Die Schöpfung

Es gibt kein Vertun, wir alle und alles ist von Gott ausgegangen, Teil der Schöpfung und auf dem Rückweg zum Ursprung – freiwillig. Wer kann sich schon von der Liebe fernhalten?

Die Freiheit des Willens bedingt, daß durch ein Urwesen auch ein Abfall von Gott möglich war und auch geschehen ist. Und wir alle sollten uns auf dem Rückweg zur Liebe befinden, dabei ist aber das Urwesen, das gefallen ist und andere mitgerissen hat (sie haben sich verführen lassen, es wäre möglich gewesen, Widerstand zu leisten, und in der Liebe zu bleiben), weiterhin ein Gegner Gottes und versucht alles, die Menschen und gerade die, die sich Gott nähern wollen, davon abzuhalten und weiterhin in seinem Einflußbereich zu halten. Das Böse in der Welt, das scheinbar immer stärker wird, spricht eine deutliche Sprache.

Was kann der einzelne tun, der sich diesem Einfluß entziehen und zum Ursprung zur Liebe zurück will, standhalten, nicht nachgeben und ganz klar, den Willen haben, den Rückweg anzutreten und im Zweifelsfall um Hilfe bitten, Gott um Hilfe bitten, um klare Gedanken bitten, nach einem Wegweiser fragen und fest vertrauen, daß Hilfe kommt.

Selbst wenn man diese Hilfe oft erst im nachhinein erkennen kann und erst einmal weiter ratlos ist, dabei ist der Weg schon vorbereitet, zwar nicht von allen Steinen befreit, aber gangbar gemacht.

Und so geht einfach voll Vertrauen.

Wie könnte es auch anders sein, dies kann man erkennen, wenn man einmal einen Überblick über die Geschehnisse bekommt wie in der nachstehenden Kundgabe von Bertha Dudde.

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BD. Nr. 8216:     Die Umwandlung des Urgeistes zu Schöpfungen ….

Es soll euch Mein Wort Klarheit bringen, es soll Fragen beantworten und Probleme lösen, die ihr selbst verstandesmäßig nicht zu lösen vermögt. Ihr sollt wissend werden, wenn ihr zu wissen begehrt, ihr sollet in aller Wahrheit unterrichtet werden, denn Ich will euch Licht schenken und euren Geist erhellen, auf daß ihr nicht in der Dunkelheit dahingehet und eure Seele Schaden erleidet, denn Ich will sie erretten für alle Ewigkeit. Meine übergroße Liebe will immer nur das Heil eurer Seelen, denn Ich sehne Mich nach eurer Rückkehr, nach dem Zusammenschluß mit euch, der die Vollendung eurer Seelen bedingt. Ihr ginget einst von Mir aus in aller Vollkommenheit, denn Ich hatte euch erschaffen als Meine Ebenbilder, als höchst vollkommene Wesen, als Miniaturen Meiner Selbst, jedoch von gleicher Beschaffenheit, weil euer Urelement Liebe war, weil ihr aus der Urliebe hervorgegangen waret, Die Sich Gefäße schuf um Sich Selbst in die Gefäße ergießen zu können …. um Liebekraft unaufhörlich ausströmen zu können, die von jenen erschaffenen Wesen aufgefangen wurde …. Diese Wesen, Meine Ebenbilder, waren pur Liebe, sie waren die von Mir ausgeströmte Liebekraft, die sich selbst wohl gegenseitig wahrnehmen und schauen konnten, die aber nicht Mich Selbst zu schauen vermochten, aus Dem sie hervorgegangen waren, weil Ich die Urfülle der Liebekraft Selbst war und sie Diese also nicht zu schauen vermochten, ansonsten sie vergangen wären. Denn Ich hatte sie als winzigste Fünkchen, als selbständige Wesen, hinausgestellt …. wie Ich es schon das öfteren euch erklärt habe …. doch als rein geistiger Vorgang niemals für euch Menschen auf der Erde voll verständlich sein wird. Da diese Wesen nun aber selbständige, mit freiem Willen ausgestattete Geschöpfe waren und sie über viel Kraft und Licht verfügten, weil sie ständig von Meinem Liebekraftstrom durchflutet wurden, konnte Ich sie nicht hindern, daß sie ihren freien Willen mißbrauchten insofern, als daß sie sich abwandten von Mir, daß sie …. als sie vor die Willensprobe gestellt wurden, Mich als ihren Gott und Schöpfer anzuerkennen …. Mir diese Anerkennung verweigerten …. Sie wandten sich dem zuerst von Mir erschaffenen Wesen …. Luzifer …. zu, den sie schauen konnten und der in aller Schönheit und hellstem Licht erstrahlte, und wiesen Meine Liebekraftausstrahlung zurück, was ständige Entfernung von Mir, als dem Urquell von Licht und Kraft, bedeutete …. Auch dieser Vorgang ist euch Menschen immer wieder von Mir erklärt worden, soweit er euch verständlich gemacht werden konnte …. Nun aber wisset, daß diese von Mir hinausgestellten Geschöpfe sich wohl in ihrem Wesen verkehren konnten zum Gegenteil …. daß sie aber nicht mehr vergehen konnten, sondern bestehenblieben und ewiglich bestehenbleiben …. Die Wesen waren in ihrer Ursubstanz Liebe, also Kraft, die, laut Gesetz von Ewigkeit, wirksam sein muß …. die nicht ewiglich untätig bleiben kann. Durch die immer größer werdende Entfernung von Mir, die Folge war des Zurückweisens Meiner Liebedurchstrahlung, verhärtete sich die geistige Substanz jener von Mir erschaffenen Urwesen, und diese Wesen also wurden unfähig zum Schaffen und Wirken …. Und so löste Ich die Urgeister auf, also die einst als Wesen hinausgestrahlte Kraft wandelte Ich um, und es entstand die Schöpfung, in der die Kraft sich wieder betätigen, also wirksam werden konnte nach Meinem Willen. Und so also könnet ihr mit Recht sagen, die gesamte Schöpfung ist die durch Meinen Willen umgeformten Urgeister …. die gleiche Kraft, die Ich ausstrahlte in der Form von ichbewußten Wesen, die nun gewandelt wurden zu anderen Formen, zu Schöpfungswerken jeglicher Art …. Jeglichem Schöpfungswerk wies Ich nun seine Bestimmung zu, und so geht nun der in Partikelchen aufgelöste Urgeist hindurch durch alle Schöpfungen und dienet Mir im Mußgesetz, es wird die Kraft tätig nach Meinem Willen, weil die Kraft urgesetzlich wirksam werden muß …. Überleget immer: Die geistigen Urwesen waren ausgestrahlte Kraft von Mir, ob sie nun aufgelöst sind oder sich wieder zusammenschließen nach endlos langer Zeit …. das Urwesen wird nicht vergehen, sondern es kehrt unweigerlich einmal wieder zu Mir zurück, dann aber ist es wieder das gleiche Wesen, als das es von Mir seinen Ausgang nahm …. Es ist durch alle Schöpfungen hindurchgegangen auf dem Wege der Rückkehr zu Mir, und es geht zuletzt in der Form des Menschen …. als dessen Seele …. die letzte kurze Wegstrecke, wo es wieder die Einigung mit Mir erreichen muß, wo es bewußt wieder Meine Liebeanstrahlung annehmen muß, denn die freiwillige Rückkehr zu Mir besteht darin, daß der Urgeist seine Abwehr gegen Meine Liebekraftanstrahlung aufgeben muß …. Dann ist es wieder das Gott-gleiche Geschöpf, Mein Ebenbild …. es ist der gefallene Urgeist …. das in aller Vollkommenheit erschaffene Wesen, das nun aber in völlig freiem Willen wieder die Vollkommenheit erreicht hat und darum sich nun wieder mit Mir zusammenschließen kann und ewig nun mit Mir verbunden bleibt ….

Amen

Kundgabe 8216 Bertha Dudde vom 16. 7. 1962 Buch 86

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Die Sünden der Väter …

der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist;

der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied.

Altes Testament 2. Mose 34, 7 – Übersetzung Martin Luther

Dieses Wort – „der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied“ hört sich wie eine furchtbare Strafe an, ist aber eher eine Gnade. Es ist möglich, daß die Sünden der Väter durch die Nachkommen gesühnt werden. Natürlich nehmen diese Kinder dies freiwillig auf sich, ob sie es dann auch durchführen können oder ob auch sie fallen, das ist wieder eine andere Sache.

Wir kommen in die Welt und tragen die Last, die wir für uns selbst tragen und auflösen wollten, wir tragen aber auch die offenen Lasten für unsere Familie (auch für die, die schon im Jenseits sind), und wir tragen die offenen Lasten für unser Volk und im weitesten Sinne auch für alle Menschen dieser Erde, bitte habt jetzt keine Angst, es kann nicht zuviel werden, dafür ist gesorgt.

Es drängt die Zeit und so sind es viele, die diese Lasten auf sich genommen haben, und es ist ja insbesondere ein Zeichen dieser Zeit, daß es viel Elend, Not, Krankheit, Krieg gibt. Diese Bedrängnisse helfen, daß der Mensch in sich geht und nach Auswegen und Lösungen sucht. Und ihn seine Hoffnung auch auf die göttliche Liebe schauen läßt, ob sich bei ihr nicht ein Ausweg finden läßt.

Und dieser Ausweg ist da, wir alle sind in der Liebe geborgen und von der Liebe erlöst, nicht nur heute, sondern schon lange. Es wird uns nichts nachgetragen, aber wir können darum bitten, daß wir erkennen und danach suchen und dann werden wir die Erkenntnis, um was es geht, auch bekommen.

So wie die Lasten zunehmen, so zeichnen sich auch die Lösungen ab. Beim systemischen Arbeiten (Familienstellen) können Verstrickungen angeschaut, aufgelöst und zum Beispiel auf den Ursprung zurückgeführt werden.

Und dann hat natürlich die Liebe schon lange Hinweise gegeben, warum es so ist, um was es sich handelt und wie wir aus dieser Situation herauskommen.

Es braucht dazu zwar den Glauben daran, daß es tatsächlich möglich ist, daß Jesus das alles auf sich genommen hat und uns alle schon erlöst hat, aber das ist etwas, was jeder aufbringen kann, wenn er es weiß. Siehe dazu den letzten Satz der nachstehenden Kundgabe von Bertha Dudde.

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BD. Nr. 3315:

Abtragen der Sündenschuld durch Kinder und Kindeskinder ….

Die Folge der Sünde ist auch ihre Strafe. Es ist dies so zu verstehen, daß jede Sünde ihre Folgen nach sich zieht, die wieder verderblich sich für den Sünder auswirken, weshalb dann von einer gerechten Strafe gesprochen werden kann. Diese Strafe ist aber dann nicht von Gott über den Menschen verhängt, sondern er selbst hat sie sich zugezogen, weil er den unmittelbaren Anlaß dazu gegeben hat. Es kann nun aber auch die Auswirkung der Sünde längere Zeit auf sich warten lassen, doch sie kommt unweigerlich, nur daß sie dann nicht den Menschen selbst trifft, sondern seine Kinder und Kindeskinder, daß also diese eine Strafe ertragen müssen, die Generationen zuvor verschuldet wurde. Es ist dies eine scheinbare Ungerechtigkeit Gottes, doch es handelt sich dann immer um Seelen, die zu ihrem Ausreifen besonders schwere Lebensbedingungen brauchen und die sich für ihren Lebensweg besonders schwere Lebensverhältnisse erwählt haben. Sie tragen gleichsam unverdientes Leid und stehen auch mit den Seelen derer, die dieses Leid verschuldet haben, in geistiger Verbindung. Sie werden also von jenen Seelen beeinflußt, eine Schuld abzutragen, die ihnen ins jenseitige Reich gefolgt ist und deren Tilgen im Jenseits übermäßig viel Zeit erfordern würde. Und Gott nimmt die Sühne von Kindern und Kindeskindern an …. Kann der Mensch seine Schuld auf Erden selbst abtragen, so gibt es unzählige Möglichkeiten dazu, d.h., es muß der Mensch mit den Folgen der Sünde fertig werden; er wird dann gewissermaßen dasselbe Schicksal erleiden müssen, das er anderen bereitet hat …. er wird das Leid tragen müssen, das er anderen zugefügt hat; es wird immer die Sünde in ihren Auswirkungen ihn selbst wieder treffen, und er wird sich nicht wehren können dagegen. Doch dann erspart er seinen Nachkommen alle diese Leiden, die er selbst verschuldet hat. Geht er aber mit dieser Schuld ins jenseitige Reich ein, so findet er dort nicht eher Ruhe, bis er wieder die ihm auf Erden nahestehenden Menschen dazu bewogen hat durch gedanklichen Einfluß, seine einstige Sünde auf der Erde zu büßen, was jenen dann ein Erdenschicksal einträgt, das deutlich die Sünden der Väter erkennbar werden läßt. Von Kindern und Kindeskindern wird die Sühne für die begangene Sünde angenommen, um in den Menschen das Verantwortungsgefühl zu erwecken, sowie sie die Größe einer Schuld unterschätzen …. Es leiden die Sünder im Jenseits übergroße Qualen, so sie die Menschen auf Erden für ihre Schuld büßen sehen, und es wird die Schuld daher zweifach gebüßt und entsprechend schneller abgetragen, wie umgekehrt ein Mensch, der um die Sünden seiner Väter weiß, nicht so schwer trägt an der Strafe, weil sie ihm gerecht erscheint und seine Seele dadurch schneller zur Reife gelangt auf Erden. Überaus leicht aber ist es für einen Sünder, seiner Schuld ledig zu werden, so er sie in tiefem Glauben an Jesus Christus Ihm zu Füßen legt, so er Ihn innig bittet um Vergebung, nachdem er sie ernstlich bereut hat und sich zu bessern bemüht …. Dann werden auch die Folgen seiner Sünden ausbleiben, er wird nicht zu fürchten brauchen, daß seine Schuld von seinen Nachkommen abgetragen werden muß …. . Er wird frei werden von seiner Schuld um Jesu Christi willen, Der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 3315 vom 2. 11. 1944 – Buch 43

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BD. Nr. 4618:    

Sünden der Väter rächen sich an den Kindern ….

Durch Generationen hindurch wird sich die Sünde der Väter an den Kindern auswirken …. So ist es euch gelehrt worden, und ihr seid oft dadurch in Widerspruch geraten mit der Lehre an einen Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, Der dem Sünder vergibt und ihm seine Strafe erläßt, so er ernstlich bereut. Ihr könnet es nicht begreifen, daß Menschen leiden müssen, die selbst nichts verschuldet haben und sonach die Opfer derer sind, die sündigten wider Gott. Und doch ist auch da die Weisheit und Liebe Gottes am Werk, wenn auch in einer euch nicht recht verständlichen Weise, spricht doch das Wesen der Seele vor der Verkörperung als Mensch hier mit, die sich einen sündigen Menschen selbst erwählte zu ihrer Einzeugung ins Fleisch. Es sind diese Seelen besonders triebhaft, sie sind trotz ihres endlos langen Entwicklungsganges, trotz vielfacher und qualvoller Verformung noch in einem äußerst mangelhaften Zustand, sie haben ihre Triebhaftigkeit noch nicht abgelegt und streben nun instinktmäßig einer ihr verwandten Menschenseele zu, wo sie Gelegenheit erhoffen, ihre Triebhaftigkeit ausleben zu können. Sie sind nicht selten vom gleichen Verlangen erfüllt, das den Menschen sündig werden ließ, wie sie auch oft dazu anregen, sowie sie in einem Körper Aufenthalt genommen haben (Mutterleib) und dann die Sünde selbstverständlicherweise auf ein neugeborenes Kind stärksten Einfluß hat, weshalb man nun von Veranlagung und Vererbung schlechter Anlagen spricht. Es kommt keine Seele in einen solchen Körper, die schon einen bestimmten Reifegrad erreicht hat, weil ihr Entwicklungsgang nicht gefährdet werden soll, sowie sie selbst zuvor schon ihren Willen bekundet hat, Gott zuzustreben. Es kann aber sehr wohl auch eine solche belastete Seele sich frei machen auf Erden von ihren Anlagen, sie kann durch ein scheinbar unverschuldetes Erdenschicksal ihre eigenen Fehler und Triebe erkennen und sich davon freizumachen suchen und wird dann auch in jeder Weise Gnade, also Hilfe von oben empfangen können, um ihren Willen zur Ausführung zu bringen. Zumeist aber leben sich solche Seelen aus und vergrößern die Sünde der Väter, doch immer in einer gewissen Willensfreiheit, denn Zwang wird ihnen nicht auferlegt. Sie selbst aber glauben sich unter Zwang stehend und suchen so, jede Verantwortung abzulehnen, sie führen nicht den leisesten Kampf mit sich selbst, erliegen daher jeder Versuchung, der sie aber widerstehen könnten, nur nicht wollen. Der Wille aber ist von Beginn der Verkörperung dem Bösen zugeneigt, und dieser Wille hat sich selbst die Form gewählt, die Träger der Seele werden sollte, was jedoch niemals ausschließt, daß die Seele nun als Mensch den Willen tätig werden lassen kann und sich befreien kann von der Sünde …. daß also dann ein Glied der Kette zerrissen wird und auch die Sündenschuld der Väter um eines solchen Kindes willen getilgt werden kann. Denn der Wille eines triebhaften Menschen ist an sich stark, nur verkehrt gerichtet. Wird er aber in die rechte Richtung gelenkt, dann kann er auch siegen über alles und sonach ein Retter seines Vorfahren werden und ihm das Leid und die Not im Jenseits verringern ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 4618 vom 19. 4. 1949 – Buch 53

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In der Welt habt ihr Angst;

aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. *1)

Der Mensch kommt auf die Erde – normalerweise mit dem Vorsatz, etwas Gutes zu bewerkstelligen, sich zu überwinden und eine Beziehung zur göttlichen Liebe aufzubauen. Aber, es gibt Fallstricke auf dem Weg, eine falsche Abzweigung wird genommen, das Ego oder die Welt ist zu stark, er kann sich nicht überwinden und verliert sein eigentliches Ziel aus den Augen und lebt das Gegenteil von dem, was er eigentlich wollte.

Ein anderer Mensch kommt auf die Erde, von der Gegenseite geschult und mit dem Vorsatz, möglichst viel „Unordnung“ zu bewerkstelligen und die Menschen zu verführen, von ihren guten Zielen abzubringen und das Gegenteil leben zu lassen.

Diese Konstellation haben wir hier auf der Erde, zur Zeit sind so viele „gute“ Menschen inkarniert, es sind die Himmel leer, viele gute Geister leben auf der Erde, aber es ist auch die Hölle leer, auch die Gegenseite hat ihre Menschen auf die Erde geschickt. Und hier stehen sie sich gegenüber und manch einer der Menschen, die aus den Himmeln kommen, fällt und Menschen von der Gegenseite kehren um und ändern sich zum Positiven, auch sie sind Kinder Gottes und ihnen steht der Weg zurück frei.

Es ist jeder frei, das zu tun, was ihm richtig erscheint und was ihm wichtig ist, solange es nur ihn betrifft, aber er hat auch die Konsequenzen aus seinem Verhalten zu tragen.

Wenn nun „Regierende“ meinen, sie haben die Macht und ideologische Entscheidungen über ihre Mitmenschen treffen und ihnen vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben und das in einem „freien“ Land oder wieder andere „mächtige“ Menschen in ihrer „Machtvollkommenheit“ Kriege anzetteln und andere Länder überfallen, weil sie meinen, diese Länder ihrem Land einverleiben zu wollen, so sind das Entscheidungen, die aus dem Negativen heraus getroffen werden, um Menschen zu unterdrücken, auch wenn sie „scheinbar“ dazu dienen, die Menschen zu befreien oder bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht dabei um Macht, und um Unterdrückung, und das ist selbst in den kleinsten Ansätzen falsch.

Dazu kommen noch Existenzängste bei den Menschen durch Krankheiten, Teuerungen und Naturkatastrophen, und diese Ängste werden noch weiter geschürt durch immer neue furchtbare Meldungen. Es fällt schwer, ruhig zu bleiben und das Gottvertrauen nicht zu verlieren.

Aber ohne dieses Vertrauen und das Wissen um die Liebe und die Zuversicht, daß es Gott möglich ist, den Hilferufenden aus jeder Situation zu retten, wird es schwierig. Denn das Vertrauen ist nötig, um sich an ihn zu wenden, immer und insbesondere, wenn man in der Klemme steckt und nicht mehr weiter weiß. Gut, wenn man das Hinwenden schon vorher gemacht hat und die Hilfe kam und man immer mehr lernt, darauf zu vertrauen, daß eine Bitte erhört wird und selbst, wenn sie nicht so erhört wird, wie man meint, daß es nötig ist, vertraut darauf, das was ihr bekommt oder nicht bekommt, ist das Beste für euch.

Ist es nicht auch im Irdischen so, daß Eltern ihr Kind etwas erledigen lassen und nicht gleich losrennen, wenn es das nicht auf Anhieb schafft, es soll durchaus lernen, auch mit Schwierigkeiten fertig zu werden und sich „durchzubeißen“, erkennt es aber, daß es Hilfe braucht und bittet darum, dann werden die Eltern ihm auch helfen. Und so handelt die göttliche Liebe, sie hilft, sie steht bereit, einzugreifen, wenn das Kind um Hilfe bittet, aber die Freiheit des Menschen bedingt, daß er das auch erkennt und darum bittet. Und glaubt nur nicht, ihr kämt um das Bitten herum, und es müßten euch die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.

Natürlich wird der Mensch erhalten, will er aber die Verbindung mit der Liebe, dann muß er den ersten Schritt machen und Gott kommt ihm dann 99 Schritte entgegen. Es geht nicht um Abhängigkeit, es geht darum, die Demut zu üben, Sadhana ist durch Hochmut von Gott abgefallen und wir alle kommen nur durch Demut zurück.

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*1)

Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Neues Testament, Johannesevangelium 16,33 – Martin Luther

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Ein Beispiel für die Verirrung der Menschen ist das Gedicht, der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe. Es erinnert mich insbesondere an die „Künstliche Intelligenz“!

Das Gedicht ist der Wikipedia entnommen und vorab eine Analyse des Aufbaus (steht in der Wikipedia danach)

Aufbau

Überheblichkeit und Wichtigtuerei
Umsetzung des Vorhabens
Machtrausch
Angst und Verzweiflung
Hilfloses Schimpfen
Verzweiflungstat und Verschlimmerung
Hilferuf
Rettung durch den Zaubermeister
Wikipedia – Gedicht der Zauberlehrling

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Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle! walle
manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

»In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.«

Johann Wolfgang von Goethe – Der Zauberlehrling – Wikipedia

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Der erste Beitrag in diesem Blog

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