Geistige Zwillinge

Es gibt den Begriff der „geistigen Zwillinge“. Meist hat einen geistigen Zwilling ein Mensch, der inkarniert und einen besonderen Auftrag zu erfüllen hat. Er bekommt einen Geistführer zur Seite gestellt, der ihm hilft und ihn beschützt, wenn nötig. Das ersetzt aber nicht den Schutz aus der geistigen Welt, da auch dieser Geistführer auf der Erde nicht alle Lichtarbeit durchführen kann, d. h. er unterliegt bis zu einem gewissen Grad den irdischen Beschränkungen.

Die Geschehnisse aus geistiger Sicht sind geschildert in dem Buch „Karmatha“ von Anita Wolf, in dem die geistige Entwicklung von Karmatha beschrieben wird. Auch in der geistigen Welt werden die Kinder gelehrt, es werden ihnen Aufgaben gegeben, die sie zu erfüllen haben. Ja, und sie können etwas falsch machen und müssen daran arbeiten, das zu erkennen und wieder gut zu machen.

Karmatha ist inkarniert als Jakob Lorber, der in Laufe von 24 Jahren 25 Bücher zu je 500 Seiten und einige kleinere Werke aus dem inneren Wort diktiert bekam. Insbesondere sind die 10 Bände der „Großen Offenbarung des Johannes“zu erwähnen, in dem das Leben von Jesus fast tagebuchartig aufgezeichnet ist. Es war eine große Aufgabe, und er hat sie unter widrigen Umständen gemeistert.

Jeder von uns hat eine Aufgabe, wenn auch nicht immer so eine große. Ziel des Erdenlebens ist die innere Entwicklung und das Streben nach der geistigen Wiedergeburt. Hinweise dazu gibt es viele.

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Das Buch Karmatha steht unter

https://anita-wolf.de/ihre-werke/auflistung-2-neu/

zum Download bereit – 4. Eintrag. Bitte auch den Nachtrag von Anita Wolf beachten.

Karmatha kann auch als Hörbuch auf der Seite „Anita Wolf“ bestellt werden und ist auf Youtube zu finden.

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Warum sage ich das jetzt, wo doch unserm Karmatha die Tür zum Gnadenweg zu öffnen ist? Meine Kinder, er braucht auf seiner besonderen Wanderung ein UR-Samenkörnlein, aus dem der Menschheit eine reiche Ernte werde. Das tiefste Geheimnis aus der Offenbarung ist ihm wie euch Heimgekehrten nicht
ganz offensichtlich; allein — im unbewußten Spüren liegt ein großer
Demutsfaktor, der nicht hoch genug zu werten ist. Er hat jeder bewußten Erkenntnis vorauszugehen, soll diese sich gestalten und ist also für das Kind wie für das Ganzwerk hoch bedeutsam. Dieses Samenkorn nimmt unser Karmatha zur Erde mit. Geht die Ernte auf, wird er seine eigene Saat erkennen.
Tritt hervor, Karmatha, denn Ich will dein Zeugnis hören. Habe Vertrauen, der Vater steht dir gegenüber. Doch da dein Weg ein großer werden soll, zum ‚lebendigen Nachzeugnis Meines Persönlichen Erdenweges’, so nimmt die Gottheit daran Anteil.“ Indem Karmatha einige Schritte vorwärtsgeht, verändert sich das Bild. Die Wolke lagert vor dem heiligen Herd; aus ihr breitet sich ein Strahl fächerförmig über alle Kinder aus. Die heilige Stimme spricht:
„Karmatha, du willst den Mitopferweg der Liebe gehen. In deinem Lichtleben hast du erkannt, daß er dich zu weiterer göttlicher Höhe, aber auch zur armen fruchtlosen Tiefe führen kann. Hier, am Orte Meiner Priesterlichkeit, will Ich dich fragen und du sollst dich prüfen und Mir Antwort geben vor den Zeugen Meiner Majestät.
Dein Entschluß muß gefestigt und ein selbstgewählter sein, ob du Mein Licht zur Erde tragen willst. Ein mitgefallenes Kind ist ganz aus der Finsternis zu lösen (Legion) und du mußt selber Seelenteile (Kraftpotenzen aus der Materie) durch deinen Erdenweg befreien. Prüfe dich, ob du diesen oder einen leichteren Weg wählen willst oder im Vaterhaus verbleiben möchtest. Die Gott-Geduld wartet, bis du die Wahl deiner Liebe kündest.“ Der Chor ruft „Halleluja“!
Karmatha beugt beide Kniee. Da ihm jederzeit der feste Wille zur dienstbaren Mithilfe inne wohnte, bedarf es keines langen Prüfens mehr. Im Hause Gabriels empfing er des Vaters heilige Barmherzigkeit so gnadenvoll, er steht ganz unter dieser Güte. Sein Gesicht verklärt sich lieblich, er hebt die Augen auf, gefüllt
mit Tränen der Freude, Liebe, des Dankens und Opferwillens, und er sagt: „Vater, der Du in deiner heiligen UR-Wesenheit mir der gute Vater bleibt, siehe, ich bekenne vor Dir und Deinen Kindern: Ich will den schweren Weg auf mich nehmen; gib mir zum Vollbringen Deine Kraft. Erhalte mich als Dein gesegnetes Kind. Nimm mich hin und verwende mich zu dem, wozu Du mich hast werden lassen.“ Da löst sich die Wolke auf, doch ihr Licht bleibt im Raume stehen. Der Vater sitzt auf Seinem Gnadenstuhl, hebt Seine Hände segnend über
alle Kinder und öffnet sie, ein Kind zu empfangen. Rafael führt Karmatha hinzu und hebt ihn in des Vaters Schoß. Er sagt dabei:
„Heiliger Vater! Karmatha ist zu meiner und Agraleas Freude aus unserm Haus hervorgegangen. Nun bringen wir ihn Dir, daß er unter Deiner Heilsobhut wandeln kann, wie jedes Deiner Kinder führst. Halte ihn an Deinem väterlichen Herzen fest, wie auch wir an Deinem Gnadenherzen ruhen dürfen. Laß das Glied nicht aus der Kette fallen, es bleibe immer in gerechter Ordnung eingereiht.
Heiliger, Unerforschlicher, tue es in Deiner großen Liebe und Barmherzigkeit! Du gießt Ewigkeiten an Licht und Güte über uns aus, — gib, daß wir die kostbaren Tropfen trinken in der Fülle Deiner Herrlichkeit!“ Mit der Stirn berührt Rafael den weißen Raumteppich, so groß ist seine Ehrfurcht. Viermal ruft der Chor: „Halleluja-Halleluja!“ Und indem die Kinder rufen, ernst, ehern, in Liebeglut entbrannt, erhält Karmatha seine Weihe, sein Gesicht in die Falten des heiligen Gewandes bergend, und die Gnadenhände segnen ihn. Danach winkt der Vater den großen Engelsführer zu Sich, segnet
auch ihn und spricht: „Jehasmael, bringe Karmatha an seinen Ort. Schütze ihn mit deinem Sein und Leben auf seinem Erdenweg. Ich werde billig von dir fordern alles, was du ihm aus deinem Schutze tust. Empfange Kraft zum Schutz aus Meiner Kraft, Liebe
zum Dienst aus Meiner Liebe, Verständnis zur Führung aus Meiner Weisheit, ja alles, was du zusätzlich zu dem nicht leichten Amte brauchst. Ziehe hin mit Karmatha, dem Gesegneten, der du selber ein Gesegneter bist; und bringe zurück einen Gekrönten, der du schon die Lebenskrone trägst. Amen.“
Jehasmael antwortet: „Allheilige Gottheit, Vater, unser aller Licht und höchste Liebe. Jetzt steh ich vor Dir als Diener deiner Kraft, die mit mir ist. Nichts unterlasse ich, was Karmatha dient und auf dem freien Willensweg geschehen kann. Ein Kind geht von Dir und einen großen Sohn will ich Dir wiederbringen! Stärke uns beide, auf daß vieler Kinder Weg und vieler Seelen Erlösung durch Karmathas
Erdenweg in Dein Gnadenheil eingebettet werden kann. Heilig ist Deine Liebe, heilig gepriesen seist Du im Dank unserer Herzen, unser Vater ewig!“
Wieder ruft der Chor „Heilig-Halleluja“! Jehasmael neigt sich und berührt mit seinen Lippen des Vaters Füße, ein Zeichen willigster Dienstbarkeit. Da wird auch er emporgehoben und ruht mit Karmatha zugleich an Gottes Brust, gesegnet und geküßt. Der schöne Engel, der als Mensch schon dreimal auf Erden weilte, viel Lichtkinder dort bewachte, führt Karmatha zur geheimen Pforte. Die Fürsten segnen auch den Scheidenden, die anderen geben ihm die Hand. Einen hellen Strahl sendet der Vater nach; er bleibt über Jehasmael und
Karmatha wie ein Stern sichtbar stehen.
Sama, die Karmatha bis zum Tor Hephata begleiten durfte, ist zurückgeeilt. Agralea umschlingt sie zärtlich und Sebulah streicht brüderlich über ihre Wange. Der Vater, gütig über alle Kinder hinblickend, gibt noch ein Wort zu dieser heiligen Handlung:
„Meine Kinder, der von euch ging, kommt reich gesegnet wieder, denn er hat sein Herz dem Meinen anvertraut. Jehasmael ist einer der besten Wächter in der Materie. Darum sollt ihr, Zuriel und Helia — da Jehasmael aus euerm Haus geboren ist — ihn und Karmatha beschützen. Ihr wißt ja, daß dieser Lichtdienst geschehen kann, ohne das Maß des freien Willens zu beschränken, während Jehasmael als Führer in gewisser Weise der Materie selber untersteht, solange er
in deren Bannkreis wirkt und seinen Lichtwillen nicht immer ungehemmt strahlen lassen kann. Eure Lichtweisheit wird stets das Rechte tun.
Nun seid gesegnet! Richtet Meinen Willen in der Erkenntnis eurer Freiheit aus und seid des heiligen Dienstes stets gewärtig. Denn dieser, euch übertragen, ist ein Ruf aus dem Lichtfeld der Barmherzigkeit! Friede sei mit euch allen. Ich, die ewige Liebe, bin immer bei euch. Amen.“ In unvorstellbarer Kraft rufen die Engel:
„Heilig, Heilig, Heilig, Heilig bist Du, o Herr!! Vater aller Barmherzigkeit und guter Gott voll Liebe und Geduld! Hochpriester Melchisedek, der Du uns in Ernst und Weisheit führt! Heilig-erhabener Schöpfer. Dich haben wir kraft Deinem grundheiligen Ordnungswillen lieben gelernt! Gepriesen bleibe ewig Dein allheiliger Name, UR-Imanuel, aller Erden Erlöser Jesus!

„Heilig, Heilig, Heilig, Heilig bist Du, o Herr!!


Nachwort
So endet die Entwicklung des Lichtkindes Karmatha, der durch die heilig-gute Führung die bedeutendsten Offenbarungen über unseres Vaters eigenen Erdenweg niederschreiben durfte, ein treuer Knecht Gottes auf dieser Welt.
„Darum, ihr Kinder Meiner Liebe, erkennt auch diese Offenbarung. Suchet ernstlich, und es wird in allen Dingen die Wahrheit sich gern finden lassen. Nehmt diesen Weg als eine Belehrung für euch hin, und die Anwendung der Lehre bringt euch in Meines ewigen Lichtes Reich zurück, wie ihr es am Lebensbild des ‚Karmatha’ erschauen, wahrnehmen und miterleben konntet.
Gesegnet seien die freudigen Herzen, daß sie aus Meinem UR-Quell alles Leben trinken und Mir zur wahrhaftigen Freude werden wollen.
Meine heilige Freude hüllt alle guten Kinder ein. Amen.“

Anita Wolf – Karmatha, ab Seite 173 ab letztem Absatz oder Seite 213 Mitte je nach Ausgabe.

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Vergebung

Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun!

Neues Testament, Lukas, 23,34

Jesus hat für die Menschen, die ihn gekreuzigt haben, um Vergebung gebeten, er selbst hatte ihnen nichts zu vergeben, er hat vor und während der Kreuzigung keinen negativen Gedanken in sich aufkommen lassen, das ganze Erlösungswerk wäre hinfällig gewesen. Er wußte aber darum, daß die Kreuzigung der Sühne bedurfte, und so bat er den Vater um Vergebung für seine Peiniger.

Und wie sieht es nun bei uns aus, wenn uns jemand etwas antut, können wir vergeben, von ganzem Herzen dem anderen vergeben und im Zweifelsfall auch uns vergeben, weil wir uns mit der Frage herumschlagen, habe ich falsch gehandelt und das selbst verursacht oder bin ich so schwach, daß jemand „das“ mit mir machen konnte.

Nimm es einfach als Herausforderung, dich selbst zu überwinden und zu vergeben. Gott prüft dich in allen Lebenslagen und es gibt genug Verhaltenshinweise, um die entsprechenden Prüfungen zu bestehen. Und wenn du eine Prüfung dann nicht bestehst, so verzage nicht, arbeite daran und bereite dich für die nächste Prüfung vor.

Mit Hass, Besitzenwollen oder Dominieren schaden wir uns nur selbst, weiter kommen wir nur mit Liebe.

Aber wie soll man sich denn dann verhalten, wenn einen jemand angreift.

Von der Vergeltung

  1. Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
  2. Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.
  3. Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel.
  4. Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei.
  5. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.

Von der Liebe zu den Feinden

  1. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.«
  2. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,
  3. auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
  4. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
  5. Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr
    Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?
  6. Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel
    vollkommen ist.

Neues Testament, Markus, 5, 38 – 48

oder

  1. Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.«
  2. So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
  3. Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit
    Gutem.

Apostelgeschichte, Römer 12,19

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BD. Nr. 8864:     Gott kann nicht die Sünden „verzeihen“ ….

Meine Liebe ist wahrlich so groß, daß Ich alle eure Schuld streichen möchte, denn es hat Meine Liebe euch erstehen lassen, und diese wandelt sich ewig nicht. Doch Ich würde gegen Mein Gesetz von Ewigkeit verstoßen, Ich würde nicht mehr vollkommen sein, wenn die Gerechtigkeit umgangen würde, die nun einmal Sühne verlangt für jede Sünde. Und zudem mußte ein Mensch den Kaufpreis für eure Seelen zahlen, denn ihr gehörtet ebenso Meinem Gegner an, dem Ich das Recht an euch nicht streitig machen wollte. Er hätte niemals euch freigegeben, wenn nicht ein Mensch ihn durch die Liebe besiegt hätte, so daß er nicht mehr fähig war, die Seele zurückzuhalten, die sich von ihm lösen wollte. Denn die große Schuld fesselte die Seelen an Meinen Gegner, und er lockerte die Fessel nicht, bis sie ihm der Mensch Jesus durch Sein Erlösungswerk aus der Hand wand, (und) es (nun) aber einem jeden einzelnen Menschen freistand (freisteht), sich Seiner Hilfe zu bedienen. Es gilt nun, während des Erdenlebens …. im Zustand des freien Willens …. die Entscheidung zu treffen: das Rettungswerk des Menschen Jesus anzuerkennen und die Erlösung von der Fessel des Satans anzunehmen. Doch kampflos entlässet er die Seinen nicht, die ihm freiwillig in die Tiefe gefolgt sind. Es ist dies sein Anhang, seine Macht, die er nicht freiwillig losgibt. Und darum gehörte ein übergroßes Liebewerk dazu, ein Erbarmungswerk, das nur ein Engelsgeist ausführen konnte, weil kein Mensch auf Erden zu solcher Liebe fähig war, weil diese völlig bar waren jeder Liebe. Der Abstand von den gefallenen Wesen war zu groß, als daß sie Liebe empfinden konnten und darum ein Gebet um Freiwerdung von ihrer einstigen Schuld ganz ausgeschlossen war. Es mußte Sich die „Liebe“ opfern und also auch Selbst das Werk der Erlösung vollbringen in dem Menschen Jesus, Der darum die entsetzlichsten Leiden und Schmerzen auf Sich genommen hat aus Liebe, gegen die Mein Gegner machtlos war und er also die Seelen freigeben mußte, die das Erlösungswerk annahmen, das ihnen den verstärkten Willen eintrug …. denn allein …. für diese Willensstärkung bin Ich am Kreuz gestorben, denn durch die Sünde des Abfalles war der Wille aufs äußerste geschwächt, und kein Wesen hätte sich erheben können wider seinen Kerkermeister. Es war dieser Kreuzweg nötig, denn nun erkannte der Gegner die Macht und Kraft der Liebe, die zu solchem Erbarmungswerk fähig war, und dieser Liebe mußte er sich ergeben, denn sie war größer als sein Haß, sie ringt ihm alle Seelen ab, die frei werden wollen von ihm …. er kann sie nicht halten, weil sie nun auch die Größe ihrer Schuld erkennen und mit der Bitte um Vergebung den Beweis liefern, wieder zurückkehren zu wollen zu Dem, Der sie erschaffen hatte …. Aber auch, daß Ich euch ein schaubarer Gott sein wollte, bewog Mich, in dem Menschen Jesus Mich zu verkörpern, Der ein solches Maß von Liebe für Seine gefallenen Brüder empfand, daß Er den größten Leidensweg auf Erden ging und ihn mit dem Tod am Kreuze beendete …. Diese Menschwerdung in Jesus war gleichfalls der Beweggrund zu Seinen unermeßlichen Leiden, denn die Wesen konnten Mich einstens nicht erschauen, und das war der Grund des Abfalles von Mir …. Darum wählte Ich eine den Menschen sichtbare Form, um ihnen also schaubar zu sein, aber es mußte die Form auch die tiefsten Tiefen überwunden haben durch die Liebe, wozu auch das Leiden und Sterben am Kreuz gehörte, um sich völlig zu vergeistigen, auf daß die Form nun Meine Liebe ganz in sich aufnehmen konnte, um so also für die Seelen der Menschen ein schaubarer Gott zu sein, Den sie sehen konnten von Angesicht zu Angesicht, wenn sie selbst durch die Liebe eins geworden sind und mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben …. Ihr Menschen könntet euch ewig Mich nicht vorstellen, weil Ich ein ewiges Feuer bin, Das euch restlos verzehren würde. Und das wußte auch der Lichtträger …. Luzifer …. und begehrte dennoch, Mich zu schauen. Er stand in hellstem Licht und stellte daher sich selbst hin als „Schöpfer“, aus dem die Wesen ausgegangen waren …. Und auch die Wesen wußten es, daß er einen Anfang genommen hatte, aber sie folgten dennoch ihm in die Tiefe. Und von dieser Schuld …. wider bessere Erkenntnis …. kann euch nur der Erlöser Jesus Christus befreien, Er allein konnte den Sühnepreis zahlen an euren Gegner für alle Seelen, die frei sein wollen von ihm. Denn in Jesus war Ich Selbst, als die ewige Liebe, Ich gab Mich Selbst für die Sünden der Menschheit hin …. und wurde in der sichtbaren Hülle des Menschen Jesus für euch zu einem schaubaren Gott …. Und gleichzeitig wurde von dem Menschen Jesus Meiner Gerechtigkeit Sühne geleistet, denn es kann keine Schuld ungesühnt bleiben, will Ich nicht Selbst gegen das Gesetz Meiner ewigen Ordnung verstoßen. Aber da sie die „Liebe“ tilgte, kann ein jeder seiner Schuld ledig werden, denn im Grunde war ja Ich Selbst es, Der das „Erlösungswerk“ vollbrachte, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediente, die Mich Selbst in aller Fülle in sich barg, die aber mit allen Leiden und Qualen die Menschheit loskaufte von dem, der ein gleiches Anrecht hatte auf diese Seelen, weil sie ihm freiwillig gefolgt waren …. Amen

Bertha Dudde 8864  –  8.10.1964  –   Buch 93

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