Die evangelische Kur

Durch Jakob Lorber wurden auch Hinweise für Ratsuchende gegeben, diese finden sich in den Sammlungen Himmelsgaben 1 – 3. In einem Beitrag wird „die evangelische Kur“ Karl Gottfried Leitner *1) empfohlen.

Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Rotwein und Olivenöl mit dem man sich einreiben kann und dazu kommt die Empfehlung „sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und mehr auf Gott zu vertrauen“. Aus den entsprechenden Zutaten läßt sich durch hinzufügen eines Emulgators eine Creme herstellen, die man entsprechend benutzen kann.

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Die evangelische Kur – Väterlicher Gesundheitsrat für K. G. Leitner.

Jakob Lorber – Himmelsgaben Band 2
  1. April 1844
    [HiG.02_44.04.13,01] Schreibe nur, Ich weiß, was du hast! – Also höre Mich denn diesmal recht folgsam an, du, den Ich so lieb habe, du Mein Freund, Mein Bruder! Ich kenne dein Herz, es ist geschmückt wie eine Braut und so wohlgeschmückt wie
    ein Brautgemach, darum es Mir auch so wohlgefällt, bei dir mit allerlei Ordenskreuzlein in diesem deinem Herzen einzusprechen.
    [HiG.02_44.04.13,02] Ich möchte wohl ganz und gar in dein Herz einziehen, wie einst in Jerusalem, aber du hältst die Türe in dies Mir wohlgefällige Gemach des Lebens stets sehr enge, so daß Ich mit Meiner Eselin nicht hineinkann. Was aber ist es wohl, das in dir die Türe in dein Herz so sehr beengt? – Siehe, es sind die Sinne deiner Seele, welche da ausmachen deinen Verstand; dieser ist zu angestrengt tätig, entzieht dadurch dem Herzen zu viel des Lebensfeuers und verbraucht es im Gehirne um
    nichtige Dinge. Dafür aber leidet dann dein Herz einen Mangel und wird von außen her beengt, weil es zu wenig des Lebensfeuers rückbehält.
    [HiG.02_44.04.13,03] Es ist wohl dein Innerstes im Herzen in der schönsten Ordnung, allwo des Geistes Wohnstätte ist. Aber weil die äußere Umfassung des Herzens stets beengt wird durch den zu unverhältnismäßigen Lebensfeuerverbrauch und das
    Herz auch zu Zeiten nicht so viel Lebensfeuer erzeugen kann aus dem Geiste, wie dein nicht selten über die Maßen tätiger Verstand zu seiner weltlichen Funktion vonnöten hat, so wird dein Verstand oft schwach in allen seinen Teilen. Und du empfindest dann den Mangel dieses Feuers doppelt, und zwar zuerst durch eine Art Trübung im Verstande oder in den Sinnen der Seele, und dann aber auch durch leere Beängstigungen in deinem Herzen, welche natürlich darin ihren Grund haben, daß durch den Mangel an Lebensfeuer die äußere Umfassung des Herzens sich zusammenzieht, dadurch auf die inneren Lebenskammern einen Druck ausübt und die äußeren Gefäße, selbst des fleischlichen Herzens, strenger und strenger anzuziehen beginnt, woher
    sich dann auch dein physisches Leiden zu Zeiten und Zeiten datiert!
    [HiG.02_44.04.13,04] Weil vom Herzen aus alle Nerven zuerst ihre Nahrung bekommen müssen, so werden sie natürlich schwach, wenn sie durch den Mangel an Lebensfeuer hungrig werden. Und der zuckende Zustand derselben ist nichts anderes als eine Sprache, eine Forderung an das Herz und lautet: „Wir Bänder und Hebel des organischen Lebens sind hungrig und durstig geworden! Herz! Du sonst gastliche Küche des Lebens, gib uns zu essen und zu trinken und gönne uns auch einmal eine frische und stärkende Luft! Und lasse uns nicht verkümmern unter dem Staube, den deines Verstandes weltliche Werkstätten so reichlich und verderblich erzeugen!“
    [HiG.02_44.04.13,05] Ich aber sage dir: Gib folgsames Gehör den Worten der Nerven, und du wirst gesund sein! Und noch sage Ich zu dir und frage dich: Warum sorgest und kümmerst du dich so viel vergeblich?
    [HiG.02_44.04.13,06] Bin Ich dir doch noch allezeit zur Seite gewesen, und es ist noch alles also gut ausgefallen. Und was Ich je zu dir geredet habe, entweder durch Meinen schwachen Schreiber oder durch ein unmittelbares Einfließen in dein Gemüt,
    ist es nicht in die pünktlichste Erfüllung gegangen?
    [HiG.02_44.04.13,07] Und dennoch sorgest du dich stets von neuem wieder so, als hinge das Gelingen deiner Arbeit für die Welt lediglich von deiner Tatkraft ab! – Warum das? – Weißt du ja doch, daß ohne Mich niemand etwas vermag! – Warum sorgest du dich denn da vergeblich, wo Ich doch allezeit und überall für dich sorge
    und vollauf tätig bin?!
    [HiG.02_44.04.13,08] Ich sage dir: Sei in der Zukunft leichtsinnig in allen deinen Weltarbeiten im lebendigen Vertrauen auf Mich! Und Ich werde alle deine Arbeiten segnen, auf daß sie besser werden, als du sie je selbst berichtigt hast! – Kehre auf eine Zeit von wenigstens vierzehn Tagen allen deinen Geschäften den Rücken, sorge
    dich um nichts, lege alle deine Sorgen volltrauig auf Meine Schultern, und es wird alles zur rechten Zeit in der besten Ordnung sein.
    [HiG.02_44.04.13,09] Dabei aber lebe recht gut und lasse dir ein von Mir allzeit gesegnetes Essen und Trinken recht sorglos gut schmecken! – Und gebrauche morgens und abends die evangelische Kur, nämlich:
    [HiG.02_44.04.13,10] Nimm roten, ungerichteten Wein und Olivenöl, das rein ist, und reibe dir damit die Brust, die Glieder, den Rücken, das Genick, am Abend auch das Haupt und ganz besonders die Schläfe im Glauben und Vertrauen auf Mich, so wirst du bald wieder ganz stark und gesund werden!
    [HiG.02_44.04.13,11] Doch sollst du in der Zeit dich vom Kaffee und vom schlechten Weine enthalten, weil darinnen arge und unreine Geister hausen, die da stürmisch und sehr unruhig sind.
    [HiG.02_44.04.13,12] Dieses Rezept aus dem Munde deines ewigen Vaters, deines Schöpfers und deines Herrn und Gottes, beachte jetzt und allezeit im sorglosen Volltrauen auf Mich, und es wird mit dir in allem gut, besser und am besten gehen, sein und werden allezeit wie ewig in Meinem Namen.
    [HiG.02_44.04.13,13] Das sagt dir dein Vater Jesus durch des Knechtes Mund! – Amen.
    [HiG.02_44.04.13,14] Nachbemerkung des ersten Herausgebers: Diese für K. G. von Leitner gegebene Weisung scheint gut gewirkt zu haben. Denn zu seinem 91. Geburtstag sagte ihm später der himmlische Vater: „Heute sage Ich dir, du kannst bleiben auf Erden, so lange du willst, oder auch heimgehen, wann es dir beliebt.“ Leitner blieb noch ein Weilchen, und dann zog den Hochbetagten die Ewige Liebe heim im Sommer 1890.

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*2)

Eintrag in Wikipedia über Karl Gottfried von Leitner

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gottfried_von_Leitner

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Zum Nachdenken

Zwölf ethische Grundsätze der Bahai

Im Jahr 1912 stellte Abdu’l Baha in seinen Ansprachen in Paris zwölf ethische Grundsätze aus den Lehren Baha’u’llahs besonders heraus. Diese zentralen Lehrsätze der Bahai dominierten bis in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts die Rezeption der Religion im Westen, die vor allem als humanitäre Friedensbewegung wahrgenommen wurde. Die spirituellen und philosophischen Lehren Baha’u’llahs, wie zum Beispiel über das Wesen der menschlichen Seele oder das Leben nach dem Tod, erfuhren erst in den letzten Jahren ein größeres Interesse. Die sogenannten zwölf ethischen Grundsätze sind keine im Wortlaut festgeschriebenen Gebote und wurden von Abdu’l Baha zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich formuliert. Folgende sinngemäße Aufzählung gibt die am häufigsten zitierte Einteilung mit einigen kurzen Erläuterungen wieder:

  1. Die ganze Menschheit ist als Einheit zu betrachten. Einheit und Vielfalt stellt für die Bahai dabei keinen Widerspruch dar. Kulturelle Vielfalt wird begrüßt und gefördert, die Menschheit zugleich als Einheit betrachtet, da alle Menschen (und Religionen) durch das Wirken derselben Gottheit erschaffen wurden. Baha’u’llah formulierte: „Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“
  2. Alle Menschen müssen die Wahrheit selbständig erforschen. Der Glaube eines Menschen hängt nur von ihm selbst ab. Es gibt daher keinen Klerus, der den Glauben vermittelt. Die Heiligen Schriften sollen von allen Gläubigen selbst gelesen und interpretiert werden. Das Menschenbild erzieht zu Mündigkeit und Selbstbestimmtheit. In den Gemeinden in Südamerika, Afrika und Indien wurden zahlreiche Alphabetisierungsprogramme insbesondere für junge Frauen gestartet.
  3. Alle Religionen haben eine gemeinsame Grundlage. Die Bahai lehren, dass sich derselbe Gott in allen Religionen offenbart. Jede Religion habe zeitbezogene und ewige Aspekte. Während sich soziale Gebote unterschieden, weil sie Zeit und Kulturkreis angepasst seien, sei der mystische Kern der Religionen immer derselbe, obwohl er in unterschiedliche Worte gefasst werde.
  4. Die Religion muss die Ursache der Einigkeit und Eintracht unter den Menschen sein. Religion, die zu Zwietracht oder gar Gewalt führe, gilt als Missbrauch der Religion. Wenn Religion zu Zwist und Uneinigkeit führe, so Abdu’l Baha, sei es besser, auf sie zu verzichten.
  5. Die Religion muss mit Wissenschaft und Vernunft übereinstimmen. Nach dem Glauben der Bahai erklärt die Religion Zusammenhänge, die jenseits des wissenschaftlich Erfahrbaren liegen. Wissenschaften und Religionen sollten sich daher ergänzen und nicht widersprechen. Religion ohne Wissenschaft führe zu Aberglaube. Wissenschaft ohne Religion zu Materialismus. Beides wird abgelehnt.
  6. Mann und Frau haben gleiche Rechte. Die Bahai sehen die Menschheit mit der Offenbarung Baha’u’llahs in ein neues Zeitalter eintreten, in welchem „Gewalt ihr Gewicht verliert“ und „die männlichen und weiblichen Elemente der Kultur besser ausgeglichen sein werden“. Das „neue Zeitalter“ werde weniger männlich und mehr von „weiblichen Leitbildern“ – wie zum Beispiel Intuition und Fürsorge – durchdrungen sein. Innerhalb der Gemeindeordnung hatten Frauen von Anfang an aktives und passives Wahlrecht. Heute bestehen die Institutionen in Deutschland etwa zur Hälfte aus Frauen. Das Berateramt wird in Deutschland von zwei Frauen geleitet.
  7. Vorurteile jeglicher Art müssen abgelegt werden. Damit sind sowohl rassistische wie religiöse Vorurteile gemeint. So gibt es bei den Bahai zum Beispiel keinen Erlösungsglauben, der die Menschen in „Gläubige“ und „Ungläubige“ einteilt.
  8. Der Weltfrieden muss verwirklicht werden. Weltfriede ist für die Bahai keine rein eschatologische Erwartung, sondern bedarf des menschlichen Bemühens. Weltfriede impliziert Religionsfriede und die Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Menschen, gleich welcher Rasse oder Klasse. Abrüstung und die Etablierung eines Völkerbundes sind die ersten Schritte auf diesem Weg.
  9. Beide Geschlechter müssen die beste geistige und sittliche Bildung und Erziehung erfahren. Damit ist nicht nur die Erziehung in der Familie gemeint, sondern die allgemeine Schulpflicht. Reichen die Mittel nicht für alle Kinder aus, werden Mädchen als „erste Erzieher der nächsten Generation“ bevorzugt.
  10. Die soziale Frage muss gelöst werden. Abdu’l Baha bezog sich mit dieser Aussage 1912 auf die sozialpolitischen Probleme des Industriezeitalters und die damit verbundenen gesellschaftlichen Spannungen. Die Bahai engagieren sich in wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Hinsicht für Ausgleich und Gerechtigkeit im Globalisierungsprozess. Organisationen wie das European Bahá’í Business Forum befassen sich damit inhaltlich.
  11. Es muss eine Welthilfssprache und eine Einheitsschrift eingeführt werden. Schon Baha’u’llah betonte die Notwendigkeit einer Sprache, die die Völker der Erde gemeinsam wählen sollten, um sich damit weltweit verständigen zu können. Diese soll neben der Muttersprache erlernt werden. Faktisch ist dies innerhalb der Bahai-Gemeinde inzwischen Englisch, was nicht nur im Bahai-Weltzentrum genutzt wird, sondern auch als Konferenzsprache bei internationalen Tagungen.
  12. Es muss ein Weltschiedsgerichtshof eingesetzt werden. Trotz der zahlreichen Friedensprophezeiungen Baha’u’llahs gehen die Bahai nicht davon aus, dass sich alle lokalen und globalen Konflikte künftig von allein lösen werden. Zur Klärung solcher Konflikte bedarf es nach Auffassung der Bahai nicht nur eines internationalen Gerichtshofes, sondern darüber hinaus einer international akzeptierten Polizei, die bei Bedarf berechtigt ist, in gewaltsame Konflikte friedensbewahrend einzuschreiten. In den Heiligen Schriften Baha’u’llahs heißt es: „Die Zeit muss kommen, da die gebieterische Notwendigkeit für die Abhaltung einer ausgedehnten, allumfassenden Versammlung der Menschen weltweit erkannt wird. Die Herrscher und Könige der Erde müssen ihr unbedingt beiwohnen, an ihren Beratungen teilnehmen und solche Mittel und Wege erörtern, die den Grund zum Größten Weltfrieden unter den Menschen legen.“[1]

Quelle Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf_ethische_Grunds%C3%A4tze_der_Bahai

Ein Plan

Der Mensch kommt in diese Welt, völlig unbewußt, hat „Glück oder Pech“ mit den Umständen, in die er geboren wird. Er wächst auf, wird erzogen, kommt in Berührung mit einem Glauben, wählt einen Beruf, findet einen Partner bzw. eine Partnerin, zeugt mit ihr Kinder, gibt seine Informationen an diese Kinder weiter, geht seinen Interessen nach, altert und verläßt die Erde.

Einer lebt im Überfluß, weiß nicht wohin mit seinem Geld, der andere hat kaum das Nötigste. Aber das Schicksal des Einzelnen wird nicht nur durch die Familie, in die er geboren wurde, bestimmt, auch durch sein weiteres Umfeld, das Land, die Kultur und die Politik in diesem Land, gibt es Krieg oder Seuchen, Katastrophen, Mißernten, Hungersnöte ist er davon betroffen.

Ja, und dann ist da noch der Unterschied, ob ein Mensch „gut oder böse“ ist, ist er von Natur aus „sanftmütig oder gewalttätig“. Er kann besondere Eigenschaften haben, wie Musikalität, kann sich gut ausdrücken, gut schreinern usw. Einer forscht und möchte immer noch mehr herausfinden, der andere ist zufrieden damit, einfach zu leben.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich auch das „Menschsein“ entwickelt, von dem Menschen, der sich einfach nahm, was er wollte, zu dem zivilisierten Menschen, der sich auch uneigennützig um den anderen kümmert, wenn er dessen Not erkennt.

Geleitet wurde diese Entwicklung aus dem Geistigen, indem die Menschen direkt oder indirekt unterrichtet wurden. Direkt durch die persönliche Anwesenheit Gottes oder von Engeln oder durch Propheten, indirekt über Gedanken und Gefühle.

Zudem wurde zu allen Zeiten und bei allen Völkern Geistiges aufgeschrieben, ob in der Bibel, im Talmud, im Koran oder in den Schriften anderer Religionen.

Und in den letzten Jahrhunderten gab es immer mehr mystische Durchsagen, ob es die Werke Hildegard von Bingens, die Visionen Katharina Emmerichs, die Bücher Jakob Lorbers, die Hefte von Max Seltmann, die Kundgaben von Bertha Dudde oder vieler, vieler anderer sind.

Sie sind ganz unterschiedlich, so wie die Menschen, die sie aufgeschrieben haben, unterschiedlich waren, sie sind in der Sprache des jeweiligen Menschen und der Sprache der Zeit abgefaßt und sie befassen sich mit vielen geistigen Themen. 

Es gibt auch Schriften, die nicht rein geistig sind, natürlich hat auch die Gegenseite Schriften verfaßt, aber wer mit dem Herzen liest, kann erkennen, wo der Ursprung liegt.

Jedenfalls gibt es eine Überfülle an Material und leider führen diese Bücher eher ein Schattendasein. Es ist auch für den einzelnen unmöglich, alle diese zu durchforsten, wenn er sich mit einem Thema beschäftigen möchte. Natürlich gibt es in den heute bekannten Nachschlagewerken schon Hinweise auf die Neuoffenbarungen, auf Mystiker usw. aber diese sind nicht vollständig.

Und so möchte ich neben den kleinen Abhandlungen auf dieser Homepage eine Dokuwiki anfangen, die sich mit diesen Themen beschäftigt und darstellt, bei wem und wie die großen und kleinen Menschheitsfragen beantwortet wurden. – Fragen wie, wo komme ich her, wo gehe ich hin und was bedeutet das eine oder andere Geschehen?

Warum gerade jetzt? Wir leben in einer turbulenten Zeit, und es hat fast den Anschein, als ob die Gegenseite die Oberhand gewinnt. Das Wissen um geistige Zusammenhänge kann den einen oder anderen aufrütteln und auf einen anderen Weg bringen, allzuviel Zeit bleibt nicht mehr.

Alleine kann ich das, was zu einem solchen Vorhaben nötig ist, nicht leisten, dazu brauche ich Hilfe und so möchte ich heute hiermit auch die Frage stellen, wer könnte und möchte dieses Vorhaben unterstützen, wie auch immer, einfach Kontakt über das Kontaktformular aufnehmen.

An Pfingsten werde ich dann ein erstes Resümee ziehen.

Bis dahin alles Liebe

Gerlinde

Wahrheit und Lüge

So wie es Menschen gibt, die sich bewußt bemühen, die Wahrheit zu sagen, so gibt es Menschen, die gerne und bewußt lügen, die meisten haben ein ungutes Gefühl dabei, wenn sie eine Lüge aussprechen. Und fast alle Menschen sind empört, wenn sie herausfinden, daß sie ein anderer belogen hat. 

Warum meinen wir dann trotzdem, Lügen zu müssen? Wir haben ein schlechtes Gefühl dabei und verletzen unseren Mitmenschen und trotzdem tun wir es.

Um diesem eigenartigen Verhalten einmal auf den Grund zu gehen, hier eine Aufstellung der Gründe für Lügen (erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit).

Lügen 

  • – um eines Vorteils willen
  • – um etwas zu vertuschen
  • – um dem anderen Menschen nicht weh zu tun
  • – um einem anderen Menschen zu schaden
  • – um einen Schaden von sich selbst abzuwenden

Gründe 

  • – aus Angst
  • – aus Scham
  • – aus Unwissenheit
  • – aus Bosheit  

Die gute Nachricht ist, wenn wir uns dies bewußt machen und uns entscheiden, daß wir aufhören wollen zu lügen, können wir dies jederzeit tun.

Vielleicht hilft es ja, sich darüber im klaren zu sein, daß wir immer auch uns selbst belügen, weil wir letztendlich auch dem anderen nicht mehr voll vertrauen und ihm glauben können, er könnte ja, so wie wir auch, lügen.

Was würde es denn bedeuten, wenn alle Menschen sich an die Wahrheit halten würden:

  • – man könnte allen Menschen blind vertrauen
  • – auch den Wahlversprechen der Politiker
  • – die Angaben der Regierungen wären korrekt und durchgängig wahr
  • – es gäbe keine irreführende Werbung
  • – keine überdüngten, gestreckten oder sonstwie negativ veränderten   Lebensmittel
  • – keine Produkte, die nicht nach bestem Wissen und Gewissen gefertigt sind
  • – die Banken würden richtig beraten in allen Angelegenheiten
  • – es gäbe keine Verbrechen mehr
  • – die Menschen würden die Verantwortung für ihre Taten übernehmen

Das einzige, was jeder von uns dazu tun kann, ist, an sich selbst zu arbeiten und sich darum zu bemühen, die Wahrheit nicht nur zu sagen, sondern zu leben.

Und was wahr ist, kann man ruhig sagen.

Ja, man kann es sagen, ruhig und gelassen ohne Agression und  es dann dem anderen überlassen, es anzunehmen oder eben auch nicht.

Wahrheit zu leben bedeutet eben auch, zu respektieren, daß ein Mitmensch eine andere Meinung hat oder möchtest Du eine Wahrheit mit der Keule eingebleut bekommen?

Es wären damit nicht alle Probleme der Menschen gelöst, aber eine Grundlage für ein vertrauensvolles Miteinander und einen friedlichen Austausch geschaffen.

Was tue ich denn, wenn ich die Wahrheit sage, ich respektiere Dich und auch mich.

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und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Neues Testament, Johannes 8,32 – Übersetzung Martin Luther

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Christ ist erstanden *1)

Er hat für uns alle den Tod überwunden. Und was machen wir mit diesem großen Geschenk. Wir erkennen es nicht als das, was es ist, die Erlösung von der Urschuld und auch für uns die Überwindung des Todes.

Und so steht da ein armseliges Kreuz am Straßenrand mit einem rostigen Schild mit der Aufschrift, „Herr segne unsere Fluren“. Der Herr segnet nicht nur die Fluren, vor allem liebt er die Menschen, für sie hat er sich geopfert, den Weg freigemacht, und er würde gerne in unseren Herzen die Liebe und Wahrheit finden und dort einziehen.

Und in diesem Sinne wünsche ich Euch „Schöne Ostern“.

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Christ ist erstanden – Osterlied

Christ ist erstanden
von der Marter alle.
Des solln wir alle froh sein;
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden,
so wär die Welt vergangen.
Seit dass er erstanden ist,
so freut sich alles, was da ist.[3]
Kyrieleis.

Halleluja,
Halleluja,
Halleluja.
Des solln wir alle froh sein;
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Wikipedia – https://de.wikipedia.org/wiki/Christ_ist_erstanden

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BD. Nr. 4614:     Überwinden des Todes durch Jesus Christus ….

Es ist die Welt erlöst worden von der Sünde. Jubeln und jauchzen müßten die Menschen, würden sie sich dieser großen Gnade bewußt sein, die ihnen ein unsagbar schweres Los im Jenseits erspart, wenn sie genützt wird, also im Glauben an die Erlösung durch Jesus Christus Vergebung der Sündenschuld erbeten wird. Jesus Christus hat das Erlösungswerk vollbracht, das so bedeutungsvoll ist für alle Wesen auf Erden und im geistigen Reich, und die Menschen nehmen so wenig Notiz davon und werten diese unfaßbare Gnade nicht aus …. Jesus ließ Sich kreuzigen aus Liebe zu den Mitmenschen und stand am dritten Tage wieder von den Toten auf …. Er hat den Tod überwunden, und Er wollte, daß alle Menschen teilhaftig wurden des Opfers, das Seine Liebe für die Menschen darbrachte, Er wollte, daß auch sie Überwinder des Todes werden sollten, daß sie den Tod nicht mehr zu fürchten brauchten und also zum ewigen Leben eingehen konnten, weil Er die Schranken niedergerissen hat durch das Erlösungswerk, das in seiner ganzen Bedeutung nicht zu fassen ist, solange der Mensch auf Erden weilt. Er hat den Tod überwunden …. und dadurch ist ein Bann gebrochen worden …. Die Menschen, die unfrei waren durch die einstige Sünde der Auflehnung gegen Gott, deren Wille unter dem Einfluß Seines Gegners stand und die sich von ihm nicht frei machen konnten, sind nun durch den Kreuzestod Christi in der Lage, sich vom Gegner Gottes zu lösen, so sie Jesus Christus um Beistand anrufen in jeglicher Not um des Erlösungswerkes willen, das der Mensch Jesus für Seine Mitmenschen vollbracht hat. Also ist Jesus Fürsprecher bei Gott für alle, die an Ihn glauben und sich bemühen, in der Nachfolge Christi zu leben, also liebetätig zu sein und Seine Gebote zu erfüllen. Dann tut er das, was Gott ihm zur Aufgabe gesetzt hat während seines Erdendaseins, dann macht er sich frei aus den Banden des Todes, denn dem Gegner Gottes hörig zu sein, ist der sichere Tod seiner Seele. Jesus überwand den Tod …. Er war Mensch und starb auch als Mensch, wenngleich Er vom Geist Gottes erfüllt war und den bittersten Tod, den Er selbst gewählt hatte, auch von Sich abwenden konnte kraft Seiner uneingeschränkten Macht. Er brachte Gott als Mensch das Opfer dar, und Er überwand dadurch Seinen Gegner, daß Er selbstlos nur an das Leid und die Sündenschuld der Mitmenschen dachte und ihnen das Los erleichtern wollte, das Folge der Sünde ist und war. Und Gott nahm das Opfer an …. Er vergibt denen die Schuld, die Jesus als Mittler anrufen um Seine Gnade und Fürsprache. Das Opfer annehmen und die Sündenschuld vergeben aber sichert das Erwachen zum Leben in der Ewigkeit …. Also gibt es keinen Tod mehr, denn nach dem leiblichen Tode geht die Seele in das Lichtreich ein zu einem ewigen Leben. Doch nur die Seelen, derer die Ihn anerkennen, die an Ihn glauben als Gottes Sohn und Erlöser der Welt …. Triumphieren sollten die Menschen, daß nun der Tod überwunden ist und daß Jesus dieses Werk vollbracht hat, denn nun hat der Tod seine Schrecken verloren, weil es ein Erwachen gibt im geistigen Reich, weil der Gegner Gottes keine Gewalt mehr hat über den Menschen, so er sich dem göttlichen Erlöser hingibt und um Seine Hilfe bittet, um Stärkung des Willens und die Gnaden des Erlösungswerkes …. um die Vergebung der Sündenschuld, die der Mensch mitgebracht hat als Erbe des einst gefallenen Geistigen, wozu er selbst gehört …. Er ist erlöst von dieser Sünde durch Jesus Christus, und jubeln und frohlocken soll er, so er sich die Liebe des Menschen Jesus vor Augen hält, die das Schwerste auf Erden vollbracht hat, wozu je ein Mensch fähig war ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 4614 – Gründonnerstag 14. 4. 1949 Buch 53

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