Beten hilft!

Und zwar immer und überall, allerdings nur, wenn man auch das nötige Vertrauen mitbringt. So, dann probieren es halt einmal mit dem Beten – nun ja, was kann das schon bringen?!

Wie wäre es mit dem vollen Vertrauen auf die göttliche Liebe, auf Jesus, der einem zuhört und auch in der Not hilft, zu beten, wirklich zu bitten. Und dann für die Hilfe danken, auch wenn sie noch nicht da ist, einfach dafür zu danken. Wie hat Jesus gesagt, wenn ihr um etwas bittet, euch dann voll Zuversicht dafür bedankt, dann kann ich ja gar nicht anders, als euch zu erhören.

Neben den persönlichen Bitten geht es in dieser Zeit insbesondere darum, für den Frieden in der Welt zu beten, die derzeitigen Geschehnisse gehen jeden an, wir alle sind von den Auseinandersetzungen und dem Leiden unserer Mitmenschen betroffen.

Und so geht es darum, um Frieden zu beten, daß jetzt in dieser Endzeit der Umschwung in die Neuzeit ruhig und friedlich vonstatten gehen kann und nicht die Erde völlig zerstört wird.

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siehe dazu auch den ersten Beitrag vom 3. Juli 2019

Wer kann noch helfen?

https://madrigatha.de/2019/07

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B.D. Nr. 8955: Nur das Gebet schützt vor dem Wirken des Gegners ….

Je mehr es dem Ende zugeht, desto heftiger ist das Wirken Meines Gegners, und ihr alle werdet es empfinden, denn es vergeht kein Tag, an dem ihr nicht in Unruhe versetzt werdet oder anders seine Heimtücke spüret. Und es hilft nichts, als daß ihr betet …. daß ihr euch mit Dem verbindet, Der ein Herr ist auch über ihn, Der ihn besiegt hat durch Seinen Tod am Kreuz. Ein inniges Gebet gibt euch den inneren Frieden wieder, den er euch rauben will. Denn wendet ihr euch Mir zu, dann ist seine Macht gebrochen, und ob er noch so eifrig bemüht ist, euch in Unruhe zu stürzen. Die Kämpfe mit ihm werden immer heftiger werden, denn er läßt nicht nach, euch zu bedrängen, und immer wieder muß Ich euch sagen, daß euch nur das Gebet schützt vor seinem Wirken. Denn dann beweiset ihr, daß ihr Mich suchet und von ihm befreit werden wollet, und dann kann Ich auch Meine Macht anwenden wider ihn, Ich kann ihn hindern, seine Bedrängungen fortzusetzen, denn ihr gebt Mir dann durch euren Willen selbst das Recht über ihn. Aber in der Endzeit wird sein Wüten immer stärker, und doch wird er keinen Erfolg haben bei den Meinen, bei denen, die Mich mit aller Innigkeit begehren und Mich anrufen um Meinen Schutz. Und wen sollte Ich wohl lieber schützen als die Meinen, die Mir immer verbunden sein möchten und die sich Mir zum Dienst angeboten haben? Nur sollt ihr es glauben, daß Ich auch über ihn Macht habe, daß ihr ihm nicht schutzlos ausgeliefert seid und daß ihr die Kraft haben werdet, jeden Eingriff von ihm abzuwehren. Und ihr sollt diese Kraft aus Meinem Wort holen, ihr sollet euch immer vertiefen in dieses Wort, und es wird Licht sein um euch, das er aber fliehet und ihr befreit seid von ihm. Und lasset euch nicht mehr gefangennehmen von der Welt, denn dann findet er einen Einschlupf und lockt euch durch ihre Güter …. Dann hat er auch eine gewisse Gewalt über euch, und ihr erkennt es nicht, weil er euch täuschen kann. Ich aber kann euch dann nicht zu Hilfe kommen, denn ihr gebt euch ihm in die Hand und vergesset Meiner, und dann werdet ihr ringen müssen um eure innere Bindung mit Mir, dann werdet ihr erst erfahren, was es heißt, sich von Mir gelöst zu haben, denn er hält fest, was er einmal besitzt. Doch keinen lasse Ich fallen, der ernsthaft nach Mir verlangt, nur wird er wieder sehr ringen müssen, um die Stufe wiederzuerreichen, wo er einst stand …. Seht euch vor, daß der Gegner nicht die Macht über euch erlangt, und rufet Mich an in eurer Not, denn Ich bin immer bereit, euch zu helfen, wenn dieser Ruf von Herzen kommt. Nur lasset die Welt nicht Oberhand gewinnen über euch, denn dann wird euch der bedienen, der Herr dieser Welt ist, und dann kann Ich nur noch warten, bis ihr den Weg zurückfindet zu Mir …. Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 8955 – 15. 3. 1965 – Buch 94

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BD 8955 15.03.1965

Only prayer protects from the adversary’s activity ….

The closer it gets to the end the more violent is My adversary’s activity, and you all will feel it, for no day will pass by without causing you unrest or tasting his treachery in other ways. And nothing else helps but your prayer …. your connection with the One Who is his Lord too, Who defeated him through His death on the cross. A heartfelt prayer will re-establish the inner peace which he wants to deprive you of. For his power will be defeated when you turn to Me, no matter how much he strives to agitate you. The battles against him become increasingly fiercer for he will not let up pushing you, and time and again I have to tell you that only prayer will protect you from his activity. For then you demonstrate that you are looking for Me and want to be released from him, and then I can use My power against him, I can prevent him from continuing his harassments since then your own will gives Me the right to deal with him.

But in the last days his rage becomes ever stronger, and yet he will not succeed with My Own, with those who desire Me with all their heart and call upon Me for My protection. And whom else would I rather protect than My Own, who always want to be in contact with Me and have offered their services to Me? You just should believe that I also have power over him, that you are not defencelessly left at his mercy and that you will have the strength to repel his every intrusion. And you should draw this strength from My Word, you should always engross yourselves in this Word and you will be surrounded by light which he, however, avoids and you will be released from him.

And don’t allow yourselves to be held captive by the world, for then he can enter secretly and entice you with its goods ….

Then he will also have a certain amount of power over you which you won’t recognise since he is able to deceive you. However, in that case I cannot help you, for you hand yourselves over to him and forget about Me, and then you will have to struggle for your inner bond with Me, only then will you realise what it means to have detached yourselves from Me, for once he owns something he holds on to it. But I won’t let anyone fall who seriously desires Me, he will just have to struggle considerably in order to get back to the same level he had previously been on ….

Make sure that the adversary will not gain power over you and call on Me in your ordeal, for I Am always willing to help you if your call comes from your heart. Just don’t let the world get the better of you, for then you will be served by the one who is lord over this world, and all I can do is wait until you find the way back to Me ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 8955 – 15. 3. 1965 – Buch 94

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Vater unser

Das am meisten gesprochene Gebet in der christlichen Welt ist das von Jesus selbst gelehrte Gebet, das Vater unser.

Vater unser in dem Himmel – wir erkennen Gott als unseren Vater an,

Dein Name werde geheiligt – Du bist uns heilig,

Dein Reich komme – die himmlische Liebe und der Frieden komme zu uns auf die Erde,

Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel – mit diesen Worten geben wir Gott freie Hand, daß sein Wille geschieht. Er hat uns zwar den freien Willen gegeben, aber wir können diesen seinem Willen unterstellen.

Unser täglich Brot gib uns heute – es die Bitte um das Lebensnotwendige, nicht für immer, aber für diesen Tag.

Und vergib unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben – das Auseinandersetzen mit unseren eigenen Unzulänglichkeiten steht im Vordergrund, daher die Bitte um Vergebung der Schuld. Und wir vergeben unseren Schuldigern und lassen diese los, unser Vater im Himmel wird sich darum kümmern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. – Lass uns nicht erneut Schuld auf uns laden, sondern uns lass uns den Versucher erkennen.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. – Und nochmals die Bestätigung und Anerkennung der Größe Gottes – unser aller Vater.

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Vom Beten – Das Vaterunser
Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.
Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten öffentlich.
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen.
Darum sollt ihr euch ihnen nicht gleichstellen. Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.
Darum sollt ihr also beten:

Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.
Unser täglich Brot gib uns heute.
Und vergib unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.


Denn so ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euer
himmlischer Vater auch vergeben,
Wo ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.

Neues Testament Matthäus 6, 5-15 Luther-Übersetzung

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Vom Vertrauen beim Beten
Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater ums Brot, der ihm einen Stein dafür biete? und, so er um einen Fisch bittet, der ihm eine Schlange für den Fisch biete?
oder, so er um ein Ei bittet, der ihm einen Skorpion dafür biete?
So denn ihr, die ihr arg seid, könnet euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Neues Testament Lukas 11, 9-13 – Luther-Übersetzung

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BD. Nr. 1368: „Und führe uns nicht in Versuchung ….“ Vaterunser ….

Und führe uns nicht in der Versuchung …. Ihr habt die Sünde jederzeit zu fürchten, denn sie umlauert euch stets und ständig. Und daher sollt ihr wachsam sein und des Gebetes nicht vergessen, ihr sollt des öfteren Gott anrufen, auf daß Er euch schütze vor jeglicher Gefahr der Seele. Es ist des Feindes List und Tücke zu fürchten, er schlängelt sich in jeder Form an das Erdenkind heran, um seinen Einfluß geltend zu machen. Und immer wird er die Sünde so gestalten, daß es den Menschen reizt und er alle guten Vorsätze vergißt. Und daher sollt ihr wachen und beten …. wachsam sein, daß er euch nicht überliste, und beten um Kraft, ihm widerstehen zu können. Und so ihr zu Gott Selbst eure Zuflucht nehmt, wird Er euer Vertrauen lohnen und Sich Selbst zum Schutz bereit erklären, und Er wird verhindern, daß der Widersacher weiter sein Ränkespiel euch gegenüber ausführt …. Und so der Wille des Menschen stark ist, wird er verlieren, und dies veranlaßt ihn zu erneutem Versuch unter anderer Flagge. Und darum spricht der Herr: „Bittet Mich um Hilfe, Ich will sie euch angedeihen lassen.“ Schon der Gedanke, den ihr bittend zur Höhe sendet, wird um euch eine Mauer aufrichten, die nun der Feind nicht einreißen kann, denn Gott läßt wohl dem Gegner die Freiheit, seine Macht zu gebrauchen, um dadurch auch den Willen des Menschen anzufachen zum Widerstand, doch so der göttliche Heiland gleichfalls angerufen wird, um ein Menschenkind zu erretten, und so ihr also im Geist und in der Wahrheit eure Hände emporhebt, könnet ihr allzeit Seiner Hilfe gewärtig sein, denn Er Selbst hat euch gesagt, wie ihr beten sollt …. Er wird euch stärken und Kraft geben zum Widerstand, Er wird aber auch die Versuchungen des Feindes von euch abwenden, denn das ist des Vaters Wille, daß ihr das Gebet nützet, das Er Selbst euch gelehret hat. Es umfasset alle Bitten, die fast ausschließlich dem Seelenheil gelten. So ihr innig diese Bitten dem Vater im Himmel vortragt, wird Er euch bedenken gemäß eurer Würdigkeit …. Und also trachtet danach, der göttlichen Gnade würdig zu werden, auf daß sie auf euch überfließe und ihr also die Kraft aus Gott in Empfang nehmen könnt. Und es verheißet euch der Herr Seine Hilfe, daher nützet diese, und danket dem Schöpfer des Himmels und der Erde für Seine unendliche Liebe und Güte, die einen jeden Menschen betreut. Und es wird der Einfluß des Gegners immer geringer werden, er wird des ständigen Kampfes müde werden und, so er keinen Erfolg merket, ablassen von euch …. Also ihr werdet „erlöset sein von allem Übel ….“ Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 1368 – 2. 4. 1940 – Buch 23

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Richtige Meditation

Hinweis:
Ich stelle jeweils einen neuen Beitrag am Freitagnachmittag ein. Es ist am besten, meine Seite www.madrigatha.de direkt aufzurufen, da Suchmaschinen manipuliert werden können und evtl. Beiträge dort nicht angezeigt werden, wie es z. B. mit dem Beitrag „Von der Liebe“ vom 6. Sept. geschehen ist.

Es gibt vieli Arten von Meditation, hier geht es um die innere Hinwendung zu Gott bis zum völligen Einssein mit Gott. Die Texte von Johannes Tauler (1300 – 1361) in dem Buch „Das Reiih Gottes in uns“ führen den Leser immer mehr in sein Inneres und in die Nähe der göttlichen Liebe. Es geht darum, das Äußere als das zu sehen, was es ist, als eine Notwendigkeit und das Innere in sich zu finden und dem Eigentlichen zu folgen und sich selbst zu entwickeln.

Das ist mühsam und die Welt will uns von diesem Bemühen immer wieder abbringen, aber bittet einfach Gott, daß Euch geholfen wird und stellt Euch gegen alles Bestreben der Welt, Euch vom Eigentlichen, der Verbindung mit der göttlichen Liebe, abzubringen.

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Hinweis:

Neue Beiträge stelle ich jeweils am Freitagabend ein. Leider ist es möglich, die Suchmaschinen zu manipulieren, am einfachsten ist es www.madrigatha.de aufzurufen, um den aktuellsten Beitrag zu sehen.

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RECHTE MEDITATION

„Verkläre mich, Vater, bei Dir selbst mit der Klarheit, die ich bei Dir hatte, ehe die Welt war.“ Joh. 17,‘ 4

Daß der Sohn Gottes seine Augen zum Himmel hob und sprach: „Verkläre mich, Vater“, will uns lehren, daß wir gleich ihm unsere Hände und Sinne, unser Gemüt und unsere Kräfte zum Himmel erheben und in ihm, mit ihm und durch ihn beten sollen. Das ist das edelste und vollkommenste Werk, das Christus tat, daß er sich im Geiste anbetend zum Vater wandte.

Diese innere Hinwendung ist mehr als jede äußere. Viele beten und meditieren, um etwas zu erreichen, oder lassen sie andere um Geld und gute Worte für ihr Wohl beten. Von solchem äußeren Handel hält Gott wenig. Wesentlich ist ihm das rechte innere Handeln, das in Wahrheit nicht ein Tun ist, sondern ein Lassen:

Kehre Dich gänzlich von Dir selber und allen geschaffenen Dingen ab und senke Dein Gemüt jenseits aller Kreaturen gänzlich in den tiefen Abgrund Gottes, in wahrer Gelassenheit aller niederen und höheren, äußeren und inneren Kräfte, jenseits aller Sinne und allen Ersinnenwollens – bis zum völligen Einssein mit Gott im innersten Grunde Deines Wesens.

Dann entschläfst Du allen äußeren Weisen und Worten, Übungen und Gebeten. Und dann magst Du Gott um das bitten, um das er gebeten sein will: daß sein Wille geschehe zu Deinem und aller Wesen Besten!

So wenig ein Pfennig ist gegenüber hunderttausend Mark Goldes, so gering ist alles äußere Gebet gegenüber dem inneren Beten, das ein völliges Sich-Lassen, Versinken und Verschmelzen des geschaffenen Geistes mit dem ungeschaffenen Geist Gottes ist, ein wahres Einswerden mit Gott.

Wenn diese Einswerdung das Gebet des Mundes duldet und dadurch ungeschmälert bleibt, dann beten wir mit dem Munde wie mit dem Herzen; denn zwei gute Weisen sind besser als eine. Und wenn man Dich um ein Gebet bittet, ist es gut, daß Du auch äußerlich betest; doch zugleich trage Dein Gemüt hinauf in die lichten Höhen Gottes.

Wenn hingegen ein äußeres Gebet, eine Übung oder ein Werk Dich darin hindert, so laß es unbesorgt; denn nur-äußeres Gebet ist wie Stroh und Spreu gegenüber dem edlen Weizen des inneren Gebets, wie Christus sagt: „Die wahren Anbeter sollen beten im Geiste und in der Wahrheit.“ Und das kann bei wahrer und wesentlicher Einkehr in einem Augenblick geschehen.

Ist die Hingabe vollkommen, dann wird unser ganzes Wesen in einem Augenblick in den innersten Grund eingesenkt, der ganz in den ewigen Gottesgrund ausgeströmt ist, in dem alles ewig gegenwärtig, vollkommen und eins ist.

So betete Jesus und so beten jene, die recht handeln und alle ihre Werke außerhalb der Zeit in der Ewigkeit wirken: sie beten im Geiste Gottes und leben und wirken in ihm und sind sich selbst entworden. Denn niemand kann etwas anderes werden, er wäre zuvor dem, was er ist, entworden. So beten und wirken die Kinder Gottes im Geiste, werden ihrer selbst entformt und entbildet und geraten so in das Überseiende, da der Vater den Sohn gebiert, werden daselbst wiedergeboren und nehmen alle Dinge, Haben wie Darben, Lust wie Leid, gleich willig und völlig von Gott.

Und Jesus fuhr fort: „Ich bitte Dich, daß sie eins werden, gleichwie wir eins sind.“

Diese Einswerdung geschieht auf zweierlei Weisen: innerlich und äußerlich, unmittelbar und mittelbar, im Geiste und in der Natur.

Das wird oft falsch verstanden. Denn der menschliche Verstand begreift ja nicht einmal die Weise, wie die Seele mit dem Körper vereinigt ist, wie sie ihn bewegt und sich durch ihn äußert. Wie soll er da das Einssein mit Gott verstehen?

Die dazu gelangen, wirken außerhalb des Geschaffenen in Ungeschaffenheit, außerhalb der Mannigfaltigkeit in Einfaltigkeit und Einheit. Sie sind mitten im Unfrieden im Frieden, sinken in völliger Gelassenheit und Abgeschiedenheit in den Grund und tragen Gott alle Dinge so wieder hinein, wie sie ewig in ihm waren.

Solch inneres Entsinken in Gott führt Gott näher als das äußere Gebet, und dorthin können die nicht kommen, die noch ganz im Äußeren leben und nur um den äußeren Menschen wissen. ..

Nun könnte man fragen, welche Wege und Weisen denn zu den Höhen des schweigenden inneren Betens und zur lauteren Wahrheit und Vollkommenheit führen.

Christus hat Johannes auf drei Weisen gezogen, mit denen er alle Menschen zieht, die nach dem Höchsten verlangen. Zum ersten Male zog er ihn, als er ihn aus der Welt rief und ihn zu einem Apostel machte; zum anderen Male, als er ihn an seinem Herzen ruhen ließ; und zum dritten und vollkommensten Male am Pfingsttag, als ihm der Heilige Geist gegeben ward: da wurde ihm die Tür zum Reiche Gottes geöffnet und er wurde hineingenommen.

Die erste Weise, durch die der Mensch wie Johannes von der Welt gerufen wird, tritt ein, wenn der Mensch seine inneren Kräfte in höchstem Unterscheidungsvermögen derart ordnet und regiert, daß er lernt, auf sich zu achten, daß er zu anderen so spricht und sich so verhält, wie er möchte, daß sie zu ihm sprechen und sich ihm gegenüber verhalten, daß seine Gedanken und Strebungen von Gott kommen und zu Gott hinführen, und daß all sein Wirken auf nichts anderes abzielt als auf die Erfüllung des Willens Gottes und auf den Frieden und die Seligkeit der Menschen.

Also nimmt Christus Dich von der Welt und macht Dich zu einem Apostel, einem Gesandten Gottes, der lernt, den äußeren Menschen zu einem inneren zu machen. Das ist aber erst der Anfang göttlichen Lebens.

Die zweite Weise besteht darin, daß Du wie Johannes am Herzen Christi ruhte, Dich nach dem Bilde Christi bildest und darauf amtest, daß Du ihm nachfolgst und gleich wirst in seiner Sanftmütigkeit und Demut, in der flammenden Liebe, die er seinen Freunden und Feinden entgegenbrachte, in der willigen Gelassenheit, die er auf allen Wegen, in allen Weisen, an allen Stätten, wohin ihn der Vater rief, offenbarte. .. Wohl waren Himmel- und Erdreich sein, doch er besaß sie nicht als Eigentum, sondern er hatte mit allem, was er sprach und wirkte, nur den Willen des Vaters und die Seligkeit der Menschen im Sinn.

Dem folge nach! Erkenne, wie ungleich Du noch diesem Vorbild bist, und wende Dich nach innen, um am Herzen Christi zu ruhen und von ihm Licht zu empfangen und Kraft, vollkommener zu werden. Und vergiß dabei nicht, daß, obwohl Johannes am Herzen Christi ruhte, er doch den Mantel fallen ließ und floh, als man Jesus fing. So sieh auch Du zu, daß Du, wenn Du angegriffen und versucht wirst, den Mantel nicht fallen läßt und der Furcht und dem Eigenwillen nachgibst!

Daß Du Dich in diesen beiden Weisen übst, ist gut und heilsam. Laß Dich darin von niemandem beirren. Und wenn Christus Dich zieht, so laß Dich ihm ohne Formen und Bilder und laß ihn durch Dich wirken, sei seines Willens Werkzeug!

Wenn Du Dich solchermaßen einen Augenblick in der Stille ihm gänzlich lässest, ist das ihm löblicher und Dir dienlicher, als wenn Du Dich ein Leben lang in den äußeren Weisen übst. Alsdann wird das Wort erfüllt, daß Gott Dir offenbart, was kein Auge gesehen und kein Ohr vernommen hat, und das Tor zum Reiche Gottes sich Dir auftut.

Darum soll der Mensch keinen Augenblick in seinem Bemühen nachlassen, immer vollkommener zu werden und, soweit es ihm irgend möglich ist, den äußeren Menschen in den inneren zu bringen. Das kann nicht an einem Tage, in einem Jahre geschehen, sondern braucht seine Zeit. Und es gehört Willigkeit und Gelassenheit dazu. Dies ist der Weg der Meditation.

Daß wir diesen Weg gehen und zur Vollkommenheit gelangen, das gebe Gott uns allen!

Johannes Tauler – Das Reich Gottes in uns

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Schwere Fragen

oder Hilfe in Notlagen. Gott läßt uns nicht alleine, wir können uns jederzeit an ihn wenden., wenn wir Probleme haben, aber insbesondere, wenn wir uns ihm nähern wollen. Unsere Freiheit ist ihm heilig, aber er steht jederzeit bereit, wenn wir Fragen haben und uns in Not befinden.

Und so wie Gott uns bedingungslos liebt, so können wir ihm absolutes Vertrauen entgegen bringen und uns ihm so annähern.

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Erbetet die Lösung all eurer Fragen

Ihr werdet noch oft vor schweren Fragen stehen. ICH weiß es wohl. Daß ICH dies zulasse, hat einen tiefen, heiligen Grund: Daß ihr aus vollem, Herzen zu MIR ruft und euch und alles MIR zu eigen gebt.

Wenn ihr nicht wißt, was das Rechte ist, das ihr tun sollt, wo und wie auch immer, dann betet, betet so lange, bis ihr eine heilige Gewißheit in euch tragt, daß nur dieses Mein Wille ist.

Ja ICH sage euch: Ihr könnt von MIR alle Lösungen, Erlösungen erbeten, denn wenn ihr betet in einer heiligen Frage um die heilige Antwort, um Meinen Vaterwillen, dann erhebt ihr eure Seele zu MIR und auch die Frage. Dann werdet ihr aus Meinen göttlichen Händen die Krone empfangen, einen heiligen Lohn, die Erlösung.

ICH sage euch: Ihr werdet noch vor sehr schweren Fragen stehen und dann hilft nur dies eine, daß ihr betet und betet, daß ihr euch mit euren Fragen im Gebet zu MIR begebt und in MIR lebt.

Wißt, jene Fragen, welche euch dereinst im Herzen liegen werden, die kann nur ICH lösen, sonst kein Wesen. Erhofft die Lösung dieser Frage nur von MIR. Ja ICH sage euch: Erbittet MICH als die Lösung dieser Fragen.

Doch wie wird die Lösung aussehen?

Doch nur so, daß ICH in allem bei euch bin und ICH euch Selbst führe, ganz persönlich. Ja ICH sage euch: Dorthin muß die Kunst eures Gebetes gehen, daß ihr MICH zu euch herbetet, daß ihr MICH veranlaßt, bei euch zu weilen, um euch zu führen in allen Fragen.

Ja fürwahr, wer so betet, dem werde ICH als die heilige Lösung aller Fragen zur Seite stehen und ICH werde in allem die Erlösung sein.

Ihr könnt beten:

„Fragend ist oft unser Herz in vielen Dingen. Wir wissen nicht, wohin wir laufen sollen, was Du, o Vater, mit uns willst. Wir wissen nicht, was Dein Wille ist. Vater, wir wollen nicht mehr selbst wollen, wir wollen ersterben alles menschlichen Willens. Herr, will Du in mir! Herr, Dein Wille sei meine Fährte! Dein Wille sei die Kraft, welche meinen Weg gestalte! Dein Wille sei der Herrscher meines Lebens, er führe mich recht zu Dir, der ewigen Liebe. Herr, aller Fragen Ziel bist Du. Aller Wege Ziel bist Du. Aller Rätsel Lösung bist Du. Also wollen wir Dich, den Vater, annehmen also wollen wir Dich, den Vater, in allem suchen, also wollen wir Dich, den Vater, in allem lieben, in allem verstehen, in allem besitzen.“

ICH sage euch: Würdet ihr auf jede Frage, welche euch bewegt, MICH, euren göttlichen Vater, als die Lösung annehmen, würdet ihr sagen: JESUS, Du bist die Antwort Selbst. Und lhr hättet recht gesprochen, ihr hättet ein heiliges Geheimnis gelüftet.

Um was ihr auch immer fragen mögt, nehmt Meine göttlichen Wesenheit als die Lösung und ihr habt die Erlösung in allen Fragen.

Es ist nicht wichtig, daß ihr wißt wie, wo, und was, sondern dies sei euch wichtig, daß ICH allein die Lösung bin. Wenn ihr MICH so angenommen habt ICH sage euch: Ihr werdet dann auch im Äußeren die allein richtige Lösung finden.

Doch wenn ihr nicht den Erlöser angenommen habt, daß er euch löse alle Knoten, dann bleiben die vielfältigen, die zwiespältigen Gedanken in euch und sie werden euch dann nicht zum Lichte führen, sie werden euch vielmehr im Finstern irren lassen.

Wißt, wo ihr keine Antwort habt, da nehmt MICH dafür und ICH will die Antwort in allen Fragen sein auf ewig. Amen.

Johannes Widmann, 2.12.1967

https://www.jesu-christ.us/Offenbarungsliste.php?zeig=Gotteswort/Johannes_Widmann/Erbetet_die_Loesung_all_eurer_Fragen_Joh_Widmann_2-12-1967.jc

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Zum Nachdenken

Zwölf ethische Grundsätze der Bahai

Im Jahr 1912 stellte Abdu’l Baha in seinen Ansprachen in Paris zwölf ethische Grundsätze aus den Lehren Baha’u’llahs besonders heraus. Diese zentralen Lehrsätze der Bahai dominierten bis in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts die Rezeption der Religion im Westen, die vor allem als humanitäre Friedensbewegung wahrgenommen wurde. Die spirituellen und philosophischen Lehren Baha’u’llahs, wie zum Beispiel über das Wesen der menschlichen Seele oder das Leben nach dem Tod, erfuhren erst in den letzten Jahren ein größeres Interesse. Die sogenannten zwölf ethischen Grundsätze sind keine im Wortlaut festgeschriebenen Gebote und wurden von Abdu’l Baha zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich formuliert. Folgende sinngemäße Aufzählung gibt die am häufigsten zitierte Einteilung mit einigen kurzen Erläuterungen wieder:

  1. Die ganze Menschheit ist als Einheit zu betrachten. Einheit und Vielfalt stellt für die Bahai dabei keinen Widerspruch dar. Kulturelle Vielfalt wird begrüßt und gefördert, die Menschheit zugleich als Einheit betrachtet, da alle Menschen (und Religionen) durch das Wirken derselben Gottheit erschaffen wurden. Baha’u’llah formulierte: „Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“
  2. Alle Menschen müssen die Wahrheit selbständig erforschen. Der Glaube eines Menschen hängt nur von ihm selbst ab. Es gibt daher keinen Klerus, der den Glauben vermittelt. Die Heiligen Schriften sollen von allen Gläubigen selbst gelesen und interpretiert werden. Das Menschenbild erzieht zu Mündigkeit und Selbstbestimmtheit. In den Gemeinden in Südamerika, Afrika und Indien wurden zahlreiche Alphabetisierungsprogramme insbesondere für junge Frauen gestartet.
  3. Alle Religionen haben eine gemeinsame Grundlage. Die Bahai lehren, dass sich derselbe Gott in allen Religionen offenbart. Jede Religion habe zeitbezogene und ewige Aspekte. Während sich soziale Gebote unterschieden, weil sie Zeit und Kulturkreis angepasst seien, sei der mystische Kern der Religionen immer derselbe, obwohl er in unterschiedliche Worte gefasst werde.
  4. Die Religion muss die Ursache der Einigkeit und Eintracht unter den Menschen sein. Religion, die zu Zwietracht oder gar Gewalt führe, gilt als Missbrauch der Religion. Wenn Religion zu Zwist und Uneinigkeit führe, so Abdu’l Baha, sei es besser, auf sie zu verzichten.
  5. Die Religion muss mit Wissenschaft und Vernunft übereinstimmen. Nach dem Glauben der Bahai erklärt die Religion Zusammenhänge, die jenseits des wissenschaftlich Erfahrbaren liegen. Wissenschaften und Religionen sollten sich daher ergänzen und nicht widersprechen. Religion ohne Wissenschaft führe zu Aberglaube. Wissenschaft ohne Religion zu Materialismus. Beides wird abgelehnt.
  6. Mann und Frau haben gleiche Rechte. Die Bahai sehen die Menschheit mit der Offenbarung Baha’u’llahs in ein neues Zeitalter eintreten, in welchem „Gewalt ihr Gewicht verliert“ und „die männlichen und weiblichen Elemente der Kultur besser ausgeglichen sein werden“. Das „neue Zeitalter“ werde weniger männlich und mehr von „weiblichen Leitbildern“ – wie zum Beispiel Intuition und Fürsorge – durchdrungen sein. Innerhalb der Gemeindeordnung hatten Frauen von Anfang an aktives und passives Wahlrecht. Heute bestehen die Institutionen in Deutschland etwa zur Hälfte aus Frauen. Das Berateramt wird in Deutschland von zwei Frauen geleitet.
  7. Vorurteile jeglicher Art müssen abgelegt werden. Damit sind sowohl rassistische wie religiöse Vorurteile gemeint. So gibt es bei den Bahai zum Beispiel keinen Erlösungsglauben, der die Menschen in „Gläubige“ und „Ungläubige“ einteilt.
  8. Der Weltfrieden muss verwirklicht werden. Weltfriede ist für die Bahai keine rein eschatologische Erwartung, sondern bedarf des menschlichen Bemühens. Weltfriede impliziert Religionsfriede und die Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Menschen, gleich welcher Rasse oder Klasse. Abrüstung und die Etablierung eines Völkerbundes sind die ersten Schritte auf diesem Weg.
  9. Beide Geschlechter müssen die beste geistige und sittliche Bildung und Erziehung erfahren. Damit ist nicht nur die Erziehung in der Familie gemeint, sondern die allgemeine Schulpflicht. Reichen die Mittel nicht für alle Kinder aus, werden Mädchen als „erste Erzieher der nächsten Generation“ bevorzugt.
  10. Die soziale Frage muss gelöst werden. Abdu’l Baha bezog sich mit dieser Aussage 1912 auf die sozialpolitischen Probleme des Industriezeitalters und die damit verbundenen gesellschaftlichen Spannungen. Die Bahai engagieren sich in wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher Hinsicht für Ausgleich und Gerechtigkeit im Globalisierungsprozess. Organisationen wie das European Bahá’í Business Forum befassen sich damit inhaltlich.
  11. Es muss eine Welthilfssprache und eine Einheitsschrift eingeführt werden. Schon Baha’u’llah betonte die Notwendigkeit einer Sprache, die die Völker der Erde gemeinsam wählen sollten, um sich damit weltweit verständigen zu können. Diese soll neben der Muttersprache erlernt werden. Faktisch ist dies innerhalb der Bahai-Gemeinde inzwischen Englisch, was nicht nur im Bahai-Weltzentrum genutzt wird, sondern auch als Konferenzsprache bei internationalen Tagungen.
  12. Es muss ein Weltschiedsgerichtshof eingesetzt werden. Trotz der zahlreichen Friedensprophezeiungen Baha’u’llahs gehen die Bahai nicht davon aus, dass sich alle lokalen und globalen Konflikte künftig von allein lösen werden. Zur Klärung solcher Konflikte bedarf es nach Auffassung der Bahai nicht nur eines internationalen Gerichtshofes, sondern darüber hinaus einer international akzeptierten Polizei, die bei Bedarf berechtigt ist, in gewaltsame Konflikte friedensbewahrend einzuschreiten. In den Heiligen Schriften Baha’u’llahs heißt es: „Die Zeit muss kommen, da die gebieterische Notwendigkeit für die Abhaltung einer ausgedehnten, allumfassenden Versammlung der Menschen weltweit erkannt wird. Die Herrscher und Könige der Erde müssen ihr unbedingt beiwohnen, an ihren Beratungen teilnehmen und solche Mittel und Wege erörtern, die den Grund zum Größten Weltfrieden unter den Menschen legen.“[1]

Quelle Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf_ethische_Grunds%C3%A4tze_der_Bahai

Ein Plan

Der Mensch kommt in diese Welt, völlig unbewußt, hat „Glück oder Pech“ mit den Umständen, in die er geboren wird. Er wächst auf, wird erzogen, kommt in Berührung mit einem Glauben, wählt einen Beruf, findet einen Partner bzw. eine Partnerin, zeugt mit ihr Kinder, gibt seine Informationen an diese Kinder weiter, geht seinen Interessen nach, altert und verläßt die Erde.

Einer lebt im Überfluß, weiß nicht wohin mit seinem Geld, der andere hat kaum das Nötigste. Aber das Schicksal des Einzelnen wird nicht nur durch die Familie, in die er geboren wurde, bestimmt, auch durch sein weiteres Umfeld, das Land, die Kultur und die Politik in diesem Land, gibt es Krieg oder Seuchen, Katastrophen, Mißernten, Hungersnöte ist er davon betroffen.

Ja, und dann ist da noch der Unterschied, ob ein Mensch „gut oder böse“ ist, ist er von Natur aus „sanftmütig oder gewalttätig“. Er kann besondere Eigenschaften haben, wie Musikalität, kann sich gut ausdrücken, gut schreinern usw. Einer forscht und möchte immer noch mehr herausfinden, der andere ist zufrieden damit, einfach zu leben.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich auch das „Menschsein“ entwickelt, von dem Menschen, der sich einfach nahm, was er wollte, zu dem zivilisierten Menschen, der sich auch uneigennützig um den anderen kümmert, wenn er dessen Not erkennt.

Geleitet wurde diese Entwicklung aus dem Geistigen, indem die Menschen direkt oder indirekt unterrichtet wurden. Direkt durch die persönliche Anwesenheit Gottes oder von Engeln oder durch Propheten, indirekt über Gedanken und Gefühle.

Zudem wurde zu allen Zeiten und bei allen Völkern Geistiges aufgeschrieben, ob in der Bibel, im Talmud, im Koran oder in den Schriften anderer Religionen.

Und in den letzten Jahrhunderten gab es immer mehr mystische Durchsagen, ob es die Werke Hildegard von Bingens, die Visionen Katharina Emmerichs, die Bücher Jakob Lorbers, die Hefte von Max Seltmann, die Kundgaben von Bertha Dudde oder vieler, vieler anderer sind.

Sie sind ganz unterschiedlich, so wie die Menschen, die sie aufgeschrieben haben, unterschiedlich waren, sie sind in der Sprache des jeweiligen Menschen und der Sprache der Zeit abgefaßt und sie befassen sich mit vielen geistigen Themen. 

Es gibt auch Schriften, die nicht rein geistig sind, natürlich hat auch die Gegenseite Schriften verfaßt, aber wer mit dem Herzen liest, kann erkennen, wo der Ursprung liegt.

Jedenfalls gibt es eine Überfülle an Material und leider führen diese Bücher eher ein Schattendasein. Es ist auch für den einzelnen unmöglich, alle diese zu durchforsten, wenn er sich mit einem Thema beschäftigen möchte. Natürlich gibt es in den heute bekannten Nachschlagewerken schon Hinweise auf die Neuoffenbarungen, auf Mystiker usw. aber diese sind nicht vollständig.

Und so möchte ich neben den kleinen Abhandlungen auf dieser Homepage eine Dokuwiki anfangen, die sich mit diesen Themen beschäftigt und darstellt, bei wem und wie die großen und kleinen Menschheitsfragen beantwortet wurden. – Fragen wie, wo komme ich her, wo gehe ich hin und was bedeutet das eine oder andere Geschehen?

Warum gerade jetzt? Wir leben in einer turbulenten Zeit, und es hat fast den Anschein, als ob die Gegenseite die Oberhand gewinnt. Das Wissen um geistige Zusammenhänge kann den einen oder anderen aufrütteln und auf einen anderen Weg bringen, allzuviel Zeit bleibt nicht mehr.

Alleine kann ich das, was zu einem solchen Vorhaben nötig ist, nicht leisten, dazu brauche ich Hilfe und so möchte ich heute hiermit auch die Frage stellen, wer könnte und möchte dieses Vorhaben unterstützen, wie auch immer, einfach Kontakt über das Kontaktformular aufnehmen.

An Pfingsten werde ich dann ein erstes Resümee ziehen.

Bis dahin alles Liebe

Gerlinde

Wahrheit und Lüge

So wie es Menschen gibt, die sich bewußt bemühen, die Wahrheit zu sagen, so gibt es Menschen, die gerne und bewußt lügen, die meisten haben ein ungutes Gefühl dabei, wenn sie eine Lüge aussprechen. Und fast alle Menschen sind empört, wenn sie herausfinden, daß sie ein anderer belogen hat. 

Warum meinen wir dann trotzdem, Lügen zu müssen? Wir haben ein schlechtes Gefühl dabei und verletzen unseren Mitmenschen und trotzdem tun wir es.

Um diesem eigenartigen Verhalten einmal auf den Grund zu gehen, hier eine Aufstellung der Gründe für Lügen (erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit).

Lügen 

  • – um eines Vorteils willen
  • – um etwas zu vertuschen
  • – um dem anderen Menschen nicht weh zu tun
  • – um einem anderen Menschen zu schaden
  • – um einen Schaden von sich selbst abzuwenden

Gründe 

  • – aus Angst
  • – aus Scham
  • – aus Unwissenheit
  • – aus Bosheit  

Die gute Nachricht ist, wenn wir uns dies bewußt machen und uns entscheiden, daß wir aufhören wollen zu lügen, können wir dies jederzeit tun.

Vielleicht hilft es ja, sich darüber im klaren zu sein, daß wir immer auch uns selbst belügen, weil wir letztendlich auch dem anderen nicht mehr voll vertrauen und ihm glauben können, er könnte ja, so wie wir auch, lügen.

Was würde es denn bedeuten, wenn alle Menschen sich an die Wahrheit halten würden:

  • – man könnte allen Menschen blind vertrauen
  • – auch den Wahlversprechen der Politiker
  • – die Angaben der Regierungen wären korrekt und durchgängig wahr
  • – es gäbe keine irreführende Werbung
  • – keine überdüngten, gestreckten oder sonstwie negativ veränderten   Lebensmittel
  • – keine Produkte, die nicht nach bestem Wissen und Gewissen gefertigt sind
  • – die Banken würden richtig beraten in allen Angelegenheiten
  • – es gäbe keine Verbrechen mehr
  • – die Menschen würden die Verantwortung für ihre Taten übernehmen

Das einzige, was jeder von uns dazu tun kann, ist, an sich selbst zu arbeiten und sich darum zu bemühen, die Wahrheit nicht nur zu sagen, sondern zu leben.

Und was wahr ist, kann man ruhig sagen.

Ja, man kann es sagen, ruhig und gelassen ohne Agression und  es dann dem anderen überlassen, es anzunehmen oder eben auch nicht.

Wahrheit zu leben bedeutet eben auch, zu respektieren, daß ein Mitmensch eine andere Meinung hat oder möchtest Du eine Wahrheit mit der Keule eingebleut bekommen?

Es wären damit nicht alle Probleme der Menschen gelöst, aber eine Grundlage für ein vertrauensvolles Miteinander und einen friedlichen Austausch geschaffen.

Was tue ich denn, wenn ich die Wahrheit sage, ich respektiere Dich und auch mich.

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und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Neues Testament, Johannes 8,32 – Übersetzung Martin Luther

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Christ ist erstanden *1)

Er hat für uns alle den Tod überwunden. Und was machen wir mit diesem großen Geschenk. Wir erkennen es nicht als das, was es ist, die Erlösung von der Urschuld und auch für uns die Überwindung des Todes.

Und so steht da ein armseliges Kreuz am Straßenrand mit einem rostigen Schild mit der Aufschrift, „Herr segne unsere Fluren“. Der Herr segnet nicht nur die Fluren, vor allem liebt er die Menschen, für sie hat er sich geopfert, den Weg freigemacht, und er würde gerne in unseren Herzen die Liebe und Wahrheit finden und dort einziehen.

Und in diesem Sinne wünsche ich Euch „Schöne Ostern“.

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*1)

Christ ist erstanden – Osterlied

Christ ist erstanden
von der Marter alle.
Des solln wir alle froh sein;
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Wär er nicht erstanden,
so wär die Welt vergangen.
Seit dass er erstanden ist,
so freut sich alles, was da ist.[3]
Kyrieleis.

Halleluja,
Halleluja,
Halleluja.
Des solln wir alle froh sein;
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.

Wikipedia – https://de.wikipedia.org/wiki/Christ_ist_erstanden

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BD. Nr. 4614:     Überwinden des Todes durch Jesus Christus ….

Es ist die Welt erlöst worden von der Sünde. Jubeln und jauchzen müßten die Menschen, würden sie sich dieser großen Gnade bewußt sein, die ihnen ein unsagbar schweres Los im Jenseits erspart, wenn sie genützt wird, also im Glauben an die Erlösung durch Jesus Christus Vergebung der Sündenschuld erbeten wird. Jesus Christus hat das Erlösungswerk vollbracht, das so bedeutungsvoll ist für alle Wesen auf Erden und im geistigen Reich, und die Menschen nehmen so wenig Notiz davon und werten diese unfaßbare Gnade nicht aus …. Jesus ließ Sich kreuzigen aus Liebe zu den Mitmenschen und stand am dritten Tage wieder von den Toten auf …. Er hat den Tod überwunden, und Er wollte, daß alle Menschen teilhaftig wurden des Opfers, das Seine Liebe für die Menschen darbrachte, Er wollte, daß auch sie Überwinder des Todes werden sollten, daß sie den Tod nicht mehr zu fürchten brauchten und also zum ewigen Leben eingehen konnten, weil Er die Schranken niedergerissen hat durch das Erlösungswerk, das in seiner ganzen Bedeutung nicht zu fassen ist, solange der Mensch auf Erden weilt. Er hat den Tod überwunden …. und dadurch ist ein Bann gebrochen worden …. Die Menschen, die unfrei waren durch die einstige Sünde der Auflehnung gegen Gott, deren Wille unter dem Einfluß Seines Gegners stand und die sich von ihm nicht frei machen konnten, sind nun durch den Kreuzestod Christi in der Lage, sich vom Gegner Gottes zu lösen, so sie Jesus Christus um Beistand anrufen in jeglicher Not um des Erlösungswerkes willen, das der Mensch Jesus für Seine Mitmenschen vollbracht hat. Also ist Jesus Fürsprecher bei Gott für alle, die an Ihn glauben und sich bemühen, in der Nachfolge Christi zu leben, also liebetätig zu sein und Seine Gebote zu erfüllen. Dann tut er das, was Gott ihm zur Aufgabe gesetzt hat während seines Erdendaseins, dann macht er sich frei aus den Banden des Todes, denn dem Gegner Gottes hörig zu sein, ist der sichere Tod seiner Seele. Jesus überwand den Tod …. Er war Mensch und starb auch als Mensch, wenngleich Er vom Geist Gottes erfüllt war und den bittersten Tod, den Er selbst gewählt hatte, auch von Sich abwenden konnte kraft Seiner uneingeschränkten Macht. Er brachte Gott als Mensch das Opfer dar, und Er überwand dadurch Seinen Gegner, daß Er selbstlos nur an das Leid und die Sündenschuld der Mitmenschen dachte und ihnen das Los erleichtern wollte, das Folge der Sünde ist und war. Und Gott nahm das Opfer an …. Er vergibt denen die Schuld, die Jesus als Mittler anrufen um Seine Gnade und Fürsprache. Das Opfer annehmen und die Sündenschuld vergeben aber sichert das Erwachen zum Leben in der Ewigkeit …. Also gibt es keinen Tod mehr, denn nach dem leiblichen Tode geht die Seele in das Lichtreich ein zu einem ewigen Leben. Doch nur die Seelen, derer die Ihn anerkennen, die an Ihn glauben als Gottes Sohn und Erlöser der Welt …. Triumphieren sollten die Menschen, daß nun der Tod überwunden ist und daß Jesus dieses Werk vollbracht hat, denn nun hat der Tod seine Schrecken verloren, weil es ein Erwachen gibt im geistigen Reich, weil der Gegner Gottes keine Gewalt mehr hat über den Menschen, so er sich dem göttlichen Erlöser hingibt und um Seine Hilfe bittet, um Stärkung des Willens und die Gnaden des Erlösungswerkes …. um die Vergebung der Sündenschuld, die der Mensch mitgebracht hat als Erbe des einst gefallenen Geistigen, wozu er selbst gehört …. Er ist erlöst von dieser Sünde durch Jesus Christus, und jubeln und frohlocken soll er, so er sich die Liebe des Menschen Jesus vor Augen hält, die das Schwerste auf Erden vollbracht hat, wozu je ein Mensch fähig war ….

Amen

Bertha Dudde – Kundgabe 4614 – Gründonnerstag 14. 4. 1949 Buch 53

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Vergebung

Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun!

Neues Testament, Lukas, 23,34

Jesus hat für die Menschen, die ihn gekreuzigt haben, um Vergebung gebeten, er selbst hatte ihnen nichts zu vergeben, er hat vor und während der Kreuzigung keinen negativen Gedanken in sich aufkommen lassen, das ganze Erlösungswerk wäre hinfällig gewesen. Er wußte aber darum, daß die Kreuzigung der Sühne bedurfte, und so bat er den Vater um Vergebung für seine Peiniger.

Und wie sieht es nun bei uns aus, wenn uns jemand etwas antut, können wir vergeben, von ganzem Herzen dem anderen vergeben und im Zweifelsfall auch uns vergeben, weil wir uns mit der Frage herumschlagen, habe ich falsch gehandelt und das selbst verursacht oder bin ich so schwach, daß jemand „das“ mit mir machen konnte.

Nimm es einfach als Herausforderung, dich selbst zu überwinden und zu vergeben. Gott prüft dich in allen Lebenslagen und es gibt genug Verhaltenshinweise, um die entsprechenden Prüfungen zu bestehen. Und wenn du eine Prüfung dann nicht bestehst, so verzage nicht, arbeite daran und bereite dich für die nächste Prüfung vor.

Mit Hass, Besitzenwollen oder Dominieren schaden wir uns nur selbst, weiter kommen wir nur mit Liebe.

Aber wie soll man sich denn dann verhalten, wenn einen jemand angreift.

Von der Vergeltung

  1. Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
  2. Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.
  3. Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel.
  4. Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei.
  5. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.

Von der Liebe zu den Feinden

  1. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.«
  2. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,
  3. auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
  4. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?
  5. Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr
    Sonderliches? Tun nicht die Zöllner auch also?
  6. Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel
    vollkommen ist.

Neues Testament, Markus, 5, 38 – 48

oder

  1. Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.«
  2. So nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
  3. Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit
    Gutem.

Apostelgeschichte, Römer 12,19

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BD. Nr. 8864:     Gott kann nicht die Sünden „verzeihen“ ….

Meine Liebe ist wahrlich so groß, daß Ich alle eure Schuld streichen möchte, denn es hat Meine Liebe euch erstehen lassen, und diese wandelt sich ewig nicht. Doch Ich würde gegen Mein Gesetz von Ewigkeit verstoßen, Ich würde nicht mehr vollkommen sein, wenn die Gerechtigkeit umgangen würde, die nun einmal Sühne verlangt für jede Sünde. Und zudem mußte ein Mensch den Kaufpreis für eure Seelen zahlen, denn ihr gehörtet ebenso Meinem Gegner an, dem Ich das Recht an euch nicht streitig machen wollte. Er hätte niemals euch freigegeben, wenn nicht ein Mensch ihn durch die Liebe besiegt hätte, so daß er nicht mehr fähig war, die Seele zurückzuhalten, die sich von ihm lösen wollte. Denn die große Schuld fesselte die Seelen an Meinen Gegner, und er lockerte die Fessel nicht, bis sie ihm der Mensch Jesus durch Sein Erlösungswerk aus der Hand wand, (und) es (nun) aber einem jeden einzelnen Menschen freistand (freisteht), sich Seiner Hilfe zu bedienen. Es gilt nun, während des Erdenlebens …. im Zustand des freien Willens …. die Entscheidung zu treffen: das Rettungswerk des Menschen Jesus anzuerkennen und die Erlösung von der Fessel des Satans anzunehmen. Doch kampflos entlässet er die Seinen nicht, die ihm freiwillig in die Tiefe gefolgt sind. Es ist dies sein Anhang, seine Macht, die er nicht freiwillig losgibt. Und darum gehörte ein übergroßes Liebewerk dazu, ein Erbarmungswerk, das nur ein Engelsgeist ausführen konnte, weil kein Mensch auf Erden zu solcher Liebe fähig war, weil diese völlig bar waren jeder Liebe. Der Abstand von den gefallenen Wesen war zu groß, als daß sie Liebe empfinden konnten und darum ein Gebet um Freiwerdung von ihrer einstigen Schuld ganz ausgeschlossen war. Es mußte Sich die „Liebe“ opfern und also auch Selbst das Werk der Erlösung vollbringen in dem Menschen Jesus, Der darum die entsetzlichsten Leiden und Schmerzen auf Sich genommen hat aus Liebe, gegen die Mein Gegner machtlos war und er also die Seelen freigeben mußte, die das Erlösungswerk annahmen, das ihnen den verstärkten Willen eintrug …. denn allein …. für diese Willensstärkung bin Ich am Kreuz gestorben, denn durch die Sünde des Abfalles war der Wille aufs äußerste geschwächt, und kein Wesen hätte sich erheben können wider seinen Kerkermeister. Es war dieser Kreuzweg nötig, denn nun erkannte der Gegner die Macht und Kraft der Liebe, die zu solchem Erbarmungswerk fähig war, und dieser Liebe mußte er sich ergeben, denn sie war größer als sein Haß, sie ringt ihm alle Seelen ab, die frei werden wollen von ihm …. er kann sie nicht halten, weil sie nun auch die Größe ihrer Schuld erkennen und mit der Bitte um Vergebung den Beweis liefern, wieder zurückkehren zu wollen zu Dem, Der sie erschaffen hatte …. Aber auch, daß Ich euch ein schaubarer Gott sein wollte, bewog Mich, in dem Menschen Jesus Mich zu verkörpern, Der ein solches Maß von Liebe für Seine gefallenen Brüder empfand, daß Er den größten Leidensweg auf Erden ging und ihn mit dem Tod am Kreuze beendete …. Diese Menschwerdung in Jesus war gleichfalls der Beweggrund zu Seinen unermeßlichen Leiden, denn die Wesen konnten Mich einstens nicht erschauen, und das war der Grund des Abfalles von Mir …. Darum wählte Ich eine den Menschen sichtbare Form, um ihnen also schaubar zu sein, aber es mußte die Form auch die tiefsten Tiefen überwunden haben durch die Liebe, wozu auch das Leiden und Sterben am Kreuz gehörte, um sich völlig zu vergeistigen, auf daß die Form nun Meine Liebe ganz in sich aufnehmen konnte, um so also für die Seelen der Menschen ein schaubarer Gott zu sein, Den sie sehen konnten von Angesicht zu Angesicht, wenn sie selbst durch die Liebe eins geworden sind und mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben …. Ihr Menschen könntet euch ewig Mich nicht vorstellen, weil Ich ein ewiges Feuer bin, Das euch restlos verzehren würde. Und das wußte auch der Lichtträger …. Luzifer …. und begehrte dennoch, Mich zu schauen. Er stand in hellstem Licht und stellte daher sich selbst hin als „Schöpfer“, aus dem die Wesen ausgegangen waren …. Und auch die Wesen wußten es, daß er einen Anfang genommen hatte, aber sie folgten dennoch ihm in die Tiefe. Und von dieser Schuld …. wider bessere Erkenntnis …. kann euch nur der Erlöser Jesus Christus befreien, Er allein konnte den Sühnepreis zahlen an euren Gegner für alle Seelen, die frei sein wollen von ihm. Denn in Jesus war Ich Selbst, als die ewige Liebe, Ich gab Mich Selbst für die Sünden der Menschheit hin …. und wurde in der sichtbaren Hülle des Menschen Jesus für euch zu einem schaubaren Gott …. Und gleichzeitig wurde von dem Menschen Jesus Meiner Gerechtigkeit Sühne geleistet, denn es kann keine Schuld ungesühnt bleiben, will Ich nicht Selbst gegen das Gesetz Meiner ewigen Ordnung verstoßen. Aber da sie die „Liebe“ tilgte, kann ein jeder seiner Schuld ledig werden, denn im Grunde war ja Ich Selbst es, Der das „Erlösungswerk“ vollbrachte, nur daß Ich Mich einer menschlichen Form bediente, die Mich Selbst in aller Fülle in sich barg, die aber mit allen Leiden und Qualen die Menschheit loskaufte von dem, der ein gleiches Anrecht hatte auf diese Seelen, weil sie ihm freiwillig gefolgt waren …. Amen

Bertha Dudde 8864  –  8.10.1964  –   Buch 93

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Teil des Ganzen

Gott hat alles Leben geschaffen, aus sich herausgestellt, daß es sich frei entfalten kann und in allem ist ein Teil Gottes und kann sich entwickeln. Jeder Mensch ist wie eine Zelle im Körper des gesamten Gottmenschen. Und lebt im Verbund mit den anderen Zellen. Mit den Nachbarzellen hat sie einen engen Kontakt, sie sind ja meist auch ähnlich gestaltet und veranlagt. Mit vielen ist sie weniger verbunden, unter Umständen deswegen, weil sie weit entfernt sind, andere Aufgaben haben oder noch wenig entwickelt. sind.

Allen gemeinsam ist aber, daß sie verantwortlich sind für die eigene Entwicklung und je nach Aufgabe auch für die Entwicklung der anderen Zellen. Was passiert, wenn sich eine Zelle aus der vorgegebenen Ordnung entfernt, alle Nahrung für sich haben will und nichts mehr weitergibt oder in andere Zellen eindringt und sich dort bedient, der Mensch wird krank und diese Krankheit sollte oder muß behandelt werden je nachdem wie stark ausgeprägt die Schäden sind, die durch die Unordnung entstanden sind. Eventuell müssen die befallenen Zellen mit Medikamentent behandelt, isoliert oder entfernt werden. Das alles geschieht, um die Ordnung wiederherzustellen, daß der Mensch in seiner Gesamheit wieder gut leben kann.

Wie ist es aber, wenn die einzelnen Zellen friedlich miteinander umgehen, sich bemühen, ihren Aufgaben gerecht zu werden, sich mit dem begnügen, was sie benötigen und zusehen, daß ein jeder seinen gerechten Anteil bekommt. Wäre das nicht zum Besten des ganzen Körpers. Und würde das nicht bedeuten, daß er sich zum Guten entwickeln kann in seiner Gesamheit.

Wie wäre es, wenn die Menschen, die ja frei in ihren Entscheidungen sind, sich so verhalten würden, bedacht darauf, dem anderen das zukommen zu lassen, was er braucht, ihren eigenen Egoismus vergessen und lernen, den anderen zu lieben, zu verstehen und ihm in seiner Entwicklung zu helfen, dabei geht es nicht nur um die körperliche sondern auch und insbesondere die seelisch-geistige Entwicklung, die Hand in Hand gehen soll und kann. Es geht dabei nicht einmal darum, die ganze Welt zu verändern, sondern einfach nur mit dem Nächsten friedlich umgehen. Das ist möglich, wenn man sich selbst zurücknimmt und dem anderen auch das zugesteht, was man selber für sich haben möchte.

Was immer du tust, es betrifft immer auch deinen Mitmenschen und dieser Verantwortung sollte sich jeder bewußt sein. Wir würden wahrlich alle im Paradies leben, wenn diese Einstellung und die Liebe zum Mitmenschen sich ausbreitet, die Menschen ihrer wahren Bestimmung folgen, sich Gott zuwenden und ein gesegnetes Leben führen.

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Gebet für den Frieden (Hl. Franz von Assisi)
Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

https://www.kath-kirche-kaernten.at/images/downloads/gebet_fuer_den_frieden_-_hl._franz_von_assisi.pdf

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BD. Nr. 6855:     Verunreinigung von Luft – Wasser – Nahrung ….

Jeder Mensch soll von euch das gleiche erwarten dürfen, was ihr von ihm erwartet. Einem jeden sollet ihr Gerechtigkeit zukommen lassen, wie ihr auch dieselbe von ihm verlangt. Ihr sollet nicht mit verschiedenem Maß messen und glauben, selbst größere Anrechte zu haben als euer Mitmensch, wenn es sich darum handelt, daß ihr Nutznießer seid dessen, was euch von Mir aus frei geschenkt worden ist …. was ihr euch nicht selbst erworben habt, sondern was allen Menschen gleicherweise zur Verfügung steht …. worunter geistige und irdische Güter zu verstehen sind, die Meine Liebe und Mein Schöpferwille für euch immer bereithält. Dazu also gehören alle Gaben, die ihr aus Meiner Hand empfanget …. die ihr euch nicht selbst herstellen könnet, die ohne euer Zutun da sind und die zu eurem Bestehen beitragen …. die also euer natürliches Leben bedingen und die keinem Menschen entzogen werden dürfen, wenn nicht dessen Leben gefährdet werden soll. Es sind die Lebensgüter, die jeder Mensch zu beanspruchen hat und die von seiten der Mitmenschen ihm auch nicht entzogen werden dürfen, ansonsten ein Vergehen wider Meine ewige Ordnung weittragende Folgen nach sich zieht, die sich nicht nur an den schuldigen Menschen auswirken, sondern auch die Schöpfungen betreffen und somit auch zur Auflösung dieser führen können. Ihr werdet dies verstehen, wenn ihr nur darüber nachdenket, welche Lebenselemente ihr benötigt, und euch die Verschiedenheit dieser vorstellet …. wenn ihr Luft und Wasser und deren Beschaffenheit und Wirkung an euch selbst feststellet, die dem Menschen vollste Gesundheit schenken, aber auch zu Siechtum und Zerstörung der Körperorgane führen können, wo durch Menschenwillen eine Verseuchung der Luft und des Wassers stattfindet, die unübersehbaren Schaden bringt …. Luft und Wasser sind Gottesgaben, die ein jeder Mensch benötigt und darum auch aus Meiner Hand empfängt. Und die Sündhaftigkeit der Menschen kommt schon allein darin zum Ausdruck, daß sie sich nicht scheuen, diese überaus wichtigen Lebensgüter in einer Weise zu verunreinigen, daß den Mitmenschen lebensbedrohender Schaden daraus erwächst …. Und so, wie einem jeden Menschen sein eigenes Leben lieb ist, versündigt er sich, wenn er dem Mitmenschen die nötigsten Lebensbedürfnisse schmälert, wenn er dazu beiträgt, daß das Leben des Mitmenschen gefährdet ist …. Und unter „Gefährdung des Lebens“ ist auch zu verstehen, wenn das, was die Erde hervorbringt an Nahrung für Mensch und Tier, seiner natürlichen Beschaffenheit beraubt wird, wenn der Boden, auf dem es gedeihen soll, durch künstliche Mittel eine andere Beschaffenheit erhält und nun auch die darin erzeugten Produkte Stoffe enthalten, die keineswegs dem menschlichen Körper zuträglich sind. Es greifen die Menschen ein in Naturgesetze, sie wollen gleichsam verbessern, also Meine Schöpfungen als mangelhaft hinstellen, sie wollen dem Boden höhere Ertragsfähigkeit verschaffen, und sie bedienen sich dazu falscher Mittel …. Denn sie brauchten nur Mich um Meinen Segen anzugehen, um wahrlich auch gesegnete Ernten erzielen zu dürfen …. Eine weitere Versündigung auf diesem Gebiet ist es auch, (23.6.1957) wenn die Früchte geerntet werden vor ihrer Reife …. wenn Habgier und materialistisches Denken dem natürlichen Reifeprozeß vorgreifen und wenn dadurch der menschliche Körper gezwungen wird, den Kampf aufzunehmen mit noch unausgereiften Substanzen …. was nicht nur eine rein körperliche, sondern auch eine geistige Angelegenheit ist, die euch Menschen oft nicht bekannt ist. Es gehört aber alles unter das Mißachten des Gesetzes Meiner ewigen Ordnung. Es fügt der Mensch seinem Mitmenschen Schaden zu, er handelt nicht gerecht an ihm, und er trägt dazu bei, daß sich das Chaos auf Erden stets mehr vergrößert, weil nur ein völlig in gesetzmäßiger Ordnung-gelebtes Erdenleben sich recht auswirken kann an Leib und Seele. Und es hat ein jeder Mensch Anspruch darauf, daß die Naturordnung aufrechterhalten bleibt, denn Ich habe alles, was in der Schöpfung besteht, nicht für einen Menschen, sondern für alle Menschen erschaffen; es benötigt jeder Mensch reine Luft, reines Wasser und eine gute Nahrung für sein körperliches Leben, und es hat kein Mensch das Recht, dem Mitmenschen einen Schaden zuzufügen, den er für sich selbst auch nicht wünschet. In der letzten Zeit vor dem Ende aber wird keinerlei Rücksicht mehr genommen auf das Leben des Mitmenschen; es wird bedenkenlos experimentiert in jeder Weise, und immer nur aus Ehrgeiz, Habgier oder Machthunger, und es wird das Leben in Gesundheit gefährdet. Und also triumphiert der, der alles Geschöpfliche zerstören möchte, um das darin Gebundene wieder freizubekommen in der falschen Annahme, daß es ihm dann wieder gehört …. Ihm haben sich die Menschen alle in die Gewalt begeben, die gegen die göttliche Ordnung verstoßen, seinen Einflüsterungen folgen sie, und Meiner Gebote achten sie nicht, die Liebe und Gerechtigkeit fordern …. Jeder Mensch denkt nur an sich und seinen eigenen Vorteil, und das Los des Mitmenschen lässet ihn unberührt. Und auch das Leben des Mitmenschen ist ihm nicht mehr heilig, ansonsten es nicht dazu kommen könnte, was aber mit Sicherheit zu erwarten ist: daß das Leben aller Menschen aufs Spiel gesetzt wird, weil die göttlichen Naturgesetze umgestoßen werden …. weil einmal die Elemente durchbrechen werden mit aller Gewalt, wozu die Menschen selbst den Anlaß geben, die sich versündigen gegen die göttliche Ordnung, gegen Mein Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe …. Amen

Bertha Dudde Kundgabe 6855 – www.bertha-dudde.info.de
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