das; heute laufen sie diesem, morgen jenem Lehrer nach, übermorgen möchten sie in ein Kloster gehen oder in die Einsamkeit – aber immer blicken sie dabei nach außen statt nach innen – und kommen darum nicht zum Frieden und zu Gott. Denn Gott, der Friede und die Sicherheit sind innen.

Hingegen handelt der weise, der, wenn er ein neues Werk beginnen oder sein Leben ändern will, sich damit völlig in Gott einsenkt und im Stillesein nach innen darauf achtet, was Gott von ihm will, um dem in williger Hingabe, Liebe und Gelassenheit zu folgen.

Alsdann wird Gott große Dinge in ihm wirken und ihn aus aller Ungewißheit und Sorge herausführen. Denn er hat nun aufgehört, Christum in sich immer aufs neue zu kreuzigen, und er wird in ihm auferstehen und zum Einssein mit dem Vater finden.

Daß wir alle dahin gelangen und aus aller Not und Sorge in die Geborgenheit des Reiches Gottes emporgezogen werden, dazu helfe uns Gott!

Johannes Tauler – Das Reich Gottes in uns

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Haltet unbesiegbar stand

Leben, irdisches Leben bedeutet Kampf. Einen Kampf, in welchem der Mensch immer der Verlierer sein wird; es sei denn, daß er die Ewigen Lebenskräfte zu seiner Hilfe ruft. Tut dies, und alles, was die Macht hat, Euch in die Quere zu kommen, schleicht geschlagen davon.

Sagt stets in den kleinen wie auch in den grossen Dingen des Lebens zu Euch selbst: „Nichts kann mir Schaden zufügen, Nichts kann mir Angst einflössen. In Ihm werde ich überwinden.“ Haltet unbesiegbar stand. Euer Gesicht den Feinden des Lebens zugewandt.

Two Listeners – Ich rufe Euch noch einmal – 30. August

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August 30 – Stand Invincible

Life, earth-life, is a battle. A battle in which man will always be the loser unless he summons Eternal Life-Forces to his aid. Do this and all that has the power to thwart you slinks back defeated.

Say, in the little as well as the big things of life, “Nothing can harm, nothing can make me afraid. In Him I conquer.” Stand invincible, face the foes of life.

Two Listeners – God At Eventide

https://www.twolisteners.org/

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