Ein Quellen-Evangelium

Quellen haben oft etwas Geheimnisvolles und wie in dem Text von Jakob Lorber über den Andritz-Ursprung erwähnt wird, auch oft durchaus zu recht. Es haben zwar nicht alle Quellen einen guten Geist, aber die Andritzquelle hat einen und dieser hat mit Jakob Lorber bei einem Besuch Verbindung aufgenommen und dieser hat dann ausgesprochen, was ihm übermittelt wurde. *1)

Bei einem zweiten Besuch wurde eine weitere Ausführung zu dieser Quelle gegeben – über das naturmäßig und das geistig Nützliche, hier ein Ausschnitt.

[HiG.01_40.11.15.a,24] Was aber das sonderheitlich Nützliche dieser Quelle ist, so gebe Ich euch kund, daß, so diese Quelle zu einem anständigen Badeorte verwandelt würde, sie beinahe die Eigenschaft hätte wie einst der euch bekannte Teich bei Jerusalem, und es würden daselbst viele bresthafte und gichtische Menschen geheilt werden. Es gibt zwar viele Quellen, aber nicht allen diesen Quellen ist beständig ein schützender Engelsgeist beigegeben. Dieser Quelle aber ist – wie ihr schon wißt – ein solcher Geist gegeben. Und daher wohnt ihr auch eine besondere heilende Kraft inne!
– Das ist nun das naturmäßig Nützliche dieser Quelle! *3)
[HiG.01_40.11.15.a,25] Das geistig Nützliche aber ist das, daß jeder auf gleiche Weise still aus sich hervortreten soll durch kleine Mündungen, so wird er das Leben in sich nicht trüben durch eine törichte Heftigkeit und wird das Licht der Gnade ihn erleuchten können bis in den innersten Grund und wird sein ganzes Leben sein voll lebendiger Hoffnungen, wie dieser Quellengrund bewachsen ist mit schönen, hellgrünen Kräutlein. Und so werden sich auch seine demütigen Erkenntnisse gleich den munteren Fischlein in dieser Quelle in dem hellen Wasser seines Lebens frei nach allen Richtungen bewegen. Und es wird das schwache Schilf nur in seiner Äußerlichkeit vorkommen, aber die Tiefe seines Lebens wird frei sein, allezeit die Strahlen der Gnade bis in den innersten Grund aufzunehmen.

Jakob Lorber – Himmelsgaben – Band 1 – weiteres siehe *2)

Der Ursprung der Andritz kann noch besucht werden, es gibt dort die Lorberbegegnungsstätte. Andritzquelle (www.lorberquelle.de)

______________

Weitere Information gibt es in der Wikipedia unter Andritzbach ( (https://de.wikipedia.org/wiki/Andritzbach)

______________

*1)

Ein Quellen-Evangelium. – Bekundungen am Ursprunge der Andritz, nördlich von Graz, in der Nähe von St. Veit. – 30. Juli 1840
Lorber spricht aus, was ihm die Quelle, d.h. der Herr namens der Quelle, sagt. – Schreibende: K. G. L.; Andr. H.; Ans. H. – *2)

[HiG.01_40.07.30,01] Bevor ich (die Quelle) euch meine Wesenheit zeige, ist es vor allem notwendig zu wissen, woher und wie ich zur Entstehung komme.
[HiG.01_40.07.30,02] Mehr denn 4000 Klafter tief in einer schiefen Richtung gegen Morgen ist eine weite, große Öffnung, welche bei der Bildung der Berge durch das göttliche Feuer entstanden ist. Daselbst in dieser Öffnung sammeln sich alle Wasser, die von den Bergen aus der feuchten Luft angesogen werden. Und da diese große, weite Öffnung auf diese Weise fast beständig voll erhalten wird und die Last der über dieser Öffnung erhöhten Gebirgsmassen wie auch die in dieser Tiefe schon sehr verdichtete Luft auf die Gewässer drückt, so wird nicht nur auf dieser Stelle, die ihr soeben sehet, sondern auch noch auf vielen andern Stellen dieses unterirdische Wasser sowohl durch kleine als auch durch größere Öffnungen und durch hohle Gänge der Berge ans Tageslicht heraufbefördert. Denn seht, daß ich auf diese Weise zur Oberfläche der Erde, auf der ihr euch befindet, herauf- und nicht in die Tiefe hinabbefördert werde, wie mancher meinen würde, geschieht aus dem Grunde, weil die Unterlage dieser meiner unterirdischen Wohnstätte, was ihr das Bett nennet, ein festes und sehr gediegenes Gestein ist, in welchem ich wie in einem Kessel ruhe.
[HiG.01_40.07.30,03] Doch gibt es in diesem Kessel drei mannarmsdicke Adern, welche in nordöstlicher Richtung mehr denn drei Meilen tief unter dem Berge, den ihr „Schöckel“ nennt, hinziehen, allda noch ein weit größerer Kessel und Wasserbehälter vorhanden ist, welcher ebenfalls durch die Entstehung des benannten Berges mittelst des göttlichen Kraftfeuers, das da ist die Liebe des Vaters, entstanden ist!
[HiG.01_40.07.30,04] Ursprünglich hauste in diesen Öffnungen noch viele Jahrhunderte daselbst das Feuer und brannte im Innern unablässig fort. Und als das Wasser durch die Klüfte während des Feuerwallens hineindrang in Massen, wurde ich schon unterm Wege durch die heißen Klüfte beinahe verdunstet und verzehrt. Und meine
ruhige Kraft ward rege gemacht durch das Feuer und mußte die unterirdischen Massen an das Tageslicht fördern helfen. Jedoch als nach und nach diese Klüfte durch das Losreißen von Teilen größer und größer wurden, und ich dadurch ebenfalls in stets größeren und größeren Massen dahin dringen und fallen konnte, um zu sänften den großen Übermut des Feuers, welches, obschon aus der Liebe des Vaters stammend, doch aber als Feuer einen bedeutenden Zornteil der Gottheit in sich faßte – da erlosch nach und nach dasselbe in den untern Teilen des Kessels und brannte nur noch dann und wann in den höheren Regionen der aufgeworfenen Massen, noch zwei Jahrhunderte hindurch.
[HiG.01_40.07.30,05] Endlich aber, als nach dem Willen des Schöpfers die Berge ihre gerechte Form, Höhe, Breite und Last erhalten hatten, da sandte die Ewige Liebe einen guten kleinen Engelsgeist und ließ das Feuer gänzlich ersticken.
[HiG.01_40.07.30,06] Es glaube da ja keiner, daß ein solcher bergebeherrschender Geist eine Fabel sei! Denn da der liebevollen Macht des Ewigen unendliche, zahllose Heere von Geistern liebewillig untertan sind und die größte Freude und Seligkeit darin finden, so ihnen die Liebe des Herrn nur irgendwo etwas zu tun gibt, so gewährt denn die Liebe des Herrn auch gerne, was diese Geister liebend begehren.
[HiG.01_40.07.30,07] Seht, wie ihr mich da vor euren Augen seht, dringe ich nur durch kleine Äderchen bei hundert Klafter weit herauf zu dieser sichtbaren Stelle. Und seht, wäre nicht auch meinem Zuge ein wohlwollender Geist zugeteilt und reinigte er nicht meine Wege, so würden diese, schon lange durch meine stumpfe Ungeschicklichkeit verstopft oder sonst zugrunde gerichtet worden sein. Aber eben dieser mir zugeteilte, meine Wege bewachende Geist erhält diese meine kleinen Wege beinahe über ein Jahrtausend in derselben schönen, ruhigen und sanften Ordnung und läßt mich, des sprechenden Beispiels wegen, nicht trübe werden – damit Menschen, die mich meiner Reinheit und stillen Zurückgezogenheit wegen gerne besuchen und ihr Auge ergötzen an meiner heiteren Frische und Klarheit, sich erinnern und wohl bedenken sollen (wenn sie irgend auch nur eines reinen, Gottes würdigen Sinnes sind), daß Reinheit und klare Anschauung bis in den Grund des eigenen sowohl als auch eines andern Wesens einzig und allein nur durch ein ruhiges und bescheidenes Auftreten in der stillen, in sich gezogenen Einsamkeit von Gott bewirkt werden kann.
[HiG.01_40.07.30,08] Einst wohnten in dieser Umgegend mehrere fromme Menschen, deren Sinn Gott und deren Tun nichts als Liebe war. Diese Menschen kamen fast täglich mit frommen und einfältigen Herzen an diese Stelle, da ihr soeben euch befindet. Und wenn sie nun daselbst eine Gott wohlgefällige Betrachtung, Andacht und Aufopferung ihres Tagewerks dem Herrn vollbracht hatten, da kam allezeit von der Stelle dort zur linken Hand des Monuments (welches erst vor gar kurzer Zeit unwürdig daher gesetzt wurde), dieser selbe gute Geist hervor und lehrte die fromme Schar Gottesliebe und Weisheit, Gehorsam und Demut und in diesen auch Gottes große Liebe und daher auch allerlei wundervolle Geheimnisse der Natur kennen.
[HiG.01_40.07.30,09] Und da unterhielten sich dann diese Menschen mit diesem Geiste stundenlange. Und er verließ sie nur, sobald ihn eine notwendige Handlung abrief. Da hättet ihr sollen zugegen sein und schauen meinen Spiegel, so hättet ihr gesehen, daß vor Gott alles Freude gibt und für Freude empfänglich ist. Ich sage euch nur soviel – aber es soll euch nicht lächerlich vorkommen – ich hüpfte wie eine muntere Tänzerin in meinem kleinen Becken, und die Steine lachten mir klatschend ihren sinnvollen Beifall herab.
[HiG.01_40.07.30,10] Aber die jetzt lebenden Menschen, welche noch weit materieller geworden sind als diese mich umgebenden, verwitterten Steine, dürften wohl nimmer ein solches naturgeistig-heiteres Schauspiel erleben. Denn wer nicht das Leben des Geistes unter dem Einfluß der Geister des Himmels durch Gehorsam und Demut vor dem allmächtigen Schöpfer in sich lebend gemacht hat, dessen Leben ist bloß ein materielles Leben und wird unterhalten von den Geistern der Materie, welche in ihn kommen durch Speise und Trank. Ein solcher Mensch, da er dadurch wieder zur Materie wird, kann mit seinen materiellen Sinnen auch nichts sehen, hören und empfinden als nur die Materie, aus der er ist, leibt und lebt.
[HiG.01_40.07.30,11] Allein ganz anders verhält es sich mit dem demütigen und gehorsamen Geistesmenschen. Dieser sieht nicht nur die Materie, sondern er sieht in der Materie das ihm verwandte, ursprüngliche (Geistes-)Wesen lebendig und weise walten und erfährt durch bescheidene Unterredung mit einem solchen Geiste die tiefsten Aufschlüsse über die vielartige, hie und da ganz, hie und da zerstört, wie auch oft völlig aufgelöst scheinende, gröbere Materie. Aber nicht nur mit einem Geiste wird er sich in redende Gemeinschaft stellen können, sondern da gibt es für jedes Reich der sichtbaren, sowohl lebenden als lebendscheinenden, wie auch gänzlich tot scheinenden Natur viele Geister, mit denen er eine belehrende Rede anbinden kann.
[HiG.01_40.07.30,12] Seht, so ihr meinen Spiegel betrachtet, werdet ihr so manche Bewegungen meiner Oberfläche gewahr werden: eine ordentliche, regelmäßige, kreisförmige, die aus meinem Innern bewirkt wird – und eine andere, unordentliche, unregelmäßige, unförmige, die durch äußere Umstände, meinen Spiegel störend, bewirkt wird.
[HiG.01_40.07.30,13] Sehet, die erstere Bewegung wäre euch, so ihr in dem Leben des Geistes wäret, nicht nur eine durch grobe materielle Umstände bewirkte Bewegung, sondern ihr würdet eine gar wunderbare, wohlleserliche Schrift durch den allmächtigen Finger Gottes in großer Klarheit entdecken. Allein, da ihr dessen nicht fähig seid, so will Ich euch zum Schlusse in der Kürze etwas von diesem geistigen ABC und dessen tiefsinniger Bedeutung kennen lehren.
[HiG.01_40.07.30,14] Diese kreisförmige Bewegung entsteht durch ein aus meinem Innern emporsteigendes materiell-geistiges Bläschen, durch welches (verwundert euch nicht über das, was ich euch kundgeben werde) ein gesänftetes Geistwesen aus dem zu harten Drucke der toten Materie befreit wird; woraus ihr euch auch folgende, geistig entsprechende Lehre nehmen könnet, daß auch euer Geist fürs erste auf eine ähnliche Weise aus der Materie entbunden wurde und daß er ebenfalls in euch – wo er ebenfalls noch an die Materie gebunden ist – den nämlichen Weg aus dem Innersten eures Wesens bis zu eurer Oberfläche wandern und da sich ebenfalls in solcher geordneten, gottesähnlichen Kreiswirkung offenbaren soll, um euer ganzes Wesen, das an und für sich materiell ist, gleich wie meine spiegelglatte Oberfläche in eine wohlgeordnete Bewegung zu versetzen. Meine Stellung aber sei euch auch ein entsprechendes Bild, daß dies gottähnliche Leben des Geistes um so schöner wird, je mehr ihr euch zurückgezogen habt von der von außenherstürmenden bösen Welt.
[HiG.01_40.07.30,15] Dieses wenige, was ihr hier vernommen habt, ist alles, was ich von mir und aus mir zur Stunde euch mitteilen kann und darf. Jedoch so ihr von eurem Geiste auf eurer Oberfläche ähnliche Lebensbewegungen wahrnehmen werdet, wie ihr sie auf meiner spiegelglatten Oberfläche sehet, dann kommet wieder und lernet an meinem kleinen und seichten Ufer Wunderdinge der göttlichen Liebe und Macht tiefer erkennen! – Amen

Jakob Lorber – Himmelsgaben – Band 1 –

______________

*2)

Über Leben, Tod und Liebe. – Weiteres von der Andritz-Quelle. – 15. November 1840


[HiG.01_40.11.15.a] Am 13. November 1840, nachmittags, fuhren J. L., Andr. und Ans. H. zum Ursprung der Andritz und verweilten da eine halbe Stunde, sich an der Ruhe und Klarheit der Quelle weidend.

[HiG.01_40.11.15.a,01] Was dir als Meinem Knechte die dir allein sichtbare (Quellen-)Jungfrau gesagt hat, als du sie in dir bei dem Stege gefragt hast, ob sie ferner etwas über die Quelle mitteilen werde, das diene auch hier als ein guter Eingang. Nämlich: „Es ist nur Einer, und nur dieser Eine kann allein sprechen. Und wenn dieser Eine spricht, da schweigt ehrfurchtsvoll die ganze Natur; denn sie versteht keines Wesens Wort, außer das Wort dieses Einzigen.“
[HiG.01_40.11.15.a,02] Seht, das ist ein recht guter und passender Eingang, denn es kann nichts Lebloses eine Sprache führen und auf irgendeine Weise Rede und Antwort stehen; sondern Ich allein, der Ich das Leben Selbst bin und somit lebendig durch und durch, kann lebendig machen, was Ich will und was Ich ansehe und kann
dem Steine selbst geben Augen und Ohren, einen Mund und eine geläufige Zunge, zu sprechen die Sprache, die Mir wohlverständlich ist wie auch jenem, dem Ich das Verständnis geben will.
[HiG.01_40.11.15.a,03] Da es aber, wie schon einmal bemerkt wurde, für den Lebendigen nichts Totes gibt, so kann es für Mich, als den Allerlebendigsten, auch nichts Totes und somit auch nichts Sprachunfähiges geben. Denn in Meinem Angesichte muß selbst die Asche eines verbrannten Körpers auferstehen und Mir antworten auf jede Meiner Fragen. Denn ist wohl in der ganzen Unendlichkeit irgend etwas, das nicht aus Mir wäre?
[HiG.01_40.11.15.a,04] Ich aber bin, wie schon gesagt, von Ewigkeit her das Leben Selbst gewesen und werde es auch ewig sein. Wie könnte denn aber aus dem Leben etwas Totes hervorgehen? Ist auch eine Sache vor euren Augen leblos, so ist sie doch nicht leblos vor Meinen Augen! Und seid ihr auch an und für sich tot geworden durch die Sünde, so seid ihr aber doch nicht tot geworden in Meinem Angesichte. Das erste ist wohl möglich, aber das zweite ist eine gänzliche Unmöglichkeit.
[HiG.01_40.11.15.a,05] Damit aber dieses genau begriffen werden möchte als eine Voraussetzung zur folgenden Erörterung, so ist es notwendig, daß ihr eine nähere Aufklärung über den Tod und über das Leben selbst erlanget.
[HiG.01_40.11.15.a,06] Alles, was aus Mir hervorgegangen, ist lebendig hervorgegangen. Da aber Mein Leben in sich die Liebe und die Weisheit in der größten Ordnung selbst ist, so sollte auch alles in dieser Ordnung fortbestehen, in welcher und aus welcher es aus Mir zu gehen genötiget wurde. Denn was nicht war, konnte nicht
selbstwillig hervorgehen, sondern mußte von Mir erst erschaffen werden und dann als erschaffenes Wesen erst durch die Macht Meiner Ordnung heraustreten aus Mir nach Meinem Willen.
[HiG.01_40.11.15.a,07] Wenn nun aber die Wesen herausgetreten sind, so mußten sie auch mit dem Vermögen ausgerüstet sein, sich frei nach Meiner Ordnung bewegen zu können – gleichwie das Kind alsbald eine freie Bewegung mit seinen Gliedmaßen annimmt, sobald es aus dem Mutterleibe getreten ist.
[HiG.01_40.11.15.a,08] Solang das Kind noch schwach und klein ist, wird es am Gängelbande geführt. Ist es aber einmal stark geworden, dann laßt ihr es frei laufen. Und wenn es stärker und stärker geworden ist, so gebet ihr demselben durch die Erziehung, die sich durch allerlei sanktionierte Gesetze ausspricht, eine solche Richtung, die am meisten eurer eigenen Ordnung entspricht.
[HiG.01_40.11.15.a,09] Ich setze aber den Fall, es ist ein Kind so arg, daß es sich nicht fügen will in eure Ordnung und ist beständig wider dieselbe – was werdet ihr dann wohl tun mit dem Kinde? – Ich sage: Ihr werdet es züchtigen, und das im gleichen Maße mehr, je mehr es eurer Ordnung widerspricht. Und wenn auf alle eure Züchtigungen das Kind in seiner Freiheit statt besser immer schlechter und am Ende sogar eurer Ordnung gefährlich wird, sagt, was werdet ihr mit dem Kinde dann tun? – Werdet ihr nicht selbst sagen: „Treibe ich das Kind vom Hause, so wird es mit der Zeit zurückkehren und wird mir zur Nachtzeit, in seiner Bosheit sich rächend, das Haus über dem Kopfe anzünden. Und da könnte die ganze Geschichte und meine häusliche Ordnung ein übles Ende nehmen. Daher will ich das Kind nicht vom Hause treiben, sondern ich will ihm Hände und Füße binden, es in einem verschlossenen Gemache bei sparsamer Kost wohl verwahren und geduldig die Zeit abwarten, ob es nicht doch einmal reuig in sich gehen und zu meiner Ordnung zurückkehren wird.“
[HiG.01_40.11.15.a,10] Sehet, was ihr da getan haben würdet mit euren Kindern, dasselbe habe Ich auch getan mit dem, was aus Mir hervorgegangen ist. Fraget euch aber selbst: Habt ihr das Kind deswegen getötet in eurem Angesichte, wenn ihr es gerechtermaßen nur beschränkt habt in der mißbrauchten Freiheit? – Gewiß nicht! –
Und wie ihr das Kind nicht getötet habt, obwohl ihr doch an und für sich samt und sämtlich böse seid, um wieviel weniger werde Ich, die ewige, alleinige Güte Selbst, etwas töten, was aus Mir hervorgegangen ist! – Da Ich lebendig bin, konnte nichts
Totes aus Mir hervorgehen; und da Ich überaus gut und liebevoll bin, so kann auch nichts getötet werden.
[HiG.01_40.11.15.a,11] Nun werdet ihr fragen, was ist denn hernach „tot“, und was ist „der Tod“? – Ich sage darauf: Tot an und für sich ist nur dasjenige, was wohlabsichtlich der Fähigkeit beraubt ist, sich wider Meine Ordnung in seiner bösen Ordnung frei zu bewegen. Und der Tod selbst ist demnach nichts anderes als eine Beharrlichkeit in allem dem, was wider Meine Ordnung ist. Die Folge solcher Beharrlichkeit ist dann das nötigende Gericht, durch welches einem ordnungslosen Wesen Hände und Füße gebunden werden und sonach ein Gemach für dasselbe bereitet wird, in welches das ordnungswidrige Geschöpf eingesperrt wird, bis es, durch Reue in sich gehend, zu Meiner Ordnung wieder freiwillig zurückkehrt.
[HiG.01_40.11.15.a,12] Was aber hernach das Leben ist, das brauche Ich euch wohl nicht mehr zu sagen; denn so ihr wißt, was der Tod ist an und für sich, so gibt sich das Leben von selbst.
[HiG.01_40.11.15.a,13] Nun, da ihr dieses jetzt vernommen habt und auch daraus ersehen könnet, warum nur Ich allein sprechen kann und Mich die ganze Natur versteht, so könnet ihr hernach auch wohl begreifen, was die Jungfrau unsichtbar an der Quelle zu Meinem Knechte gesprochen hat.
[HiG.01_40.11.15.a,14] So ihr aber ein so eingesperrtes Kind hättet, dessen Ich früher erwähnt habe, so frage Ich euch, wer kann denn allezeit mit dem wohlverwahrten Kinde reden? Und ihr werdet sagen: „Wir gestatten es niemandem als nur uns selbst, mit demselben zu reden, damit fürs erste das böse Kind nicht noch mehr verdorben werde, als es schon ist, durch irgendein unzeitiges, Barmherzigkeit heuchelndes Maul und zweitens, damit durch den bösen Mund des Kindes auch nicht irgendein geordnetes Herz zur Unordnung verleitet werde.“
[HiG.01_40.11.15.a,15] So aber ein ehrlicher Mann zu euch kommen wird und wird sagen: „Vater, laß mich dein widerspenstiges Kind sehen, ich habe ein gutes Wort in deinem Namen in meinem Herzen für dein Kind gefunden. Daher laß mich zu selbem, damit ich es sehen und sprechen kann.“ – Da wird der Vater sagen zu dem Freunde: „Laß mich zuvor das Wort hören, und ich will dich dann führen zu meinem Kinde und dir eröffnen das finstere Gemach desselben.“ – Seht dieser Vater bin auch Ich! – Wer da zu Mir kommt mit einem redlichen, liebevollen Herzen und kommt zu Mir in Meinem Namen, so werde Ich ihn auch alsobald erkennen, daß er um Meines Namens willen zu Mir gekommen ist, um diesen Meinen Namen zu verherrlichen in sich und dadurch in allen Meinen Geschöpfen. Sehet, zu dem werde Ich dann auch sagen: „Komme zu Mir, und Ich will dich darob führen in alle Gemächer Meiner Gefangenen und dir zeigen ihre Kerker und offenbaren deinem Herzen ihre Bosheit, damit sie sich stoßen sollen an der Treue deines Mir ergebenen Herzens und sollen daraus ersehen, was da besser ist, ein Freund oder ein Feind Meiner Ordnung zu sein.“
[HiG.01_40.11.15.a,16] Seht, damit will Ich euch nichts anderes sagen, als daß demjenigen, dem es vollkommen Ernst ist mit seiner Liebe und mit der Verherrlichung Meines Namens, hernach auch alsobald alle Gemächer Meiner unendlichen Schöpfung nach und nach aufgeschlossen werden. Und es soll ihm auch nicht ein Punkt tot und fremd bleiben, und es sollen ihm aufgetan werden die Gemächer der Luft, die Gemächer des Erdreiches. Und er soll mit dem einen Auge schauen die große Welt der Geister und mit dem andern Auge zu gleicher Zeit die Welt der Körper, damit er da gewahren könne, wie eins aus dem andern hervorgeht und eines für das andere da ist.
[HiG.01_40.11.15.a,17] Jedoch, wohlgemerkt, nicht eher soll das jemandem zuteil werden – und würde er darum bitten Tag und Nacht – bevor es ihm nicht ganz vollkommen Ernst mit seiner Liebe zu Mir geworden ist. Denn das Himmelreich leidet allezeit Gewalt, und nur diejenigen werden es besitzen, die es mit eiserner Gewalt an
sich reißen. Diese „eiserne Gewalt“ ist aber keine andere als die Gewalt der Liebe. Denn die Liebe vermag alles!
[HiG.01_40.11.15.a,18] So jemand aber unter euch sagen möchte: „Ja, ich möchte wohl alles tun und möchte mich verleugnen bis auf den letzten Tropfen Blut, wenn ich nur einmal auch etwas sehen oder vernehmen könnte, damit ich doch wissen könnte, ob an allen dem wirklich auch etwas daran ist?“ – Allein da sage Ich euch auf
eine solche Äußerung: Fürs erste, hast du denn wirklich noch nichts vernommen? Wer gab dir denn Licht der Augen, wer das Gehör? Und wer alle die übrigen Sinne? Wer gab dir ein Herz, zu lieben, und einen Verstand, zu denken? So du dieses nicht von dir selbst empfangen hast, da du es doch, dir ersichtlich, besitzest – wie kannst du sagen, daß du noch nichts gesehen und vernommen habest?
[HiG.01_40.11.15.a,19] Bist du nicht vielmehr selbst in deinem ganzen Wesen ein lebendiges Wort aus Mir? – So du aber ein Buch liesest und lässest das erste Wort weg, welches das bedeutungsvollste ist und um welches sich alle Worte im ganzen Buche drehen – wie willst du das übrige Buch des Lebens verstehen? – Seht, ihr selbst seid das erste Wort in dem Buche des Lebens! Wollt ihr dieses Buch lesen, und zwar verständlich lesen, so müsset ihr dieses erste Wort zuerst vollkommen aussprechen, das ihr selbst seid, und dann erst die übrigen Worte, welche alle zur Erläuterung des ersten Grundwortes im großen Buche geschrieben stehen.
[HiG.01_40.11.15.a,20] Wie lautet aber dieses Wort? – Dieses Wort lautet: „Liebe!“–
[HiG.01_40.11.15.a,21] Was eure Liebe erfaßt hat, dasselbe wird auch euer Leben erfassen! Hat eure Liebe sich selbst ergriffen, so habt ihr dadurch euer Leben euch selbst zum Sklaven gemacht. Da aber euer Leben nichts als eure Liebe selbst ist, so hat sich eure Liebe dadurch selbst Fesseln an Händen und Füßen angelegt und hat sich verkrochen in das finstere Gemach ihres Eigendünkels!
[HiG.01_40.11.15.a,22] Hat eure Liebe aber Mich erfaßt, der Ich das freieste Leben Selbst bin, so hat sie auch dadurch die größte Freiheit erfaßt und hat sich auch frei gemacht durch die allergrößte Freiheit Meines ewigen, einzigen und alleinwahren Lebens und wird selbst frei, so wie auch das Leben frei ist, welches sie ergriffen hat.
[HiG.01_40.11.15.a,23] Sehet, diese Vorbetrachtung ist notwendig, um das Nachfolgende zu begreifen. – Ihr seid letzthin hinaufgewandert zu einer Quelle, die ihr den „Ursprung der Andritz“ nennet. – Nun fragt sich, was habt ihr da gesehen? – Ihr habt ein recht reines Wasser ganz ruhig aus der Erde hervorkommen sehen. Und habt ihr auch wirklich nicht bedeutende Löcher in dem Boden bemerkt, aus welchen das Wasser, dem Innern der Erde entquellend, zur Oberfläche herauftritt, so habt ihr euch aber doch wenigstens denken müssen, daß dasselbe durch den Sand und anderes zerbröckeltes Gestein ganz leise durchsickert. Ferner habt ihr da noch ein eigentümliches grünes Kräutlein unter dem Wasser recht häufig wachsen sehen. Ihr habt noch gesehen Steine und Fische, wie allerlei andere, euch bekannte Gegenstände. Doch alles dieses wollen wir für diesmal unbeachtet lassen, weil ihr fürs erste das NaturmäßigWesentliche dieser Quelle durch Meine Zulassung schon von der Quelle selbst empfangen habt, und weil fürs zweite vom Wasser wie von andern Naturgegenständen noch ohnedies am rechten Platze ausführlich gesprochen wird.

[HiG.01_40.11.15.a,24] Was aber das sonderheitlich Nützliche dieser Quelle ist, so gebe Ich euch kund, daß, so diese Quelle zu einem anständigen Badeorte verwandelt würde, sie beinahe die Eigenschaft hätte wie einst der euch bekannte Teich bei Jerusalem, und es würden daselbst viele bresthafte und gichtische Menschen geheilt werden. Es gibt zwar viele Quellen, aber nicht allen diesen Quellen ist beständig ein schützender Engelsgeist beigegeben. Dieser Quelle aber ist – wie ihr schon wißt – ein solcher Geist gegeben. Und daher wohnt ihr auch eine besondere heilende Kraft inne! – Das ist nun das naturmäßig Nützliche dieser Quelle! *3)
[HiG.01_40.11.15.a,25] Das geistig Nützliche aber ist das, daß jeder auf gleiche Weise still aus sich hervortreten soll durch kleine Mündungen, so wird er das Leben in sich nicht trüben durch eine törichte Heftigkeit und wird das Licht der Gnade ihn erleuchten können bis in den innersten Grund und wird sein ganzes Leben sein voll lebendiger Hoffnungen, wie dieser Quellengrund bewachsen ist mit schönen, hellgrünen Kräutlein. Und so werden sich auch seine demütigen Erkenntnisse gleich den munteren Fischlein in dieser Quelle in dem hellen Wasser seines Lebens frei nach allen Richtungen bewegen. Und es wird das schwache Schilf nur in seiner Äußerlichkeit vorkommen, aber die Tiefe seines Lebens wird frei sein, allezeit die Strahlen der Gnade bis in den innersten Grund aufzunehmen.
[HiG.01_40.11.15.a,26] Aber auch der ganze weitere Verfolg dieser Quelle soll euch zeigen, daß wenn der Mensch zu sehr seine Kräfte ums tägliche Brot anwendet, so wird dadurch auch das Wasser seines Lebens immer mehr und mehr getrübt. So werdet ihr auch bemerkt haben, daß dasselbe höchst reine Wasser bei weitem nicht mehr so rein ist, nachdem es im Verlaufe von einer kleinen halben Stunde mehrere Mühlen in Bewegung gesetzt hat. – Ihr werdet zwar sagen: „Ist es denn nicht recht, wenn man seine Kräfte nützlich anwendet? Oder ist es nicht recht, daß an diesem Bache mehrere Mühlen erbaut sind?“ – Oh, dawider habe Ich gar nichts einzuwenden – bis auf einige wenige Mühlen, auf denen kein weißes, sondern ein schwarzes Mehl des Teufels erzeugt wird. Auch daß ihr eure Kräfte nicht zum zeitlichen Wohle verwenden sollet, will Ich damit nicht sagen, sondern nur, daß ihr sie gerecht nach Meinem Willen anwenden sollet.
[HiG.01_40.11.15.a,27] Denn gleich wie der Quelle ihre Nützlichkeit schon in sich selbst zugeteilt ist, so ist sie auch jedem Menschen zugeteilt, wenn er sie nur erkennen und danach handeln will. Aber die verliehenen Kräfte für überflüssiges Zeug und sogar für schlechtes Zeug anzuwenden, seht, das ist, was am Ende das Wasser des Lebens trübe macht.
[HiG.01_40.11.15.a,28] Daher sollt ihr an dem Bächlein eures Lebens auch nicht gar zu viele „Mühlen“, am allerwenigsten „Pulvermühlen“ errichten; so wird dasselbe stets so klar bleiben, wie es war vom Ursprung aus. Und wann es sich dann vereinigen wird mit dem Strome des ewigen Lebens, so wird es daselbst klar und rein, wie der Strom selbst, sich mit demselben vereinen und dem Gnadenmeere Meines eigenen, ewigen, allerklarsten Lebens zuströmen. – Amen. Das sage Ich, euer Vater, euch zu einer kleinen, wohlgeordneten Lehre! – Amen.

_______________

Jakob Lorber – Himmelsgaben Band 1

*3)

  1. Es ist aber zu Jerusalem bei dem Schaftor ein Teich, der heißt auf hebräisch Bethesda und hat fünf Hallen,
  2. in welchem lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Verdorrte, die warteten, wann sich das Wasser bewegte.
  3. (Denn ein Engel fuhr herab zu seiner Zeit in den Teich und bewegte das Wasser.) Welcher nun zuerst, nachdem das Wasser bewegt war, hineinstieg, der ward gesund, mit welcherlei Seuche er behaftet war.

Johannes-Evangelium – Kapitel 5, Vers 2 bis 4 – Übersetzung Martin Luther

______________

_________________

Die inneren Zusammenhänge

oder

die geistigen Hintergründe zu Naturkatastrophen

Es ist erschreckend, wenn unsere Grundlage, die „sichere Erde“, auf der wir leben, plötzlich unsicher zu wanken anfängt und ganze Landstriche zerstört, Menschen verschüttet, Familien auseinandergerissen werden, viele sterben, und die Überlebenden in Not geraten, weil ihr Hab und Gut plötzlich unter Trümmern begraben ist und nicht nur das eines einzelnen sondern das von vielen.

So etwas passiert ja nicht einfach so, ja natürlich gibt es die Erklärung von tektonischen Platten, die aneinander reiben, und es dadurch zu Spannungen kommt und diese sich dann plötzlich lösen. Dies ist eine „natürliche Erklärung“. Entscheidend sind aber die „geistigen Hintergründe“ für solche Erscheinungen.

Es sind Umwandlungen, Befreiungen und Möglichkeiten für Neuanfänge des in der Materie gebundenen Geistigen.

Und es ist ein Aufruf an die Menschen, zu begreifen, was wirklich wichtig ist, die unsinnigen Auseinandersetzungen zu lassen, Frieden zu schließen und denen zu helfen, die von einer Katastrophe direkt betroffen werden.

Die innere Not, das Leid um die Angehörigen, den Verlust des Eigentums, bleibt.

Möglich ist die Linderung der äußeren Not und die Unterstützung zum Weiterleben, mit Nahrung, Schutz vor der Witterung, Helfen beim Aufräumen etc. Das bleibt eine Herausforderung an die Mitmenschen, die erfahren, daß es ein Unglück gab, und daß Hilfe bitter nötig ist. Und wieder gibt es Menschen, die die Not erkennen und handeln und andere, die gleichgültig bleiben.

Diese Umwandlungen geschehen, wenn es an der Zeit ist, auf jeden Fall, allerdings bräuchten sie sich nicht so zerstörerisch auswirken, es könnte wesentlich sanfter vor sich gehen, siehe dazu den Beitrag vom 8. 5. 2022 –

Jahre wie die Perlen an einer Schnur – über die Ursache von Katastrophen

https://madrigatha.de/uncategorized/jahre-wie-die-perlen-an-einer-schnur/

Nachstehend einige Texte von Bertha Dudde, Mayerhofer und Jakob Lorber zu dem Thema Erdbeben

_______________

BD. Nr. 2448:     Tätigkeit im Erdinneren …. Eruptionen ….

Im Wandel der Zeiten ist eine Veränderung vorgegangen mit der Erde, sowohl in ihrem Inneren als auch an der Erdoberfläche. Und es ist dies die Folge der immerwährenden Umdrehungen um sich selbst. Es sind dadurch Verlagerungen entstanden, es sind Erhöhungen und Vertiefungen entstanden, die auch noch sich wechseln, d.h., die sich örtlich verschieben. Also es behält die Erde nicht unverändert ihre Außenform, sondern sie hat schon die verschiedensten Änderungen erfahren, obgleich die Beschaffenheit an sich die gleiche geblieben ist. Das Erdinnere dagegen ist unentwegt tätig und bewirkt auch von innen heraus Veränderungen an der Erdoberfläche. Es ist dies festzustellen an der Vegetation, die durch Jahrtausende hindurch gleichfalls eine andere geworden ist und auch niemals die gleiche bleiben wird, wenngleich sich diese Veränderungen nicht in kurzer Zeit vollziehen und daher von den Menschen während ihres Erdenlebens nicht beobachtet werden kann. Diese Veränderungen vollziehen sich zumeist so langsam und dem Auge wenig ersichtlich und benötigen daher sehr langer Zeit. Zuweilen aber ist die Tätigkeit im Erdinneren hemmungslos, und dann treten plötzliche Umgestaltungen in Erscheinung, die große Zerstörungen auf der Erdoberfläche hervorrufen und für die Menschen Schrecken und Entsetzen bedeuten. Dann löst sich bisherige feste Form auf, sie hält der hemmungslosen Tätigkeit der Elemente im Erdinneren nicht stand und wird von diesen mit ungeheurer Gewalt aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche getrieben, wo sie nun auseinanderstiebt und in völlig neuer Umgebung sich den vorhandenen Erdmassen oder Naturschöpfungen anzugleichen versucht …. solche elementaren Ausbrüche ziehen verständlicherweise eine Totalumänderung auch oberhalb der Erde nach sich …. Es wird das Bestehende zerstört, die von Menschen hergestellte Ordnung umgestoßen, es wird ein unvorstellbares Chaos, das die Menschen in die äußerste Bestürzung und Bedrängnis versetzt, weil sie solchen Erderuptionen nicht gewachsen sind und in ganz andere Lebensverhältnisse dadurch gedrängt werden. (13.8.1942) Eine Umänderung der Erdoberfläche ist aber nötig geworden, wenngleich eine Erklärung hierfür nur geistig gegeben werden kann, denn irdisch ist in einer solchen Veränderung kein Aufbau zu erkennen, sondern eine Zerstörung und Vernichtung des Bestehenden. Geistig aber ist dies ungeheuer bedeutungsvoll. Es drängt das Geistige aus dem Inneren der Erde nach oben, es will seinen Entwicklungsgang beginnen in der Form. Und es sind unendlich viele Phasen nötig, die das Geistige durchleben muß, bis es zum letzten Stadium seiner Verkörperung auf Erden gelangt. Das noch unentwickelte Geistige ist undenkliche Zeiten hindurch in härtester Form gebunden gewesen, und es wird ihm nun eine gewisse Freiheit gegeben, daß es sich selbst aus dieser festen Form lösen kann, was es nun mit elementarer Kraft ausführt. Diese Kraftäußerung wird von den Menschen als eine Naturkatastrophe empfunden, die je nach ihrem Ausmaß mehr oder weniger leidvoll ist für die Menschen. Alles Geistige wird zwar wieder gebunden, jedoch vorerst bedrängt es sowohl die Pflanzen- wie die Tierwelt und in verstärktem Maße die Menschen, die es aus ihrer Ruhe aufrüttelt und aufs äußerste bedroht. Es vergehen sehr lange Zeiten, bis eine derartige Veränderung der Erdoberfläche sich vollzieht, weil dies nicht willkürlich geschehen kann, sondern nur mit Gottes Zustimmung, die Er dann gibt, wenn die Höherentwicklung des Geistigen ins Stocken gerät …. wenn also das Wesenhafte im Besitz des freien Willens ist und dieser nicht mehr genützet wird. Dann muß ein Ausgleich stattfinden, indem wieder das noch unentwickelte Geistige das schon fortgeschrittene Geistige in weitere Entwicklungsphasen drängt, auf daß dieses bald in den Besitz des freien Willens gelangt. Und darum hat die Erde von Zeit zu Zeit und an immer anderen Stellen solche Veränderungen zu erwarten, die immer ihren natürlichen Ursprung (Ursache) haben in der ständigen Tätigkeit der Elemente im Erdinneren. Dem wissenden Menschen sind also die Naturkatastrophen verständlich, denn er sieht nicht nur die irdische, sondern auch die geistige Notwendigkeit ein, und er wird immer darin ein Walten Gottes erkennen. Er weiß um die Notwendigkeit der Höherentwicklung des Geistigen, er weiß auch um den tiefen geistigen Zustand des Wesenhaften, das in der letzten Außenform die Erde belebt, und um die Möglichkeit einer Rettung für dieses …. Doch dem unwissenden Menschen ist ein Naturgeschehen, das große Zerstörungen zur Folge hat, unverständlich, und sie erkennen weder den geistigen noch den irdischen Wert einer solchen. Und voller Entsetzen werden sie daher sein, so sich das Erdinnere zu regen beginnt und sie völlig ohnmächtig dem Toben der Elemente ausgesetzt sind. Doch was bestimmt ist seit Ewigkeit, tritt unweigerlich ein, sowie der Schöpfer des Himmels und der Erde die Stunde für gekommen erachtet ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 2448 vom 13. 8. 1942 Buch 33

______________

BD. Nr. 2449:     Katastrophen in der Natur und ihre geistige Erklärung ….

Die Erde ist in immerwährender Umdrehung um sich selbst und verharrt niemals in Bewegungslosigkeit. Es ist dies auch die Erklärung für die Entwicklung der Erde aus der ursprünglich flüssigen Masse zu dem festen Erdkörper, der Lebewesen aller Art nun Aufenthaltsort geworden ist. Der Kern der Erde ist aber noch immer flüssig und so lange, bis er erstarrt ist, auch für jegliches Lebewesen ungeeignet als Aufenthalt. Bricht sich nun durch Eruptionen diese flüssige Masse eine Bahn nach der Oberfläche, so ist dies gleichbedeutend einer völligen Vernichtung aller Lebewesen an dieser Oberfläche, und es sind darum solche Eruptionen von Menschen und Tier gefürchtet, weil es ihre völlige Vernichtung bringt. Die göttliche Weisheit läßt sie daher nur in Fällen äußerster Notwendigkeit zu, d.h., jedem Ausbruch muß erst der Wille Gottes vorangehen, ehe er stattfinden kann, und dies ist in Seiner Liebe und Weisheit begründet …. Die Kräfte im Erdinneren müssen unentwegt tätig sein, denn diese Tätigkeit bedeutet für die Erde, d.h. für alle Wesen auf der Erdoberfläche, Lebensmöglichkeit, denn sowie die Erde gänzlich erstarrt ist, hört jegliche Vegetation auf. Diese innere Tätigkeit der geistigen Kräfte ist also schon ein gewisses Dienen zur Erlösung des Geistigen, und es muß darum diesen Kräften gleichfalls einmal die Möglichkeit gegeben werden, ihren Entwicklungsgang auf Erden zu beginnen, wenngleich undenkliche Zeiten vergehen müssen, ehe dieses Geistige den Formenwechsel auf Erden beginnen kann. Jede Naturkatastrophe kann also für das höchstentwickelte Geistwesen, den Menschen, ein Ende seiner Erdenlaufbahn sein, es ist aber gleichzeitig für das ganz unreife Geistige der Anfang einer Erdperiode von wieder unfaßbar langer Zeit und daher als Gott-gewollt anzusehen. Jegliche Schöpfung dient nur dem Zweck, das Geistige zur Höhe zu entwickeln …. Wird nun menschlicherseits eine Höherentwicklung der Seele nicht mehr angestrebt, wird der Zweck und das Ziel des Erdenlebens außer acht gelassen, so beendet Gott dieses Leben und gibt gleichzeitig dem im Anfang der Entwicklung stehenden Geistigen die Möglichkeit einer fortlaufenden Entwicklung …. Er vernichtet gleichsam, um durch das Vernichtungswerk neue Schöpfungen erstehen zu lassen, die wieder das Geistige in sich bergen, dem die Gnade des Erdenganges zugebilligt wurde. Denn nichts geschieht ohne Sinn und Zweck, wo Gottes Liebe und Weisheit waltet ….

Amen

Bertha Dudde Kundgabe 2448 vom 14. 8. 1942 Buch 33

_____________

Weitere Ausführungen zu diesem Thema finden sich bei Mayerhofer in dem Buch Schöpfungsgeheimnisse Kapitel 8 zum Erdbeben insbesondere Vers 26

  1. Kapitel – Luft, Wasser, Erde und Feuer.
    [Sg.01_008,01] Dieses waren geraume Zeit die vier Elemente, aus denen, wie früher die Menschen glaubten, das ganze Universum oder doch wenigstens die Erde und alle Weltkörper beständen.
    [Sg.01_008,02] Lange blieb dieser Glaube feststehend, bis die Scheidekunst, „Chemie“ bei euch genannt, noch mehrere Elemente herausfand, die sich jeder weiteren Zersetzung (Zerlegung) widersetzten und deren Anzahl jetzt (1871) auf etwa 70 angewachsen ist.
    [Sg.01_008,03] Was die Männer der Wissenschaft als primitive Elemente ansehen und sie als Urprinzipien darstellen, sind aber noch lange nicht die letzten Stoffe, aus denen Meine Schöpfung zusammengesetzt ist, sondern den Forschern auf diesem Gebiet fehlen erstens die Mittel zur weiteren Teilung der Stoffe und zweitens die Sinne, um die geteilten Substanzen wahrnehmen zu können.
    [Sg.01_008,04] Daß diese Grübler in Meinen Werken nicht weiter gelangten, als sie bis jetzt sind, wo ihre ganze Wissenschaft am Ende dahin geht, im praktischen Leben alle ihre Entdeckungen nur zu weltlichen Zwecken zu verwenden, geschieht deswegen, weil es noch keinem Chemiker eingefallen ist – Mich als den ersten Scheidekünstler anzuerkennen, zu begreifen und lieben zu lernen!
    [Sg.01_008,05] Eben deswegen lasse Ich sie auch alle da, wohin sie jetzt gekommen sind, wo sie genug Erfahrungen aus Meiner Natur gesogen haben, die wohl den Eigennutz der Menschen, aber nicht ihre Nächstenliebe fördern halfen.
    [Sg.01_008,06] Es ist auch hier nicht der Zweck, euch mit chemischen Analysen zu unterhalten oder Neues aufzudecken; es ist des Alten genug!
    [Sg.01_008,07] Was aber die Herren der Wissenschaft nicht erkennen wollen, ist, daß, obwohl sie in der Chemie gerade den strengsten Gesetzen begegnen, sie doch keinen Gesetzgeber anerkennen wollen, wenngleich sie bei jedem Schritt auf Seine Spur stoßen; wären sie vorurteilsfrei, könnten sie Denselben gewiß nicht verleugnen.
    [Sg.01_008,08] Wir wollen aber jetzt zu unseren erstgenannten „vier Elementen“ zurückkehren und sehen, was dort für eine Beziehung in geistiger Hinsicht mit Meiner Schöpfung und mit Mir Selbst besteht, die euch vielleicht lehrreicher sein kann als alle Regeln der Scheidekunst nebst ihren Tausenden von Namen aus allen schon längst außer Brauch gekommenen Sprachen.
    [Sg.01_008,09] Seht, Meine Kinder, wenn ihr diese vier Elemente genau und aufmerksam betrachtet, als Luft, Wasser, Erde und Feuer, so sollte euch vorerst auffallen, daß die Luft das zarteste, leicht beweglichste Element, das Wasser schon dichter – euren Augen zwar schon als Körper, wenngleich noch im flüssigen Zustande bemerkbar, die Erde ein Konglomerat (Gemengsel) von lauter festen Gegenständen, wie Steine, Sand und verfaulte und zersetzte
    Überreste der auf ihr bestehenden Tier- und Pflanzenwelt, und endlich das Feuer das alles zerstörende und wieder in andere Formen organisierende Element ist.
    [Sg.01_008,10] Nun sehet, die Luft ist geistig gleichbedeutend mit Meinen Schöpfer-Gedanken, wo noch alles, ohne Selbständigkeit gewonnen zu haben, beisammen ruht, nur des ersten Winkes zur weiteren Entwicklung harrend; das Wasser, als verdichtete Luft, ist geistig: kondensierte Gedanken zu Ideen, welche dann ausgeführt stetige Größen geistig, wie die Erde, bilden; und wo in ihnen endlich als ein zersetzendes Prinzip zu ewiger Erneuerung antreibend, die
    Liebe dem Feuer gleichend auftritt, welche, stets neu schaffend, das Abgenutzte in neuen Formen wieder herstellt.
    [Sg.01_008,11] Nun, wie diese vier Elemente eure ganze Erdkugel, das in ihr Bestehende sowohl, als das sie Umgebende ausdrückt, ebenso stellen auch diese Eigenschaften, als: Gedanke, Idee, Tat und erhaltende und umgestaltende Liebe, Mein Ich als schaffender Gott vor.
    [Sg.01_008,12] Denn auch Ich schaffe vorerst Meine Gedanken, forme sie dann zu Ideen, gebe diesen Ideen den Impuls, in die Wirklichkeit zu treten, sich zu gestalten, und wenn die so dargestellten Dinge ihre Lebensbahn durchgemacht, das Geistige in ihnen sie höheren Stufen zugeführt hat, so tritt Meine Liebe hinzu als verzehrendes, zersetzendes Element, als Feuer, und befähigt durch Verbrennung das übriggebliebene Gröbere zu neuer Tätigkeit in anderen Formen, so zwar, daß was einmal geschaffen, nie mehr vergehen kann.
    [Sg.01_008,13] In der euren Erdball umgebenden Luft liegen alle Stoffe in aufgelöstem Zustand, welche zum Bestand der Erde, ihrer Atmosphäre, ihres Gedeihens, sowohl der grobmateriellen Teile als der auf ihr lebenden Pflanzenund Tierwelt gehören.
    [Sg.01_008,14] Sie liegen dort als Embryonen verschlossen wie die ersten Urkeime zur weiteren Ausbildung.
    [Sg.01_008,15] Der Einfluß des Äthers auf die Atmosphäre, der Einfluß des Sonnenlichtes sowie deren Wärmestrahlen und der Einfluß aller fern und nahe stehenden größeren Weltkörper und Sonnen tragen dazu bei, die noch im Kindesschlummer ruhenden Elemente zu wecken, zu entwickeln und sie zu ihrer weiteren Bestimmung vorzubereiten, wo sie, beim flüchtig-beweglichen Wasser anfangend, dann zum Starren übergehend, wieder ins lebendige Geistige verwandelt, durch das Verzehren mittels erhöhter Wärme ihrer Fesseln entbunden, als primitive Elemente auftreten, um von dort einen neuen Kreislauf von Schöpfungen anzufangen.
    [Sg.01_008,16] So ist das Wasser eigentlich die Mutter oder Ausgebärerin gewesen aller jetzt als Festland bestehenden Weltteile. So war und ist noch im Meer, als großem Behälter alles zu Erzeugenden, alles in aufgelöstem Zustande vorhanden, was dann durch Ausdünstung, Niederschlag, unterirdische Verbrennung usw. wieder der Atmosphäre zurückgegeben wird, um wieder neue
    Verbindungen anzutreten, nachdem vorher aus allen diesen Elementen das Geistige sich auf höhere Stufen geschwungen und nur das Gröbere, Schwerauflösliche, als materielle Bestandteile zurückgeblieben ist.
  2. [Sg.01_008,17] So sehet ihr vom härtesten Stein der Grundfesten der Erde bis zum weichsten Lehm eine Reihe von stufenartiger Entwicklungen der in der Luft, gleich den Gedanken, gelegenen Urelemente, im Wasser als verdichteter Luft, gleich den kondensierten Gedanken zu Ideen; in der Erde als materielle Bestandteile derselben ausgebildet, gleich der Tat; und endlich in der steten Veränderung, Zersetzung, Verbrennung des Daseienden die ewige Wirkung der stets neuschaffenden Liebe, wo aus Altem Neues erbaut und zum großen Entwicklungsprozeß angetrieben wird, und zwar so lange fort, bis auch das letzte Materielle geistig geworden ist.
    [Sg.01_008,18] Was ihr also in den vier Elementen bildlich vor euren Augen seht, das ist der geistige Rundgang all Meiner Schöpfungsgedanken, es ist der Weg alles Geschaffenen, es ist auch euer Weg!
    [Sg.01_008,19] Denn auch in euch selbst, nämlich im geistigen
    Seelenmenschen, entwickeln sich vorerst die Gedanken; ohne gewisse oder bestimmte Tendenzen schweben sie im Gehirn, im Herzen, und warten des Anstoßes, sich zu etwas Gediegenem zu vereinen; sie sind wie die Luft, leicht beweglich und schnell ihre Form ändernd.
    [Sg.01_008,20] Sobald ihr dann einem Gedanken mehr nachhängt, sammeln sich um ihn seine nötigen Mithelfer, erzeugen und scheiden aus, was gleich dem Prozesse des Wassers ist – so die Ideen-Verbindung in der menschlichen Seele: die Ideen verwirklichen sich zur Tat, zu fest ausgeprägter Tat, gleich dem aus dem Wasser entstandenen Festland, welche Taten-Gesamtheit eigentlich den Geistesmenschen zu dem stempelt, was er in Meinem Reiche einst sein wird.
    [Sg.01_008,21] Nachdem aber die Tat als Produkt der Gedanken und Ideen ebenfalls auf andere einwirkt, so wird auch sie durch die geistige Zersetzung der Liebe in ihre ersten Uranfangstriebe entweder zur göttlichen, erhabenen oder zur bösen, niedrigen gemacht, wo sodann ihre Folgen auf ihren eigenen Urheber zurückfallen müssen; denn es gilt im Geistigen nicht die Vollziehung einer Tat, sondern das: unter welchen Beweggründen sie gedacht und zur Ausführung gebracht wurde.
    [Sg.01_008,22] Daher soll sich auch ein jeder Mensch vorher wohl besinnen, ehe er sich zur Tat entschließt, daß diese ja auf reinstem moralischem Grunde gebaut und ausgeboren ist, damit sie für ihn nie üble Folgen auf sein Bewußtsein haben kann, damit am Ende seines reinen Willens wegen, das Beste zu tun, die üblen Folgen, herbeigeführt durch Mißbrauch oder Mißverständnis, nicht auf ihn
    als Urheber, sondern auf den diese Tat zum eigenen Vorteil ausbeutenden Verwender fallen möge.
    [Sg.01_008,23] Ihr seht hier den geistigen Weg einer Tat, sie wie Luft, Wasser, Erde und Feuer den nämlichen Weg gehen, den Meine Schöpfungsgedanken, den die Materie und endlich auch Meine Geister sowie ihr als Geistesmenschen durchlaufen müssen.
    [Sg.01_008,24] Denn das geistige Kleid im Jenseits ist der Ausdruck der Gesamtheit der Gedanken, geformt zu Ideen, ausgebildet zur Tat und vergeistigt durch die Liebe.
    [Sg.01_008,25] So, Meine Kinder, wie die Luft der Träger alles künftigen Körperlichen, das Wasser die Gebärerin des festeren, solideren Ganzen ist, so sollen auch eure Gedanken, Ideen und Taten nur aus reinster göttlicher Quelle fließen, um einst durch die Liebe geläutert, vergeistigt, euch als Krone zu dienen, welche ihr als Produkt des irdischen Lebens mit ins andere Leben hinüber nehmt. Wie die Luft, als leicht beweglich, auch Stürme und Verwüstungen bringt, so auch die Flut der Gedanken, wenn diese nicht vorher reiflich überlegt, einer den andern überwältigen will; und wie die starken Bewegungen der Luft auch auf dem Meere große Wogen hervorrufen, so zeigt auch diese bildliche Folge in der Natur, daß auch stürmisch bewegte Gedanken nur aufgeregte Ideen hervorrufen, die selten etwas Gutes zur Folge haben.
    [Sg.01_008,26] Und wie endlich die Erde oft in ihren Eingeweiden durch heftige Erdbeben und vulkanische Ausbrüche erzittert, die teilweise Zerstörung und Verwüstung bringen, ebenso die unüberlegte Tat, als Produkt eines wirren Gedankenschwarmes und stürmischer Ideen, welche als unausgegorene Tat nie Segen verbreiten wird und seinem Urheber nur Reue hinterläßt.
    [Sg.01_008,27] Trachtet daher auch ihr, wie die vier Elemente, daß auch ihr euren Zweck so erfüllt wie Luft, Wasser, Erde und Feuer, das heißt, daß bei euch nur reine Gedanken geduldet werden, welche einem Menschen, als Meinem Ebenbild, stets würdig sind, daß eure Ideen stets menschenfreundlich, wie das Wasser, gern an andere abgeben, was denselben zum Besten gereichen kann, und sie dann als Taten das nämliche Produkt haben wie die feste Erdrinde, welche ausgeboren aus dem Wasser und dieses aus seiner erzeugenden Schwester, der Luft, dann dasteht, geziert mit allen Schönheiten, die eine liebende Hand eines Schöpfers hineinlegen konnte; damit auch eure Taten die zersetzende Liebe nicht zu scheuen haben, sondern wie die Erde beim Erzittern durch vulkanische Ausbrüche als Endresultat nur ihre eigene Tätigkeit erhöht, und das Gute euch als lohnendes Bewußtsein und das Schlechte den falschen Auslegern anheimfällt.
    [Sg.01_008,28] So folget Mir, folget in ihren Prinzipien euren vier Elementen und euer Geistesmensch wird einst ebenso im ganzen Maße das sein können, zu dem Ich ihn geschaffen habe, wenn er, gleich der Erde, seine Stürme und Revolutionen glücklich überstanden hat, die zu seinem geistigen Fortbestande ebenso notwendig waren wie jene großen Umwälzungen, die euer Erdball durchmachen mußte, ehe er das wurde, was er jetzt ist, das heißt: ein paradiesischer Garten, für Meine Kinder! Amen

______________

bzw. in dem Buch Erde und Mond von Jakob Lorber Kapitel 19 Erdbeben insbesondere Vers 02

  1. Kapitel – Die fühlende Haut der Erde.
    [Er.01_019,01] Was die fühlbare Haut der Erde betrifft, so ist diese von zahllosen, kreuz und quer laufenden Kanälen durchzogen, und zwischen diesen Kanälen gibt es wieder eine Menge große und kleinere Sammelplätze oder Behälter für allerlei aus dem Innern der Erde aufsteigende Flüssigkeiten, dann auch wieder solche Behälter, welche die retrograden Säfte aufnehmen und sie dann durch die schon bekanntgegebenen Rückgangskanäle in das Innerste der Erde zurückleiten.
    Diese Behältnisse haben, also wie die Seen auf der Oberfläche der Erde, verschiedene Gestaltungen; die meisten jedoch sind eiförmig. Diese Behältnisse dienen hauptsächlich dazu, daß die dahin gelangten Säfte in eine Art Gärung kommen, durch welche sie wieder wie chemisch geschieden und dann als geschieden wieder zu bestimmten Zwecken weitergeleitet werden. Diese Behälter jedoch sind nicht zu verwechseln mit jenen großen, unterirdischen Wasserbassins, aus denen schon das trinkbare Wasser auf die Oberfläche der Erde zum Vorschein kommt, und welche Bassins an manchen Stellen schon mit den sogenannten artesischen Erdbohrern erreicht werden können. Diese großen Wasserbassins befinden sich schon sämtlich in der unfühlenden Erdrinde, während die vorerwähnten Erdsäftebehälter noch alle in der fühlenden Erdrinde zu Hause sind. Welchen Zweck aber diese Behälter noch haben, werden wir auch im geistigen Teile gründlich durchschauen können.
    [Er.01_019,02] Das wäre einmal eine Beschaffenheit dieser Erdrinde; eine andere besteht in einer säulenähnlichen Unterstützung, auf der die ganze obere, unfühlende Erdhaut samt ihren Meeren, Seen und Bergen ruht. Diese Säulen basieren zunächst auf der festen Erde und ziehen sich von da wie ein Gerippe auf die Oberfläche der Erde herauf, sind aber nicht also fest wie die Steine auf der Oberfläche der Erde, sondern sie haben mehr eine knorpelartige Festigkeit, welche mit einem bedeutenden Grade von Elastizität verbunden ist, was auch notwendig ist, weil sich nicht selten zwischen der fühlenden und unfühlenden Haut der Erde jene euch schon bekannten Gase bilden, welche ganz bedeutende hohle Räume machen, die äußere Erdrinde oft bedeutend emporheben, diese dann nicht selten irgend örtlich auseinandertrennen und dadurch Erdbeben und gewaltige Orkane bewirken. Wären diese vorbenannten Stützen sehr fest, dann wäre es um die Oberfläche der Erde, und noch mehr um ihre Bewohner, bald geschehen; so aber, weil diese Stützen dehnbar sind, kann da weiter nichts geschehen, als daß irgend örtlicherweise auf der Oberfläche der Erde einige Sandkörner, manchmal einige Maulwurfhügel und manchmal einige gemauerte Schneckenhäuser der Menschen einen kleinen Leck bekommen.
    [Er.01_019,03] Diese dehnbaren Stützsäulen werden endlich in der
    unfühlenden Erdrinde derartig nach und nach fester, wie bei den Tieren die festen Knochen endlich auch in die Knorpel auslaufen, und also umgekehrt, wie nämlich die Knorpel nach und nach fester werden und endlich gar in die festen Knochen übergehen. Diese festen Knochen der Erde sind dann schon hier und da auf der Oberfläche der Erde als Urgestein ersichtlich, unter dem Namen Urkalk, auch Granit, mitunter auch Quarz. Diese Steinarten werden aber jedoch, je weiter herauf, desto mehr gemengt, somit auch desto unreiner, gröber, härter und spröder; ihre Ausläufer sind gewöhnlich die hohen Urgebirge, die sich in allen Teilen der Erdoberfläche recht deutlich von den anderen, später gebildeten Gebirgen, unterscheiden durch Form, Höhe und Masse. Die anderen Gebirge sind spätere Erscheinungen, deren Art der Entstehung euch schon bekannt ist, so wie auch, daß unter diesen Gebirgen, wie auch sonstigen Ländereien, sich unterirdische Wasserbassins vorfinden, die wieder, wie euch schon bekannt sein wird, durch eigene Säulen unterstützt sind, d. h. die Decke über diesen Bassins, damit sie natürlicherweise nicht irgend einstürze und dadurch ein großes Stück fruchtbaren Landes in einen See verwandle, was schon hie und da geschehen ist.
    [Er.01_019,04] Nun wäre nur noch zu erwähnen, woher das Meer zunächst die Hauptnahrung bekommt. – Zunächst bekommt es die Hauptnahrung von den vielen Säftebehältern in der fühlenden Haut, die gewisserart die eigentliche Harnblase der Erde bilden; dann bekommt aber das Meer auch von den zuletzt besprochenen, großen Wasserbassins durch alle die großen Flüsse und Bäche einen überaus bedeutenden Zuwachs, der äußerst notwendig ist, weil die aus der eigentlichen Urinblase der Erde aufsteigende Flüssigkeit zu sehr salzig ist und ohne Beimischung des süßen Wassers bald so sehr in eine feste Masse überginge, daß an der Stelle des Meeres nichts als lauter himmelansteigende Salzberge entstehen würden, welche die Luft mit der Zeit so sehr versäuern würden, daß darob kein lebend Wesen bestehen könnte; zugleich aber würde das auch bei der Erde selbst die gefährliche Krankheit der Urinsperre bewirken, wodurch die Erde in der kürzesten Zeit in den völligen Brand überginge, dann völlig stürbe und in solchem Zustande für kein lebendes Wesen zu tragen mehr tauglich wäre, so wenig als das Polareis tauglich wäre, ein lebendes Wesen zu progenerieren und dann zu erhalten.
    [Er.01_019,05] Nun wüßten wir auch das. Das Reich der Fossilien haben wir schon letzthin angezogen; so bleibt uns für die natürliche Betrachtung des Erdkörpers nichts mehr übrig als die Luft, welche die Erde in allem bis zu einer Höhe von zehn deutschen Meilen in drei hauptunterschiedlichen Sphären umgibt. Und so wollen wir nächstens diesen äußeren Teil der Erde noch durchgehen und wollen uns endlich, wenn wir den Äther werden erreicht haben, auf seinen Lichtschwingen in die Geisterwelt hinüberschwingen.

    _______________

    __________________

    Orte der Kraft

    Es gibt überall auf der Erde Orte, die eine besondere Kraft ausstrahlen und von den Menschen gerne besucht werden. Dabei kann es sich einfach um bestimmte Orte, Punkte handeln, ein Berg oder eine Quelle oder, oder. Beispiele gibt es dafür genug, z. B. Lourdes oder Karlsruhe usw.

    Die Frage ist, wie diese Orte entstanden sind und was für eine Bedeutung sie haben.

    Die Entstehung ist bei allen ähnlich, bei der Entstehung der Materie (Urknall) wurden gefallene Engel an bestimmte Stellen gebunden, auch auf dieser Erde. Diese gefallenen Engel werden besonders beschützt oder bewacht von Lichtengeln und so ergibt sich, daß an den Orten der Kraft zu der Stelle, die positiv strahlt, auch immer ein Gegenpol, ein Ort der negativ strahlt, zu finden ist, der in der Nähe, bis in etwa zwei Kilometer Entfernung ist. Es ist sogar möglich, daß die beiden Pole fast an einer Stelle strahlen. 

    Der Grund für die Anwesenheit des positiven Pols oder Lichtengels ist nicht nur, daß der gefallene Engel an einer Stelle gehalten wird sondern auch, daß ihm anhand der positiven Ausstrahlung gezeigt wird, wo seine eigentliche Heimat ist. Es ist also eine permanente Aufforderung, umzukehren, sich zu bekehren.

    Nun ist es ja so, daß die Menschen von diesen Orten angezogen werden und diese sogar besonders gerne aufsuchen. Das ist auch gut so, denn sie bekommen dort auch die Liebestrahlung der ewigen Heimat und können sich regenerieren und sich ebenfalls besinnen. Und sie helfen mit ihrer Anwesenheit und mit ihrem Suchen auch wiederum den gefallenen Engeln, da diese ja aufmerksam beobachten, was da vor sich geht. Teilweise übernehmen die Menschen sogar Belastungen von den gefallenen Engeln, um diese zu lösen und damit das Zurückgehen zu beschleunigen. Dies wird auch zugelassen, es dient ein solches Geschehnis nicht nur dem gefallenen Engel sondern auch dem Menschen, der es macht. Diese Übernahme geschieht fast immer unbewußt, wird aber aus dem Geistigen sehr genau beobachtet und kann bei Bedarf auch gestoppt werden.

    In neuerer Zeit ist oft zu beobachten, daß sich einige der gefallenen Engel soweit besonnen haben, daß sie ihr Tun bereuen und wieder in die ewige Lichtheimat zurückgehen möchten. Dies ist auch möglich, wenn sie dazu bereit sind und sich dazu an die göttliche Liebe wenden. Je nach Reifegrad können sie dann direkt ins Licht oder in eine Zwischenstation gehen. Dies ist aber immer eine mehr oder weniger freiwillige Angelegenheit, d. h. es gibt dort keinen Zwang, allenfalls ein liebevolles Drängen, auf jeden Fall muß aber eine Grundbereitschaft des gefallenen Engels vorhanden sein, da die Freiheit des Individuums auch hier das oberste Gebot ist.    

    Für die Orte der Kraft gibt es dann die unterschiedlichsten Möglichkeiten, je nach Bedarf übernimmt z. B. ein Lichtengel diesen Ort, das ist die schönste Möglichkeit, da dieser Ort dann eine reine Energie ausstrahlt. Es kann aber auch sein, daß sich ein Ort aufhebt, d. h. er hat dann zwar noch die Signatur, aber nicht mehr die Energiestrahlung. Für jeden Ort wird eine ganz einzigartige Lösung gefunden. 

    Zu diesen Orten der Kraft gibt es noch die Orte, wo sich Himmel und Erde berühren, diese sind wesentlich seltener, und haben eine andere Form von Energie. In diesem Fall ist der negative Pol auf der Erde und der positive im Himmel. Die Polarisierung ist durch die Verbindung zwischen „Himmel und Erde“ gegeben. Einer dieser Punkte ist auf dem Disibodenberg, der Ort, an dem Hildegard von Bingen viele ihrer Visionen hatte. Weitere Orte können entstehen als Leitern oder Aufstiegshilfen für die erdgebundenen Seelen, die den Weg nach oben noch nicht gefunden haben. Diese können sie dann als „Aufstiegshilfen“ benutzen.

    _______________

    __________________

    Der Großglockner

    Ein Evangelium der Berge – offenbart durch Jakob Lorber

    Die Berge, sie stehen da, scheinbar unerschütterlich seit Urzeiten und werden hoffentlich auch noch lange da stehen. Die einen gehen gerne in die Berge, wandern dort, besteigen die Gipfel, den anderen ist das zu mühsam, ihnen sind die Berge nicht so ganz geheuer, sie halten sich lieber in den Tälern auf.

    Der Ursprung der Berge ist bekannt, sie sind entweder vulkanischen Ursprungs oder entstanden durch das Übereinanderschieben von tektonischen Platten. *1)

    Weniger verbreitet ist aber das Wissen über die natürliche, innere und die geistige Bedeutung der Berge, dieses wird in dem Büchlein „Der Großglockner“, offenbart durch Jakob Lorber, aufgeschlüsselt.

    Nicht nur sind die Berge u. a. „Regler der Luftströmungen“, insbesondere die Gletscher sind wichtig für die äußeren Verbindungen der Erde. Was das Abschmelzen der Gletscher dafür bedeutet, ist für uns noch nicht abzusehen, gut ist es jedenfalls nicht. Es bleibt das Vertrauen, daß uns die göttliche Liebe da nicht alleine läßt. – Außerdem gibt es Hinweise auf die guten Berggehzeiten und die Reinheit in den großen Höhen und weiteres mehr.

    Wir haben unsere Bilder fertig und meinen, zu wissen, wie die Natur ist, bzw. unserer Meinung nach zu sein hat, aber in diesem Büchlein wird unser Weltbild tüchtig durchgerüttelt und neu zusammengesetzt. Die göttliche Liebe hat auch in der Natur alles gut geordnet, und es ist auf den Himmel ausgerichtet, und die Liebe läßt sich auch da finden. Allerdings müssen wir wohl oder übel unsere vorgefertigten Bilder mal zur Seite legen und die Zusammenhänge neu ansehen und erfassen.

    ______________

    *1) Wikipedia Großglockner

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fglockner

    ______________

    Das Büchlein ist herausgegeben vom Lorber-Verlag und ist gedruckt oder als E-Buch (Kindle) erhältlich.

    Link zum Buch im Web (frei) http://www.vitaswing.de/jl/grgl/index.htm

    als Hörbuch auf Youtube (Start Playlist) (frei)

    https://www.youtube.com/channel/UC50q6ZhPMmkvAkUhHh1yN5A/playlists

    Mag sein, daß die Angabe der kompletten Links verwirrend ist, aber es ist so schnell etwas angeklickt und so können die Links doch etwas kontrolliert werden.

    ______________

    _________________

    Die Einladung

    Da stehe ich nun und wünsche mir, mehr Augen und Ohren zu haben. Vor mir in einem Baum sitzt der Engel, der mich letzte Nacht zu dieser Veranstaltung eingeladen hat und um mich herum füllt sich die Waldlichtung. Es dämmert schon, trotzdem fliegen von allen Seiten Vögel heran und lassen sich in den Bäumen nieder, die Luft ist angefüllt mit Schmetterlingen, Käfern und Fliegen, einfach allen Arten von Insekten. Selbst unter meinen Füssen regen sich die Würmer, Käfer und Larven in der Erde.

    Und durch die Bäume am Rande der Lichtung kommen alle Arten von Tieren – Elefanten, Giraffen, Bären, Wölfe, Rehe, Hirsche, Hasen, Rinder, Pferde, Katzen, Hunde. Tiere von jeder Gattung, seien es nun Wild- oder Haustiere, alle sind in einigen Exemplaren vertreten, sogar Wassertiere finden sich in einem Teich, wobei dieser regelrecht überquillt, da auch die großen Fische und Tiere der Ozeane mit dabei sind.

    Am Erstaunlichsten sind aber die Naturgeister, die sich dazwischen mischen, die Schutzgeister, Waldwesen, Feuerwesen, Berggeister, Schneewesen, Wassergeister, Technikgeister. Und auf diese Art sind auch die Pflanzen mit vertreten, es sind da Baumgeister vieler Baumarten vorhanden, Strauchgeister, alle Arten von Pflanzen, auch ein dicker Kohlkopf, Karotten, Bohnen einfach alles, was man sich vorstellen kann und noch mehr, versammelt sich hier.

    Dabei herrscht keineswegs ein Durcheinander, es geht alles geordnet vor sich und kein Tier und keine Pflanze wird angegriffen, bedrängt oder gar verspeist. Kein Vogel fängt eine Fliege und die Katzen lassen die Mäuse in Frieden, die Rinder, Rehe grasen nicht.  Durch die Bäume des Waldes schimmert es hell, rings um die Lichtung haben sich weitere Engel versammelt und schirmen das Geschehen nach außen ab.

    Bis alle versammelt sind ist es dunkel und nur der Vollmond über der Lichtung und das Licht, das die Engel abstrahlen, erhellen das Geschehen. Endlich hebt der Engel die Hand, und es wird ganz still als er zu sprechen beginnt.

    Ich begrüße Euch alle hier auf der ersten Versammlung dieser Art. Bisher hat es noch keine solche Veranstaltung gegeben, und es wird auch künftig keine mehr geben. Diese Form der Mitteilung an euch wurde gewählt, um euch für diese Zeit zu stärken und auf das kommende Geschehen vorzubereiten.

    Es ist das Ende dieser Zeit nahe und in diesem Zeitraum vor dem eigentlichen Abschluß wird es noch Drunter und Drüber gehen, es wird das reinste Chaos sein, mehr noch als sich jetzt schon andeutet, es gerät alles aus den Fugen. Dies wird durch das Fehlverhalten der Menschen verursacht, und daß es geschieht, ist notwenig für deren Entwicklung, leider geht es auch zu euren Lasten, da ihr zum einen viel mehr aufzuarbeiten habt, auf der anderen Seite immer weniger durch die Menschen entlastet werdet. Sie haben kaum noch Wissen um diese Zwischenwelten und die inneren Zusammenhänge. Sie beuten die Natur hemmungslos aus und zerstören die natürlichen Ressourcen und damit ihre eigene Lebensgrundlage und auch eure. Dazu kommt noch die Innenweltverschmutzung durch ihren falschen Ehrgeiz, ihre falschen Gefühle und Zielrichtungen.

    Darum tragt, soviel ihr könnt, aber macht euch keine Gedanken um die Dinge, die ihr nicht mehr auffangen könnt. Es ist durchaus im Interesse der göttlichen Liebe, daß das Fehlverhalten der Menschen auch auf sie zurückschlägt und sie zur Einsicht bringt. Es ist noch ein letzter Versuch, die Menschen zur Umkehr und dann auf den rechten Weg zu bringen vor dem Ende dieser und der eigentlichen Umwandlung für die neue Zeit.

    Es könnte diese Umgestaltung auch ganz ruhig vor sich gehen, wenn sich die Menschen liebevoll und uneigennützig einander gegenüber und auch euch der Natur gegenüber verhalten und sich vor allen Dingen auf die göttliche Liebe besinnen würden und viele sich entsprechend entwickelt hätten. So sind es nur wenige, die sich nach innen gewandt haben und ihr Leben voll nutzen.

    Es ist nun an der Zeit, einen Schritt weiter zu gehen. Die Menschen sollen aber  die Auswirkungen ihres Fehlverhaltens zu spüren und so noch eine Chance zur Umkehr bekommen. Es werden alle davon betroffen sein und so tragen die Unschuldigen mit die Last der Schuldigen.

    Ihr fragt euch nun, was für Auswirkungen das für euch haben wird, da ihr euch ja noch auf dem Entwicklungsweg zum Menschen befindet, auch ihr werdet eure Chance bekommen, aber wohl erst in der neuen Zeit. Dort ist es auch einfacher, das Leben zu nutzen, da viele Irrwege weggenommen sind und die Menschen mehr inneres Wissen haben, bewußter leben werden, und es somit einfacher möglich ist, das Lebensziel zu erreichen.

    Aber bis dahin ist es noch Zeit, jetzt gilt es, auszuhalten und den ganzen Anfechtungen stand zu halten, ja die Anfechtungen werden auch euch treffen, verzagt nicht, es hat alles seinen guten Sinn, und es wird keiner zuviel bekommen, für den äußersten Fall dürfen wir noch für euch eingreifen. Aber es ist auch für euch Vorbereitung und Prüfung für eure menschliche Lebenszeit.

    Ihr wißt, daß diese Versammlung in dieser Form nicht nötig war, um euch mit diesem Wissen zu versorgen, da wir ja jederzeit die Möglichkeit der inneren Kommunikation haben und ihr es ja ohnehin schon gewußt habt. Jetzt wurden die Worte einmal ausgesprochen, und zwar bei vielen von euch auch zu dem körperlichen Wesen, das hat noch einmal eine ganz andere Kraft.

    Es war auch nicht nötig, daß alle eure Mitgeschöpfe, Brüder und Schwestern hier waren, so wie ihr die Worte vernommen habt, so gingen sie an diese auch und sie haben nun dasselbe Wissen und werden, wie ihr, entsprechend handeln.

    Haltet alle aus, die Reinigung und Umwandlung kommt und es ist nicht mehr allzulange bis dahin. Ihr wißt, wohin ihr euch im Notfall wenden könnt, macht das so wie ihr es bisher gemacht habt und Fragen könnt ihr im Innern an mich oder meine Geschwister stellen.

    Vielen Dank, daß ihr da wart und seid versichert, es geschieht nichts ohne das Wissen der göttlichen Liebe und diese wacht über euch. Ich verabschiede mich nicht von euch, wir bleiben im Inneren verbunden, wünsche euch aber einen guten Heimweg.

    Ruhig verlassen nun die Haus- und die Wildtiere die Lichtung, wobei die Bären, Wölfe, Elefanten und andere exotische Tiere von Engeln abgeholt werden und in Windeseile verschwinden. Die Fische der Ozeane werden wie in einer riesigen Blase aus dem Teich gehoben und von einem Engel weggetragen. Die Natur- und Pflanzenwesen verblassen und lösen sich auf, Vögel und Insekten fliegen davon und bald ist die Lichtung wieder leer.

    ______________

    _________________

    error: Content is protected !!