Die Bedeutung der Zahl 666

Die Zahl 666 hat zwei Bedeutungen, einmal steht sie für einen sehr „schlechten“ und zum anderen für einen vollkommenen Menschen.

Es hängt von der Aufschlüsselung bzw. der Zuordnung der Liebesanteile für Gott, für den Nächsten und für sich selbst ab. Die Idealzahl für den vollkommenen Menschen, der wir uns annähern sollten, lautet:

Vollkommener Mensch

600 Teile für Gott

60 Teile für den Nächsten

6 Teile für sich selbst

und für den

sadhanischen Menschen

600 Teile für sich selbst

60 Teile für den Nächsten

6 Teile für sich selbst

Es ist beides Mal die gleiche Gesamtzahl von „666“ und doch ist der eine ein vollkommener Mensch und der andere ein vollkommener Egoist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß für den Nächsten jedes Mal 60 Teile stehen und doch ist auch da ein himmelweiter Unterschied, denn wenn ich für Gott bin und für die Liebe Gottes arbeite, und nur das kann man aus den 600 Teilen für Gott folgern, dann arbeite ich in seinem Sinne für die Menschen und dann profitieren natürlich die Mitmenschen auch davon.

Bin ich ein Egoist, dann tue ich alles, was ich denn doch für meine Mitmenschen tue, im Prinzip nur für mich selbst, da ich ja immer meine eigenen Interessen im Auge habe und dann nutze ich meine Mitmenschen aus, selbst wenn ich scheinbar etwas für sie tue.

Bleibt denn etwas übrig für mich, wenn ich doch nur 6 Teile habe und alles weitere für Gott und für den Nächsten gebe? Nun, mein Nächster gibt mir ja auch und so bekomme ich und kann wieder geben, und ich bekomme ja nicht nur vom Nächsten sondern auch von der göttlichen Liebe und so ist mehr als genug für mich wie für jeden anderen da.

Dieses Prinzip in letzter Konsequenz gelebt, führt zu einem Zustand, der nur als himmlisch bezeichnet werden kann. Die himmlische Liebe – gelebt auf Erden – wäre das nicht schön und erstrebenswert. Alles ließe sich in Frieden und Eintracht lösen, es wäre für alle genug da und alles würde auf eine liebevolle Art und Weise geschehen. Ja, und wenn es wirklich mal an etwas mangelte, eine Bitte an die göttliche Liebe würde bald die Lösung auf die eine oder andere Art bringen. Ein Gedanke, der umgesetzt werden kann. Eine Entdeckung von etwas, das für diesen Zeitpunkt bereit stand. Es ist alles vorbereitet, wir sind nicht alleine, die göttliche Liebe wacht über uns und wartet nur darauf, daß wir uns ihr zuwenden.

Es wäre schön, wenn man dieses Prinzip einfach so lernen und leben könnte, aber in der Umstellungsphase, solange viele Mitmenschen noch das sadhanische Prinzip leben, heißt es, vorsichtig zu sein und auf das eigene Herz hören, dieses kann uns leiten und je mehr wir uns darauf konzentrieren und nachfragen, umso klarer hören wir, was richtig ist.

Das ist ein bißchen wie die Einstellung eines Senders, erst rauscht es nur, wenn wir ihn suchen, dann wird es klarer und wenn wir die Frequenz gefunden und eingestellt haben, können wir die Sendung klar empfangen. Auch wenn es dauert, das kann jeder. Wenn er es nur ernsthaft möchte, dann wird er von innen geleitet und findet, was er sucht.

Verurteilt den anderen nicht, auch er ist ein Kind Gottes und wenn ihr das Prinzip etwas schneller erkannt habt, und es lebt, das ist nur Gnade und vielleicht gibt es für euren Nächsten und für euch etwas zu lernen durch die Konfrontation.

Letztendlich wird das Gute siegen bzw. es hat in der Geistigen Welt bereits gesiegt, es dauert nur immer bis es dann in der Materie ankommt. Ihr könnt euch sicher sein, die Liebe hat den Sieg errungen.

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BD. Nr. 7811:     Liebet einander ….

Ein Gesetz gilt für euch alle, daß ihr einander liebet und daß ihr dadurch auch eure Zusammengehörigkeit mit Mir beweiset. Und wenngleich sich euch Gedanken aufdrängen, daß ihr keine innere Verbindung habt mit dem Mitmenschen, den ihr lieben sollet, so sollet ihr doch an dessen Seele denken, die sich noch in der Fessel des Leibes befindet, und ihr sollt wissen, daß die Seele Mein Eigentum ist, selbst wenn ihr Wille noch wider Mich gerichtet ist. Denn ihr seid alle Meine Kinder, und ihr sollt daher den Mitmenschen als Bruder betrachten und gemeinsam dem Vater zustreben. Die Liebe soll euch verbinden, dann gebet ihr ein Zeugnis, daß ihr Kinder eines Vaters seid. Und diese Liebe soll euch zurückhalten von jeder Verdächtigung oder Aburteilung des Nächsten, die Liebe soll alle seine Schwächen und Fehler euch ertragen lassen; ihr sollt nur immer denken, daß die Seele dessen noch in einem niederen Reifegrad sein kann und daß der Mensch darum so handelt, wie er es tut, auch wenn es euch mißfällt. Ihr sollt kein scharfes Urteil fällen, denn ihr veranlaßt dann auch Mich, euch in gleicher Weise zu verurteilen, denn ihr seid alle nicht ohne Fehler, ihr habt alle noch nicht den Reifegrad der Seele erreicht, der Mängel und Schwächen ausschließt, und Ich ertrage euch dennoch in übergroßer Liebe und Geduld und spreche kein hartes Urteil über euch aus. Und darum habe Ich euch ein Gebot gegeben: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst …. Erfüllet ihr dieses Gebot der Nächstenliebe, dann breitet ihr auch einen barmherzigen Schleier über dessen Fehler und Schwächen, ihr sucht ihm nur Hilfe zu bringen, und ihr werdet bei ihm nur Gegenliebe erwecken, wenn ihr ihn eure Liebe spüren lasset. Euch alle spreche Ich durch diese Worte an, die ihr geneigt seid, die Fehler des Nächsten aufzudecken, denn ihr beweiset dadurch eure eigene Lieblosigkeit und habt sonach kein Recht zu einem Urteil über euren Nächsten. Und ihr macht euch dadurch selbst sündig, denn ihr vergeht euch gegen das Gesetz der Liebe …. Wollet ihr also Meine Kinder sein, dann müsset ihr euch auch befleißigen, den Willen des Vaters zu erfüllen, der immer sein wird, daß ihr einander liebet, ansonsten ihr Meinem Gegner angehöret, der bar ist jeder Liebe und euch immer zu beeinflussen sucht, wider das Gesetz der Liebe zu handeln. Und liebet ihr euren Bruder, wenn ihr euch an ihm ärgert? Wenn ihr seine Fehler und Schwächen hervorhebt, wenn ihr ein hartes Urteil fället über ihn? Ihr sollt ihn ertragen lernen in seiner Schwäche und ihm helfen …. Dann handelt ihr in Meinem Willen, und dann wird euch auch eure Handlungsweise Segen eintragen, ihr werdet ihn zu eurem Freund gewinnen, er wird sich euer Beispiel zu Herzen nehmen, er wird es euch gleichtun wollen, und auch sein Wesen wird liebeerfüllt sein euch gegenüber, denn Liebe erweckt Gegenliebe, und dann gebt ihr auch den Beweis, daß ihr Kinder eines Vaters seid, Dessen Wesen pur Liebe ist. Und dann wird euch auch Meine Liebe immer inniger umfassen, und eure Herzen werden stets liebewilliger werden, so daß sie dem Nächsten die Liebe weitergeben und ihr nun wahrlich Meine rechten Kinder seid, wie es Mein Wille ist ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 7811 vom 30. 1. 1961

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Glaube, Vertrauen und Zuversicht

Etwas zu glauben setzt voraus, daß man Vertrauen in die Person hat, die einem etwas sagt, dann kann man auch die Zuversicht haben, daß ein Versprechen eingehalten wird. Das ist bei den derzeitigen irdischen Verhältnissen schwierig. Die Umstände ändern sich sehr schnell und was gestern noch sicher war, ist heute schon nicht mehr wahr, jedenfalls auf irdischer Ebene.

Ganz anders verhält es sich bei dem geistigen Glauben, dem Glauben an Gott, hier können wir das Vertrauen haben, daß die ewige Liebe unwandelbar zu ihrem Wort steht. Sie ist immer ansprechbar, man kann ihr vertrauen und die Zuversicht haben, daß Hilfe nahe ist, wenn man sie braucht und um sie bittet.

Dieses rechte Bitten ist so sehr aus der Mode gekommen. Was auch fehlt ist das Vertrauen, die Zuversicht, daß die Bitte erfüllt wird? Wer hat es denn schon einmal versucht, von den vorgegebenen Gebeten abzuweichen und einfach mit Jesus zu sprechen, wie mit einem Vater, Freund oder einem Bruder und hat ihm ein Anliegen vorgelegt oder ihn um etwas gebeten, dessen man dringend bedarf?

Fehlt dir der Glaube, daß er dir zuhört. Dann geh auf Nummer sicher und rufe ihn, rufe ihn drei mal bei seinem Namen Jesus Christus, und er steht neben dir. Darauf kannst du vertrauen. Und du kannst dich ganz einfach mit ihm unterhalten, erzähle ihm, was dich bedrückt. Und wenn du ihn um etwas bittest, vergiß nicht, dich dafür zu bedanken. Es ist ein Geheimnis um dieses „danken“. Jesus selbst hat darauf hingewiesen, daß nach einer Bitte auch das Danke folgen sollte, weil er dann doch gar nicht mehr anders kann als deine Bitte zu erhören, wegen des darin liegenden Vertrauens.

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Lebensgeheimnisse von Gottfried Mayerhofer

Glaube, Vertrauen, Zuversicht

[Lg.01_010,01] Nachdem du gestern diese drei Worte in einem spiritistischen Buche gelesen hast und sie dir nicht aus dem Kopfe gehen, so will Ich auf deine Bitte dir auch einige Worte über diese drei wichtigen Eigenschaften geben, die für dich besonders und auch für deine ganze Gesellschaft sehr notwendig sind; denn es mangelt auch bei ihr am Glauben, noch mehr an Vertrauen, und Zuversicht ist fast gar keine da. So höre denn:
[Lg.01_010,02] Der Glaube, dieses schöne und edle Wort, welches ausdrückt, daß der Mensch oder sein geistiges Wesen sich ganz dem hingibt, was er als Wahrheit erfaßt hat, und darauf seine fernere Handlungsweise baut, seinen Frieden daraus erhält und seine zukünftige Seligkeit darauf gründet – dieser Glaube, wie wenige haben ihn, und wenn er auch bei einzelnen vorkommt, wie
gering ist seine Dosis!

[Lg.01_010,03] Der Glaube ist die Grundbasis in allem, wie Ich es erst vorkurzem in Meinen Worten an deinen zweifelnden Freund gesagt habe. Ohne Glauben gibt es nichts, was geistig begründet werden sollte. Der Glaube ist mit den ersten Begriffen des Kindes das erste Band, das es an seine Mutter und an die Welt kettet. Was die Mutter dem Kinde, das heißt seinem aufstrebenden Geiste vertrauensvoll ins Herz legt, gläubig nimmt es das auf; es ist überzeugt, daß seine Mutter ihm nur Wahrheit sagt, es hat diese feste Überzeugung – durch die geistigen und körperlichen Bande geknüpft – als die einzige angenommen, durch welche es mit der Mutter und mit der umgebenden Welt in Verbindung steht; der Glaube an diese ersten eingeprägten Wahrheiten ist oft so anhaltend, was seine Stärke beweist, wenn er rein und aufrichtig ist, daß auch in den letzten Tagen des Greises der Mensch die Wirkungen nicht vergißt, welche ihm die ersten eingeprägten Lehren der Jugendjahre machten, welche er so ganz im Vollmaß als von seiner Mutter kommend kindlich annahm, und sie als die ersten
geistigen Schätze in seinem Herzen aufbewahrte.

[Lg.01_010,04] So mancher von euch Menschen wird oft ausrufen: „O schöne Zeit der ersten Jugendtage, wo ich als unmündiges Kind den lehrenden Erzählungen meiner Mutter horchte, und alles für wahr, ja nicht anders möglich seiend, annahm, was sie mir damals ins Herz legte, und das noch jetzt, trotz allen Widerwärtigkeiten des Lebens und entgegengesetzten Erfahrungen, dennoch nicht aus dem Herzen zu verwischen ist.“
[Lg.01_010,05] Ja, der Glaube, diese Tugend, mit kindlicher Einfalt an dem zu hängen, was man als Wahrheit erkennt, eben dieser Glaube ist der erste Grund, der den Menschen in den Friedenstempel einführen und ihm als Stütze dienen sollte gegen alle auf ihn einstürmenden Zweifel.
[Lg.01_010,06] Wenn ich nun den Glauben im religiösen Sinne anwende, was sollte er erst da noch sein! – Die heilige Fahne, zu welcher der begeisterte Mensch schwört, sie nie mehr zu verlassen, als Fundament aller Lehren und Wahrheiten, die euch von Mir einst sichtbar und jetzt unsichtbar durch geistiges Einfließen gegeben werden!
[Lg.01_010,07] Manche schon haben zu dieser Fahne geschworen, sie bis zum letzten Atemzug verteidigt, und sie auch öfters mit dem eigenen Blut besiegelt. Aber wie viele andere haben sie verlassen und sind zu ihr nie mehr zurückgekehrt. Und wie viele haben auch nebenbei ihren schönen Eifer des Glaubens in fanatische Wut ausarten lassen, welche dann zu Schändlichkeiten führte, wie sie die Geschichte des Priestertums bis auf den heutigen Tag in Unzahl aufweisen kann.
[Lg.01_010,08] So ist es mit dem Glauben wie mit dem Feuer; das Feuer, ein so wohltätiges und nützliches Element es ist für den, der es weise gebraucht, so furchtbar ist es für den, welcher die Wirkungen desselben mißachtet und vernachlässigt, und welchem es am Ende, statt ihm nützlich zu sein, den größten Schaden zuzufügen imstande ist.
[Lg.01_010,09] Alles, was Ich geschaffen habe, hat zwei Seiten, eine gute und eine schlechte; ebenso der Glaube. Als reines Hingeben in den göttlichen Willen, welche sanfte Wärme verbreitet er über das menschliche Herz, – und wie brennend, wild und auflodernd, intolerant ist er, wenn von schlechter Hand benutzt, er dem Frieden suchenden Menschen, statt ein kleines Lämpchen als Wegweiser ihm eine Brandfackel in die Hand drückt!
[Lg.01_010,10] Deswegen, Meine Kinder, hütet euch vor den Extremen, besonders in jetziger Zeit; nehmet den Glauben als heilenden Balsam und achtet wohl darauf, daß er nicht für euch ein verzehrendes Gift wird!
[Lg.01_010,11] Um in allem sicherzugehen, glaubet nur Mir, höret nur auf Meine Stimme in eurem Herzen, die trügt nicht, und lasset euch nicht betören durch schlaue, nur ihrem eigenen Interesse folgende Ausleger Meines Wortes. Hier gilt das Wort: „Was ihr hört und leset, das prüfet; das Gute behaltet, und das Schlechte entfernt!“
[Lg.01_010,12] Wenn ihr diese Regel in eurem Leben stets treu beachten werdet, so wird die Fahne des Glaubens euch stets das heiligste Palladium (Schutzbild) sein, mit welchem ihr den Weg zu eurer Seligkeit und zu Meinem Herzen gewiß sicher finden werdet.
[Lg.01_010,13] Damit ihr aber auch euren Glauben stets mehr festiget, so müßt ihr auch das zweite Wort im höchsten Grade besitzen, das heißt, ihr müßt unbedingtes Vertrauen in Meine Worte legen, und wenn ihr es eigentlich genau nehmt, so ist Glaube und Vertrauen beinahe dasselbe.
[Lg.01_010,14] Der Glaube ist die feste Annahme der Wahrheit, und das Vertrauen besagt ebenfalls nichts anderes, als die innigste Überzeugung, daß das Gesagte und gläubig Angenommene nicht anders sein kann, und nur zu dem Endziel führt, welches man wünscht, indem man festes Vertrauen darauf hat, daß so oder so handelnd das Geglaubte durch die Tat bestätigt werden muß.
[Lg.01_010,15] Um euch diese beiden Begriffe bildlich näher zu bezeichnen, so setze Ich den Fall, ein Mann hat sich in einem Walde verirrt, er weiß keinen Ausweg mehr, da begegnet ihm wie zufällig ein anderer, der, um Holz zu sammeln, in den Wald gegangen war; der Verirrte fragt den andern um den Weg, welchen er einschlagen soll, um aus dem Walde zu kommen; der Holzsammler bezeichnet ihm genau die Richtung, die er zu nehmen hat. Der Verirrte glaubt den Aussagen des Holzsammlers, verfolgt den bezeichneten
Weg, fest vertrauend, daß er ihn aus dem Walde führen wird.
[Lg.01_010,16] Hier habt ihr den Unterschied zwischen Glauben und Vertrauen bildlich dargestellt; wollt ihr nun dieses Bild auf euer eigenes Leben, auf das Bekenntnis Meiner Lehre und auf das praktische Ausführen derselben anwenden, so muß Ich euch sagen, daß ihr so manches von Mir Gesagte glaubt, aber nicht das feste Vertrauen habt, daß beim Anwenden und leben danach das
gewünschte und vorausgesagte Resultat die Folge davon sein wird.
[Lg.01_010,17] Es geht aus dem hervor, daß wenn ihr zwar dem Anschein nach glaubt, was Ich in Meinen Evangelien und in Meinen nun euch gegebenen Worten sage, ihr aber doch nebenbei nicht das unbegrenzte Vertrauen auf die Unfehlbarkeit des Gesagten habt, dann geht es euch gerade so, wie dem Verirrten, den Ich früher anführte; wenn er dem Holzsammler nicht unbedingten Glauben schenkt, nicht fest überzeugt ist und ihm vertraut, daß der bezeichnete Weg der einzig wahre sei, so wird er den Ausweg aus dem Walde nicht finden, indem er unterwegs von Zweifeln geplagt unschlüssig zu werden anfängt.
[Lg.01_010,18] So geht es euch gar oft, ihr glaubt, seid überzeugt, wenigstens für den Augenblick, sobald es aber an die Ausführung des Geglaubten gehen soll, so steigen leichte Nebel von Zweifeln auf, bald da bald dort ein „Warum“ oder „wer weiß, wenn ich so handle, ob der Erfolg wohl der sein wird, wie man es mir vorausgesagt hat, usw.!“ Es mangelt das Vertrauen, und alles noch so eifrig Geglaubte hilft nichts, oder: Die Worte ohne Tat sind leerer Schall! –
[Lg.01_010,19] Es muß also zum rechten Glauben das rechte Vertrauen sich gesellen; das erste ist der Baum, der gepflanzt, das zweite die Blüte, die gezogen, und das dritte – die feste Zuversicht, die als Frucht erzielt werden soll. Wo diese drei Eigenschaften vereint in einem Herzen walten, da gilt Mein Wort, welches Ich einst zu Meinen Jüngern sprach, wo es heißt: „Wenn ihr unerschütterlich glaubt und wollt, so heben sich euch auch Berge hinweg!“ Das
will soviel sagen als: Habt ihr den Glauben an die Kraft des Wortes,
ausgesprochen mit dem festen Vertrauen der Untrüglichkeit, so ist auch die feste Zuversicht dabei, daß das Gewollte erfolgen muß!
[Lg.01_010,20] Wo aber findet sich dieses Kleeblatt von göttlichen
Eigenschaften in einem von euch vereint? Überall ist seichter Glaube, wenig Vertrauen und gar keine Zuversicht. Hundertmal wiederhole ich es euch: „Tuet und lebet nach Meinen Worten, und ihr werdet Wunder ersehen!“
[Lg.01_010,21] Des Glaubens schönste Eigenschaften, gekrönt durch
unerschütterliches Vertrauen, werden eure himmlische Zuversicht erhöhen, daß auch ihr gleich Mir Elementen gebieten und gegen alle gewöhnlichen Gesetze der Natur Dinge ausführen könnt, die den andern als Wunder erscheinen müssen, weil sie nicht wissen, daß euer Wille gepaart mit dem Meinen das erste Gesetz ist, wovor sich alle übrigen Gesetze beugen müssen.
[Lg.01_010,22] Ich weiß recht wohl, daß bei jedem Versuch euch Zweifel in Menge aufsteigen werden; denn solche Eingriffe in das Wesen Meiner Naturgesetze kann eben auch nur einer wagen, der ein Wiedergeborener geworden, und auch nur Meine Hilfe in sich anruft zu solchen Taten, wenn diese zum Besten der Menschen notwendig sind, und nicht aus Scherz, Ruhmsucht oder Eitelkeit, wo ihn auch das Gelingen im Stiche lassen würde. –
[Lg.01_010,23] Ich sage euch nur, daß es möglich und schon Meinen Jüngern und andern begeisterten Menschen gelungen ist, aber nicht so leicht erreicht werden kann, wenn nicht diese drei Eigenschaften – der Glaube, das Vertrauen und die Zuversicht – im höchsten Grade bei einem Menschen ausgebildet sind.
[Lg.01_010,24] Die feste Zuversicht des Gelingens ist die Frucht des Glaubens und des Vertrauens, darauf arbeitet hin.
[Lg.01_010,25] Befestiget zuvor euren Glauben, daß er nicht wanke wie ein Schilfrohr, sondern fest stehe wie eine Mauer; sodann bauet auf diese Fundamentmauer das unerschütterliche Gebäude des Vertrauens, und die Vollendung des Ganzen wird euch dann die Zuversicht geben; in diesem Hause, auf solchen Grund gebaut, könnt ihr allen Stürmen von innen und außen trotzen und euren Weg der Vervollkommnung ungehindert verfolgen.
[Lg.01_010,26] Dies, Meine Kinder, bedeuten diese drei Worte!
[Lg.01_010,27] Auch du, Mein lieber Schreiber, leidest sehr an Mangel dieser drei Tugenden, und wenn diese Tugenden ebenfalls, wie Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe, in Zahlen ausgedrückt werden sollten, so wäre das numerische Resultat für dich sehr gering und nicht zu deinem Vorteil; denn du hast wenig Glauben, noch weniger Vertrauen und beinahe keine Zuversicht, daß Meine
Worte, die Ich dir gegeben, in Erfüllung gehen werden, trotzdem Ich dir tagtäglich wiederholen muß: Laß die Leute reden, bleibe bei Mir, bei Mir ist Wahrheit und keine Lüge!
[Lg.01_010,28] Allein Ich kenne dein Herz und deine Gründe, welche dich zum Zweifel drängen. Es sind Prüfungen, die Ich dir sende, du wirst sie überstehen, und dann werden deine Kapitalien des Glaubens, Vertrauens und der Zuversicht schon zunehmen, damit du auch die übrigen deiner Gesellschaft mit diesen Gaben bereichern kannst, und dann – statt wie jetzt der Letzte – der Erste
werden wirst. Bedenke diese wenigen Worte, es liegt viel darin, wie in allem, was aus Meinem Munde fließt. – (Hier einschließlich aus Diktat vom 20. Januar 1871): „Ihr alle müßt euch aber nicht denken, daß Ich ihn wegen seiner besondern moralischen Eigenschaften zu Meinem Schreiber gewählt habe, als sei er besser als ihr. Mitnichten, Ich wählte ihn, weil seine Verhältnisse ihm mehr Zeit lassen, seine Kenntnisse Mir mehr anpassen zur Entwicklung höherer Erklärungen, die ein anderer nicht so fassen könnte; aber wegen seines moralischen Wertes und seines Vertrauens zu Mir steht er nicht besser, als viele von euch. Ebendeswegen müßt ihr nicht glauben, wenn er in eure Versammlung tritt, daß Ich bei ihm bin, da würdet ihr ihm eine Verehrung zollen, die weit über seinen Bereich hinausgeht. Es ist da wie bei einem Vater, der seinen Kindern schreibt, nur die Feder oder der Vermittler ist er, mehr nicht! Wenn ihr einen lieben Brief empfangt, nach was sehnt ihr euch denn bei Lesung desselben? Gewiß nicht nach der Feder, mit welcher der Brief geschrieben worden, sondern nach dem Verfasser selbst.
[Lg.01_010,29] So ist auch er ein Mensch, wie ihr alle, mit seinen Schwächen und Gebrechen, mit seinen Wünschen und Sorgen; er kämpft ebenfalls täglich, alles dieses loszuwerden, bittet auch oft Mich um Abrufung aus dem Jammertal, und zeigt eben dadurch, wie ihr alle, daß er ganz wenig Vertrauen zu Mir besitzt und bei weitem mehr haben sollte. Ihr seht aus allem diesem, daß überall das schwache Vertrauen der Hauptmangel bei euch und das Haupthindernis bei eurem Fortschritt ist.
[Lg.01_010,30] Noch habt ihr alle nicht begriffen, warum Ich euch alle Tiefen Meiner Schöpfung, alle innersten Falten Meines göttlichen Ichs aufdecke und erkläre. Seht, Meine Lieben, alles dieses geschieht, um euch gerade eben das einzuflößen, was euch allen mangelt, das ist das Vertrauen zu Mir. Denn, wenn ihr mit Mir die unermeßlichen Räume Meiner Unendlichkeit durchfliegt, wenn
Ich euch Meine geistigen Himmel eröffne, euch ahnen lasse, was dort alles noch für euch aufbewahrt und bereitet ist; wenn Ich euch Mein eigenes Ich erkläre, das nur Liebe ist – und Liebe nur wieder will; wenn Ich euch bis in die kleinsten Atome beweise, daß Ich als Schöpfer und Vater alles mit gleicher Liebe erhalte, so will Ich damit doch nichts anderes als euch beweisen, daß ein Wesen mit dieser Macht und Kraft ausgestattet, wie Ich Mich euch zeige, doch des
Vertrauens wert sein sollte, und daß im Gegensatz zu Meiner Allwissenheit und Allmacht euer Wirken und Treiben auf weniger als null heruntersinken muß.
[Lg.01_010,31] Bedenket diese wenigen Worte, es liegt viel daran, wie in allem, was aus Meinem Munde fließt; vertiefet euch alle in den Sinn des Gegebenen, und ihr werdet nicht allein Trost und Frieden, sondern, was die Hauptsache ist, ihr werdet euren Standpunkt stets mehr und mehr erkennen, wo ihr dann das
Wankende befestigen und so Mir näherkommen könnt.
[Lg.01_010,32] Kein Wort, das Ich euch durch Meinen Knecht sende, war und ist noch ohne seine eigenen Zwecke; auch diese drei Worte führte Ich Meinem Schreiber eben jetzt vor die Augen, weil gerade jetzt es anfängt, in eurer Gesellschaft etwas wankend zu werden; es ist kein rechtes geistiges Leben da, – viele von euch leben wieder nur ihren Geschäften und Lieblingsideen, vergessen Mich und Meine Lehre fast ganz und denken nur an sie, wenn zufällig ein oder der andere eine Ansprache in diesem Sinne gehalten hat.
[Lg.01_010,33] Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet! Treibet nicht Scherz mit Meiner Gnade! Ich gebe sie nicht so wie manche glauben denjenigen, welche sich mit Mir und Meiner Lehre nur beschäftigen, wenn sie sonst nichts anderes zu tun haben. Sie sollten sich in acht nehmen, es könnte ein Blitz aus heiterem Himmel sie erschrecken, und dann sie zwingen aus Not einzusehen, daß sie das als Nebensache betrachtet haben, was eigentlich
die Hauptsache sein sollte!
[Lg.01_010,34] Wer von Meiner Lehre nichts weiß und dagegen sündigt, ist nicht so strafbar; wer aber Meine Lehre gelesen, sie so halb glaubt, aber kein rechtes Vertrauen in bezug der Ausführung zeigt und an die Erreichung des eigentlichen Zweckes mit keiner Zuversicht denkt, da werde Ich wohl genötigt sein, durch einen direkten Rüttler ihn aufzuwecken, damit er nicht in den Schlaf
der weltlichen Dinge verfalle und Meine geistige Schule dabei vergesse! Heute mahne Ich noch, wer außer Mir weiß, was Ich morgen tun werde? Eure Erdscholle, worauf ihr lebt und ruhig darauf herumwandelt und euch eures Lebens freut, ist unter euren Füßen hohl, furchtbare Abgründe bedeckt diese dünne Schale, und ihr mit dem festen Glauben und dem festen Vertrauen blickt
ja mit großer Zuversicht zu Mir auf in der Hoffnung, Ich werde diese dünne Schale nicht einsenken und so euch alle unverhofft den Tod schmecken lassen! Ruhig legt ihr euch über diesen Abgründen nieder, während vielleicht unter euren Füßen euch unbegreifliche Kämpfe der Elemente stattfinden, legt euch nieder mit festem Vertrauen und Zuversicht, des andern Tages wieder gesund
und gestärkt aufzustehen. Warum habt ihr denn diese Zuversicht in diesem Falle und in geistigen Dingen nicht? Seht, weil ihr glaubt, Ich werde es nicht tun! Und warum werde Ich es nicht tun? – Weil ihr auf einen liebevollen Vater vertraut, der Seine Kinder nicht ohne Grund mit der Vernichtung strafen wird. Was ist also eure Zuversicht? Sie ist, daß das Gehoffte, nämlich die stete Angedeihung
Meiner Gnade gegen euch, nicht wanken wird!
[Lg.01_010,35] Nun, wenn ihr in diesem Punkte so festen Glauben, Vertrauen und Zuversicht in Mich habt, so erlaubet doch auch Mir, von euch – wenn auch nicht in diesem Maßstabe göttlicher Langmut, doch in menschlicher Nachsicht – zu fordern, daß ihr in geistigen Dingen ebenfalls mehr festen Glauben, stärkeres Vertrauen und größere Zuversicht haben mögt; daß ihr begreifen sollt, daß alles, was Ich euch schon gegeben habe, nur zu eurem Besten und nicht etwa für Mich zur Unterhaltung, sondern nur deswegen geschehen ist, um euch die Ehre angedeihen zu lassen – Meine Kinder werden zu können.
[Lg.01_010,36] Ihr fordert von Mir unbegrenzte Gnade, und Ich fordere von euch unbegrenzte Liebe. Beim Austausch dieser beiden Bedingungen gewinnt bloß ihr, indem Ich euch mit einer Macht ausstatten will, die euch zu Herren alles Geschaffenen machen soll! –
[Lg.01_010,37] Wenn Ich also solch große Gnaden euch in Aussicht stelle, so ist es doch auch Mir erlaubt, diejenigen, welche einmal auf dem Wege zu Mir sind, falls sie während des Gehens vom Schlafe befallen werden würden, durch sanfte Stöße aufzuwecken, wie Ich es jetzt mit euch tue, damit ihr merken sollt, daß man Meine Wege nicht mit geschlossenen Augen wandeln, sondern Aug und Ohr wohl offen erhalten muß, um den rechten Weg nicht zu verfehlen und
nicht auf Abwege zu geraten.
[Lg.01_010,38] Also nochmals, bedenket alle, was Ich euch hier gebe! Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet! – Dies sei euer Wahlspruch zum steten Wachstum im festen – Glauben, Vertrauen und in der Zuversicht! –
Amen!

    Gottfried Mayerhofer – Lebensgeheimnisse Kapitel 10

    http://www.vitaswing.de/gm/lgeh/LGEH-010.HTM

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    Das in dem Kapitel erwähnte Adelma „Betrachtungsbuch“ ist bei Google Play zu finden, kann entweder am PC gelesen werden oder über eine App heruntergeladen werden.

    https://play.google.com/store/books/details/Betrachtungsbuch_f%C3%BCr_Alle_von_mehreren_seligen_Gei?id=izySKhcSaqcC&gl=US

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    Vom Vertrauen beim Beten

    1. Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
    2. Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
    3. Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater ums Brot, der ihm einen Stein dafür biete? und, so er um einen Fisch bittet, der ihm eine Schlange für den Fisch biete?
    4. oder, so er um ein Ei bittet, der ihm einen Skorpion dafür biete?
    5. So denn ihr, die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

    Neues Testament Lukas 11,9-13 – Übersetzung Martin Luther

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    Nur die Liebe läßt uns leben *1)

    Wir leben in einer außergewöhnlichen Zeit, es herrscht in einigen Ländern offener Krieg und in anderen schwere Auseinandersetzungen. Und an anderen Stellen stehen die Menschen auf, weil sie sich nicht mehr unterdrücken oder ausbeuten lassen wollen.

    Und selbst in den nicht in offene Kriege verwickelten und scheinbar friedlichen Ländern sind die Menschen beunruhigt, es gibt massive Teuerungen, Unsicherheiten wegen der Rohstoffknappheit, den Transportproblemen usw. Aber oft auch deswegen, weil Hersteller die „Gunst der Stunde“ nutzen und die Preise mehr anheben als es eigentlich notwendig ist, um einen höheren Gewinn zu erzielen.

    Es ist schlimm, denn man braucht ja die Waren und so muß man einkaufen und die hohen Preise bezahlen, und gleichzeitig werden dann Ängste geschürt, daß man nicht mehr genug Geld hat, um die laufenden Kosten zu bezahlen.

    Wenn dann noch Politiker in diese Kerbe schlagen und auf die Corona-Pandemie oder ein Problem mit der Gas- und Stromversorgung hinweisen, so trägt das nicht zur Beruhigung bei.

    Aber wie schlimm wird es denn werden? Das kann keiner sagen, es kann keiner sagen, wie kalt es wird, ob die Versorgung ausreicht oder ob es zu Engpässen kommt. Was im Moment gemacht wird, ist, es wird Unruhe gestiftet und die Angst geschürt. All das soll uns verunsichern und beschäftigen.

    Was aber ist, wenn wir das zwar anschauen, aber einfach anfangen, Gott zu vertrauen, und ihn um Hilfe bitten. Manchmal dauert es etwas, es kann sein, daß etwas anderes kommt, als das, was man meinte, zu brauchen. Aber die Hilfe kommt, sei es ein Gedanke, wo man um etwas nachfragen kann oder ein Angebot von etwas, was man gerade braucht. Eine Antwort kommt bestimmt. Wir sind allzeit in Gottes Herzen, wie könnte er uns da nicht helfen?

    Und noch etwas ist möglich, einfach dem, was jetzt ist, diesen negativen Gedanken, die Liebe entgegenzusetzen. Es geht nun nicht darum, jeden im Äußeren zu umarmen, aber ihm freundlich im Herzen zu begegnen. Wenn jeder sich bemüht, seinen Zorn oder seine Wut, aber auch die Verzweiflung wegzupacken und ein Gefühl der Liebe dem anderen gegenüber fühlt, wird sich alles ändern. Auch das dauert vielleicht ein bißchen, ein negatives Gefühl kann schon hartnäckig sein, aber es läßt sich überwinden.

    Und wie ist es denn, wenn man den anderen mag, wird man ihm auch helfen, ja, er braucht gar nicht mehr viel zu fragen, man fühlt schon, was nötig ist und ist auch bereit, ihm das zu geben, was er braucht, mit ihm zu teilen. Denn auch er wird helfen, wenn man selber Hilfe braucht und er das kann. . Und wenn es denn doch einmal nicht möglich ist und es ein Nein sein muß, dann sagt „nein“, aber sagt es liebevoll.

    Fangt doch einfach an zu lieben und zusammenzustehen, gemeinsam ist es viel einfacher, schwere Zeiten zu bewältigen. Dieses einengen, unsicher machen und die Menschen gegeneinander ausspielen, das ist die negative Seite, und wir sind auf die Erde gekommen, um gerade diese zu überwinden. Ja, und Gott ist die Liebe und er ist da, wo die Liebe gelebt wird. *2)

    Und je mehr Menschen das machen, umso stärker wird die Schwingung und dann werden wieder mehr Menschen davon erfaßt und dann verstärkt es sich noch mehr und wird zu einer Bewegung und dann ist vieles möglich.

    Es geht einfach darum, mit der Liebe zum Nächsten anzufangen. Aber denkt daran, es geht nicht darum, sich im Namen der Liebe ausnutzen zu lassen, das ist damit nicht gemeint.

    Die zwei Gebote des Neuen Testamentes lauten:

    „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst.“

    Jesus aber sprach zu ihm: „Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“

    Dies ist das vornehmste und größte Gebot.

    Das andere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

    Neues Testament Matthäus 22, 37-39 – Übersetzung Martin Luther – ähnlich bei Markus 12, 29-31 und Lukas 10,27

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    *1) Quelle Wikipedia

    Nur die Liebe läßt uns leben war der deutsche Beitrag zum Eurovision Song Contest 1972, der von Mary Roos in deutscher Sprache aufgeführt wurde.

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    *2) Matthäus 18, 20 Neues Testament – Luther-Übersetzung

    Weiter sage ich euch: wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, daß sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.

    Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

    Neues Testament – Matthäus 18,20 – Luther-Übersetzung

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    BD. Nr. 5963: Liebe „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir ….“

    In der Vereinigung mit Mir findet ihr euren Frieden. Euer Sehnen ist gestillt, sowie ihr euch eins wisset mit Mir, so ihr euch Mir verbunden habt durch die Liebe oder inniges Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird. Das Gebet ist der Wille nach der Verbindung mit Mir, Liebeswirken aber die Erfüllung, denn „wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ….“ Die Liebe ist das Größte …. und vom Wirken in Liebe ist alles abhängig, was mit Ausreifen der Seele, mit Rückkehr ins Vaterhaus und ewiger Seligkeit bezeichnet wird …. Und so ihr euch nur immer die Worte vor Augen haltet: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ….“, so ihr nur immer daran denket, daß Ich Selbst die Liebe bin, dann wird euch auch das Erfüllen Meiner Liebegebote als Wichtigstes erscheinen, dann werdet ihr euch bemühen, in der Liebe zu leben, um dadurch mit Mir auf ewig verbunden zu sein. Die Liebe ist alles …. sie ist Erlöserkraft, sie ist Licht, sie ist das göttliche Prinzip, der Mittelpunkt der ewigen Ordnung …. So ein Mensch ohne Liebe dahinlebt, ist er völlig aus der Ordnung gekommen, er ist völlig Gott entgegengesetzt in seinem Denken und Handeln, er ist blind im Geist, d.h. erkenntnislos, und er ist unerlöst in den Händen des Gegners, der ihn von jeglicher Seligkeit ausscheiden will …. Die Liebe bin Ich Selbst, die Lieblosigkeit ist Mein Gegner …. und wer also das Verlangen hat, mit Mir vereint zu sein, wer Mich erringen will, der muß in der Liebe leben, denn dann muß Ich auch bei ihm sein, weil die Liebe Meine Ursubstanz ist von Ewigkeit. Wohl teile Ich ungemessen Gnaden aus, wohl schenke Ich euch, was ihr nicht verdienet und nicht von selbst anstrebt, doch alle Meine Gnadengeschenke sollen nur das eine bewerkstelligen, daß ihr zur Liebe euch gestaltet, denn ob Ich euch auch alles schenken möchte …. ohne Liebe bliebet ihr dennoch tot, ohne Liebe bliebet ihr gerichtete Wesen …. ihr bliebet immer nur Meine Geschöpfe, könntet aber nimmermehr Meine Kinder werden. Die Liebe erst bringt das Vergöttlichen Meiner Geschöpfe zustande, die Liebe erst kann uns einigen, ansonsten ihr immer nur außerhalb von Mir als isolierte Wesen ein unglückseliges Dasein führet. Und darum ist das erste und vornehmste Gebot: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst …. Und von dem Erfüllen jenes Gebotes hängt euer Geisteszustand ab auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit …. Darum gab Ich Meinen Jüngern den Auftrag, hinauszugehen in die Welt und den Menschen Meine göttliche Liebelehre zu verkünden …. darum lebte Ich Selbst den Menschen auf Erden ein Leben in Liebe vor und besiegelte diese Meine Liebelehre mit dem Tode am Kreuz, den Ich für Meine Mitmenschen erlitten habe aus übergroßer Liebe …. weil Ich ihre endlose Not erkannte und ihnen helfen wollte. Und solange ihr Menschen diese Meine Gebote unbeachtet lasset, könnet ihr nicht zur Seligkeit gelangen, und ob ihr euch noch so tief demütigt und euch vor Mir in den Staub werfet, Mich um Erbarmen bittend …. Ich liebe euch mit einer nicht mehr zu überbietenden Liebe, und Ich will euch alle gewinnen für Mich, doch nur in der von euch erwiderten Liebe besteht Meine Seligkeit, und diese müsset ihr Mir freiwillig schenken …. Und eurer Bitte um Erbarmen muß das Verlangen zugrunde liegen nach Mir, weil ihr Mich liebet …. und weil ihr erkennet, in welch weitem Abstand von Mir ihr euch noch befindet. Ihr müsset Mich zu erreichen suchen, ihr müsset wollen, die Vereinigung mit Mir zu finden, und ihr müsset darum selbst in der Liebe leben, ansonsten eine Vereinigung niemals stattfinden kann. Bedenket, daß ihr die ewige Liebe Selbst mit jedem Liebewerk an euch ziehet …. daß Sie aber nicht in eure Herzen eintreten kann, wenn dieses noch völlig dem Urwesen Gottes widersprechend geartet ist …. Nur durch die Liebe schließet ihr euch mit Mir zusammen, und daran sollet ihr denken und das Liebegebot als Wichtigstes zu erfüllen suchen …. ihr sollet wissen, daß ohne Liebe kein Mensch selig werden kann.

    Amen

    Bertha Dudde Nr. 5963 21. 5. 1954 – Buch Nr. 65

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    Die Liebe hört nimmer auf!

    Neues Testament, Apostelgeschichte, 1. Korinther 13,1 – 13. 13 Übersetzung Martin Luther

    Eines ist sicher, die Liebe Gottes hört niemals auf, egal was ist. Gott liebt auch den Sünder, wohl nicht die Sünde, aber den Menschen. Und selbst, wenn die Menschen die Erde zerstören, ihre Lebensgrundlage, Gott wird sie trotzdem lieben und für ihre weitere Entwicklung sorgen.

    Und daß er bisher nicht eingegriffen hat, um schlimmes zu verhindern, hat mit der Entwicklung in absoluter Freiheit zu tun. Aber vielleicht werden die Menschen bald verstehen, was sie angerichtet haben und sich dann an die göttliche Liebe um Hilfe wenden, denn dann kann sie eingreifen.

    Ansonsten gibt es die Gebote der Neuen Zeit, „Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst“. Wie ist es denn, den Nächsten zu lieben. Es geht darum, ihm zu helfen, wenn er um Hilfe bittet und zu helfen, wenn man sieht, daß er Hilfe braucht. Zum Beispiel dafür zu sorgen, daß ein Kind, das sich verlaufen hat, heil und gesund nach Hause kommt.

    Es geht darum, so zu lieben, wie Gott liebt, der hilft, aber den Menschen frei läßt, es geht ihm nicht darum, Vorschriften zu geben, die dann eingehalten werden müssen. Es geht um freie, vorbehaltslose, uneigennützige Liebe.

    Und wir Menschen können und sollen lernen, so zu lieben, den anderen frei zu lassen und ihn zu lieben. Natürlich auch nicht nach seiner Pfeife tanzen. Wenn er dann Vorschriften machen möchte, ist es keine freie Liebe mehr, dann ihn einfach lassen. Und so geht es darum, sich und seine Beweggründe dem anderen und Gott gegenüber immer wieder zu prüfen. Und ja, sich der Art, wie Gott liebt anzunähern, frei zu werden von der menschlichen Kleinlichkeit und sich aufzuschwingen zur göttlichen Liebe.

    Die Art der göttlichen Liebe ist im Hohelied der Liebe im 1. Korintherbrief (Kapitel 13) vom Apostel Paulus beschrieben. Er hat ihn vor knapp zweitausend Jahren verfaßt und zur Zeit ist es so, daß sich die Menschen scheinbar genau von dieser Verhaltensweise abwenden, d. h. alles leben und nur nicht die reine Liebe. Hoffen wir, daß es nur scheinbar ist und wir uns doch zur Liebe hin entwickeln und frei und behütet in dieser Welt leben können. Es liegt an uns.

    Wir können zwar den Nächsten nicht ändern, daß ist seine eigene Aufgabe, aber wenn jeder sich selbst ändert, dann ist das eine Energie, die weiter strömt und dem anderen hilft, sich auch zu ändern und so kann es Stück für Stück weiter gehen, sanft und sicher und viele erfassen und der Umschwung kann gelingen.

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    Das Hohelied der Liebe

    Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.

    Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.

    Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.

    Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht,

    sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,

    sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.

    Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhöen werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.

    Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk.

    Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.

    Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge, da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war.

    Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

    Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

    1. Korinther Brief 13,1 – 13,13 Übersetzung Martin Luther

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