Jesus hat Geburtstag

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Diesen Beitrag habe ich bereits letztes Jahr eingestellt, aber er ist immer noch aktuell. – Zwischen den Jahren mache ich Pause -es geht am 5. Januar weiter.

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Und wie feiern wir den Geburtstag von Jesus, indem wir uns an diesem besonderen Tag beschenken, nicht ihn, sondern uns. Und in der Hektik und im  Streß des Geschenkebesorgens, des -verpackens und des Weihnachtenfeierns kommt eins zu kurz, der Gedanke an den, der als Mensch zu uns gekommen ist und uns die Erlösung ermöglicht hat, an Jesus.

Und er hat eine Bitte an uns, daß wir ihm an diesem Tag etwas schenken, ein wenig Zeit, eine Viertelstunde, in der wir an ihn denken und uns mit ihm verbinden. aber hört selbst.

    19. 12. 1982 …. Meine Kinder, Ich möchte euch um ein Geschenk bitten, denn es ist ja üblich, daß man sich etwas schenkt, wenn man Geburtstag hat. Ich habe euch vor 2000 Jahren Mich geschenkt. Und Ich schenke Mich euch ständig, immer wieder, jeden Tag. Aber da Ich Geburtstag habe demnächst, möchte Ich ein Geschenk von euch. Ich, der Höchste, bitte euch, Meine Kinder um ein Geschenk. Ich bitte euch, das, was Ich euch eben gesagt habe, daß man euch nur erkennen möge an der Liebe, und daß ihr einen jeden Menschen beurteilen möget aus der Liebe heraus und nicht dem äußeren Scheine nach, und daß ihr denen, die offensichtlich für euch nicht zu Mir streben, sondern von Mir wegstreben,  Mich verfluchen, die euch übel nachreden, die euch Böses tun, daß ihr im Herzen die Größe habt, zu sagen: „Herr, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.“

    Es sind drei Stufen, Meine Kinder. Ich weiß, daß nicht jeder von euch in der Lage ist, es zu tun. Ohne meine Hilfe seid ihr überhaupt nicht in der Lage, irgendetwas zu tun. Aber Ich wünsche Mir von euch, wie Ich es auch gestern sagte, ein Viertelstündchen an diesem Meinem Geburtstag. Mensch, Ich wünsche Mir von dir eine Viertelstunde Gemeinsamheit – du und Ich, daß du alles beiseite läßt, daß du dich in eine ruhige Ecke setzt und dich daran erinnerst, was Ich dir tat und tue und tun werde, daß du dir überlegst, was Weihnachten ist, was es bedeutet, und daß du da mögest lindern Meine Qual. Denn dieses Fest, Mein Geburtstag, ist eine Qual für Mich.

    Und so, Meine Kinder, wenn Ich euch bitte um dieses Geschenk, um diese Viertelstunde, diese Viertelstunde einer Besinnung, erinnert euch an die Worte, die ich euch heute gab

         – die Liebe gelebt im Alltag. –

    Und indem ihr Mir dieses Geschenk überreicht, überreiche Ich euch gleichzeitig auch ein Geschenk. Das ist ja so üblich Weihnachten. Ich schenke euch nämlich ein tiefes Erkennen ins Herz für alle Zeiten, was Weihnachten wirklich war und was es bedeutet. Und wo immer ihr Weihnachten verleben werdet, werdet ihr an diese Viertelstunde denken. Wenn ihr Mir dieses Geschenk macht, hebe Ich es für euch auf für alle Zeiten. Ich schenke euch diese Viertelstunde zurück für alle Weihnachten eures Lebens. Und immer wieder dürft ihr es euch hervorholen und betrachten unter Meinem Blickwinkel, daß die ewige Liebe Mensch wurde, um euch die Brücke zu schaffen, nach Hause zu kommen. Denn ihre wisset,

    es ist die Liebe das einzige Band, 

    die einzige Brücke zwischen Mir, dem Unendlichen, dem Schöpfer, dem Herrn der Ewigkeit, ist die Brücke zwischen dir und Mir, dem Schöpfer und dem Geschöpf. Die Liebe zwischen uns ist die Brücke, auf der du kommen kannst, Mir entgegen, wie ein Kind dem liebenden Vater. Und so bitte ich euch von Herzen, es ist Mein Geburtstag, Ich bitte euch um dieses Geschenk, und ihr sollt es tausendfach zurückbekommen.   ….

    Christel K. , BS

BD. Nr. 8362:     Weihnachtsbotschaft 1962

Ich bin Selbst zu euch gekommen, weil ihr Mich brauchtet in eurer großen geistigen Not …. Ich stieg zur Erde herab, Ich betrat das Reich der Finsternis und brachte ein hell strahlendes Licht hinein, denn Ich war Selbst das Licht von Ewigkeit, Das ständig Seinen Glanz hinausstrahlet in die Dunkelheit …. Und also nahm Ich die Gestalt eines Menschen an, weil Ich nur als Mensch das vollbringen konnte, was für euch Rettung bedeutete aus der großen Not …. Und dieser Mensch war das Kindlein Jesus, das euch geboren wurde in der Heiligen Nacht …. Denn dieses Kindlein war rein und sündenlos gezeugt worden aus Meiner Macht und Liebe und konnte daher auch Mich Selbst als die Ewige Liebe in Sich aufnehmen …. Es war Seine Seele eine Seele des Lichtes, die Mir auch zum Aufenthalt dienen konnte, weil Ich Mich nur in einem reinen Gefäß bergen konnte, denn Meine Liebe hätte sonst nicht erstrahlen können in ihrem hellen Licht. Das Kindlein Jesus war erfüllt von dem Liebegeist, denn Seine Seele brachte die Liebe mit zur Erde …. Es war ein nicht-gefallener Urgeist, Der Sich Selbst der Liebe nicht verschloß, die Ihm unausgesetzt von Mir zustrahlte. Und die Liebe gab dieser Urgeist auch nicht auf, als Er Sich in dem Kindlein Jesus verkörperte, nur daß Er Seine strahlende Lichtfülle eindämmte, um nicht die Menschen mit einer Leuchtkraft anzustrahlen, die sie nicht ertragen hätten ihres unvollkommenen Zustandes wegen. Aber bei Seiner Geburt geschahen ungewöhnliche Dinge, die den Menschen, die liebeerfüllt waren, den Beweis gaben, daß der verheißene Messias zur Welt gekommen war. Doch nur wenige erkannten Ihn, und es trat das Kindlein Jesus Seinen Erdengang an wie jeder andere Mensch, denn die Mission, die Es zu erfüllen hatte, durfte keineswegs einen Glaubenszwang auf die Menschen ausüben, denn Er (Jesus) sollte ihnen nur den Weg aufzeigen, den jeder Mensch gehen muß, um aus der Tiefe empor zum Licht zu gelangen …. Aber die Liebe in dem Kindlein Jesus wirkte zuweilen übermächtig, denn die Liebe war Ich Selbst, Der Ich also die menschliche Hülle gewählt hatte, um das größte Werk der Erbarmung für die sündige Menschheit zu vollbringen, das jedoch ein Mensch leisten mußte, der leidensfähig war, um die Ursünde des Abfalles der Wesen von Mir zu entsühnen …. Ich stieg Selbst zur Erde und verkörperte Mich in einer Seele des Lichtes, die freiwillig den Erdengang zurücklegen wollte, um Mir Selbst als Wohnung zu dienen. (25.12.1962) Lange zuvor schon war den Menschen der Messias verkündet worden durch Seher und Propheten, und die Menschen, die Mir noch in Liebe ergeben waren, erwarteten Ihn mit Sehnsucht, und diese waren es, die Ihn auch bald erkannten in dem Jesusknaben, die Seine ungewöhnliche Weisheit als göttlich erkannten und es wußten, daß Ich ihnen Den gesandt hatte, Der ihnen Rettung bringen sollte. Doch es durfte auch Jesus durch Seine außergewöhnliche Kraft und Weisheit nicht dem Glauben der Menschen Zwang antun …. Und darum brach wohl zuweilen Sein helles Liebelicht durch, und es äußerte sich Mein Geist durch Ihn, um aber immer wieder sich zurückzuziehen, und es ging der Mensch Jesus wie jeder andere Mensch durch das Erdenleben, denn Er sollte ihnen das rechte Leben vorleben, das auch die Menschen führen mußten, wollten sie loskommen von Meinem Gegner, der nur durch und mit der Liebe zu besiegen war. Und da die Seele …. obwohl aus dem Reiche des Lichtes herabgestiegen …. inmitten der luziferischen Welt sich nun bewegen mußte und auch der irdische Leib aus unausgereiften geistigen Substanzen bestand, war es für den Menschen Jesus ein harter Kampf, Sieger zu bleiben gegen alle (in allen) Versuchungen, die Mein Gegner anwandte, um Ihn zum Fall zu bringen. Doch Jesus hatte die Liebe nicht dahingegeben, Seine Seele war so erfüllt von der Liebe zu Mir, Seinem Gott und Vater von Ewigkeit, daß Er also auch kraft- und lichterfüllt war und darum Wunder wirken und in aller Weisheit Seine Mitmenschen belehren konnte. Sein Körper jedoch legte Ihm noch menschliche Beschränkungen auf, solange Er noch nicht völlig ausgereift war, wozu aber Sein Erdengang von Ihm genützt wurde, bis Er das eigentliche Werk der Erlösung vollbrachte, das Sein Leiden und Sterben am Kreuz beendete …. Es war wohl Sein Körper durch Sein Liebeleben schon fast vergeistigt, doch Seinen Kreuzestod hat Er als schwacher Mensch auf Sich genommen. Und alle göttliche Liebekraft gab Er für die letzten Stunden Seines Barmherzigkeitswerkes freiwillig dahin, um als nur Mensch nun unsäglich zu leiden und zu sterben und so durch dieses größte Sühnewerk aller Zeiten die große Urschuld der gesamten Menschheit zu tilgen …. Es war nur Liebe, die Ihn zu diesem Werk bewog, und diese Liebe war Ich Selbst …. Doch ewiglich werdet ihr das nicht verstehen, es sei denn, auch ihr werdet pur Liebe, wie ihr es waret im Anbeginn …. Dann erst werdet ihr das Wesen der Liebe verstehen, dann erst werdet ihr wissen, warum Ich Selbst als euer Erlöser von Sünde und Tod anerkannt werden muß, und ihr werdet es dann auch verstehen, daß und warum Jesus und Ich eins ist, warum „Gott“ euch nur in „Jesus“ vorstellbar sein kann, und ihr werdet es verstehen, warum ein „Mensch“ dieses Erlösungswerk auf Erden vollbringen mußte …. denn eine Sühne für eine so ungeheure Schuld wie euer einstiger Abfall von Mir konnte nur ein Mensch leisten, der so liebeerfüllt war …. in dem Ich als die Ewige Liebe Wohnung nehmen konnte …. wie es der Mensch Jesus gewesen ist …. Es war wahrlich ein einmaliger Akt, und niemals mehr wird die Auswirkung dieses Gnadenaktes aufhören, so daß alles einst gefallene Geistige seine gänzliche Erlösung finden kann, weil Jesus für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft gestorben ist am Kreuz und ewiglich nicht mehr eine Sühne für die große Schuld nötig ist …. Jedoch immer und ewig wird der freie Wille des Menschen selbst erforderlich sein, um Erlösung zu finden von seiner Schuld. Als das Kindlein Jesus zur Welt kam, begann der Kampf mit Meinem Gegner, der bis dahin alles Gefallene gefesselt gehalten hatte …. Doch Jesus löste die Fesseln und entwand ihm nun die Seelen, die sich zu Ihm flüchteten in ihrer Not, die Sein Erlösungswerk in Anspruch nahmen und von dem Gegner frei werden wollten …. Und es kehrten die ersten Seelen, die ersten einst-gefallenen Urgeister, zu Mir zurück, sie kamen als Kinder wieder zurück in das Vaterhaus, das sie einst freiwillig verlassen hatten, denn der Mensch Jesus hatte mit Seinem Tode am Kreuz die Schuld bezahlt, und jede Seele wird frei, die Ihn anerkennt, die ihren Gott und Vater in Ihm erkennt, Der für die Menschheit am Kreuz gestorben ist ….

Bertha Dudde Kundgabe 8263 vom 24. und 25. Dez. 1962 Buch 87

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Die Religion der Zukunft 2

Nach dem Umschwung in der Endzeit und der Grundreinigung der Erde und der Wegnahme des Negativen fingen die verbliebenen Menschen an, sich mit Gott zu beschäftigen direkt und ohne vermittelnde Instituitionen.

Durch die Geschehnisse waren sie gereinigt und fingen an zu verstehen, um was es ging. Mensch zu sein unter göttlicher Führung. Die freie Liebe leitete sie nun.

Es war nicht so, daß sie von vorne anfangen mußten, Jesus hat Liebe und Licht auf die Erde gebracht und wie beschrieben, mit den zwei Geboten der neuen Zeit – Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst – die Grundlage für diese Zeit gelegt.

Und von dort an konnte das gelebt werden, wurde aber natürlich immer wieder verfälscht durch das übermächtige materielle Denken und den Einfluß der Gegenseite. Aber die Liebe hat es verstanden, immer wieder Licht auf die Erde zu schicken, indem Menschen inkarnierten, die einen Lehrauftrag aus dem Himmel hatten und diesen auch erfüllten. So wurde gewährleistet, daß die Menschen neue Anstöße erhielten und wieder aufgerüttelt wurden aus ihrer materiellen Denkweise.

Hildegard von Bingen war eine Nonne (Äbtissin) und sie hat, – wohl in verschlüsselter Form – viel Wissen um innere Zusammenhänge und auch um Heilkunde gebracht. Erst seit einigen Jahrzehnten wird dieses Wissen entschlüsselt und den Menschen zugänglich gemacht. Hildegard von Bingen lebte von 1098 – 1179 und dieses Wissen wurde durch all die Jahrhunderte bewahrt, und wird bald wieder mehr verstanden und geschätzt werden.

Es folgen Meister Eckhart 126o – 1328, Heinrich Seuse 1295 – 1366, Johannes Tauler 1300 – 1361, Erasmus von Rottdam 1466 – 1536 und viele mehr.

Und dann wird von Martin Luther 1483 – 1546 das Neue Testament übersetzt und „zufälligerweise“ hat gerade Johannes Guttenberg 1400 – 1468 den Druck mit beweglichen Lettern erfunden, so daß zum ersten Mal etwas Geschriebenes einfach vervielfältigt und den Menschen zugänglich gemacht werden konnte.

Katherina Emmerick 1774 – 1824 war eine Mystikerin, deren Schauungen vom Leben Christi von Clemens Brentano aufgezeichnet wurden.

Jakob Lorber der von 1840 bis 1864 insgesamt 25 Bände zu je 500 Seiten schrieb, unter anderem die 10 Bände „Das große Evangelium des Johannes“, durch das wie ein Tagebuch das Leben von Jesus auf der Erde beschrieben wird und durch das innere Wort in die Feder diktiert wurde.

Weiter folgen im 20. Jahrhundert die Kundgaben durch Bertha Dudde 1891 – 1965 und die Schriften von Anita Wolf 1900 – 1989, und viele, viele mehr.

Dies sind nur einige Beispiele, doch sie fügen sich alle ineinander. Es wurden zu allen Zeiten Lichtworte auf die Erde gesandt, Mahnungen, Erläuterungen und sie alle haben noch ihre Gültigkeit und helfen, zu verstehen, was wirklich wichtig ist, auf dem Lebensweg der Menschen.

Letztendlich ist es aber die Verbindung zu Gott, zum Vater, zur göttlichen Liebe, die uns endlich verstehen läßt, was wir sind und wozu wir leben und was unser Ziel ist.

Alles andere ist nur Hilfe, Information, Aufklärung – Wegweiser – zum Licht und zur Liebe.

Die Religion der Zukunft

empfangen von Gottfried Mayerhofer

Wie wird sie wohl aussehen, die Religion der Zukunft, die nicht mehr von den Menschen für ihre Zwecke gemacht wird, sondern sich in den Herzen der Menschen aus der Liebe zu Gott entwickelt.

Abschnitt von den Kennzeichen unserer Zeit

Die Religion der Zukunft

Mit diesem Titel übersandte dir dein Freund und Bruder eine Flugschrift, welche ihn beim Lesen nicht befriedigte, und die er dir mit der Bitte zusandte, ob wohl ein Wort von Mir seine Zweifel darüber näher beleuchten oder aufklären möchte?

Nun, da du diese Schrift ebenfalls gelesen und darüber in deinem Innern richtig geurteilt hast, so will auch Ich Meine Meinung darüber für dich und für alle hier niederschreiben lassen, damit ihr doch alle im Klaren sein möget, was ihr eigentlich von der Zukunft erwarten könnet, und was da heißt die „Religion der Zukunft“, ein Wort, welches nicht allein in einzelnen Menschen schon lange als Frage aufgetaucht ist, sondern viele Denker, welchen das Glaubensbekenntnis der meisten Menschen nicht behagt, und die sich nach etwas besserem sehen, schon vielmals beschäftigt hat, damit das Wort wahr werde, was Ich einst sagte, dass es „nur Einen Hirten und Eine Herde“ geben solle!

Ehe wir uns nun an die Frage machen: wie wird die Religion der Zukunft gestaltet sein? müssen wir die Vergangenheit in Bezug der religiösen Tendenzen und Bewegungen etwas näher betrachten, und nebenbei auch das menschliche Gemüt nicht vergessen, worin der heftige Drang nach überhaupt einer Religion noch nie vertilgt werden konnte, oder, wenn er auch in einzelnen Fällen bei Menschen unterdrückt wurde, doch stets wieder zum Vorschein gekommen ist.

Nun, sehet, wenn ihr von der Erschaffung der Menschheit angefangen bis auf eure Zeit die ganze Geschichte durchgehet, so werdet ihr finden, dass kein Volk, ja kein Mensch ohne Religions-Ideen gewesen ist, so dass auch ihr ersehen könnet, wie anfangs Gemeinschaft mit Mir Selbst, also Annäherung, später wieder Abfall von Mir, Entfernung, verschiedenes Auffassen Meines Gesagten, dann Leugnen desselben, verschiedener Religions-Kultus, habend einen Gott, mehrere Götter, unsichtbar als Wesen, aus Holz, aus Stein, oder lebende Tiere auftauchen, lauter Vorstellungen und Verirrungen, die als Produkt des menschlichen Geistes, miteinander abwechselten, und so, meistens nur weltlichen Interessen einer Priesterkaste dienend, ein Hin- und Herfluten aller möglichen Begriffe verursacht hatten, bis dann vorerst einzelne Menschen, dann einzelne Sekten und später größere Massen von Menschen und Völkern, die bis jetzt bestehenden Religionen gründeten, welche nun wieder anfangen dorthin zu gehen, woher sie gekommen sind, d.h. dass die einzelnen (Haupt-)Sekten sich auflösen, und am Ende, wie es jetzt schon bei vielen der Fall ist, die Menschen ein jeder einzeln sich eine eigene Religion aufbauen, wie deren Individualitäten Ich am meisten anpasse, oder gar alles Religionsgerede umgeworfen und den Tieren gleich nicht Höheres geglaubt wurde, um so desto ungestörter den niedrigsten Leidenschaften nachzujagen, und zwar auf Unkosten der ganzen Menschheit.

Aus allem diesem aber geht hervor, dass in allen Zeiten und in allen Ecken der Welt die Mehrzahl der Menschen, dem im Innern unbewussten Drang folgend, stets ihre Ruhe, ihren Trost außer ihnen (selbst) suchten, und wenn sie gleich nicht wußten, warum sie neben der sichtbaren Welt sich etwa eine unsichtbare konstruierten, gemäß ihrer eigenen Geistesbildung, höhere Wesen, Geister, gute und schlechte annahmen und an deren Einflüsse in die menschlichen Schicksale glaubten.

Es ist hier alles gleich, ob ein Wilder einen hölzernen Klotz, oder lebende Schlange, die Sonne oder das Feuer usw. anbetete, er ahnte etwas geistiges, wollte ein sichtbares Schaubild für dasselbe, und schnitzte sich eines, oder personifizierte selbes durch lebende Tiere, welchen er Eigenschaften zudachte, die er als göttliche annahm, oder bei denen er ähnliche zu finden glaubte.

Überall findet ihr diesen Zug nach Wundern, nach unsichtbaren Wesen, bei den wildesten Völkern sowohl, wie bei gebildeteren, ja nach dem Standpunkte der Bildung des Volkes selbst mehr oder weniger ausgebildet, und so beweist dieses geheimnisvolle Wirken in der Menschenseele nur zu deutlich das Grundprinzip ihres eigenen Seins sowohl, als ihre göttliche Abkunft.

Nun in neuerer Zeit fing die Richtung an, selbst das Geahnte oder oft nicht Abzuweisende stolz zu verleugnen (Zeitalter der Ehre; der Aufklärung), und das Höchste wenigstens auf dieser Erde, den Menschen selbst und seinen Verstand als Gott hinzusetzen, wo die meisten dieser Denker, wie selbe bei euch genannt werden, von einer falschen Basis ausgehend, zwar alles Übrige richtig daraus folgernd, die Menschen betören können, und sich selbst der Stufe herabstürzen, auf welche Ich die Menschen als Geistesprodukt zweier Welten (Diesseits und Jenseits) gesetzt habe.

Zuerst war der religiöse Glaube eine große Quelle für die Priesterkaste, Wohlleben, Pracht und Macht an sich zu reißen, und jetzt, wo die Völker auf einer Seite anfangen klarer zu sehen, wohin die Politik dieser Kaste geht, und auf was es bei allen Sekten aller Religionen immer hinausläuft, nämlich auf Geld und Macht; jetzt wollen sich die Völker von allem befreien, und statt unbedingten Glaubens gar nichts mehr glauben, welches dann den menschlichen Leidenschaften die Zügel frei lässt, und bei diesem Vorgehen, wie bei euch das Sprichwort sagt: das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird!

Nun, schon in jener Zeit, als Ich Meinen Erdenwandel antrat, lag in den Religionen so viel Dunkles, so viel Irrtümliches, dass ohne Meine Darniederkunft (auf Erden) die Welt in Verfall gekommen wäre, dass der Mensch in seiner Würde als vernünftig-geistiges letztes Glied dieser Erde weit unter seine Tierwelt herabgesunken wäre.

In dem jüdischen Volk hatte sich noch aus frühesten Zeiten ein Religionskultus, oder eine religiöse Richtung erhalten, welche am ehesten geeignet war, Mein geistiges Reich auf dieser Erde wieder zur Geltung zu bringen, denn es kostete keinen Umsturz des Bestehenden, sondern nur eine nähere Beleuchtung und bessere Aufklärung alles dessen, was Propheten oder sonst weise Männer durch Meine Eingabe (Offenbarung) den Juden hinterlassen hatten, von welcher nur die Priesterkaste einen schlechten Gebrauch machte.

Nun, so ward es auch selbst durch Mein Wort bewiesen, als ich sagte: „Ich bin nicht gekommen, das Gesetz und die Propheten umzustoßen, sondern sie nur zu erklären und zu ergänzen.“

Was nun Ich aus dieser jüdischen Religion gemacht, wie Ich sie erklärt und dann selbst während Meines Erdenwandels ausgeübt und mit Meinem Tod, Auferstehung und Heimgang bewiesen habe braucht keine weitere Erklärung, sondern höchstens darauf aufmerksam zu machen, erstens, dass diese Dogmen und einfachen Lehren Meiner Religion nie umgestoßen, nie vertilgt werden und dass keine bessere, vernünftigere, reinere nachkommen könne und werde.

So weit also steht fest, dass dasjenige, was Ich in zwei Liebes-Gesetzen vereinigte, so lange die Welt steht nun die einfachste, aber genügenste Religions-Basis bleiben wird, welche dem Beisammenleben geistiger, vernünftiger Wesen am meisten zusagt und nur die einzige geistige Verbindung sein kann, welche Wesen an Wesen kettet; denn es ist ja nur die Liebe, welche Ich als Gesetz den Juden einst vorstellte und, wie ihr jetzt zur Genüge wisst, in alles geschaffene, in alle Natur gelegt habe, weil sie von Mir abstammend, auch nur diese Eigenschaft als Hauptsache inne haben sollten, welche ihrem Meister, ihrem Vater am meisten ähneln.

Es liegt in Meiner und auch in jeder menschlichen Natur der Drang der Liebe, der Drang der Mitteilung, der Drang den Trost von andern zu haben. Aus alle diesem geht hervor, dass im geselligen Beisammensein die menschliche Hilfe oder Trost nicht ausreicht, sondern eine höhere Kraft, sei es ein Wesen in Persönlichkeit, oder eine abstrakte Idee, gesucht wird, um sich an selbes zu wenden und von ihm Hilfe zu erflehen.

Je mehr nun der Mensch gemäß seiner geistigen Bildung auf einer gewissen Stufe der Erkenntnis steht, dieses Wesen zu begreifen, welches auf jedem Schritte in der Natur ihm zuruft: „Ich bin es, der auch dich armes Erdengeschöpf nicht vergessen hat!“ Je mehr eine Menschenseele diese Stimme in ihrem Herzen vernimmt, desto näher steht er seinem Gotte, seinem Schöpfer und seinem Vater, Der die geschaffene Kreatur nicht vor Sich im Staube kriechend sehen will, sondern seit Seinem einstigen Erdenwandel sie zu Seinen Kindern erhoben hat, welche mit Ihm geteulich verkehren, Ihm ihre Leiden und Schmerzen vortragen, aber auch von Ihm Erleichterung derselben hoffen und erwarten können. Dieses Verständnis nun der sichtbaren Natur als Ausdruck einer göttlichen Liebe ist aber so vielseitig verschieden, als es Menschen gibt, und eben deswegen auch die Gott-Idee nach Maßgabe dieses geistigen Auffassens des Sichtbaren auch ebensoviele Religionsbegriffe herbeiführen musste, die unbewusst alle auf einer Basis beruhen, von einer nur ausgehen und zu einer mit der Zeit zurückkehren müssen.

Solange die größere Anzahl der Menschen materiell denkt, materiell lebt, so lange wird auch materiell-symbolischer Gottesdienst für selbe allein nur ausreichend sein; denn sie wollen sichtbar ausgedrückt sehen, was als unsichtbar sie nicht begreifen (vgl. Zeremonien der Kirchen). Wird aber einmal die Mehrzahl der Menschen auch geistig gebildet werden und dadurch fähig sein, auch Sichtbares geistig anzuschauen (vgl. Lehre von den Entsprechungen), dann werden auch sie unter der Schale den geistigen Kern wohl ahnen und später sogar erkennen.

Aus diesen Seelenzuständen der Mehrheit entspringen die verschiedenen Religionen, und aus selben die mannigfaltigen Sekten, weil da oder dort ein Mensch oder ein Priester aufstand, dieses oder jenes mehr oder weniger beleuchtete, anderes erklärte, dadurch Anhänger gewann, sich einen separierten Kultus errichtete, welcher ihm und seinen Anhängern, gemäß der Auffassung, am meisten zusagte.

Neben diesem, wenn gleich manchmal aufrichtigen Suchen des Wahren stehen nun die Materialisten, die Nihilisten, ec., die alle mit dem winzigen Menschenverstande ergründen wollen, was weit über denselben hinaus liegt, und nur das als wirklich bestehend annehmen, was sie greifen und abwägen können.

Diese, bei euch manchmal Gelehrte oder Professoren genannt, sind die Beklagenswertesten; denn wie die Geschichte es selbst nachweist, ist beinahe noch keiner gestorben, welcher nicht am Todenbett mit Reue zurückgesehen hätte auf all den Unsinn, wovon er selbst das meiste nicht glaubte, sondern nur schrieb, wie es Mode war und ihm Geld eintrug.

Die sog. Vernunft-Religion steht auf sehr schwachen Füßen; denn beschränkt sind alle Forschungen, und bald nach kurzem Wege steht ein Naturgesetz vor den Augen des Forschers, welches ihm zuruft: Bis hierher und nicht weiter, denn dort, wo das Sehen, Fühlen oder Hören aufhört, dort geht das Ahnen erst an.. Ahnen kann aber nur der Herz oder Gemüt oder die Seele; wissen will der Verstand, und das Wissen ist eben bald zu Ende.

Die Materialisten werden Bücher schreiben und auch manch bereitwilliges Ohr finden; aber das Erlernte wird keinen langen Widerhall bei selben bewirken, denn im praktischen Weltleben treten ihnen dann so viele Widersprüche entgegen, wo, würden sie ihren ehemaligen Professor fragen, er selbst oft keine Antwort finden würde.

Je mehr die Forschungen auf wissenschaftlichem Gebiete vorwärts schreiten, desto eher werden die Menschen zur Einsicht kommen, nicht, dass sie etwas , sondern dass sie noch gar nichts wissen. Und dieses Bekenntnis der eigenen Ohnmacht muss sie wieder dahin zurückführen, von wo sie ausgegangen sind, nämlich zum Glauben; aber nicht zum unbedingten, sondern zum kindlichen Glauben, dass, wie es ihnen die sichtbare Natur überall zeigt, hinter und in derselben ein großes Geisterreich steckt, welches die Natur aufbaut, erhält und vergehen macht, und selbe stets von einer Stufe zur andern, dem geistigen Prinzip seiner Abkunft gemäß, mehr und mehr näher führt, wo dann nach Millionen von metamorphosischen Verwandlungen, die Materie, wie beim Schmetterling, als Puppe abfällt, und das geistige Element frei sich emporschwingt dem Fokus alles Seins entgegen, aus welchem sie einst hervorging.

Sobald solche Ansichten unter den Menschen allgemein werden, dann wird sich auch eine andere religiöse Anschauung der sichtbaren Welt herausbilden; es wird kein Kultus mehr nötig sein, welcher die Menschen in steinerne Häuser, bei euch „Kirchen“ oder „Tempel“ genannt versammelt, sondern die freie unbegrenzte Natur, alles Umgebende, Sichtbare, vom kleinsten Atom bis zum letzten Stern des entferntesten Nebelflecks wird der Lehrmeister sein, welcher aufmerksame Beobachter vom Materiellen zum Geistigen führen wird; dann werden auch Meine Worte, wie du gestern deinem Bruder schriebst, erst ganz aufgefaßt werden, die Ich einst sprach und in allen Jahrhunderten bis auf heute den Menschen verkünden ließ, dass, wer Mich anbeten will, Mich im Geist und in der Wahrheit anbeten muss.

Denn Ich bin ein Geist, und geistig beten heißt:

fühlen, wie in allem Gottes Geist verborgen ist,

fühlen, wie Er Seine Liebe in alles hineingelegt hat,

fühlen, wie nur mit und durch Liebe eine jede Welt, ein jeder Aufenthalt und eine jede weltliche Lage zum Paradies werden kann,

fühlen, dass es nur die Liebe ist, welche alles erhält und das größte Gut eines menschlichen Herzens ist,

wenn jedes vorerst gegen seine Umgebung, sei es Mensch oder Tier, gemäß seiner eigenen Abstammung pflichtmäßig selbe ausübt, und so erst Gottes Liebe recht begreifen und erfassen kann, was in den zwei Liebesgesetzen enthalten ist, nämlich die ganze sicht- und unsichtbare

Schöpfung; denn ohne Liebe wäre sie nicht entstanden und ohne Liebe könnte sie nicht fortbestehen!

Ohne Liebe wäre es nicht möglich gewesen, alle großen Gräuel und Verirrungen auf eurer Erde so langmütig hingehen zu lassen, ohne Liebe wäre es nicht denkbar, dass Ich der höchste Herr zu euch verirrten Kindern so rede, wie Ich es eben tue.

Ohne Liebe gibt es kein Vertrauen, kein Zutrauen und keinen Trost. Allein der Gedanke: Liebe kann nicht strafen, erhebt auch den Tiefgebeugtesten, es durchströmt eine sanfte Wärme sein Herz bei solchen Gedanken, und wenn er erst noch die ganze Natur verstehen lernt, wie alles Liebe atmet, wo selbst unter mannigfachsten Widersprüchen doch nur Liebe wirkt, dann wird sich jeder einer Religion, eines religiösen Bekenntnisses bewusst sein, welches ihn in allen Fällen leiten und führen wird, keine Fürsprecher (Priester) bei seinem göttlichen Vater benötigt, und welches auf Erden hier als nächster Richter nur sein eigenes Gewissen, und dann, des sanften, stets Sich gleich bleibenden Vaters über ihm eingedenk, eine Religion begründen wird, als die Einzige, die von Mir gepredigt und von euch befolgt, die Religion der Zukunft ausmachen soll.

Wenn nach allen Verirrungen des menschlichen Geistes, nach allen bitteren Erfahrungen, welche die Menschen durch eigenes Gebaren sich zugezogen haben, sie endlich erkennen werden, dass es umsonst ist, gegen göttliche Gesetze sich zu sträuben, Gesetze, welche keine ehernen, sondern sanfte Liebesbande sind und sein sollen, so wie sie zwischen Vater und Kind die einzigen des ewigen Friedens sind; dann wird Meine Rückkehr auf eure Erde, welche mit Ungeduld die Guten erwarten, und wo Ich als einziger Hirt alle Meine Schafe um Mich versammeln will, erfolgen, wo Ich dann alles zu dem ihnen bestimmten Ziele führen werde.

Dieses wird die Religion der Zukunft sein, nicht wie einer oder der andere selbe in seinem Kopfe ausgehegt hat, sondern kosmopolitisch, d. h.: Weltbürger müsset ihr Menschen dann alle werden; aber nicht eurer Welt oder kleinen Erde nur, sondern unter „Welt“ müsst ihr die gesamte sicht- und unsichtbare Schöpfung verstehen, welcher ihr als Lebende oder Gestorbene stets angehört, und wo in der andern nur die Fortsetzung der hiesigen ist, die von Stufe zu Stufe euch vorwärts führt zu echt geistigem Religions-Kultus, wo aber statt tausend gedankenlos gesprochener Worte, ein Blick in Mein Universum genügt, euch begreiflich zu machen, was Ich bin und was ihr auch werden könnet und sollet!

Du schreibe deinem Bruder: Die Religion der Zukunft kann sich nie in einem Kultus aussprechen; denn jede Zeremonie, jedes andere sichtbare Bildungsmittel (Mittel zur Darstellung) ist zu wenig, zu klein, um dem aufwärts strebenden Geiste des Menschen ein schwaches Bild, eine schwache Idee seines Schöpfers zu geben. Die Religion der Zukunft braucht größeren Maßstab, sie muss alles Erschaffene in sich begreifen und verstehen lernen, muss, wie Ich oben gesagt, vom letzten Stern bis zum kleinsten Atom alles in sich schließen, diese Kirche – Universum genannt – muss ein Altar und Verehrungsort sein, wo aus Millionen von Wesen in jeder Sekunde der Jubel über ihre Existenz als Gebot dem Herzen entströmt, und wo selbes nie aufhören wird, solange ein geistiges Fortschreiten möglich ist.

Zu klein sind alle eure Kirchen und Dome; euere Gebräuche derselben mögen noch so viele Darstellungen sein, sie reichen nicht aus, wo Verständnis Meiner Natur obwaltet, und wo es keine angeblichen Sammelplätze braucht, um den Menschen zu geistiger Erhebung über sein Weltliches zu ermahnen.

Der Mensch muss in freier Natur seinem Schöpfer gegenüber sein, Ihn in allem erkennen und fühlen, muss sich der Abstammung sowohl als seiner geistigen Mission bewusst sein, klar begreifen, welcher Welt Bürger er ist, dann fallen alle Schranken einseitiger Religionsbekenntnisse und Religionsgebräuche, welche nur Menschen erfunden haben, um aus der Lichtgläubigkeit oder Dummheit anderer Nutzen zu ziehen.

Den Menschen erschuf Ich als Herrn von der Welt, als Herr muss er sich fühlen; als Herr muss er aber handeln, eingedenk seiner Kindschaft und eingedenk der ewigen Liebe, die ihn nicht umsonst mit solchen geistigen Eigenschaften ausgerüstet hat, sondern die bei diesem Gnadengeschenk es ihm zuteil werden lassen wollte, ein freier Herr seiner Handlungen, aber doch auch ein gebundenes Wesen seines Gewissens zu bleiben, welches nie anders reden wird, als den Liebesgesetzen gemäß (in Demut).

So muss der Mensch die Religion im Herzen tragen, die von allem von der Außenwelt ihm Gebotenen durch die innere seines eigenen Ichs wieder weit über das Sichtbare hinaus zu Dem (zu Gott in Jesus) führen soll, Der einst, in Menschengestalt die großen Liebes-Gesetze verkündet hat und durch sie die Menschen zu Menschen und nach deren Befolgung zu Seinen Kindern erziehen wollte.

Dieses allgemeine Bestreben, nach diesen Gesetzen zu leben, sie überall zu entdecken und so fort und fort aufwärts schreitend, das große Endziel anzustreben, dieses ist die Religion der Zukunft; aber nicht allein die Religion dieser kleinen Erde, sondern des ganzen Universums und der großen Geisterwelt.

So fasset ihr es auf, nicht nach beschränktem Maße, sondern groß, wie Ich dem Menschen den göttlichen Funken einhauchte, groß, wie Ich den Menschen dadurch zum Weltbürger Meines Staates machte, wo ewig keine Sonne untergeht, sondern stets die geistige Meines Ich allen leuchten wird, die geistige Augen, deren Strahlen aufzunehmen, einst mitbringen werden. Amen.“

Betrachtungsbuch Lebensgarten – Gottfried Mayerhofer 12. Febr. 1876

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Teil des Ganzen

Gott hat alles Leben geschaffen, aus sich herausgestellt, daß es sich frei entfalten kann und in allem ist ein Teil Gottes und kann sich entwickeln. Jeder Mensch ist wie eine Zelle im Körper des gesamten Gottmenschen. Und lebt im Verbund mit den anderen Zellen. Mit den Nachbarzellen hat sie einen engen Kontakt, sie sind ja meist auch ähnlich gestaltet und veranlagt. Mit vielen ist sie weniger verbunden, unter Umständen deswegen, weil sie weit entfernt sind, andere Aufgaben haben oder noch wenig entwickelt. sind.

Allen gemeinsam ist aber, daß sie verantwortlich sind für die eigene Entwicklung und je nach Aufgabe auch für die Entwicklung der anderen Zellen. Was passiert, wenn sich eine Zelle aus der vorgegebenen Ordnung entfernt, alle Nahrung für sich haben will und nichts mehr weitergibt oder in andere Zellen eindringt und sich dort bedient, der Mensch wird krank und diese Krankheit sollte oder muß behandelt werden je nachdem wie stark ausgeprägt die Schäden sind, die durch die Unordnung entstanden sind. Eventuell müssen die befallenen Zellen mit Medikamentent behandelt, isoliert oder entfernt werden. Das alles geschieht, um die Ordnung wiederherzustellen, daß der Mensch in seiner Gesamheit wieder gut leben kann.

Wie ist es aber, wenn die einzelnen Zellen friedlich miteinander umgehen, sich bemühen, ihren Aufgaben gerecht zu werden, sich mit dem begnügen, was sie benötigen und zusehen, daß ein jeder seinen gerechten Anteil bekommt. Wäre das nicht zum Besten des ganzen Körpers. Und würde das nicht bedeuten, daß er sich zum Guten entwickeln kann in seiner Gesamheit.

Wie wäre es, wenn die Menschen, die ja frei in ihren Entscheidungen sind, sich so verhalten würden, bedacht darauf, dem anderen das zukommen zu lassen, was er braucht, ihren eigenen Egoismus vergessen und lernen, den anderen zu lieben, zu verstehen und ihm in seiner Entwicklung zu helfen, dabei geht es nicht nur um die körperliche sondern auch und insbesondere die seelisch-geistige Entwicklung, die Hand in Hand gehen soll und kann. Es geht dabei nicht einmal darum, die ganze Welt zu verändern, sondern einfach nur mit dem Nächsten friedlich umgehen. Das ist möglich, wenn man sich selbst zurücknimmt und dem anderen auch das zugesteht, was man selber für sich haben möchte.

Was immer du tust, es betrifft immer auch deinen Mitmenschen und dieser Verantwortung sollte sich jeder bewußt sein. Wir würden wahrlich alle im Paradies leben, wenn diese Einstellung und die Liebe zum Mitmenschen sich ausbreitet, die Menschen ihrer wahren Bestimmung folgen, sich Gott zuwenden und ein gesegnetes Leben führen.

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Gebet für den Frieden (Hl. Franz von Assisi)
Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

https://www.kath-kirche-kaernten.at/images/downloads/gebet_fuer_den_frieden_-_hl._franz_von_assisi.pdf

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BD. Nr. 6855:     Verunreinigung von Luft – Wasser – Nahrung ….

Jeder Mensch soll von euch das gleiche erwarten dürfen, was ihr von ihm erwartet. Einem jeden sollet ihr Gerechtigkeit zukommen lassen, wie ihr auch dieselbe von ihm verlangt. Ihr sollet nicht mit verschiedenem Maß messen und glauben, selbst größere Anrechte zu haben als euer Mitmensch, wenn es sich darum handelt, daß ihr Nutznießer seid dessen, was euch von Mir aus frei geschenkt worden ist …. was ihr euch nicht selbst erworben habt, sondern was allen Menschen gleicherweise zur Verfügung steht …. worunter geistige und irdische Güter zu verstehen sind, die Meine Liebe und Mein Schöpferwille für euch immer bereithält. Dazu also gehören alle Gaben, die ihr aus Meiner Hand empfanget …. die ihr euch nicht selbst herstellen könnet, die ohne euer Zutun da sind und die zu eurem Bestehen beitragen …. die also euer natürliches Leben bedingen und die keinem Menschen entzogen werden dürfen, wenn nicht dessen Leben gefährdet werden soll. Es sind die Lebensgüter, die jeder Mensch zu beanspruchen hat und die von seiten der Mitmenschen ihm auch nicht entzogen werden dürfen, ansonsten ein Vergehen wider Meine ewige Ordnung weittragende Folgen nach sich zieht, die sich nicht nur an den schuldigen Menschen auswirken, sondern auch die Schöpfungen betreffen und somit auch zur Auflösung dieser führen können. Ihr werdet dies verstehen, wenn ihr nur darüber nachdenket, welche Lebenselemente ihr benötigt, und euch die Verschiedenheit dieser vorstellet …. wenn ihr Luft und Wasser und deren Beschaffenheit und Wirkung an euch selbst feststellet, die dem Menschen vollste Gesundheit schenken, aber auch zu Siechtum und Zerstörung der Körperorgane führen können, wo durch Menschenwillen eine Verseuchung der Luft und des Wassers stattfindet, die unübersehbaren Schaden bringt …. Luft und Wasser sind Gottesgaben, die ein jeder Mensch benötigt und darum auch aus Meiner Hand empfängt. Und die Sündhaftigkeit der Menschen kommt schon allein darin zum Ausdruck, daß sie sich nicht scheuen, diese überaus wichtigen Lebensgüter in einer Weise zu verunreinigen, daß den Mitmenschen lebensbedrohender Schaden daraus erwächst …. Und so, wie einem jeden Menschen sein eigenes Leben lieb ist, versündigt er sich, wenn er dem Mitmenschen die nötigsten Lebensbedürfnisse schmälert, wenn er dazu beiträgt, daß das Leben des Mitmenschen gefährdet ist …. Und unter „Gefährdung des Lebens“ ist auch zu verstehen, wenn das, was die Erde hervorbringt an Nahrung für Mensch und Tier, seiner natürlichen Beschaffenheit beraubt wird, wenn der Boden, auf dem es gedeihen soll, durch künstliche Mittel eine andere Beschaffenheit erhält und nun auch die darin erzeugten Produkte Stoffe enthalten, die keineswegs dem menschlichen Körper zuträglich sind. Es greifen die Menschen ein in Naturgesetze, sie wollen gleichsam verbessern, also Meine Schöpfungen als mangelhaft hinstellen, sie wollen dem Boden höhere Ertragsfähigkeit verschaffen, und sie bedienen sich dazu falscher Mittel …. Denn sie brauchten nur Mich um Meinen Segen anzugehen, um wahrlich auch gesegnete Ernten erzielen zu dürfen …. Eine weitere Versündigung auf diesem Gebiet ist es auch, (23.6.1957) wenn die Früchte geerntet werden vor ihrer Reife …. wenn Habgier und materialistisches Denken dem natürlichen Reifeprozeß vorgreifen und wenn dadurch der menschliche Körper gezwungen wird, den Kampf aufzunehmen mit noch unausgereiften Substanzen …. was nicht nur eine rein körperliche, sondern auch eine geistige Angelegenheit ist, die euch Menschen oft nicht bekannt ist. Es gehört aber alles unter das Mißachten des Gesetzes Meiner ewigen Ordnung. Es fügt der Mensch seinem Mitmenschen Schaden zu, er handelt nicht gerecht an ihm, und er trägt dazu bei, daß sich das Chaos auf Erden stets mehr vergrößert, weil nur ein völlig in gesetzmäßiger Ordnung-gelebtes Erdenleben sich recht auswirken kann an Leib und Seele. Und es hat ein jeder Mensch Anspruch darauf, daß die Naturordnung aufrechterhalten bleibt, denn Ich habe alles, was in der Schöpfung besteht, nicht für einen Menschen, sondern für alle Menschen erschaffen; es benötigt jeder Mensch reine Luft, reines Wasser und eine gute Nahrung für sein körperliches Leben, und es hat kein Mensch das Recht, dem Mitmenschen einen Schaden zuzufügen, den er für sich selbst auch nicht wünschet. In der letzten Zeit vor dem Ende aber wird keinerlei Rücksicht mehr genommen auf das Leben des Mitmenschen; es wird bedenkenlos experimentiert in jeder Weise, und immer nur aus Ehrgeiz, Habgier oder Machthunger, und es wird das Leben in Gesundheit gefährdet. Und also triumphiert der, der alles Geschöpfliche zerstören möchte, um das darin Gebundene wieder freizubekommen in der falschen Annahme, daß es ihm dann wieder gehört …. Ihm haben sich die Menschen alle in die Gewalt begeben, die gegen die göttliche Ordnung verstoßen, seinen Einflüsterungen folgen sie, und Meiner Gebote achten sie nicht, die Liebe und Gerechtigkeit fordern …. Jeder Mensch denkt nur an sich und seinen eigenen Vorteil, und das Los des Mitmenschen lässet ihn unberührt. Und auch das Leben des Mitmenschen ist ihm nicht mehr heilig, ansonsten es nicht dazu kommen könnte, was aber mit Sicherheit zu erwarten ist: daß das Leben aller Menschen aufs Spiel gesetzt wird, weil die göttlichen Naturgesetze umgestoßen werden …. weil einmal die Elemente durchbrechen werden mit aller Gewalt, wozu die Menschen selbst den Anlaß geben, die sich versündigen gegen die göttliche Ordnung, gegen Mein Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe …. Amen

Bertha Dudde Kundgabe 6855 – www.bertha-dudde.info.de
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